DE287923C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE287923C DE287923C DENDAT287923D DE287923DA DE287923C DE 287923 C DE287923 C DE 287923C DE NDAT287923 D DENDAT287923 D DE NDAT287923D DE 287923D A DE287923D A DE 287923DA DE 287923 C DE287923 C DE 287923C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bag
- closure flap
- rod
- same
- bags
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 21
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 16
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 5
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 claims description 5
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 5
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 2
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 210000000080 chela (arthropods) Anatomy 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000947840 Alteromonadales Species 0.000 description 1
- 230000001154 acute Effects 0.000 description 1
- 230000001680 brushing Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 238000005303 weighing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/02—Applying adhesives or sealing liquids
- B65B51/026—Applying adhesives or sealing liquids using rotating applicators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 287923 KLASSE 81 a. GRUPPE
JAKOB HÖLLER in BERG. GLADBACH.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Füllen und Zukleben von mit einer Verschlußklappe
versehenen Flachtüten, bei welcher die Tüten mittels eines in dieselben eintretenden
Tütenöffners aus einem Vorratsbehälter entnommen und mittels einer mit zur Aufnahme
der Tüten dienenden Haltern versehenen, absatzweise antreibbaren Drehscheibe den zum
Gummieren bzw. Anfeuchten der Tütenverschlußklappe und zum Umfalten und Ankleben
derselben dienenden Vorrichtungen zugeführt werden. Mittels dieser Maschine sollen Sämereien
sowie auch andere pulverförmige, fein-
und grobkörnige Stoffe, die in abgewogenen Mengen aus einem Meß- oder Wiegeapparat
kommen, selbsttätig verpackt werden.
Die Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. 1 einen Grundriß, Fig. 2 eine Vorderansicht hierzu (von unten
gegen Fig. 1 gesehen), Fig. 3 eine Seitenansicht (von links gegen Fig. 1 gesehen), während
Fig. 4 bis 11 Einzelheiten zum Teil in größerem Maßstab zeigen.
Die Tüten 3 werden, bevor die Maschine in Betrieb gesetzt wird, in großer Anzahl (bis zu
1000 Stück) als Stapel in einen Vorratsbehälter ι eingesetzt (Fig. 1 und 3). Die Tüten
stehen in dem Vorratsbehälter 1 mit dem offenen Ende nach aufwärts und mit der Verschlußklappe
3X nach hinten gerichtet. Da das untere Ende der Tüten wegen der unten
übergeklebten Klappe dicker ist wie ihr oberes Ende, so muß, um viele Tüten unterbringen
zu können, der Vorratsbehälter 1 die gezeichnete gekrümmte Form haben.
40
Der Vorratsbehälter ι enthält eine schlitten- oder wagenartige Vorrichtung 2, um die Tüten
immer nachzudrücken und nach vorn an die Entnahmestelle zu schieben..
Die jeweils vorderste Tüte 3 wird mittels eines Tüten Öffners 4 (Fig. 1, 3, 4, 7 und 8), der
die Form einer flachen Schaufel mit niedrigen, nach unten flach beilaufenden Seitenrändern
besitzt, geöffnet, indem derselbe von oben in die Tüte eintritt. Der Tütenöffner 4 ist zu ,
diesem Zweck in einem Halter 5 verstellbar angeordnet, der an dem in einer Führung 6
auf- und abwärts beweglichen Schlitten 13 befestigt ist. Die so geöffnete Tüte 3 wird, indem
der öffner 4 nebst dem Schlitten 13 und der Führung 6 des letzteren von dem Vorratsbehälter
ι weg nach vorwärts bewegt wird, über zwei Führungsleisten 7 hinweg in einen
zangenartigen Tütenhalter 8 (Fig. 1 bis 3, 10
und 11) geschoben, welcher dieselbe an ihrem unteren Rande erfaßt und so stehend hält. Diese
Tütenhalter 8, welche aus zwei einander gegenüber an einem Bügel 9 angeordneten Zangen
bestehen und immer eine Tüte von rechts und links erfassen und festhalten, sind in gewisser
Anzahl, bei dem gezeichneten Beispiel zu acht, am Umfang einer um die feste Achse 45 drehbaren
Drehscheibe 10 gleichmäßig verteilt angebracht.
Bei dem oben beschriebenen Vorrücken der Tüte 3 über die Führungsleisten 7 gelangt die
Tüte in den gerade davor befindlichen offenen Tütenhalter 8, der, wenn die Tüte hineingelangt
ist, geschlossen wird. In dieser Stellung steht dann die Tüte gleichzeitig richtig unter
der Füllvorrichtung und wird gefüllt. Von letz-
60
terer, die oberhalb der Drehscheibe io angeordnet ist, ist nur der Auslauftrichter A in
Fig. 3 oben punktiert gezeichnet. Unter demselben ist ein Trichter n angebracht, aus dem
das Material durch einen nach unten verengten und mit seitlich gerichteter Spitze und Öffnung
versehenen Auslauf 12 in die Tüte 3 gelangt, welche hierbei nebst ihrem Halter 8 die
in Fig. 3 punktiert gezeichnete Stellung hat.
Die seitlich gerichtete Spitze dieses Auslaufes 12 ist so gestaltet, daß sie gerade oben zwischen
die hier breiteren Seitenränder des schaufeiförmigen Tütenöffners 4 paßt und sich mit
ihrem Oberrand innen gegen dessen Wand anlegt, während ihr Unterrand, indem die Spitze
etwas schräg abgeschnitten ist, entsprechend von der Wand des Tütenöffners entfernt, aber
über der geöffneten Tüte bleibt. Die Folge ist, daß das aus dem Auslauf 12 an der Spitze
austretende Material an den Wänden des Öffners 4 seine unmittelbare Führung in die Tüte 3
hinein findet, also nichts daneben oder darüber hinaus gelangen und nichts verspritzen kann.
