DE19649567A1 - Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
FlüssigkeitsbehälterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter zur Speicherung und Entnahme
von Flüssigkeiten, wobei der Flüssigkeitsbehälter eine Entnahmeöffnung aufweist, die
schließbar und öffnbar ist.
Derartige Flüssigkeitsbehälter sind bereits bekannt. Wenn die Entnahmeöffnung geöffnet
wird, muß dabei unter Aufwendung von Energie die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter
gefördert werden. Es ist also notwendig, zur Entnahme der Flüssigkeit eine Hilfsenergie zur
Verfügung zu stellen. Diese Hilfsenergie wird beispielsweise zur Verfügung gestellt in Form
einer elektrisch betriebenen Pumpe. Diese Pumpe kann dabei im Dauerbetrieb laufen und die
Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter ständig unter Druck halten. Es ist dabei auch bekannt,
daß die Pumpe dann anläuft, wenn die Entnahmeöffnung geöffnet wird. Dies erweist sich
insofern als vorteilhaft, als Energie nur dann verbraucht wird, wenn tatsächlich Flüssigkeit
entnommen werden soll.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Einsatzmöglichkeiten eines
Flüssigkeitsbehälters zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 gelöst, indem ein
Dichtelement die Entnahmeöffnung gegen den Flüssigkeitsbehälter abdichtet, wenn der
Restdruck im Flüssigkeitsbehälter auf einen bestimmten Wert des Restdruckes abgesunken ist
oder wenn ein bestimmter Restflüssigkeitsstand erreicht ist.
Indem dieser Restdruck in dem Flüssigkeitsbehälter gehalten wird, ist immer ein minimaler
Druck vorhanden, mit dem die Flüssigkeit aus dem Behälter gefördert werden kann. Bei
einem Befüllen wird dabei die Flüssigkeit unter Druck in den Flüssigkeitsbehälter
eingebracht. Dieser Druck kann beispielsweise dem normalen Druck entsprechen, der in der
Wasserleitung vorhanden ist, d. h. in der Größenordnung von 5 bar liegen. Wenn der
Restdruck im Flüssigkeitsbehälter beispielsweise auf einen Wert von 1 bar festgelegt ist, so ist
in dem Flüssigkeitsbehälter eine bestimmte Luftmenge vorhanden, die bei leerem bzw. nahezu
leerem Flüssigkeitsbehälter entsprechend dem Volumen, das der Luft in dem
Flüssigkeitsbehälter zur Verfügung steht, einen Druck von 1 bar aufweist. Wenn der
Flüssigkeitsbehälter beispielsweise mit Wasser befüllt wird, verringert sich entsprechend dem
eingebrachten Wasservolumen das Volumen in dem Flüssigkeitsbehälter, in dem sich die Luft
befinden kann. Die Luft wird also komprimiert, wobei deren Druck ansteigt. Dabei kann der
Flüssigkeitsbehälter befüllt werden, solange der Druck des eingefüllten Wassers größer ist als
der Druck der komprimierten Luft.
Bei einer nachfolgenden Entnahme kann also das Wasser entsprechend dem Druck in dem
Flüssigkeitsbehälter entnommen werden. Wenn dabei die Flüssigkeit entnommen wird,
vergrößert sich wieder das Volumen, das der Luft zur Verfügung steht, so daß also der Druck
in dem Flüssigkeitsbehälter wieder sinkt. Dies erfolgt so lange bis der Druck in dem
Flüssigkeitsbehälter auf den bestimmten Wert des Restdruckes abgesunken ist, so daß die
Entnahmeöffnung wieder geschlossen wird. Ab diesem Zeitpunkt ist also ein weiterer
Druckabbau in dem Flüssigkeitsbehälter ausgeschlossen.
Dies bedeutet, daß der Flüssigkeitsbehälter neu - beispielsweise aus der Wasserleitung -
befüllt werden kann und daß in dem Flüssigkeitsbehälter wieder ein ausreichender Druck zur
Förderung der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter zur Verfügung steht.
