DE288583C - - Google Patents

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DE288583C
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container
gasoline
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neutral liquid
petrol
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DENDAT288583D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3254Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised liquid acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Einlagern und Abzapfen feuergefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere Benzin, beider eine spezifisch schwerere neutrale Flüssigkeit als Druckmittel und zum Ausfüllen aller Hohlräume' des Benzinbehälters Verwendung findet.
Es sind bereits derartige Einrichtungen verschiedener Art bekannt; doch sind diese viel
ίο zu verwickelt. Die meisten bekannten Anlagen dieser Art haben überdies den großen Fehler, daß das Einfüllen von feuergefährlicher Flüssigkeit in den Behälter lediglich durch das eigene Schwergewicht dieser Flüssigkeit erfolgt, was eine äußerst langsame Einfüllung zur Folge hat, weil die feuergefährliehe Flüssigkeit ein relativ geringes spezifisches Gewicht hat (z. B. Benzin 0,680) und dabei doch die neutrale Flüssigkeit in den zur Aufnahme der Neutralflüssigkeit bestimmten Behälter hinüberdrücken muß.
Es ist aber bei solchen Anlagen von besonderer Wichtigkeit, daß die Transportfässer so schnell wie .möglich entleert und wieder entfernt werden; denn insbesondere bilden diese eine der größten Gefahren, was viele Unglücksfälle bewiesen haben.
Bei einer andern Anlage zum Einlagern und Abzapfen von Benzin ist nur ein Behälter vorhanden, der an eine Druckwasserleitung und an eine tiefer liegende Abwasserleitung angeschlossen ist, so daß, je nachdem die eine oder die andere dieser Leitungen geöffnet wird, ein Abfüllen oder ein Hereinsaugen von feuergefährlicher Flüssigkeit aus oder in den Behälter erfolgt.
Eine solche Anlage hat aber schwerwiegende Nachteile. Sie kann nur da zur Anwendung gelangen, wo eine Druckwasserleitung und wo die hierzu erforderlichen günstigen Abflußverhältnisse vorhanden sind. Ihr Verwendungsgebiet ist daher sehr beschränkt. Überdies dürfen die Abwässer einer solchen Anlage nur unter Beobachtung ganz besonderer Sicherungsvorrichtungen in eine Abwasserleitung geführt werden; denn bei solchen Anlagen besteht die große Gefahr, daß Benzin in die Abwasserleitung gelangt, so daß in dieser explosible Gemische entstehen können und dadurch die ganze Umgegend in Gefahr kommen kann. Es bestehen deshalb auch in fast allen Staaten Gesetze, die z. B. den Anschluß einer Garage an ein öffentliches Kanalisationsnetz untersagen.
Demgegenüber sind durch die Anlage nach vorliegender Erfindung alle die angeführten Nachteile gehoben; sie ist trotzdem äußerst einfach und kann an jedem Ort eingerichtet werden.
Die Zeichnungen stellen ein für' Autogaragen zweckmäßiges Beispiel des Erfindungsgegenstandes' dar.
Ein Kessel a, zweckmäßig vollständig geschweißt, ist durch Einschweißen einer Zwischenwand b in zwei voneinander getrennte Kammern geteilt. Die untere KammerΊ dient zur Aufnahme der neutralen Flüssigkeit, die obere Kammer II zur Aufnahme der feuer-
gefährlichen Flüssigkeit. Die Größenabmessungen sind dabei so getroffen, daß in der Kammer II immer noch eine gewisse Menge neutraler Flüssigkeit enthalten ist, wenn die Kammer I schon mit Neutralflüssigkeit vollständig gefüllt ist.
Die Kammern I und II sind nun mittels einer Rohrleitung c, c- unter Einschaltung einer Pumpe d miteinander verbunden. Durch
ίο deren Ingangsetzen kann die neutrale Flüssigkeit aus der Kammer I in die Kammer II gedrückt werden, wodurch wiederum bewirkt wird, daß die feuergefährliche Flüssigkeit, weil spezifisch leichter, in der Leitung e zum Meßgefäß / emporsteigt.