Ist die Füllung der Tüte beendet und «"der Tütenöffner 4 aus derselben entfernt, so erfolgt
eine Weiterdrehung der Scheibe 10 nebst den daran sitzenden Tütenhaltern 8 um eine
Teilung, d. h. also bei dem gezeichneten Beispiel um 1Z8 Umdrehung, wobei die soeben gefüllte
Tüte an diejenige Stelle kommt, wo ihre Verschlußklappe um ungefähr 90 ° umgefalzt
wird, so daß sie rechtwinklig von der Tüte absteht, gleichzeitig angefeuchtet bzw. gummiert
wird, während zugleich die nächste Tüte in die Füllstellung gebracht und gefüllt wird. Bei
der Weiterdrehung der Scheibe 10 nebst den Tütenhaltern 8 um 1Z8 Umdrehung wird die
vorher um 90° umgefalzte und angefeuchtete bzw. gummierte Tütenverschlußklappe durch
eine im folgenden näher beschriebene, entsprechend gestaltete Platte allmählich vollständig
umgebogen und dann mittels einer ebenfalls weiter unten näher zu beschreibenden Vorrichtung
fest angeklebt. Indem sich hierauf die Scheibe 10 in der beschriebenen Weise immer
absatzweise weiterdreht, gelangt der Tütenhalter 8 mit der eben verschlossenen Tüte
schließlich an die Stelle, wo die Tütenhalter 8 mittels einer geeigneten Vorrichtung wieder geöffnet
werden, und hier fällt dann die fertig gefüllte und verschlossene Tüte, nachdem inzwischen
auch der Klebstoff des Verschlusses schon gut angetrocknet ist, herab in einen Sammelbehälter oder auf eine Rutsche o. dgl.
Bei dem gezeichneten Beispiel liegt, wie aus Fig. ι zu ersehen, die Abwurfstelle der Tüten
gerade diametral derjenigen Stelle gegenüber, wo das Verschließen und Zukleben der Verschlußklappe
3X erfolgt, so daß also hierdurch die Tüte noch vier weitere Teildrehungen, d. h.
eine halbe Umdrehung der Scheibe 10 mitmacht, ehe sie von dem Tütenhalter 8 losgelassen wird. Dies hat einerseits den Vorteil,
daß der Klebstoff des Verschlusses gut antrocknen kann, ehe die Tüte fällt, so daß sich
der Verschluß an dieser hierbei nicht mehr verziehen und nicht wieder öffnen kann, anderseits
wird dadurch die Tüte wieder nach der freien Vorderseite der Maschine gebracht, wo
keine Mechanismen im Wege sind und wo die ganze Bedienung der Maschine, das Einstellen
des Meßapparates, des Vorratsbehälters 1 für die Tüten und der Tütenhalter 8 auf richtige
Höhe, der Tütengröße entsprechend, sowie das Füllen des Tütenvorratsbehälters mit Tüten erfolgt,
und wo also auch das Aufsammeln und Abnehmen der gefüllten Tüten am besten vor sich gehen kann.
Die Einrichtungen der Maschine im einzelnen und die zu ihrer Betätigung dienenden Mechanismen
sind folgende : .
Die Führung 6, in welcher der den Tütenöffner 4 tragende Schlitten 13 auf und ab beweglich
ist, ist seitlich neben dem Tütenvorratsbehälter angeordnet (Fig. 1, 3, 7 und 8).
In den vorspringenden Teil 15 des Schlittens 13 greift in einen Schlitz zwischen Röllchen 15*
das vordere Ende einer Stange 16 ein, die am anderen Ende bei 17 um einen wagerechten.
Zapfen drehbar ist, der selbst wieder in einer go um ihren senkrechten Zapfen 18 drehbaren
Gabel 19 liegt.
Die Stange 16 wird durch eine darunter auf der Maschinenwelle 20 sitzende Hubscheibe 21
abwechselnd gehoben und gesenkt.
Beim Senken der Stange 16 geht der Öffner 4 in die vorderste der in dem Vorratsbehälter
ι befindlichen Tüten 3 hinein. Wenn der Öffner 4 bis unten hin gelangt ist (er wird
nicht bis an den unteren Rand der Tüte gesenkt, um diese nicht zu beschädigen), so ruht
der Schlitten 13 auf einem Anschlag 22 an der Führung 6 auf. Dieser Anschlag 22 und damit
der Tiefgang des Öffners 4 ist durch eine Schraubenspindel 23, die oben durch eine Kurbei
24 (Handrad o. dgl.) betätigt wird, an der Führung 6 der Tütenhöhe entsprechend in der
Höhe einstellbar.
Wenn der Öffner 4 in der Tüte 3 sitzt, so wird er bezüglich Fig. 3 nach rechts gegen den
Auslauf 12 hin bewegt, wodurch die Tüte zwischen den von beiden Seiten des Vorratsbehälters
ι vorspringenden, die Tüten im Vorratsbehälter ι zurückhaltenden Randleisten ix hindurch
aus dem Vorratsbehälter herausbewegt wird. Dies geschieht dadurch, daß die ganze
Führung 6 mit dem Schlitten 13, dem Tütenöffner 4 und dem Vorderende der in den Schlitz
des Ansatzes 15 am Schlitten 13 greifenden Stange 16 bezüglich Fig. 3 nach rechts geschoben
wird. Zu diesem Zweck ist der Zapfen 18 drehbar angeordnet und, wie in Fig. 1 punk-
tiert zu sehen, der Schlitz in dem Ansatz 15, in den die Stange 16 eingreift, nach beiden
Enden hin trichterförmig erweitert. Der Tütenöffner 4 ist in dem Halter 5 ebenfalls etwas
auf und ab verstellbar und durch eine Schraube 25 feststellbar.