Damit wird das Einsatzgebiet eines solchen Flüssigkeitsbehälters erheblich erweitert. Ein
solcher Flüssigkeitsbehälter kann überall dort eingesetzt werden, wo Flüssigkeiten unter
Druck gefördert werden sollen aber keine Hilfsenergie zur Verfügung steht. Dies gilt
beispielsweise im Campingbereich für Wohnmobile oder Wohnwagen, für Tränken auf
Tiertransportern, beispielsweise für Tränken auf Anhängern zum Transport von Pferden.
Wenn das Dichtelement bei Erreichen eines bestimmten Restdruckes schließt, hat das
dieselben Auswirkungen wie ein Schließen bei Erreichen eines bestimmten
Restflüssigkeitsstandes in dem Flüssigkeitsbehälter. Wegen der Komprimierung der Luft
oberhalb der Flüssigkeit korreliert der Flüssigkeitsstand mit dem Druck im
Flüssigkeitsbehälter.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung eines Flüssigkeitsbehälters nach Anspruch 2, ist nach
dem Dichtelement in Richtung zur Entnahmeöffnung ein Druckminderer angeordnet, der den
Druck der entnommenen Flüssigkeit begrenzt, wobei insbesondere eine Begrenzung auf die
Größenordnung des Restdruckes vorgenommen wird, bei dem das Dichtelement schließt.
Vorteilhaft zeigt sich dabei, daß der Druck der entnommenen Flüssigkeit während der
Entnahme der Flüssigkeit nahezu gleich bleibt. Ohne einen solchen Druckminderer würde bei
gefülltem Wassertank die Flüssigkeit unter einem Druck ausströmen, der in etwa dem Druck
in der Wasserleitung entspricht. Bei einem nahezu leeren Wassertank würde die Flüssigkeit
nur noch mit einem Druck in der Größenordnung des bestimmten Restdruckes aus dem
Flüssigkeitsbehälter ausströmen. Indem durch einen Druckminderer der Druck, unter dem die
Flüssigkeit entnommen wird, weitgehend konstant gehalten wird, wird der
Benutzungskomfort des Flüssigkeitsbehälters verbessert. Während der gesamten Entnahme
der Flüssigkeit wird dadurch der Entnahmedruck konstant gehalten.
Besonders vorteilhaft kann dabei der Druckminderer so eingestellt werden, daß ein
Druckbegrenzung auf einen Wert erfolgt, der etwas oberhalb des bestimmten Restdruckes
liegt. Dadurch wird bei fortschreitender Entleerung des Flüssigkeitsbehälters der Füllstand des
Flüssigkeitsbehälters für den Benutzer wahrnehmbar, wenn ab einer geeignet vorgewählten
Restentnahmemenge für den Benutzer ein abnehmender Druck spürbar wird, unter dem die
Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter entnommen wird.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist das Dichtelement ein Überdruckventil.
Dieses Überdruckventil öffnet dabei oberhalb des bestimmten Restdruckes und schließt, wenn
der Druck unter den bestimmten Restdruck abgesunken ist.
Bei dem Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 4, ist in der Wandung des Flüssigkeitsbehälters
ein Anschluß vorgesehen, der inbesondere mittels eine Rückschlagventiles abgedichtet wird,
das bei einer Druckbeaufschlagung von der Seite des Flüssigkeitsbehälters schließt.
Durch diesen Anschluß kann der Behälter beispielsweise mit Luft und/oder mir Wasser befüllt
werden. Das Rückschlagventil verhindert dabei, daß nach Beendigung des Füllvorganges Luft
bzw. Wasser aus dem Anschluß wieder austreten kann.
