DE287923C - - Google Patents

Info

Publication number
DE287923C
DE287923C DENDAT287923D DE287923DA DE287923C DE 287923 C DE287923 C DE 287923C DE NDAT287923 D DENDAT287923 D DE NDAT287923D DE 287923D A DE287923D A DE 287923DA DE 287923 C DE287923 C DE 287923C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bag
closure flap
rod
same
bags
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT287923D
Other languages
English (en)
Publication of DE287923C publication Critical patent/DE287923C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B51/00Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
    • B65B51/02Applying adhesives or sealing liquids
    • B65B51/026Applying adhesives or sealing liquids using rotating applicators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 287923 KLASSE 81 a. GRUPPE
JAKOB HÖLLER in BERG. GLADBACH.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Füllen und Zukleben von mit einer Verschlußklappe versehenen Flachtüten, bei welcher die Tüten mittels eines in dieselben eintretenden Tütenöffners aus einem Vorratsbehälter entnommen und mittels einer mit zur Aufnahme der Tüten dienenden Haltern versehenen, absatzweise antreibbaren Drehscheibe den zum Gummieren bzw. Anfeuchten der Tütenverschlußklappe und zum Umfalten und Ankleben derselben dienenden Vorrichtungen zugeführt werden. Mittels dieser Maschine sollen Sämereien sowie auch andere pulverförmige, fein- und grobkörnige Stoffe, die in abgewogenen Mengen aus einem Meß- oder Wiegeapparat kommen, selbsttätig verpackt werden.
Die Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Grundriß, Fig. 2 eine Vorderansicht hierzu (von unten gegen Fig. 1 gesehen), Fig. 3 eine Seitenansicht (von links gegen Fig. 1 gesehen), während Fig. 4 bis 11 Einzelheiten zum Teil in größerem Maßstab zeigen.
Die Tüten 3 werden, bevor die Maschine in Betrieb gesetzt wird, in großer Anzahl (bis zu 1000 Stück) als Stapel in einen Vorratsbehälter ι eingesetzt (Fig. 1 und 3). Die Tüten stehen in dem Vorratsbehälter 1 mit dem offenen Ende nach aufwärts und mit der Verschlußklappe 3X nach hinten gerichtet. Da das untere Ende der Tüten wegen der unten übergeklebten Klappe dicker ist wie ihr oberes Ende, so muß, um viele Tüten unterbringen zu können, der Vorratsbehälter 1 die gezeichnete gekrümmte Form haben.
40
Der Vorratsbehälter ι enthält eine schlitten- oder wagenartige Vorrichtung 2, um die Tüten immer nachzudrücken und nach vorn an die Entnahmestelle zu schieben..
Die jeweils vorderste Tüte 3 wird mittels eines Tüten Öffners 4 (Fig. 1, 3, 4, 7 und 8), der die Form einer flachen Schaufel mit niedrigen, nach unten flach beilaufenden Seitenrändern besitzt, geöffnet, indem derselbe von oben in die Tüte eintritt. Der Tütenöffner 4 ist zu , diesem Zweck in einem Halter 5 verstellbar angeordnet, der an dem in einer Führung 6 auf- und abwärts beweglichen Schlitten 13 befestigt ist. Die so geöffnete Tüte 3 wird, indem der öffner 4 nebst dem Schlitten 13 und der Führung 6 des letzteren von dem Vorratsbehälter ι weg nach vorwärts bewegt wird, über zwei Führungsleisten 7 hinweg in einen zangenartigen Tütenhalter 8 (Fig. 1 bis 3, 10 und 11) geschoben, welcher dieselbe an ihrem unteren Rande erfaßt und so stehend hält. Diese Tütenhalter 8, welche aus zwei einander gegenüber an einem Bügel 9 angeordneten Zangen bestehen und immer eine Tüte von rechts und links erfassen und festhalten, sind in gewisser Anzahl, bei dem gezeichneten Beispiel zu acht, am Umfang einer um die feste Achse 45 drehbaren Drehscheibe 10 gleichmäßig verteilt angebracht.