Die vorerwähnte Verschiebung der Führung 6 nebst Schlitten 13 und Tütenöffner 4 wird
durch folgende Einrichtung bewirkt:
Die Führung 6 ist an zwei in Lagern 27 der wagerechten Rahmenteile 26 des Maschinengestelles
in Längsrichtung verschiebbaren, in gewissem Abstand übereinander angeordneten Stangen 28 senkrecht befestigt (Fig. 1 und 3).
Zwischen diesen beiden Stangen 28 greift an der Rückseite der Führung 6 bei 29 gelenkig
eine Stange 30 an, an deren hinterem Ende bei 31 der eine Schenkel eines bei 32 am Maschinengestell
drehbar gelagerten Winkelhebels 33 angelenkt ist (Fig. 1, 3 und 9). Der andere Schenkel
dieses Winkelhebels 33 ist an ein kurzes Flacheisen 34 angelenkt, welches bei 35 gelenkig
auf einer Stange 36 befestigt ist. Letztere ist quer zu den Stangen 28 und 30 hin und her
beweglich und in Lagern 39 geführt. Auf der Welle 20 sitzt nun eine zweite Hubscheibe 40
zwischen zwei an der Stange herabhängenden Anschlägen 41 und 42 (Fig. 1 und 9). Dreht
sich diese Hubscheibe 40 in der in Fig. 9 eingezeichneten Pfeilrichtung, so verschiebt sich
die Stange 36 in Richtung des bei dieser in Fig. ι und 9 eingetragenen Pfeiles (Fig. 9 zeigt
die Stange 36 umgekehrt liegend, wie in Fig. 1). Bei dieser Bewegung der Stange 36 wird die
Führung 6 nebst dem Schlitten 13, dem Tütenöffner 4 und der hieran befindlichen Tüte 3 bezüglich
Fig. 3 nach rechts zu dem davorstehenden Tütenhalter 8 hin geschoben.
Hierbei rutscht die Tüte mit ihrem unteren Ende auf den Führungsleisten 7 vorn an dem
Vorratsbehälter 1 vorwärts bis in den davor offen stehenden Tütenhalter 8 hinein, womit
die Vorwärtsbewegung des Öffners 4 und der Führung 6 sowie die Bewegung der Stange 36
in der eingetragenen Pfeilrichtung ihr Ende erreicht.
Gleichzeitig mit dem Tütenöffner 4 und der Führung 6 ist nun auch die an der hinteren
Seite des Anschlages 22 angeordnete, nach unten ragende Winkelstange 43 vorbewegt worden,
deren im folgenden als Drücker bezeichneter wagerechter Schenkel 44 etwas unterhalb
der Führungsleisten 7 hinter dem Tütenöffner 4 liegt. Sobald die Tüte in den offenen Tütenhalter
8 gelangt ist, stößt der Drücker 44 gegen die beweglichen Teile desselben, so daß der
Tütenhalter geschlossen wird, und die Tüte an ihrem unteren Ende beiderseits einklemmt und
festhält.
Die zum Weitertransport der Tüten von der Füllstelle zur Umbiegungs- und Gummier- bzw.
Anfeuchtungsstelle der Verschlußklappe 3X und
dann zur Anklebestelle der letzteren sowie weiter immer um x/8 Umdrehung erforderliche allmähliche
Weiterrückung der Scheibe 10 wird durch ein Klinkenschaltwerk besorgt. Zu diesemZweck
ist die Scheibe 10 amUmfangmit acht gleichmäßig verteilten Sperrzahnlücken 46* versehen,
in welche eine Klinke 46 eingreift (Fig. 1 bis 3). Diese Klinke 46 sitzt drehbar am unteren
Ende einer senkrechten Stange 47, die an zwei in gewissem Abstand übereinander angeordneten,
um die stehende Achse 45, um welche sich auch die Scheibe 10 dreht, drehbaren
Armen 48 und 49 befestigt ist, und wird durch eine Feder immer gegen den Umfang der
Scheibe 10 gezogen.
Zwischen den Armen 48 und 49 ist nun auf der Stange 47 drehbar eine Lagerhülse 50 angebracht,
welche oben und unten einen wulstartig vorspringenden Rand besitzt und mit ihrem dazwischen befindlichen engeren Teil
zwischen den beiden Zinken 51 einer Gabel gehalten ist, die am Vorderende einer quer vor
der Stange 47 liegenden Stange 52 sitzt (Fig. 1 bis 3). Letztere ist in ihrer Längsrichtung
verschiebbar und nahe dem Vorderende in einem Lagerauge 53* eines oberhalb des Armes
48 um die Achse 45 greifenden gekrümmten Armes 53 sowie ferner etwa in der Mitte ihrer
Länge und an ihrem Hinterende in zwei Lageräugen 54 und 55 am Maschinengestell geführt.
Wird nun diese Stange 52 in Richtung der in Fig. ι und 2 dabei eingetragenen Pfeile· vorwärts
geschoben, so nimmt die Gabel 51 die Hülse 50 mit, wodurch die Stange 47 nebst den
Armen 48 und 49 entsprechend etwas um die Achse 45 herumgedreht und dabei durch die
Sperrklinke 46 die Scheibe 10 um eine Teilung weiter gedreht wird. Beim Rückgang der
Stange 52 gleitet dann die Spitze der Klinke ioo 46 auf dem Umfang der Scheibe 10 zurück,
bis sie in den nächsten Sperrzahneinschnitt 46* faßt.