Das Meßgefäß /, in explosionssicherer Ausführung, trägt eine Standröhre mit einer nach Litern eingeteilten Skala k, woran man den Füllungsgrad genau erkennen kann.
Das Meßgefäß / ist am Boden mit einem Auslauf g ausgerüstet; an diesen wird der Metallschlauch h, der am Ende nochmals einen Abschlußhahn i trägt, angeschlossen. Es kann also die feuergefährliche Flüssigkeit ohne Umfüllung dem Auto zugeführt werden.
Ist der Benzinbehälter des Autos gefüllt, so wird der Hahn i geschlossen, und auf der Skala kann die eingefüllte Benzinmenge in Litern abgelesen werden.
Ist das Meßgefäß hierbei nicht ganz entleert worden, so hat man die Möglichkeit, den zurückgebliebenen Rest wieder der Kammer II des unterirdischen Lagerbehälters zuzuführen.
öffnet man nämlich den Hahn / am Meßgefäß / und den Hahn m, der in eine zweite Verbindungsleitung 0 zwischen den beiden Kammern I und II angeordnet ist, mittels des Steckschlüssels n, so drückt die feuergefährliehe Flüssigkeit in der Steigeleitung e auf die feuergefährliche Flüssigkeit in der Kammer II; dadurch steigt die neutrale Flüssigkeit in der Umlaufleitung 0 empor und fließt der unteren Kammer I zu.
Soll neues Benzin der Kammer II zugeführt werden, so wird das angekommene Benzinfaß mittels eines Hebers r und Metallschlauches bei q an die Leitung e angeschlossen, nachdem der Hahn s geschlossen worden ist.
Mittels einiger Pumpenhübe wird man Benzin aus der Kammer II in die Leitung e und über den Anschluß q in den Metallschlauch und den Heber r drücken. Öffnet man nunmehr mittels des Schüsseis η den Hahn m, so wird die Flüssigkeitssäule in der Leitung e sofort die Heberwirkung in der Umlaufleitung 0 einleiten und dadurch das Leersaugen des Transportfasses bewirken. Dessen Entleerung wird also sehr schnell vor sich gehen.
Nun könnte aber der Fall eintreten, daß in der Kammer II mehr neutrale Flüssigkeit vorhanden ist als feuergefährliche Flüssigkeit im Transportfaß, so daß dann die Saugwirkung des Hebers 0 zu lange andauern und durch die Leitung e Luft in die Kammer II eingesaugt würde. Um dies zu vermeiden, ist in die Leitung e das Schwimmerventil p eingeschaltet.
Dieses selbsttätig wirkende Absperrventil p (Fig. 2 und 3) besteht aus einem doppelwandig«! Gehäuse, dessen innere Kammer nach oben vollständig abgeschlossen ist und nur unten durch verschiedene Löcher in Verbindung mit der Leitung e steht.
Die innere Kammer des Ventilgehäuses ist mit einem Schwimmer ausgerüstet, der an der unteren Seite in fester Verbindung mit einem Ventilkonus ist, der. als Absperrorgan der Leitung e dient.
Sobald die Kammer des Ventilgehäuses mit Flüssigkeit gefüllt wird, sei es durch Zufluß von unten oder von oben, wird der Schwimmer gehoben, so daß die Verbindung zwischen dem Transportfaß und der Kammer II hergestellt ist. Wenn also dann der Heber 0 zur Wirkung kommt, so wird feuergefährliche Flüssigkeit aus dem Transportfaß nachgesaugt. Damit sich hierbei das Gehäuse p des Schwimmerventils vollständig mit Flüssigkeit füllt, ist die Ausflußöffnung des Gehäuses p kleiner als die Einflußöffnung oder der Querschnitt des Zuleitungsrohres.