Bei dem oben beschriebenen Vorrücken der Tüte 3 über die Führungsleisten 7 gelangt die Tüte in den gerade davor befindlichen offenen Tütenhalter 8, der, wenn die Tüte hineingelangt ist, geschlossen wird. In dieser Stellung steht dann die Tüte gleichzeitig richtig unter der Füllvorrichtung und wird gefüllt. Von letz-
60
terer, die oberhalb der Drehscheibe io angeordnet ist, ist nur der Auslauftrichter A in Fig. 3 oben punktiert gezeichnet. Unter demselben ist ein Trichter n angebracht, aus dem das Material durch einen nach unten verengten und mit seitlich gerichteter Spitze und Öffnung versehenen Auslauf 12 in die Tüte 3 gelangt, welche hierbei nebst ihrem Halter 8 die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Stellung hat.
Die seitlich gerichtete Spitze dieses Auslaufes 12 ist so gestaltet, daß sie gerade oben zwischen die hier breiteren Seitenränder des schaufeiförmigen Tütenöffners 4 paßt und sich mit ihrem Oberrand innen gegen dessen Wand anlegt, während ihr Unterrand, indem die Spitze etwas schräg abgeschnitten ist, entsprechend von der Wand des Tütenöffners entfernt, aber über der geöffneten Tüte bleibt. Die Folge ist, daß das aus dem Auslauf 12 an der Spitze austretende Material an den Wänden des Öffners 4 seine unmittelbare Führung in die Tüte 3 hinein findet, also nichts daneben oder darüber hinaus gelangen und nichts verspritzen kann. Ist die Füllung der Tüte beendet und «"der Tütenöffner 4 aus derselben entfernt, so erfolgt eine Weiterdrehung der Scheibe 10 nebst den daran sitzenden Tütenhaltern 8 um eine Teilung, d. h. also bei dem gezeichneten Beispiel um 1Z8 Umdrehung, wobei die soeben gefüllte Tüte an diejenige Stelle kommt, wo ihre Verschlußklappe um ungefähr 90 ° umgefalzt wird, so daß sie rechtwinklig von der Tüte absteht, gleichzeitig angefeuchtet bzw. gummiert wird, während zugleich die nächste Tüte in die Füllstellung gebracht und gefüllt wird. Bei der Weiterdrehung der Scheibe 10 nebst den Tütenhaltern 8 um 1Z8 Umdrehung wird die vorher um 90° umgefalzte und angefeuchtete bzw. gummierte Tütenverschlußklappe durch eine im folgenden näher beschriebene, entsprechend gestaltete Platte allmählich vollständig umgebogen und dann mittels einer ebenfalls weiter unten näher zu beschreibenden Vorrichtung fest angeklebt. Indem sich hierauf die Scheibe 10 in der beschriebenen Weise immer absatzweise weiterdreht, gelangt der Tütenhalter 8 mit der eben verschlossenen Tüte schließlich an die Stelle, wo die Tütenhalter 8 mittels einer geeigneten Vorrichtung wieder geöffnet werden, und hier fällt dann die fertig gefüllte und verschlossene Tüte, nachdem inzwischen auch der Klebstoff des Verschlusses schon gut angetrocknet ist, herab in einen Sammelbehälter oder auf eine Rutsche o. dgl.
Bei dem gezeichneten Beispiel liegt, wie aus Fig. ι zu ersehen, die Abwurfstelle der Tüten gerade diametral derjenigen Stelle gegenüber, wo das Verschließen und Zukleben der Verschlußklappe 3X erfolgt, so daß also hierdurch die Tüte noch vier weitere Teildrehungen, d. h. eine halbe Umdrehung der Scheibe 10 mitmacht, ehe sie von dem Tütenhalter 8 losgelassen wird. Dies hat einerseits den Vorteil, daß der Klebstoff des Verschlusses gut antrocknen kann, ehe die Tüte fällt, so daß sich der Verschluß an dieser hierbei nicht mehr verziehen und nicht wieder öffnen kann, anderseits wird dadurch die Tüte wieder nach der freien Vorderseite der Maschine gebracht, wo keine Mechanismen im Wege sind und wo die ganze Bedienung der Maschine, das Einstellen des Meßapparates, des Vorratsbehälters 1 für die Tüten und der Tütenhalter 8 auf richtige Höhe, der Tütengröße entsprechend, sowie das Füllen des Tütenvorratsbehälters mit Tüten erfolgt, und wo also auch das Aufsammeln und Abnehmen der gefüllten Tüten am besten vor sich gehen kann.