Damit sich hierbei die Scheibe 10 nicht etwa infolge der Reibung mit zurückdrehen kann,
sondern genau in der vorgeschriebenen Stellung verbleibt, ist an einem besonderen Arm 56 an
der Achse 45 noch eine zweite, ebenso wie die Klinke 46 mit den Sperrzahnlücken 46x am Umfang
der Scheibe 10 in Eingriff kommende u0
Klinke 57 angeordnet, die gleichfalls durch eine Feder immer gegen den Umfang der Scheibe
10 gedruckt wird (Fig. 1 und 3). Außerdem
ist letzterer Klinke 57 gegenüber an einem Arm 58 noch eine dritte Klinke 59 mit stumpfem u5
Zahnende entgegengesetzt gerichtet angeordnet. Das Zahnende dieser Klinke hat nicht die
Höhe der ganzen Scheibe 10 und kommt mit vom Oberrand der Scheibe 10 nur etwa bis zu
deren Mitte herabreichenden Ausklinkungen 60 am Scheibenumfang in Eingriff, so daß die
Klinken 46 und 57 über diese Ausklinkungen
6o hinweggleiten können (Fig. ι bis 3). Die Klinke 59 hat den Zweck, sofort, nachdem die
Klinke 46 die Scheibe 10 um eine Teilung weitergerückt hat, in eine Ausklinkung 60 einzuschnappen
und so zu verhüten, daß die Scheibe 10 sich weiter dreht, als sie soll, so
daß dieselbe genau in der richtigen Stellung stehenbleibt. Beim Zurückziehen der Klinke
46 mittels der Stange 52 wird also die Scheibe 10 zunächst durch die Klinken 57 und 59 in
ihrer Stellung festgehalten, jedoch wird gegen Ende dieser Bewegung der Klinke 46 gleichzeitig
die Klinke 59, welche ja sonst ein Vorwärtsdrehen der Scheibe 10 verhindern würde,
aus ihrer Ausklinkung 60 ausgehoben, indem der untere Arm 49 beim Zurückziehen der
Klinke 46 gegen einen über die Oberfläche der Scheibe 10 nach oben vorspringenden Anschlagstift
61 stößt, der an dem entgegengesetzten Ende 63 der über ihren Drehpunkt 62
hinaus verlängerten Klinke 59 sitzt (Fig. 1 und 2).
Die zum Antrieb des vorbeschriebenen Klinkenschaltwerkes erforderliche Hin- und Herbewegung
der Stange 52 wird von der Hauptwelle 20 aus besorgt durch die auf dieser sitzende Kurbel 64 (Fig. 1 und 2). Letztere
treibt mittels der an derselben gelenkig angeschlossenen Kurbelstange 65 einen Arm 66,
der an seinem unteren Ende bei 67 am Maschinengestell drehbar gelagert ist ,und mit
seinem oberen, gabelförmig gestalteten Ende 68 . gelenkig an der Stange 52 angreift. Am oberen
Ende des Armes 66 sind zwei Ösen 68 angeordnet, die um einen quer durch die Stange
52 hindurchgehenden Bolzen 69 herumgreifen. Das Umfalzen der Tüten verschlußklappe 3X
um ungefähr 90 ° und das gleichzeitige Anfeuchten bzw. Gummieren derselben an der
später nach innen gegen die Hinterwand der Tüte zu liegen kommenden Seite wird durch
eine Platte 70 bewirkt, die von außen gegen die zwischen ihr und einem ein mit Klebstoff
bzw. Wasser getränktes Filzkissen 71 enthaltenden Becken 72 befindliche Tüte bewegt wird,
wobei die Platte 70, indem sie scharf über den oberen Rand des Beckens 72 herstreicht, die
Tütenverschlußklappe 3X über den Vorderrand
des Beckens nach hinten umbiegt und dabei mit der zu gummierenden bzw. anzufeuchtenden
Seite auf das Filzkissen drückt (Fig. 1, 5 und 6). Beim Umfalzen der Tütenverschlußklappe
wird gleichzeitig durch eine Leiste 74, die unter der Platte 70 an entgegen Feclerwirkung
verschiebbaren Stiften 73 angeordnet ist, der obere Teil der Tüte 3 gegen die Vorderwand
des Beckens 72 fest angepreßt; während die Platte 70 sich allmählich mehr über das
Filzbecken vorschiebt, bleibt die Leiste 74 unter immer stärkerer Zusammenpressung der
auf den Stiften 73 sitzenden Federn vor der Vorderwand des Beckens 72 stehen. Hierdurch
wird einerseits eine scharfe Umbiegung der Verschlußklappe bewirkt, anderseits während dieser
Umbiegung der obere, unmittelbar unter der Verschlußklappe 3* befindliche Teil der Tüte
ganz gerade, straff und glatt gehalten, also eine Faltenbildung, die hier sonst beim Umbiegen
der Verschlußklappe gern eintritt, verhindert.
