DE28826C - Wasserbad mit Luftzuführung - Google Patents

Wasserbad mit Luftzuführung

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DE28826C
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Germany
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bath
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DENDAT28826D
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English (en)
Original Assignee
C. W. muchall in Wiesbaden
Publication of DE28826C publication Critical patent/DE28826C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/02Bathing devices for use with gas-containing liquid, or liquid in which gas is led or generated, e.g. carbon dioxide baths
    • A61H33/028Means for producing a flow of gas, e.g. blowers, compressors

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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
C, W. MUCHALL in WIESBADEN. Wasserbad mit Luftzuführung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1884 ab.
Das vorliegende Verfahren besteht darin, Bäder zu verabfolgen, bei welchen Luft unter Wasser zugeführt wird, die dann in Blasen durch das Wasser emporsteigt. Durch diese zugeführte Luft wird ein doppelter Zweck erreicht: Erstens wird das Wasser fortwährend in Bewegung gehalten, wodurch die Einwirkung auf die Haut eine kräftigere ist, und zweitens wird durch die an dem Körper emporsteigenden Luftblasen eine mechanische Einwirkung, und zwar ein sanftes Frottiren ermöglicht, welches ebenfalls sehr wohlthätig empfunden wird, insbesondere bei leidenden Körpertheilen, die keinen Druck ertragen können.
Die Ausführung geschieht in der Weise, dafs auf dem Boden der Wanne eine Luftbrause B sich befindet, mit welcher das Luftzuführungsrohr / an einer oder mehreren Stellen verbunden ist. Selbstredend kann diese Brause für jede beliebige Art von Bädern eingerichtet und auch fest mit der Wanne verbunden sein.
Die Luft wird durch das Rohr / zugeführt und ist dasselbe mit einem Hahn L versehen, der dem Badenden ermöglicht, nach Belieben mehr oder weniger Luft eintreten lassen zu können. Da in dem Rohr / das Wasser ebenso hoch steht als in der Wanne, so hat die Luft den entsprechenden Wasserdruck zu überwinden, mufs also geprefst werden. Zu diesem Zweck ist ein Luftcompressionsapparat erforderlich, aus welchem die Luft nach Wunsch entnommen werden kann. Bei einer Centralanlage würde ein einziger Luftbehälter ausreichen, welchem die Luft vermittelst einer Luftpumpe oder auf andere Weise zugeführt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Gesammteinrichtung dargestellt, bei welcher das Badewasser selbst die Luft zusammendrückt und alsdann noch für Badezwecke benutzt werden kann. G ist ein Wasserbehälter (bei Hochdruck - Wasserleitungen entbehrlich), welchem das Wasser in irgend einer Weise zugeführt wird. Unterhalb desselben, jedoch oberhalb der Wanne, ist ein Luftcompressionsgefäfs G' angebracht, welches durch das Rohr r mit G verbunden ist. Oben auf G' befindet sich ein Lufthahn h sowie die Verbindung mit dem Luftrohr /, welches in die Wanne führt. Am Boden von G' befindet sich ein Ablaufrohr, aus welchem das Wasser entweder in die Wanne oder aber auch nebenher abfiiefsen kann.
Wenn nun die Lufthähne h sowie L geschlossen sind, so steht die in G' befindliche Luft unter dem Druck der Niveaudifferenz in G und G'. Falls dieselbe gröfser ist als die Höhe der Wassersäule in dem Luftrohr, so wird die Luft durch das Wasser emporsteigen, sobald der Badende zu diesem Zweck den Lufthahn L öffnet. Während der Luftentnahme wird Wasser in G' nachtreten und dieses schliefslich ganz anfüllen. Um dasselbe für den nächsten Gebrauch wieder mit Luft zu füllen, ist nur nöthig, den Lufthahn Ii' zu öffnen und das in G' befindliche Wasser entweder zum Füllen eines Bades zu benutzen oder aber anderweitig abfiiefsen zu lassen.
Um das Compressionsgefäfs kleiner halten und fast ganz mit zusammengedrückter Luft anfüllen zu können, kann auch die Einrichtung in der Weise getroffen werden, dafs das Compressions-
gefäfs aus zwei Theilen besteht, die durch ein Ventil in Verbindung stehen. In den unteren Theil tritt Wasser ein und comprimirt dadurch die Luft in dem oberen Theil. Wird alsdann das Wasser in die Wanne abgelassen, so schliefst sich das Ventil, und neu eingetretene Luft kann dann abermals eingetrieben werden, bis der ganze Behälter damit gefüllt ist.
Selbstverständlich kann die Luft vor dem Eintritt in das Badewasser auch an dem Badeofen vorbeigeführt oder aber in beliebig anderer Weise gewärmt werden, wodurch eine weitere Beeinflussung der Haut ermöglicht wird. An Stelle des Wassers und der Luft können auch beliebig andere tropfbare und gasförmige Flüssigkeiten verwendet werden.

Claims (1)

  1. P ATENT-An spruch:
    Eine Badeeinrichtung, bei welcher Luft (oder eine andere gasförmige Flüssigkeit) in die tropfbare Badeflüssigkeit hineingedrückt wird, bestehend aus einem mit comprimirter Luft gefüllten Behälter G' beliebiger Art, sowie dem ein- oder mehrarmigen Rohr / und der in der Badewanne fest oder beweglich angebrachten Luftbrause B, wodurch die Luft in die Badeflüssigkeit geleitet wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT28826D Wasserbad mit Luftzuführung Active DE28826C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757041C (de) * 1942-07-05 1954-03-22 Gustav Platzbecker Badeeinrichtung zur Massage mittels pneumatisch erzeugter Wasserwellen

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