Bei der Ausführungsform des Flüssigkeitsbehälters nach Anspruch 5 wird das Dichtelement
durch die Wirkung eines Schwimmers bei Absinken der Flüssigkeit auf einen bestimmten
Restfüllstand in die Position gebracht wird, in der bei Absinken des Druckes im
Flüssigkeitsbehälter auf den bestimmten Restdruck bzw. bei Erreichen des bestimmten
Restfüllstandes das Dichtelement die Entnahmeöffnung gegen den Flüssigkeitsbehälter
abdichtet.
Dadurch ist gewährleistet, daß bei der Schließung des Flüssigkeitsbehälters bei Erreichen des
bestimmten Restdruckes in dem Flüssigkeitsbehälter noch eine bestimmte Flüssigkeitsmenge
in dem Flüssigkeitsbehälter vorhanden ist. Diese Flüssigkeitsmenge dichtet selbst die
Entnahmeöffnung gegen ein Entweichen von Luft ab. Weiterhin ist durch diese Restmenge
gewährleistet, daß das Dichtelement schließt bevor Luft entweichen kann, auch wenn der
Flüssigkeitsbehälter nicht auf ebenem Grund steht.
Bei dem Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 6 wird der Schwimmer bei sich änderndem
Flüssigkeitspegel im wesentlichen senkrecht zum Flüssigkeitspegel geführt.
Dadurch ist gewährleistet, daß das Dichtelement, geführt durch den Schwimmer, im richtigen
Zeitpunkt zum Aufliegen kommt.
Bei der besonderen Ausgestaltung des Flüssigkeitsbehälters nach Anspruch 7, erfolgt die
Führung des Schwimmers, indem der Schwimmer innerhalb eines Rohres axial zum Rohr
beweglich ist, wobei das Rohr in seinem Mantel Öffnungen aufweist.
Diese Art der Führung ist besonders einfach herzustellen, wobei gleichzeitig eine sichere
Funktion gewährleistet ist. Durch die Öffnungen im Mantel des Rohres ist der
Flüssigkeitsstand in dem Rohr derselbe wie im Flüssigkeitsbehälter.
Bei der Ausgestaltung des Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 8 ist das Rohr zumindest im
wesentlichen konzentrisch zu einem Loch in der Wandung des Flüssigkeitsbehälters
angeordnet, an das sich die Entnahmeöffnung anschließt.
Dadurch kommt das Dichtelement durch den absinkenden Schwimmer bei absinkendem
Flüssigkeitspegel automatisch zum Aufliegen auf die Entnahmeöffnung, so daß die
Entnahmeöffnung abgedichtet wird.
Bei dem Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 9, bildet der Schwimmer selbst das
Dichtelement, indem der Schwimmer beim Absinken des Flüssigkeitspegels im
Flüssigkeitsbehälter mit seinem unterhalb des Flüssigkeitspegels befindlichen Teil auf das
Loch in der Wandung zum Anliegen kommt und dieses dann verschließt.
Dadurch wird vorteilhaft gewährleistet, daß die verbleibende Flüssigkeitsmenge im
Flüssigkeitsbehälter hinreichend ist, um die Dichtfunktion zu gewährleisten und daß
andererseits das verbleibende Flüssigkeitsvolumen nicht zu groß ist.
Bei dem Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 9, ist der Schwimmer kugelförmig ausgebildet
und besteht an seiner Oberfläche insbesondere aus Kork, Metall, Kunststoff oder ähnlichem.
Bei dem Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 11 ist in der Wandung des Flüssigkeitsbehälters
eine Entleerungsöffnung vorgesehen.
Dadurch kann beispielsweise zur Reinigung des Flüssigkeitsbehälters der Flüssigkeitsbehälter
vollständig entleert und anschließend gereinigt werden. Vor einem erneuten Befüllen mit
Flüssigkeit wird dabei zunächst wieder der Luftdruck in dem Flüssigkeitsbehälter aufgebaut.