Zum Antrieb der Platte 70 dient folgende Einrichtung: Die Platte 70 sitzt an einer mit
ihrem hinteren Ende an dem senkrechten Drehzapfen 75 auf und nieder schwingbar gelagerten
Stange 76 (Fig. 1 und 2). Diese wird durch eine Druckstange 77, die mit ihrem eine Gabel
.78 bildenden Vorderende einen unten von der Stange 76 vortretenden Stift 79 umgreift und
am anderen Ende an einen bei 80 drehbar gelagerten Winkelhebel 81 angeschlossen ist, mit
ihrem Vorderende gegen das Becken 72 hin gedreht. Der Winkelhebel 81 schließt mit
seinem anderen Ende bei 82 gelenkig an eine Lenkstange 83 an, die bei 84 gelenkig mit der
Stange 36 verbunden ist, also bei deren Hin- und Herbewegung hin und her verschoben wird
und dabei den Winkelhebel 81 entsprechend bewegt. Nachdem durch die Platte 70 die
Tütenverschlußklappe 3X umgebogen und auf
das Filzkissen 71 gedrückt ist, wird die Platte 70 nicht einfach wieder zurückgezogen, weil
hierbei sonst die umgebogene und jetzt etwas feuchte Verschlußklappe leicht wieder mit zurückgenommen
und umgerollt oder in Falten gelegt würde. Vielmehr wird zunächst durch
eine auf der Welle 20 sitzende und mehr auf das hintere Ende der Stange 76 einwirkende
Hubscheibe 85 die Stange 76 nebst der Platte 70 etwas in die Höhe gehoben, so daß der Stift
79 aus der Gabel 78 herausgehoben wird und nun auf die hinter der Gabel einseitig etwas
verbreiterte Oberfläche 86 der Druckstange 77 aufzuliegen kommt. Zugleich zieht jetzt, weil
der bis dahin hindernde Stift 79 aus der Gabel 78 heraus ist, eine mit einem Ende an der
Stange 76 und mit dem anderen Ende an einem als Führung für die Stange 77 dienenden
Querstück 87 befestigte und vorher angespannte Schraubenfeder 88 die Stange 76 auf
dem Vorderende der Druckstange 77 wieder zurück in ihre ursprüngliche Lage, bis sie an
den Anschlag 87 stößt, worauf dann bei der nun erfolgenden Zurückziehung der Druckstange
77 der Stift 79 schließlich wieder in die Gabel
78 einspringt.
Wie Fig. ι im Grundriß und Fig. 5 in Ansieht
von innen, d. h. von der Mitte der Drehscheibe 10 aus, zeigt, schließt sich an das
Becken 72 eine gebogene Faltplatte 89 an, die die Verschlußklappe 3X der Tüte allmählich bis
zu einem spitzen Winkel nach ivnten umbiegt, so daß die dann folgende Andrückvorrichtung,
welche die Tütenverschlußklappe ganz an die
Rückseite der Tüte anlegt und festklebt und letztere so verschließt, in Tätigkeit treten kann.
Die Platte 89 ist an der erwähnten Andrückvorrichtung befestigt und an demjenigen Ende,
wo die von dem Becken 72 herkommende Tüte mit ihrer teilweise umgefalzten Verschlußklappe
daruntertritt, pflugscharförmig gestaltet, damit die Verschlußklappe, falls sie sich aus dem
rechten Winkel wieder etwas stumpfwinklig nach oben aufrichten sollte, nicht anstößt,
sondern willig unter die Platte 89 tritt, um von dieser allmählich wieder zunächst in den
rechten und dann am Austrittsende in den spitzen Winkel übergeführt zu werden.
Die vorerwähnte Andrückvorrichtung für die Verschlußklappe 3X der Tüte hat die Form
einer Zange. Sie besteht aus einem außen an den Armen 90, die, ebenso wie das Becken 72,
mittels des Rahmens 91 an der Achse 45 befestigt sind, angeordneten festen Teil 92 und
einer hieran bei 93 in Scharnieren drehbar gehaltenen beweglichen Backe 94 (Fig. 1, 2 und 5).
Letztere drückt die Verschlüßklappe an die Tüten an, wobei die Tüte mit der Vorderseite
ihres Oberendes an einer Gummiplatte 95 anliegt, die am unteren Ende des festen Teiles 92
auf dessen Innenseite befestigt ist. Hierdurch wird ein vollkommen gleichmäßiges Zukleben
der Tüte an allen Stellen der Verschlüßklappe, soweit sie gummiert ist, erreicht und eine
Falten- und Blasenbildung sowie ein Verbleiben offener und nicht klebender Stellen zwischen Tüte und Verschlußklappe vermieden.
Die Tütenhalter 8 sind in vergrößertem Maßstab in Fig. 10 in offenem und in Fig. 11 in geschlossenem Zustande in Ansicht von oben gezeichnet. Die beiden Arme des Bügels 9 bilden je an ihrem Vorderende die feste Backe 96 einer Zange und sind derart angeordnet, daß ihre Greif flächen in einer Ebene liegen. Auf je einem Drehzapfen 97 an den äußeren Ecken des Bügels 9 sind die beweglichen Backen 98 befestigt, welche mit den Backen 96 in gleicher Höhe liegen und so gestaltet sind, daß sie bei geschlossener Zange mit ihren Greifflächen gegen die Greifflächen der festen Backen 96 anliegen bzw. genau parallel zu diesen sind. Unter diesen beweglichen Backen 98 sitzen am unteren Ende der Bolzen 97 besondere Bügel 99 bzw. 100, mittels welcher das abwechselnde Schließen und Öffnen der Backen bewirkt wird. Der in Fig. 9 und 10 linke Bügel 99 ist anders gestaltet wie der rechte Bügel ioo, jedoch sind beide an den einander zugekehrten inneren Enden je mit einem nach unten gerichteten, zwecks Reibungsverminderung ein Röllchen 101 tragenden Stift versehen.. Das äußere Ende des linken Bügels 99 ist entgegengesetzt zu seiner Krümmung quer abgebogen und bildet so einen Anschlag 103. Das äußere Ende des rechten Bügels 100 ist bedeutend länger als sein inneres Ende und trägt ebenfalls einen von einer Rolle 104 umgebenen, nach unten gerichteten Stift 105 von bedeutend größerer Länge als der die Rolle iöi tragende Zapfen 102 am inneren Bügelende, so daß also die Rolle 104 bedeutend weiter nach unten vortritt als die Rolle 101 (Fig. 2 und 3).
