DE192571C - - Google Patents

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DE192571C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/44Constructional features of apparatus for radiation diagnosis
    • A61B6/4429Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
192571 KLASSE 30/. GRUPPE
Firma MAX KOHL in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1906 ab.
Bei der therapeutischen Behandlung von inneren Organen, z. B. bei der Krebsbehandlung durch Röntgenbestrahlung von außen, war bisher eine Bestrahlung von genügend wirksamer Dauer mit Schwierigkeiten verknüpft, weil die menschliche Haut gegen die Wirkung der Röntgenstrahlen ziemlich empfindlich ist und eine längere Bestrahlung nicht verträgt. Die Röntgenstrahlen wirken
ίο nämlich auf die Haut in ihrer vollen Stärke ein,'1' ihre Wirkung nimmt aber nach innen zu mehr und mehr ab, die Haut. erleidet also unter Umständen schon Schaden zu einer Zeit, wo auf das kranke Organ kaum eine merkliche Einwirkung stattgefunden hat. Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, die Lage der Röntgenröhre zeitweilig zu verändern und die Röhre unter entsprechend abgeändertem Winkel so aufzulegen, daß stets andere gesunde Stellen der Haut von Strahlen getroffen werden, der kranke Körperteil aber wieder bestrahlt wird.
Zur Erleichterung der Einstellung und zur Vermeidung einer besonderen Zentrierung des Lichtkegels der Röntgenröhre auf den kranken Körperteil dient die auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1 und 2 dargestellte Halte- und Stellvorrichtung. Vorrichtungen der beanspruchten Art mit allseitiger Verstellung, bei welchen ein Apparat immer nach dem Zentrum einer Kugel hin gerichtet ist, sind an sich bekannt. Das Wesen der Erfindung liegt in der Anwendung einer solchen Vorrichtung zur Behandlung des menschlichen Körpers mit Röntgenstrahlen. Mit Hilfe der neuen Vorrichtung kann die Röntgenröhre sehr schnell auf eine andere Hautstelle aufgesetzt werden, während immer der gleiche innere Körperteil bestrahlt wird. Auch die Behandlungsdauer soll durch die neue Einrichtung abgekürzt werden. Da die Wirkung der Röntgenstrahlen, wie schon oben erwähnt, in der Tiefe des Körpers sehr gering ist und daher schon an sich eine größere Zeit für die Behandlung erfordert, so ist es sehr wesentlich, wenn während der Behandlung eine Unterbrechung in der Bestrahlung bei der Verstellung der Röhre nicht stattzufinden braucht.
Im Grunde genommen besteht die Einrichtung darin, daß die Röntgenröhre auf vorgeschriebenen Bahnen derartig verstellt werden kann, daß sie von jedem beliebigen Punkt eines kugelförmigen Raums nach dem Zentrum der Kugel hin ihre Strahlen wirft. In das Kugelzentrum wird dann der kranke Körperteil gebracht und von Zeit zu Zeit wird durch Veränderung der Lage der Röntgenröhre die Richtung der Strahlen verändert.
Der Apparat ruht auf einem kräftigen Stativ α mit einem Galgen b, welcher durch Schneckentrieb hoch und tief gestellt werden kann. An dem Ende des Galgens ist ein Zapfen c befestigt, auf welchem eine kreisförmig gekrümmte Schlittenbahn d drehbar gelagert ist. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Schlittenbahn als Quadrant ausgebildet, so daß die Schlittenbahn bei einer vollen Umdrehung um den Zapfen c die Oberfläche einer Halbkugel beschreibt, deren Zentrum identisch ist
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mit dem Zentrum des Quadranten. Auf der Schlittenbahn kann der Schlitten e verschoben und an beliebiger Stelle durch Verschraubung befestigt werden. An dem Schlitten ist die Röntgenröhre i mittels der Vorrichtung/ so befestigt, daß sie radial nach innen oder außen geschoben und in jeder beliebigen Entfernung von dem Zentrum festgestellt werden kann. Die Röntgenröhre i wird in