Die Einrichtungen der Maschine im einzelnen und die zu ihrer Betätigung dienenden Mechanismen sind folgende : .
Die Führung 6, in welcher der den Tütenöffner 4 tragende Schlitten 13 auf und ab beweglich ist, ist seitlich neben dem Tütenvorratsbehälter angeordnet (Fig. 1, 3, 7 und 8). In den vorspringenden Teil 15 des Schlittens 13 greift in einen Schlitz zwischen Röllchen 15* das vordere Ende einer Stange 16 ein, die am anderen Ende bei 17 um einen wagerechten. Zapfen drehbar ist, der selbst wieder in einer go um ihren senkrechten Zapfen 18 drehbaren Gabel 19 liegt.
Die Stange 16 wird durch eine darunter auf der Maschinenwelle 20 sitzende Hubscheibe 21 abwechselnd gehoben und gesenkt.
Beim Senken der Stange 16 geht der Öffner 4 in die vorderste der in dem Vorratsbehälter ι befindlichen Tüten 3 hinein. Wenn der Öffner 4 bis unten hin gelangt ist (er wird nicht bis an den unteren Rand der Tüte gesenkt, um diese nicht zu beschädigen), so ruht der Schlitten 13 auf einem Anschlag 22 an der Führung 6 auf. Dieser Anschlag 22 und damit der Tiefgang des Öffners 4 ist durch eine Schraubenspindel 23, die oben durch eine Kurbei 24 (Handrad o. dgl.) betätigt wird, an der Führung 6 der Tütenhöhe entsprechend in der Höhe einstellbar.
Wenn der Öffner 4 in der Tüte 3 sitzt, so wird er bezüglich Fig. 3 nach rechts gegen den Auslauf 12 hin bewegt, wodurch die Tüte zwischen den von beiden Seiten des Vorratsbehälters ι vorspringenden, die Tüten im Vorratsbehälter ι zurückhaltenden Randleisten ix hindurch aus dem Vorratsbehälter herausbewegt wird. Dies geschieht dadurch, daß die ganze Führung 6 mit dem Schlitten 13, dem Tütenöffner 4 und dem Vorderende der in den Schlitz des Ansatzes 15 am Schlitten 13 greifenden Stange 16 bezüglich Fig. 3 nach rechts geschoben wird. Zu diesem Zweck ist der Zapfen 18 drehbar angeordnet und, wie in Fig. 1 punk-
tiert zu sehen, der Schlitz in dem Ansatz 15, in den die Stange 16 eingreift, nach beiden Enden hin trichterförmig erweitert. Der Tütenöffner 4 ist in dem Halter 5 ebenfalls etwas auf und ab verstellbar und durch eine Schraube 25 feststellbar.
Die vorerwähnte Verschiebung der Führung 6 nebst Schlitten 13 und Tütenöffner 4 wird durch folgende Einrichtung bewirkt:
Die Führung 6 ist an zwei in Lagern 27 der wagerechten Rahmenteile 26 des Maschinengestelles in Längsrichtung verschiebbaren, in gewissem Abstand übereinander angeordneten Stangen 28 senkrecht befestigt (Fig. 1 und 3).
Zwischen diesen beiden Stangen 28 greift an der Rückseite der Führung 6 bei 29 gelenkig eine Stange 30 an, an deren hinterem Ende bei 31 der eine Schenkel eines bei 32 am Maschinengestell drehbar gelagerten Winkelhebels 33 angelenkt ist (Fig. 1, 3 und 9). Der andere Schenkel dieses Winkelhebels 33 ist an ein kurzes Flacheisen 34 angelenkt, welches bei 35 gelenkig auf einer Stange 36 befestigt ist. Letztere ist quer zu den Stangen 28 und 30 hin und her beweglich und in Lagern 39 geführt. Auf der Welle 20 sitzt nun eine zweite Hubscheibe 40 zwischen zwei an der Stange herabhängenden Anschlägen 41 und 42 (Fig. 1 und 9). Dreht sich diese Hubscheibe 40 in der in Fig. 9 eingezeichneten Pfeilrichtung, so verschiebt sich die Stange 36 in Richtung des bei dieser in Fig. ι und 9 eingetragenen Pfeiles (Fig. 9 zeigt die Stange 36 umgekehrt liegend, wie in Fig. 1). Bei dieser Bewegung der Stange 36 wird die Führung 6 nebst dem Schlitten 13, dem Tütenöffner 4 und der hieran befindlichen Tüte 3 bezüglich Fig. 3 nach rechts zu dem davorstehenden Tütenhalter 8 hin geschoben.
