DE289075C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der Ausführung von Tiefenbestrahlungen, die über verhältnismäßig lange Zeit ausgedehnt werden müssen und die Verwendung harter Röhren zur Voraussetzung haben, muß darauf Bedacht genommen werden, Verbrennungen der Haut durch die Wirkung der hindurchtretenden Strahlen zu vermeiden.

Man kann dies dadurch erreichen, daß man die Strahlen nicht dauernd an einer und derselben Stelle, sondern regelmäßig an verschiedenen Stellen, jedoch auf den zu bestrahlenden Punkt gerichtet, in den Körper eindringen läßt.

Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß eine die zu behandelnde Person aufnehmende Tischplatte gegenüber der feststehend angeordneten Röhre eine regelmäßige Pendelbewegung ausführt. Die Pendelachse muß dabei so liegen, daß sie durch die zu behandelnde Stelle geht, so daß die Strahlen stets auf diese Stelle gerichtet sind, während infolge der Pendelbewegung der Eintritt der Strahlen an der Körperoberfläche in jedem Augenblick an einer anderen Stelle erfolgt. Um diese Lage der Achse in jedem Falle zu ermöglichen, ist die Tragplatte des Tisches gegenüber der Drehachse verstellbar. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher Ansicht. Das Traggestell des Tisches besteht aus zwei durch eine Stange b verbundenen Endteilen a, a, an deren oberen Enden die Drehzapfen c für zwei die Tisch-

. platte g tragende, pendelartig aufgehängte Träger d angeordnet sind. An der Tragplatte g sind Hängeschienen f befestigt, die durch Stifte mit einwärts gerichteten Armen β der Träger h verbunden werden können. Die Schienen f besitzen eine Reihe von Löchern, derart, daß die Tragplatte g gegenüber der durch die Zapfen c gehenden Drehachse in beliebiger Höhenlage eingestellt werden kann. Auf diese Weise ist die. Möglichkeit gegeben, die Platte g so einzustellen, daß die Pendelachse durch die zu bestrahlende Stelle im Körper der auf der Platte g liegenden Personen geht.

Von einem Querstab h des einen Trägers d geht ein Pendel i nach unten, das an seinem Ende einen Zahnbogen o. dgl. j trägt. Ein Elektromotor k erzeugt mit Hilfe des Zahnbogens j durch Vermittlung eines beliebigen geeigneten Zwischengliedes oder durch periodische Umkehrung seiner Drehrichtung eine pendelnde Bewegung der Tischplatte g, auf der die Person festgeschnallt oder sonstwie festgelegt werden kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Vorrichtung zur Ausführung von Tiefenbestrahlungen, gekennzeichnet durch eine gegenüber der Röhre eine regelmäßige Pendelbewegung ausführende Tischplatte (g), die zur Aufnahme der zu behandelnden Person dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch • gekennzeichnet, daß die Tischplatte in der

j Höhenlage gegenüber der Pendelachse verstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.