DE747640C

DE747640C - Vorrichtung zur Roentgenbestrahlung

Info

Publication number: DE747640C
Application number: DEK147921D
Authority: DE
Inventors: Dr Med Albert Kohler
Original assignee: ALBERT KOHLER DR MED
Current assignee: ALBERT KOHLER DR MED
Priority date: 1937-09-17
Filing date: 1937-09-17
Publication date: 1944-10-09

Description

Vorrichtung zur Röntgenb estrahlung Es sind Röntgenbestrahlungsgeräte bekannt, die derart ausgebiIdet sind, daß bestimmte Stellen des zu bestrahlenden Menschen nicht durch die Bestrahlung geschädigt werden.
Ferner ist es bei Röntgenapparaten bekannt, die Röhre in einer in senkrechter Ebene verlaufenden Kreisbahn oder in einem entsprechenden Kreisabschnitt zu bewegen. Schließlich ist es auch nicht mehr neu, die Behandlungsröhre an ihrem schwenkbaren Träger mittels eines die Veränderung der Achsrichtung des Hauptstrahles gestattenden Gelenkes anzubringen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die -Schaffung einer Vorrichtung zur Röntgenbestrahlung, mit welcher es möglich ist, eine gekrümmte Körperstelle unter Schonung des darunterliegenden Kernes zu behandeln.
Die Erfindung besteht darin, daß die Röntgenröhre durch ein Einstellmittel, durch ein verschiebbares Gelenk o. dgl. an dem im Kreisbogen um die in ihrer Verlängerung durch den Körper laufende Drehachse sich bewegenden Teil ihres Gestelles derart schräg einstellbar ist oder die Richtung der von der im Kreisbogen geschwenkten Röntgenröhre ausgehenden wirksamen Strahlen durch Abblenden eines entsprechenden Teiles des Strahlenkegels derart schräg einstellbar ist, daß die Strahlen den zu behandelnd,en Körper tangential treffen.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar Fig. 1 eine Ausführungsform in Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. I, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform.
Gemäß den Fig. I und 2 ist auf einer Führung I eines Ständers eine Achse 3 höhenverschiebbar. Auf ,der Achse 3 sitzen, um diese drehbar, Arme 4, welche Ausleger 5 tragen.
Der Abstand zwischen den Auslegern 5 und der Achse 3 ist veränderlich. Die Ausleger tragen die Behandlungsröhre 6, und zwar mittels auf den Auslegern 5 verschiebbaren Muffen M. Die Röhre ist nicht unmittelbar an den Führungsmuffen M befestigt, sondern mit diesen durch ein Gelenk G verbunden, Mit Hilfe dieses Gelenkes ist es möglich, die Röhre 6 so einzustellen, daß die Achse 7 des Behandlungsstrahles nicht durch die Schwenkachse 3 geht, sondern das Objekt 10 tangiert.
Kreist während der Behandlung die Röhre 6 um die Achse 3, beispielsweise aus der Stellung I über die Stellung II in die Stellung III so findet nur eine Bestrahlung des schi-affierten Teiles I0' des Objektes 10 statt. weil der Strahl 7 windschief zur Drehachse 3 liegt. In jeder der Stellungen 1 bis III und in jeder Zwischenstellung liegt der Behandlungsstrahl 7 als Tangente an dem Objekt 10 und dieses bleibt im Ausmaß des kürzesten Abstandes x zwischen Strahlenkegel 7 und der dazu wind schiefen Drehachse 3 unbestrahlt und damit geschont. Der Abstand x kann mittels des Gelenkes G beliebig verändert und eingestellt werden.
Dasselbe läßt sich erreichen, wenn man. wie in Fig. 3 gezeigt, die Röhrenachse unter Vermeidung eines Gelenlies G unverändert durch die Drehachse 3 gehen läßt und den gesamten Strahlenkegel K bis auf den Teil K' abblendet, so daß nur dieser Teil K' wirksam ist.
Auch hier steht somit der Achsstrahl des Teiles K' windschief zur Drehachse 3, so daß bei einer Schwenkung der Röhre um diese Achse, etwa von der Stellung I über die Stellung II in die Stellung III, nur der schraffierte Teil 10' der Oberfläche des Objektes 10 bestrahlt wird. das Objekt im übrigen alter unbestrahlt bleilit.
Die Erzeugung der kreisenden Bewegung der Röhre 6 um die Achse 3 kann von Hand oder maschinell erfolgen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist es auch möglich, die Röhre, statt sie um die Achse 3 kreisen zu lassen, um ihre eigene Achse zu drehen. NIan könnte sogar beide Bewegungsarten gleichzeitig anwenden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Röntgenbehandlung, bei der die Röhre um eine durch den zu behandelndn Körper laufende Achse im Kreisbogen schwenkbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre (6) durch ein Einstellmittel, durch ein verschiebbares (M) Gelenk (G) o. dgl. an dem im Kreisbogen um die in ihrer Verlängerung durch den Körper (10) laufende Drehachse (3) sich bewegenden Teil (5) ihres Gestelles (I, 4. 5) derart schräg einstellbar ist oder die Richtung der von der im Kreisbogen geschwenkten Röntgenröhre (6) ausgehenden wirksamen Strahlen (K 1) durch Abblenden eines entsprechenden Teiles des Strahlenkegels (K) derart schräg einstellbar ist, daß die Strahlen den zu behandelnden Körper tangential treffen.

Zur Abgrenzung des anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr, 192 571, 287 291, 301 955; österreichische Patentschrift - 73 477.