Hierbei rutscht die Tüte mit ihrem unteren Ende auf den Führungsleisten 7 vorn an dem Vorratsbehälter 1 vorwärts bis in den davor offen stehenden Tütenhalter 8 hinein, womit die Vorwärtsbewegung des Öffners 4 und der Führung 6 sowie die Bewegung der Stange 36 in der eingetragenen Pfeilrichtung ihr Ende erreicht. Gleichzeitig mit dem Tütenöffner 4 und der Führung 6 ist nun auch die an der hinteren Seite des Anschlages 22 angeordnete, nach unten ragende Winkelstange 43 vorbewegt worden, deren im folgenden als Drücker bezeichneter wagerechter Schenkel 44 etwas unterhalb der Führungsleisten 7 hinter dem Tütenöffner 4 liegt. Sobald die Tüte in den offenen Tütenhalter 8 gelangt ist, stößt der Drücker 44 gegen die beweglichen Teile desselben, so daß der Tütenhalter geschlossen wird, und die Tüte an ihrem unteren Ende beiderseits einklemmt und festhält.
Die zum Weitertransport der Tüten von der Füllstelle zur Umbiegungs- und Gummier- bzw. Anfeuchtungsstelle der Verschlußklappe 3X und dann zur Anklebestelle der letzteren sowie weiter immer um x/8 Umdrehung erforderliche allmähliche Weiterrückung der Scheibe 10 wird durch ein Klinkenschaltwerk besorgt. Zu diesemZweck ist die Scheibe 10 amUmfangmit acht gleichmäßig verteilten Sperrzahnlücken 46* versehen, in welche eine Klinke 46 eingreift (Fig. 1 bis 3). Diese Klinke 46 sitzt drehbar am unteren Ende einer senkrechten Stange 47, die an zwei in gewissem Abstand übereinander angeordneten, um die stehende Achse 45, um welche sich auch die Scheibe 10 dreht, drehbaren Armen 48 und 49 befestigt ist, und wird durch eine Feder immer gegen den Umfang der Scheibe 10 gezogen.
Zwischen den Armen 48 und 49 ist nun auf der Stange 47 drehbar eine Lagerhülse 50 angebracht, welche oben und unten einen wulstartig vorspringenden Rand besitzt und mit ihrem dazwischen befindlichen engeren Teil zwischen den beiden Zinken 51 einer Gabel gehalten ist, die am Vorderende einer quer vor der Stange 47 liegenden Stange 52 sitzt (Fig. 1 bis 3). Letztere ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar und nahe dem Vorderende in einem Lagerauge 53* eines oberhalb des Armes 48 um die Achse 45 greifenden gekrümmten Armes 53 sowie ferner etwa in der Mitte ihrer Länge und an ihrem Hinterende in zwei Lageräugen 54 und 55 am Maschinengestell geführt. Wird nun diese Stange 52 in Richtung der in Fig. ι und 2 dabei eingetragenen Pfeile· vorwärts geschoben, so nimmt die Gabel 51 die Hülse 50 mit, wodurch die Stange 47 nebst den Armen 48 und 49 entsprechend etwas um die Achse 45 herumgedreht und dabei durch die Sperrklinke 46 die Scheibe 10 um eine Teilung weiter gedreht wird. Beim Rückgang der Stange 52 gleitet dann die Spitze der Klinke ioo 46 auf dem Umfang der Scheibe 10 zurück, bis sie in den nächsten Sperrzahneinschnitt 46* faßt.