Die Tütenhalter 8 sind in vergrößertem Maßstab in Fig. 10 in offenem und in Fig. 11 in geschlossenem Zustande in Ansicht von oben gezeichnet. Die beiden Arme des Bügels 9 bilden je an ihrem Vorderende die feste Backe 96 einer Zange und sind derart angeordnet, daß ihre Greif flächen in einer Ebene liegen. Auf je einem Drehzapfen 97 an den äußeren Ecken des Bügels 9 sind die beweglichen Backen 98 befestigt, welche mit den Backen 96 in gleicher Höhe liegen und so gestaltet sind, daß sie bei geschlossener Zange mit ihren Greifflächen gegen die Greifflächen der festen Backen 96 anliegen bzw. genau parallel zu diesen sind. Unter diesen beweglichen Backen 98 sitzen am unteren Ende der Bolzen 97 besondere Bügel 99 bzw. 100, mittels welcher das abwechselnde Schließen und Öffnen der Backen bewirkt wird. Der in Fig. 9 und 10 linke Bügel 99 ist anders gestaltet wie der rechte Bügel ioo, jedoch sind beide an den einander zugekehrten inneren Enden je mit einem nach unten gerichteten, zwecks Reibungsverminderung ein Röllchen 101 tragenden Stift versehen.. Das äußere Ende des linken Bügels 99 ist entgegengesetzt zu seiner Krümmung quer abgebogen und bildet so einen Anschlag 103. Das äußere Ende des rechten Bügels 100 ist bedeutend länger als sein inneres Ende und trägt ebenfalls einen von einer Rolle 104 umgebenen, nach unten gerichteten Stift 105 von bedeutend größerer Länge als der die Rolle iöi tragende Zapfen 102 am inneren Bügelende, so daß also die Rolle 104 bedeutend weiter nach unten vortritt als die Rolle 101 (Fig. 2 und 3).
Die Zangen 96, 98 stehen nun zunächst, wenn sie vor den Tütenvörratsbehälter 1 gebracht
werden, offen in der in Fig. io gezeichneten Stellung. Wird dann die Tüte durch den
Tütenöffner 4 vorwärts geschoben auf die Tütenhalter 8 zu, so stößt der oben beschriebene
Drücker 44 (Fig. 3, 7, 8 und 10) gegen die Röllchen 101 auf den Zapfen 102 und
drückt hiermit die beiden Zangen 96, 98 zu. In diesem geschlossenen Zustande bewegen sich
nun diese Zangen, immer absatzweise vorrückend, mit der Drehscheibe Io um die Achse 45 herum.
Bei der sechsten Vorrückung stößt der lange Zapfen 105 mit seiner Rolle 104 am äußeren
Ende des zur rechten beweglichen Zangenbacke 98 gehörigen Bügels 100 gegen einen feststehenden
Anschlag 106 (Fig. 1), wodurch die Zange geöffnet wird. Gleichzeitig läuft der
Anschlag 103 an dem zur linken beweglichen Zangenbacke 98 gehörigen Bügel 99 auf einer
Rolle 107 auf, wodurch die linke Zange ebenfalls geöffnet Wird. Die beiden Anschläge 106
und 107 sind an einem die Tütenhalter umgebenden, ringförmigen Rahmen 108 befestigt,
der zugleich als Schutzblech dienen oder ein solches tragen kann.
Damit die beweglichen Backen 98 der beiden Zangen nach dem Anstoßen der ihre Öffnungsund
Schließbewegung einleitenden Vorrichtungen 44, 106, 107 sich immer ganz öffnen bzw.
schließen und in der Öffnungs- bzw. Verschlußstellung festgehalten werden, ist eine ziehende
Schraubenfeder 109 angeordnet, welche mit ihrem äußeren, an dem Bügel 99 bzw. 100 angreifenden
Ende einmal außen (Fig. 10), das andere Mal innen (Fig. 11) neben dem Zapfen
97 des Bügels hergeht, also etwas exzentrisch liegt und deshalb an einem Hebelarm wirkt
und den betreffenden Bügel nach der entsprechenden Seite zu ziehen und auf derselben
festzuhalten bestrebt ist. In geöffnetem Zustande legen sich hierbei die beweglichen Backen
98 mit ihren über den Drehpunkt 97 nach hinten vorspringenden Enden je gegen einen Anschlagstift
110 auf dem Bügel 9.
Die Backe 94 der Andrückvorrichtung für die Verschlußklappe 3* der Tüten wird ebenfalls
von der Hauptwelle 80 aus betätigt, und zwar mittels einer Hubscheibe in, die sich in
einer Gabel 112 am hinteren Ende eines mit dem einen Gabelschenkel bei 113 am Maschinengestell
-angelenkten Hebels 114 dreht (Fig. ι und 2). Letztere ist am Vordefende
durch eine Stange 115 gelenkig mit einem
Stempel ii6 verbunden, der fest auf der Rückseite der bei 93 gelenkig aufgehängten Backe
94 sitzt.
Die Maschine läßt sich innerhalb gewisser Grenzen für verschiedene Tütengrößen verwenden.