ίο einer Schutzhaube g so befestigt, daß ein Strahlenbüschel durch den Ansatz h nur in der Richtung nach dem Kugelzentrum j geworfen wird. Nachdem der Apparat so eingestellt ist, daß das zu behandelnde Organ an der Stelle des Kugelzentrums liegt, wird die Röhre mit der Schutzhaube so zurecht geschoben, daß der Ansatz h unmittelbar auf der Haut des Kranken liegt. Ehe eine schädliche Einwirkung der Röntgenstrahlen auf die Haut zu befürchten steht, wird die Röhre durch Verschieben des Schlittens e auf dem Quadranten d oder durch Drehen des Quadranten um c oder schließlich durch die beiden Manipulationen und gleichzeitige entsprechende radiale Verschiebung an eine andere Stelle der Haut gebracht. Da die sämtlichen Bewegungen mit der Röntgenröhre nur so ausgeführt werden können, daß die Strahlen immer nach dem Zentrum j hingerichtet sind, so bleibt das kranke Organ auch während der Umstellung bestrahlt. Die in der Zeichnung mit k und / bezeichneten Gegengewichte dienen zum Ausbalan-. eieren der schwereren Teile der Vorrichtung, zu dem Zwecke, eine größere Beweglichkeit der drehbaren Teile zu erzielen.
Will man die Behandlung noch weiter abkürzen, so können gleichzeitig zwei Röhren angewendet werden, die in verschiedenen Winkeln zur Senkrechten auf das kranke Organ gleichzeitig einwirken. In diesem Falle empfiehlt es sich, die quadrantenförmige Schlittenbahn etwa zu einem Halbkreis zu verlängern oder zwei oder mehrere Röhren anzubringen. Soll eine Fläche oder ein Körper von größerer Ausdehnung mit diesem Apparat bestrahlt werden, so kann man dies z. B. dadurch erreichen, daß man die Schutzhaube mit der Röntgenröhre derartig an dem Schlitten befestigt, daß die Bestrahlung nicht ganz genau radial, sondern um einen gewissen Betrag von der Richtung des Radius abweichend erfolgt.
Die Behandlung mit dem Apparat kann ferner noch dadurch erleichtert werden, daß die Führungsbahn d durch motorischen Antrieb im Kreise gedreht wird. Während einer Umdrehung werden dann immer andere Hautstellen bestrahlt, während das kranke Organ unausgesetzt Röntgenstrahlen empfängt. Bei sehr lang andauernder Behandlung braucht dann nur von Zeit zu Zeit eine Verstellung des Schlittens auf der Führungsbahn vorgenommen zu werden.
Das Verfahren und die Stellvorrichtung können gleichfalls verwendet werden für die Lichtbehandlung innerer Körperteile, z. B. mit elektrischem Bogenlicht von großer Tiefenwirkung, Quecksilberdampfbogenlampen usw.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Halte- und Stellvorrichtung für Röntgenröhren, gekennzeichnet durch eine an einem Gestelle (a, b) befestigte, kreisbogenförmige Führungsbahn (d), auf welcher der Halter (e, f) für die Röntgenröhre verschoben wird und die um eine die Richtung eines Radius einnehmende Achse (c) gedreht werden kann, zu dem Zweck, die Strahlen stets radial auf einen inneren Körperteil richten zu können, während sie stets verschiedene Stellen der Körperoberfläche treffen.
2. Halte- und Stellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei um die gleiche Achse (c) drehbare Führungsbahnen, auf denen je eine oder mehrere Röntgenröhren verschoben werden können, zu dem Zweck, durch gleichzeitige Anwendung mehrerer Röhren eine stärkere oder schnellere Wirkung zu erzielen.
3. Halte- und Stellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (d) durch motorischen Antrieb im Kreise gedreht werden, so das während der Behandlung die Röhren nur von Zeit zu Zeit auf den Führungsbahnen verstellt zu werden brauchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT192571D Active DE192571C (de)

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DE (1) DE192571C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747640C (de) * 1937-09-17 1944-10-09 Dr Med Albert Kohler Vorrichtung zur Roentgenbestrahlung
DE757975C (de) * 1937-05-11 1953-02-02 Albert Kohler Dr Med Roentgenbestrahlungsgeraet

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757975C (de) * 1937-05-11 1953-02-02 Albert Kohler Dr Med Roentgenbestrahlungsgeraet
DE747640C (de) * 1937-09-17 1944-10-09 Dr Med Albert Kohler Vorrichtung zur Roentgenbestrahlung

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