DE28982C - Verfahren zum Festmachen von Petroleum und anderen Oelen - Google Patents

Verfahren zum Festmachen von Petroleum und anderen Oelen

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DE28982C
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L. ROTH in Brooklyn, Staat New-York, V. St. A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L7/00Fuels produced by solidifying fluid fuels
    • C10L7/02Fuels produced by solidifying fluid fuels liquid fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
KLASSE 23: Fettindustrie.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, durch welches schwere oder leichte flüssige KohlenwasserstofFe und OeIe mineralischen, animalischen oder vegetabilischen Ursprunges in eine vollkommen trockene, nicht durchschlagende Masse verwandelt werden können, so dafs sie leicht, billig und gefahrlos transportirbar sind, da die Masse sich weder selbst entzündet, noch explodirt.
Die Erfindung besteht darin, dafs man in dem betreifenden Kohlenwasserstoff oder OeI eine Fettsäure auflöst oder in geschmolzenem Zustande dem nur sehr wenig erwärmten Kohlenwasserstoff oder OeI zusetzt und einige Tropfen Schwefel-, Salz-, Salpeter- oder Essigsäure beigiebt. Die so präparirte Flüssigkeit wird mit Wasser vermengt, in welchem vorher ein Alkali aufgelöst worden ist.
Bei der praktischen Ausführung meiner Erfindung löse ich in dem zu behandelnden OeI oder Kohlenwasserstoff, rohem oder raffinirtem Petroleum, je nach der Festigkeit, welche ich dem Product verleihen will, und je nach dem specifischen Gewicht und dem Dichtigkeitsgrad des Kohlenwasserstoffes oder Oeles, zwei oder mehr Erocent einer Fettsäure, oder ich setze die Fettsäure, um eine allzu grofse Erwärmung des betreffenden Kohlenwasserstoffes oder Oeles zu verhindern, in geschmolzenem Zustande dem auf 25 bis 45° C. erwärmten zu behandelnden Material zu. Einen je gröfseren Zusatz an Fettsäure ich dem OeI oder Kohlenwasserstoff gebe, ein um so compacteres Product werde ich erhalten.
Hat sich die Fettsäure mit dem Kohlenwasserstoff oder OeI verbunden, so setze ich der Mischung '/50 bis 2 pCt. Schwefelsäure, Salz-, Essig- oder Salpetersäure zu.
Ist das OeI oder der Kohlenwasserstoff mit den angegebenen Zusätzen versehen, so bringe ich die so erhaltene Solution mit Wasser in Berührung, in welchem vorher, je nach der Dichtigkeit und dem specifischen Gewicht des betreffenden Kohlenwasserstoffes oder Oeles, ι '/2 oder mehr Procent eines Alkalis aufgelöst wurde.
Sobald die Solution mit dem alkalihaltigen Wasser in Berührung kommt, findet eine Coagulation des Oeles oder Kohlenwasserstoffes statt. Ist das Wasser auf circa 350C. erwärmt, so bildet das OeI oder der Kohlenwasserstoff nach dem Erkalten eine auf dem Wasser schwimmende compacte Scheibe, die, falls rohes Petroleum in festen Zustand gebracht wurde, aus verschiedenen Schichten besteht. Die unterste Schicht besteht aus lauter erdigen, vegetabilischen, asphalthaltigen, unbrauchbaren, in dem rohen Petroleum vorkommenden Beimischungen; die mittlere Schicht wird von den im rohen Petroleum enthaltenen schweren Kohlenwasserstoffen wie Paraffin gebildet und ist von weifsgrauer Farbe; die oberste röthlichbraune Schicht enthält die leichteren Kohlenwasserstoffe, die eigentlich zu Leuchtzwecken verarbeitet werden.
Man kann daher die Schichten ganz leicht nach Wunsch trennen und die mittlere und obere gemeinschaftlich oder jede für sich verwenden. Die unterste werthlose Schicht wird beseitigt.
Diese Methode ermöglicht es, auf eine ebenso billige wie einfache Weise die schweren Kohlenwasserstoffe von den leichteren und die Kohlen-

Claims (3)

Wasserstoffe überhaupt von den werthlosen Beimischungen und Verunreinigungen zu trennen. Man erspart also nicht nur die fractionelle Destillation, sondern auch die Kosten der Fracht für die werthlosen Stoffe. Das aus rohem oder raffmirtem Petroleum auf die beschriebene Weise erhaltene Product kann man direct in Lampen zu Beleuchtungszwecken verwenden; man mufs jedoch vorher das etwa in ihm enthaltene Alkali durch Waschen in warmem, leicht sauer reagirendem Wasser möglichst zu entfernen suchen, worauf man die Masse umschmilzt und ihr die nöthige Form verleiht. Das aus raffinirtem Petroleum hergestellte feste Product kann auch zur Fabrikation von Kerzen verwendet werden. Will man das in festen Zustand gebrachte OeI oder den Kohlenwasserstoff wieder in den früheren flüssigen Zustand bringen, so zersetzt man das Product mit einer verdünnten, schwach erwärmten Säure, der man, um das OeI rascher zu klären, vorteilhaft etwas Alaun zusetzt, oder man destillirt es auf bekannte Weise. P ATEN τ- Ansprüche:
1. Das Verfahren, flüssige Kohlenwasserstoffe oder OeIe mineralischen, animalischen oder vegetabilischen Ursprunges zu coaguliren, indem man ihnen eine Fettsäure zusetzt, hierauf '/50 bis 2 pCt. Schwefel-, Salz-, Essig- oder Salpetersäure zugiebt und die Mischung mit alkalihaltigem Wasser behandelt.
2. Das Verfahren, die auf die unter 1. angegebene Weise durch Coagulation gebundenen Kohlenwasserstoffe in eine feste paraffinartige Masse zu verwandeln und zu Beleuchtungszwecken verwendbar zu machen, indem man sie in leicht sauer reagirendem Wasser auswäscht und umschmilzt.
3. Das Wiedergewinnen des flüssigen Kohlenwasserstoffes oder Oeles aus auf die unter 1. angegebene Weise in coagulirten Zustand gebrachten Kohlenwasserstoffen oder Oelen mineralischen, animalischen oder vegetabilischen Ursprunges durch Zersetzung der coagulirten Masse mittelst stark verdünnter Säure.
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