Bei der Ausgestaltung des Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 12, ist die Entleerungsöffnung
nur mittels spezieller Hilfsmittel zu öffnen. Dadurch wird vorteilhaft vermieden, daß während
der Benutzung des Flüssigkeitsbehälters durch ein versehentliches Öffnen dieses
Entleerungsventiles der Druck im Flüssigkeitsbehälter vollständig abgebaut wird.
Bei der Ausgestaltung des Flüssigkeitsbehälters nach Anspruch 13 weist der
Flüssigkeitsbehälter eine thermische Isolierung auf.
Dadurch kann beispielsweise bei einer Befüllung des Flüssigkeitsbehälters mit Wasser eine
Erwärmung des Wassers infolge von Sonneneinstrahlung vermieden werden.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Flüssigkeitsbehälters nach
Anspruch 14 wird das Innere des Flüssigkeitsbehälters mittels eines Trennelementes in zwei
voneinander getrennte Teilvolumina aufgeteilt, deren Größenverhältnis durch eine
Veränderung von Form und/oder Lage des Trennelementes veränderbar ist. Jedes der
Volumina weist einen Anschluß auf, der bei dem einen Volumen zum Befüllen mit einem Gas
oder Luft bis zum Erreichen eines bestimmen Druckes verwendbar ist, wobei bei dem anderen
Volumen der Anschluß die Entnahmeöffnung ist.
Über die Entnahmeöffnung kann der Flüssigkeitsbehälter außerdem mit Flüssigkeit gefüllt
werden.
Vorteilhaft zeigt sich dabei, daß die Luft durch Diffusionseffekte in das Wasser nicht aus dem
Flüssigkeitsbehälter entweichen kann.
Bei der Ausgestaltung des Flüssigkeitsbehälters nach Anspruch 15 ist der Anschluß des einen
Volumens mit einem Rückschlagventil versehen.
Dabei zeigt sich vorteilhaft, daß die Luft bzw. das Gas nach dem Befüllen nicht aus diesem
Volumen entweichen kann.
Bei dem Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 16 ist ein Manometer zur Anzeige des Druckes
im Flüssigkeitsbehälter und/oder ein Flüssigkeitsstandanzeiger vorhanden.
Dadurch ist vorteilhaft während des Befüllens des Flüssigkeitsbehälters mit Luft bzw. Gas der
Druck in dem Behälter einstellbar. Weiterhin ist der Druck während des Befüllens mit
Flüssigkeit kontrollierbar.
Durch Verwendung eines Flüssigkeitsstandsanzeigers kann weiterhin die noch entnehmbare
Flüssigkeitsmenge kontrolliert werden.
Der Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 17 besteht aus einem Rohr, das entsprechend dem
vorgesehenen Einbauraum des Flüssigkeitsbehälters geformt ist oder aus mehreren Rohren,
die miteinander verbunden sind.
Dadurch läßt sich mit vergleichsweise begrenztem konstruktiven Aufwand ein bestimmtes
Volumen des Flüssigkeitsbehälters erreichen. Soll der Flüssigkeitsbehälter als Kugel oder
Zylinder ausgebildet werden, so ist es bei einer entsprechenden Größe des
Flüssigkeitsbehälters erforderlich, die Wandstärke entsprechend auszubilden, um ein Bersten
des Flüssigkeitsbehälters infolge des eingebrachten Druckes zu verhindern.