Die Tütenhalter 8 lassen dies, weil die Zangen 96, 98 die Tüte am unteren geklebten
Rande erfassen und festhalten, ohne weiteres zu, nur darf die Tüte nicht so schmal sein,
daß die Zangen dieselbe nicht mehr erfassen können, und nicht breiter, als der freie Zwischenraum
zwischen den die Drehzapfen 97 umschließenden Mittelteilen der beiden beweglichen
Backen 98. Der Vorratsbehälter 1 für die Tüte sitzt seitlich an einem Schlitten 117,
der durch eine Schraubenspindel 118 in Führungen am Maschinengestell auf und ab verschoben
werden kann und so in der Höhe verstellbar ist (Fig. ι und 3). Hiermit ist dann
auch der Vorratsbehälter 1 der Höhe nach verstellbar, um für verschieden hohe Tüten bei
gleicher Breite derselben verwendet werden zu können. Will man Tüten verschiedener Breite
mit der Maschine füllen, so wird der Vorratsbehälter 1 gegen einen solchen von entsprechender
Breite ausgewechselt. Daß der Anschlag 22 (Fig. 7 und 8), auf welchen der den Tütenöffner 4 tragende Schlitten 13 beim Niedergehen
aufschlägt, und damit auch der am Anschlag 22 befestigte Drücker 44 mittels der Spindel 23 der Höhe nach verstellbar werden
kann, ist bereits oben gesagt. Die Drehscheibe 10 mit dem ganzen Tütenhalter- und Klirikenantrieb
ist ebenfalls längs der stehenden Achse 45 auf und ab verstellbar gemacht. Zu diesem
Zweck wird die Drehscheibe, die auf der Achse 45 verschiebbar ist, von einem ebenfalls auf
der Achse 45 verschiebbaren Führungsrahmen 119 (Fig. 3) getragen, der mit einem Vierkantansatz
120 an seiner Unterseite, durch den die Achse 45 hindurchgeht, in einer Gabel eines bei
122 am Maschinengestell drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels 121 sitzt. Am anderen
Ende trägt dieser Hebel 121 eine um eine wagerechte Achse drehbare Schraubenmutter
123, mit der eine Schraubenspindel 124 in Eingriff steht, durch deren Drehung der Hebel 121
und damit die Scheibe 10 verschieden eingestellt werden kann. Die Arme 48 und 49 nebst
der die Schubklinke 46 betätigenden Stange 47 verschieben sich dabei natürlich ebenfalls längs
der feststehenden Achse 45, wobei die Stange 47 in der zwischen den Gabelzinken 51 gehaltenen
Hülse 50 gleitet, während letztere nebst der Gabel 51 dem Arm 53, der Stange 52 und
dem zugehörigen Mechanismus, ebenso wie der das Becken 72 und die Arme 90 mit der Tütenverschließvorrichtung
89, 92, 94 tragende Rahmen 91 und der Falzmechanismus 70, 74 für die Tütenverschlußklappe in ihrer alten Höhenlage
verbleiben.
Claims (9)
1. Maschine zum Füllen und Zukleben von mit einer Verschlußklappe versehenen Flachtüten,
bei welcher die Tüten mittels eines in dieselben eintretenden schaufeiförmigen Tütenöffners
aus einem Vorratsbehälter entnommen und mittels einer mit zur Aufnahme der Tüten dienenden Tütenhaltern versehenen,
absatzweise antreibbaren Drehscheibe den zum Gummieren bzw. Anfeuchten der Tütenverschlußklappe und zum
Umfalten und Ankleben derselben dienenden Vorrichtungen zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tüten durch den Tütenöffner (4) vom Vorratsbehälter (1)
aus unmittelbar in die Tütenhalter (8) der Drehscheibe (10) unter die Materialzuführung
(11, 12) gebracht und sodann nach Aufnahme des Materials und Herausheben
des Tütenöffners durch Drehen der Drehscheibe zunächst zu einer gleichzeitig das
Umbiegen der Tütenverschlußklappe um ungefähr 90 ° bewirkenden Gummier- bzw.
Anfeuchtevorrichtung für die Tütenverschlußklappe und darauf unter einer die Tütenverschlußklappe weiter nach unten
umfaltenden, gebogenen Faltplatte (89) hindurch zu einer das Vollendsumfalten und
Ankleben der Tütenverschlußklappe bewirkenden Zange (92, 94) befördert werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tütenhalter (8) aus
zwei an den Schenkeln eines U-förmigen Bügels (9) einander gegenüber angeordneten,
die Tüten an deren unterem Ende erfassenden und freischwebend tragenden Zangen mit einer festen und einer schwingbaren
Backe (96 bzw. 98) bestehen, von denen die letztere (98) mit einer dieselbe in der geöffneten
und in der geschlossenen Lage haltenden Feder (109) und mit einem Bügel
(99 bzw. 100) verbunden ist, mittels dessen beim Hinbewegen des Tütenöffners (4) zur
Materialzuführung (11, 12) durch einen mit
dem Tütenöffner verbundenen, gegen den Bügel (99 bzw. 100) stoßenden Drücker (44)
das Schließen und bei der Drehung der Drehscheibe (10) durch Auftreffen des Bügels
(99 bzw. 100) auf einen Anschlag (107 bzw. 106) das öffnen der Zange bewirkt
wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle des Tütenvorratsbehälters (1) zwei
Stützleisten (7) angeordnet sind, auf denen die Tüten beim Einführen in die Tütenhalter
(8) gleiten.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Gummieren oder Anfeuchten der Tütenverschlußklappe und zum Umbiegen derselben
um ungefähr 90 ° dienende Vorrichtung aus einem das Kleb- bzw. Anfeuchtemittel und
ein Filzkissen (71) enthaltenden Becken (72) und aus einer über dasselbe beweglichen,
an der unteren Seite eine entgegen Federwirkung verschiebbare Leiste (74) tragenden
Platte (70) besteht, durch welche die Tütenverschlußklappe bei gleichzeitigem Anpressen
der Tüte an das Becken (72) durch die Leiste (74) auf das Filzkissen (71) umgelegt
wird.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Umlegen
der Tütenverschlußklappe auf das Filzkissen (71) dienende Platte (70) an einer
wagerecht hin und her und auf und nieder schwingbaren Stange (76) angeordnet ist und
nach dem Umlegen der Tütenverschlußklappe auf das Filzkissen (71) durch Hochschwingen
der Stange (76) vom Filzkissen abgehoben und in dieser Lage in die Anfangsstellung
zurückgebracht wird.