Sobald nun die. Flüssigkeit in dem Gehäuse p des Schwimmerventils unter eine bestimmte Höhe sinkt, sinkt der Schwimmer, so daß das mit diesem verbundene Ventil die Leitung e abschließt. Es kann dann keine feuergefährliche Flüssigkeit mehr nachgesaugt werden, so daß die Wirkung des Hebers 0 von selbst aufhört. Um diesen Zustand von außen sichtbar zu machen, ist am Heber 0 ein Schauglas angeordnet.
In gleicher Weise wirkt das Schwimmerventil p, wenn mittels des Hebers 0, wie oben beschrieben ist, Benzinrückstände aus dem Meßgefäß / in die Kammer II zurückgesaugt werden.
Es kann also niemals Luft in die Kammer II eingesaugt werden. Hat die Heberwirkung aufgehört, wird der Hahn m wieder geschlossen.
Wird die Pumpe d in Gang gesetzt, so saugt sie durch die Saugleitung c und durch die zu ihr parallele Leitung c1 neutrale Flüssigkeit an. Sinkt die neutrale Flüssigkeit in der Kammer I des Kessels α bis zur Anschlußöffnung der Leitung c, so saugt die Pumpe keine Flüssigkeit mehr an, woran oberirdisch zu erkennen ist, daß ein Neufüllen der Kammer II der Anlage mit Benzin erforderlich ist.
Durch Schließen des Hahnes χ ist indessen die Möglichkeit vorhanden, die Kammer I noch etwas weiter von der neutralen Flüssig-
keit zu entleeren, bis diese auf die Tiefe des Anschlusses der Leitung c1 gesunken ist.
Nun kann natürlich keine Neutralflüssigkeit mehr durch die Pumpe d, somit durch deren Druck auch keine feuergefährliche Flüssigkeit gefördert werden. Denn jetzt ist der Augenblick eingetreten, wo die Kammer II vollständig mit neutraler Flüssigkeit gefüllt, die untere Kammer I dagegen leer ist.
Für die notwendige Be- und Entlüftung der Kammer I ist eine Luftleitung vorgesehen, die oben ein Doppelsitzventil trägt, das die Leitung stets verschlossen hält.
Die einfache Bauart der Anlage erlaubt es, den Kessel a mit allen angeschlossenen Leitungen vollständig im Erdreich zu vergraben und nur die Rohrenden vorstehen zu lassen, an die die erforderlichen Rohrleitungen angeschlossen werden.
Statt zweier Behälter I und II mit einem gemeinsamen Außenmantel, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, können natürlich auch zwei gesonderte Behälter I und II angeordnet werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anlage zum Einlagern und Abzapfen feuergefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere Benzin, unter Verwendung einer schwereren neutralen Flüssigkeit, bei der ein unterirdischer Behälter das Benzin und ein zweiter unterirdischer Behälter die Neutralflüssigkeit aufnimmt und beide Behälter durch eine Umlaufleitung mit eingeschalteter Pumpe miteinander verbunden sind, so daß mittels der Pumpe die Neutralflüssigkeit aus ihrem Behälter in den Benzinbehälter und dadurch das Benzin zur Zapfstelle gedrückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
    (I) für die Neutralflüssigkeit tiefer liegt als der Benzinbehälter (II) und beide durch eine zweite, abschließbare Umlaufleitung (0) miteinander verbunden sind, die in geöffnetem Zustand als Heberleitung wirken kann, so daß infolge Zurückfließens von Neutralflüssigkeit aus dem Benzinbehälter (II) in den tiefer liegenden Neutralflüssigkeitsbehälter (I) Benzin aus einem Transportfaß in den Benzinbehälter
    (II) nachgesaugt wird.
  2. 2.. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die gleichzeitig als Einfülleitung dienende Zapf leitung (e) des Benzinbehälters (II) ein an sich bekanntes Schwimmerventil (p) eingeschaltet ist, das die Leitung \e) offen hält, solange Benzin eingesaugt wird, sich aber selbsttätig schließt, sobald das Benzin in der Ventilkammer unter eine bestimmte Höhe sinkt, so daß niemals Luft in den Benzinbehälter (II) nachgesaugt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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