Vorteilhaft zeigt sich demgegenüber durch die Ausgestaltung nach Anspruch 17, daß ein
bestimmtes Volumen auch erreichbar ist, indem ein Rohr entsprechend geformt wird oder
indem mehrere Rohre entsprechender Länge und Form zu einem Volumen miteinander
verbunden werden. Bei Rohren üblicher Durchmesser von einigen Zentimetern (ca. 10 cm bis
50 cm) kann die Wandstärke der Rohre dabei auf einige cm begrenzt bleiben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt dabei:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Flüssigkeitsbehälters,
Fig. 2 den Flüssigkeitsbehälter in dem Gehäuse und
Fig. 3 eine konstruktive Ausgestaltung eines Flüssigkeitsbehälters.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Flüssigkeitsbehälters 9. Beim Erstbefüllen des
Flüssigkeitsbehälters 9 wird durch das Füll- und Entleerungsventil mit Rückschlagklappe und
Schlauchanschluß 3 Wasser eingefüllt. Das Wasser wird dabei beispielsweise eingefüllt bis
der Behälter zu einem Drittel gefüllt ist. Anschließend wird durch das Luftventil 5 über eine
Zuleitung 5a ein Luftdruck zugeführt, der in Abhängigkeit von der Größe des
Flüssigkeitsbehälter zwischen 5 Pa und 40 Pa liegen kann. Zeigt das Manometer 12 den
gewünschten Druck an, wird der Flüssigkeitsbehälter 9 nochmals mit Wasser nachgefüllt bis
der Flüssigkeitsbehälter 9 vollständig gefüllt ist. Da die Luft, die vorher zugeführt wurde,
durch den geschlossenen Flüssigkeitsbehälter 9 nicht entweichen kann, wird sie durch das
zugeführte Wasser komprimiert. Dadurch steigt der Druck in dem Flüssigkeitsbehälter weiter
an.
Wenn das die Entnahmeöffnung 8 geöffnet wird, beispielsweise durch Betätigen einer
Selbsttränke, dehnt sich die komprimierte Luft wieder aus, wodurch das Wasser aus dem
Flüssigkeitsbehälter 9 gedrückt wird.
Es ist weiterhin ein Schwimmer vorgesehen, der aus den Teilen 1a, 1b und 1c besteht. Der
Schwimmer besteht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Teil 1a aus Kork, das
für den Auftrieb sorgt und mittels eines Teiles 1b, das beispielsweise aus Draht besteht, mit
einem Teil 1c verbunden ist, das als Metallkugel die eigentliche Abdichtung der
Entnahmeöffnung 8 bewirkt. Mit sinkenem Flüssigkeitsstand geht auch der Schwimmer nach
unten.
Ein Führungsrohr 6 für den Schwimmer ist mit Löchern versehen. Dieses Führungsrohr 6
kann beispielsweise aus PVC bestehen. Wenn die Metallkugel 1c an dem Auslaß aus dem
Flüssigkeitsbehälter angelangt ist, dichtet diese als Dichtelement die Entnahmeöffnung gegen
den Flüssigkeitsbehälter ab. Der dann in dem Flüssigkeitsbehälter noch vorhandene Luftdruck
kann nicht entweichen. Bei einem erneuten Befüllen des Flüssigkeitsbehälters 9 mit
Flüssigkeit muß also nur wiederum die Flüssigkeit eingefüllt werden, da der Luftdruck noch
vorhanden ist.
Weiterhin ist ein Entleerungsventil 4 vorgesehen. Mittels dieses Entleerungsventiles 4 kann
eine Reinigung des Flüssigkeitsbehälters 9 vorgenommen werden. Wird der Behälter längere
Zeit nicht genutzt, können sich eventuell Bakterien ansammeln. Mit Hilfe des
Entleerungsventiles 4 kann dann der Flüssigkeitsbehälter 9 vollständig entleert und gereinigt
werden. Um ein versehentliches Entleeren und damit ein versehentliches Entweichen des
Druckes zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn dieses Entleerungsventil nur mit Werkzeug
geöffnet werden kann. Dazu kann das Entleerungsventil beispielsweise mittels eines
abschließbaren Tankedeckels verschlossen sein oder so ausgestaltet sein, daß es nur mit einem
speziellen Schlüssel geöffnet werden kann.
Bei einem erneuten Befüllen des Flüssigkeitsbehälters 9 wird vorgegangen wie es im
Zusammenhang mir der Erstbefüllung beschrieben worden ist.