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die zum Umlegen
der Tütenverschlußklappe auf das Filzkissen (71) dienende Platte (70) tragende
Stange (76) mit ihrem einen Ende an einem senkrechten Drehzapfen (75) gelagert und
mit einer dieselbe in die Ruhelage zurück gegen einen Anschlag (87) ziehenden Feder
(88) verbunden ist und ihren Antrieb durch eine das Auf- und Niederschwingen derselben
bewirkende Kurvenscheibe (85) und durch eine das wagerechte Hin- und Herschwingen
derselben bewirkende, in Längsrichtung verschiebbare Druckstange (77) erhält, die eine mit einem Stift (79) an der
die Platte (70) tragenden Stange (76) abwechselnd in Und außer Eingriff kommende
Gabel (78) trägt, wobei die Einrichtung derart getroffen ist, daß die die Platte (70)
tragende Stange (76) zunächst durch die gegen den Stift (79) wirkende Druckstange
(77) unter Ausdehnung der Feder (88) zum
4-5 Umlegen der Tütenverschlußklappe über
das Filzkissen (71) bewegt und sodann durch die Kurvenscheibe (85) so weit angehoben
wird, daß ihr Stift (79) aus der Gabel (78) der Druckstange (77) heraustritt, worauf
dieselbe, während gleichzeitig die Druckstange (77) in ihre Anfangsstellung zurückgezogen
wird, sich allmählich' wieder senkend, durch Wirkung der Feder (88) wieder in die Ruhelage zurückkehrt, wobei der
Stift (79) selbsttätig wieder in die Gabel (78) eintritt.
7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Vollendsumf
alten und Ankleben der Tütenverschlußklappe bewirkende Zange aus einer
festen Backe (92) mit einer daran befestigten Gummiplatte (95) und aus einer gegen
diese hin beweglichen schwingbaren Backe (94) besteht.
8. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken (72),
die gebogene Faltplatte (89) und die zum Vollendsumfalten und Ankleben der Tütenverschlußklappe
dienende Zange (92, 94) an einem gemeinsamen Rahmen (91) angeordnet
sind, der auf der Drehachse (45) der Drehscheibe (10) sitzt.
9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe
(10) auf ihrer Achse (45) verschiebbar ist und von einem mittels einer Schraubenspindel
(124) auf und nieder schwingbaren und - in verschiedener Lage einstellbaren
doppelarmigen Hebel (121) getragen wird, daß der Tütenvorratsbehälter (1) an einem
mittels einer Schraubenspindel (118) auf und ab verschiebbaren und in verschiedener
Höhe einstellbaren Schlitten (117) angeordnet ist, und daß der Tütenöffner (4) an
einem das Heben und Senken desselben bewirkenden, auf und ab verschiebbaren Schlitten (13) sitzt, dessen Abwärtsbewegung
durch mittels einer Schraubenspindel (23) in der Höhe verschieden einstellbaren Anschlag (22) begrenzt wird, an welchem
der Drücker (44) zum Schließen der Tütenhalter (8) sitzt.
Hierzu α Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287923C true DE287923C (de) |
Family
ID=543100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287923D Active DE287923C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287923C (de) |
-
0
- DE DENDAT287923D patent/DE287923C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE567722C (de) | Briefumschlagfuellmaschine | |
DE287923C (de) | ||
DE528866C (de) | Maschine zum Herstellen und Fuellen von Behaeltern | |
DE571517C (de) | Brezelformmaschine | |
DE281280C (de) | ||
DE958999C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen buendelweisen Einwickeln von langen, stabfoermigen Gegenstaenden wie Makkaroni od. dgl. | |
DE523237C (de) | Maschine zum Einbringen von Einlagen in Briefumschlaege | |
DE166570C (de) | ||
DE162172C (de) | ||
DE529982C (de) | Vorrichtung zum UEberfuehren einzelner Stromzufuehrungsdraehte eines Stapels zur Fussquetschmaschine fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche Vakuumgefaesse | |
DE23942C (de) | Neuerungen an Maschinen zum Verpacken von Mehl, Thee, Tabak und dergl | |
DE210757C (de) | ||
AT138602B (de) | Maschine zum Einpacken von Zigaretten. | |
DE192006C (de) | ||
DE638861C (de) | Vorrichtung an Verpackungsmaschinen zur Verhinderung des Fuellvorganges beim Fehlen des zu fuellenden Beutels | |
DE36813C (de) | Briefumschlagmaschine | |
DE293315C (de) | ||
DE662857C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren einer Zigarettenhuelse | |
DE294482C (de) | ||
DE416609C (de) | Maschine zum Drucken von Etiketten u. dgl. | |
DE965985C (de) | Brieffalt- und Briefumschlagfuellmaschine | |
DE135672C (de) | ||
DE146831C (de) | ||
DE3525447A1 (de) | Vorrichtung zum zufuehren von tuben zur bearbeitungslinie einer tubenfuellmaschine | |
DE29370C (de) | Maschine zum Herstellen von Cigaretten |