Weiterhin ist eine Isolierung 21 dargestellt, die den Flüssigkeitsbehälter 9 vor zu stärker
Sonneneinstrahlung wie auch vor zu starker Kälte schützt.
Weiterhin ist zu sehen, daß der Flüssigkeitsbehälter 9 von einem Gehäuse 10 umgeben ist.
Ebenso sind Halteelemente 11 zu sehen, mittels denen der Flüssigkeitsbehälter 9 gehalten
wird.
In dem Verbindungsrohr 7 der Entnahmeöffnung 8 zum Flüssigkeitsbehälter 9 kann weiterhin
ein Druckminderer eingebracht sein. Dadurch kann der Druck der Flüssigkeit während der
Entnahme konstant gehalten werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform, die hier nicht dargestellt ist, kann etwa in der Mitte des
Flüssigkeitsbehälters eine Membran angebracht werden, deren Oberfläche verformbar ist.
Wenn sich keine Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter 9 befindet dehnt sich die Membran
bis zum unteren Ende des Flüssigkeitsbehälters 9 aus. Wenn Flüssigkeit in den
Flüssigkeitsbehälter 9 eingebracht wird, wird die oberhalb der Membran befindliche Luft
komprimiert. Die Membran wird dann nach oben ausgeformt. Nach dem Befüllen kann die
Flüssigkeit wieder entnommen werden, wobei sich die Membran wieder nach unten ausformt.
Vorteilhafterweise kann dabei auf das Dichtelement verzichtet werden, was den
Flüssigkeitsbehälter abdichtet, wenn der Druck in dem Flüssigkeitsbehälter auf einen
bestimmten Restdruck abgesunken ist.
Fig. 2 zeigt den Flüssigkeitsbehälter 9 in dem Gehäuse 10. Dieses Gehäuse 10 weist dabei ein
Sichtfenster 13 auf, durch das das Manometer beobachtet werden kann. Durch ein weiteres
Sichtfenster 15 kann der Füllstandsanzeiger 15a beobachtet werden. Eine Öffnung 16
ermöglicht den Zugriff auf das Füll- und Entleerungsventil mit Rückschlagklappe und
Schlauchanschluß 3, das Luftventil mit Rückschlagklappe 5 sowie das Entleerungsventil 4.
Zum Schutz vor Mißbrauch wird eine zusätzliche Seitenabdeckung 14 angebracht, die sich
abschließen läßt.
Der Flüssigkeitsbehälter 9 besteht vorteilhaft aus Edelstahl, emailliertem Stahl oder aus
Kunststoff. Bei einer Verwendung des Flüssigkeitsbehälters 9 als Wasservorratsbehälter sollte
dieser Kunststoff lebensmittelecht sein.
Bei dem Flüssigkeitsbehälter 9 nach Fig. 3 ist zu sehen, daß dieser aus mehreren Rohren
besteht, die miteinander zu einem einzigen Volumen verbunden sind. Die Rohre halten auch
bei Wandstärken im Bereich von einigen Zentimetern dem Druck stand. Durch diese
Ausbildung eines Flüssigkeitsbehälters kann also insgesamt ein bestimmtes Volumen erreicht
werden, wobei der konstruktive Aufwand des Flüssigkeitsbehälters begrenzt bleibt.
Claims (17)
1. Flüssigkeitsbehälter (9) zur Speicherung und Entnahme von Flüssigkeiten, wobei der
Flüssigkeitsbehälter (9) eine Entnahmeöffnung (8) aufweist, die schließbar und öffenbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtelement (1c) die Entnahmeöffnung (8) gegen den
Flüssigkeitsbehälter (9) abdichtet, wenn der Restdruck im Flüssigkeitsbehälter (9) auf
einen bestimmten Wert des Restdruckes abgesunken ist oder wenn ein bestimmter
Restflüssigkeitsstand erreicht ist.
2. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Dichtelement (1c) in Richtung zur
Entnahmeöffnung (8) ein Druckminderer angeordnet ist, der den Druck der
entnommenen Flüssigkeit begrenzt, wobei insbesondere eine Begrenzung auf die
Größenordnung des Restdruckes vorgenommen wird, bei dem das Dichtelement (1c)
schließt.
3. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (1c) ein Überdruckventil ist.
4. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Flüssigkeitsbehälters (9) ein Anschluß
(5) vorgesehen ist, der inbesondere mittels eine Rückschlagventiles abgedichtet wird, das
bei einer Druckbeaufschlagung von der Seite des Flüssigkeitsbehälters (9) schließt.
5. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (1c) durch die Wirkung eines
Schwimmers (1a) bei Absinken der Flüssigkeit auf einen bestimmten Restfüllstand in die
Position gebracht wird, in der bei Absinken des Druckes im Flüssigkeitsbehälter (9) auf
den bestimmten Restdruck bzw. bei Erreichen des bestimmten Restflüssigkeitsstandes
das Dichtelement (1c) die Entnahmeöffnung (8) gegen den Flüssigkeitsbehälter (9)
abdichtet.
6. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (1a) bei sich änderndem Flüssigkeitspegel
im wesentlichen senkrecht zum Flüssigkeitspegel geführt wird.
7. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung erfolgt, indem der Schwimmer (1a) innerhalb
eines Rohres (6) axial zum Rohr beweglich ist, wobei das Rohr (6) in seinem Mantel
Öffnungen aufweist.
8. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) zumindest im wesentlichen konzentrisch zu
einem Loch in der Wandung des Flüssigkeitsbehälters (9) angeordnet ist, an das sich die
Entnahmeöffnung (8) anschließt.
9. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (1a) selbst das Dichtelement (1c) bildet,
indem der Schwimmer (1a) beim Absinken des Flüssigkeitspegels im
Flüssigkeitsbehälter (9) mit seinem unterhalb des Flüssigkeitspegels befindlichen Teil
auf das Loch in der Wandung zum Anliegen kommt und dieses dann verschließt.
10. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (1a) kugelförmig ausgebildet ist und
insbesondere aus Kork, Metall oder Kunststoff besteht.
11. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Flüssigkeitsbehälters (9) eine
Entleerungsöffnung (4) vorgesehen ist.
12. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung (4) nur mittels spezieller
Hilfsmittel zu öffnen ist.
13. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (9) eine thermische Isolierung (21)
aufweist.
14. Flüssigkeitsbehälter (9) zur Speicherung und Entnahme von Flüssigkeiten, wobei der
Flüssigkeitsbehälter (9) eine Entnahmeöffnung (8) aufweist, die schließbar und öffnbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Flüssigkeitsbehälters (9) mittels eines
Trennelementes in zwei voneinander getrennte Teilvolumina aufgeteilt ist, deren
Größenverhältnis durch eine Veränderung von Form und/oder Lage des Trennelementes
veränderbar ist und daß jedes der Volumina einen Anschluß (5; 4, 8) aufweist, der bei
dem einen Volumen zum Befüllen mit einem Gas oder Luft bis zum Erreichen eines
bestimmen Druckes verwendbar ist, wobei bei dem anderen Volumen der Anschluß die
Entnahmeöffnung ist.
15. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (5) des einen Volumens mit einem
Rückschlagventil versehen ist.
16. Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Manometer (12) zur Anzeige des Druckes im
Flüssigkeitsbehälter und/oder ein Flüssigkeitsstandanzeiger (15a) vorhanden sind.
17. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (9) aus einem Rohr besteht, das
entsprechend dem vorgesehenen Einbauraum des Flüssigkeitsbehälters (9) geformt ist
oder aus mehreren Rohren (100), die miteinander verbunden sind.
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DE29620776U1 (de) | 1997-03-27 |
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