Damit sich hierbei die Scheibe 10 nicht etwa infolge der Reibung mit zurückdrehen kann, sondern genau in der vorgeschriebenen Stellung verbleibt, ist an einem besonderen Arm 56 an der Achse 45 noch eine zweite, ebenso wie die Klinke 46 mit den Sperrzahnlücken 46x am Umfang der Scheibe 10 in Eingriff kommende u0 Klinke 57 angeordnet, die gleichfalls durch eine Feder immer gegen den Umfang der Scheibe 10 gedruckt wird (Fig. 1 und 3). Außerdem ist letzterer Klinke 57 gegenüber an einem Arm 58 noch eine dritte Klinke 59 mit stumpfem u5 Zahnende entgegengesetzt gerichtet angeordnet. Das Zahnende dieser Klinke hat nicht die Höhe der ganzen Scheibe 10 und kommt mit vom Oberrand der Scheibe 10 nur etwa bis zu deren Mitte herabreichenden Ausklinkungen 60 am Scheibenumfang in Eingriff, so daß die Klinken 46 und 57 über diese Ausklinkungen
6o hinweggleiten können (Fig. ι bis 3). Die Klinke 59 hat den Zweck, sofort, nachdem die Klinke 46 die Scheibe 10 um eine Teilung weitergerückt hat, in eine Ausklinkung 60 einzuschnappen und so zu verhüten, daß die Scheibe 10 sich weiter dreht, als sie soll, so daß dieselbe genau in der richtigen Stellung stehenbleibt. Beim Zurückziehen der Klinke 46 mittels der Stange 52 wird also die Scheibe 10 zunächst durch die Klinken 57 und 59 in ihrer Stellung festgehalten, jedoch wird gegen Ende dieser Bewegung der Klinke 46 gleichzeitig die Klinke 59, welche ja sonst ein Vorwärtsdrehen der Scheibe 10 verhindern würde, aus ihrer Ausklinkung 60 ausgehoben, indem der untere Arm 49 beim Zurückziehen der Klinke 46 gegen einen über die Oberfläche der Scheibe 10 nach oben vorspringenden Anschlagstift 61 stößt, der an dem entgegengesetzten Ende 63 der über ihren Drehpunkt 62 hinaus verlängerten Klinke 59 sitzt (Fig. 1 und 2).
Die zum Antrieb des vorbeschriebenen Klinkenschaltwerkes erforderliche Hin- und Herbewegung der Stange 52 wird von der Hauptwelle 20 aus besorgt durch die auf dieser sitzende Kurbel 64 (Fig. 1 und 2). Letztere treibt mittels der an derselben gelenkig angeschlossenen Kurbelstange 65 einen Arm 66, der an seinem unteren Ende bei 67 am Maschinengestell drehbar gelagert ist ,und mit seinem oberen, gabelförmig gestalteten Ende 68 . gelenkig an der Stange 52 angreift. Am oberen Ende des Armes 66 sind zwei Ösen 68 angeordnet, die um einen quer durch die Stange 52 hindurchgehenden Bolzen 69 herumgreifen. Das Umfalzen der Tüten verschlußklappe 3X um ungefähr 90 ° und das gleichzeitige Anfeuchten bzw. Gummieren derselben an der später nach innen gegen die Hinterwand der Tüte zu liegen kommenden Seite wird durch eine Platte 70 bewirkt, die von außen gegen die zwischen ihr und einem ein mit Klebstoff bzw. Wasser getränktes Filzkissen 71 enthaltenden Becken 72 befindliche Tüte bewegt wird, wobei die Platte 70, indem sie scharf über den oberen Rand des Beckens 72 herstreicht, die Tütenverschlußklappe 3X über den Vorderrand des Beckens nach hinten umbiegt und dabei mit der zu gummierenden bzw. anzufeuchtenden Seite auf das Filzkissen drückt (Fig. 1, 5 und 6). Beim Umfalzen der Tütenverschlußklappe wird gleichzeitig durch eine Leiste 74, die unter der Platte 70 an entgegen Feclerwirkung verschiebbaren Stiften 73 angeordnet ist, der obere Teil der Tüte 3 gegen die Vorderwand des Beckens 72 fest angepreßt; während die Platte 70 sich allmählich mehr über das Filzbecken vorschiebt, bleibt die Leiste 74 unter immer stärkerer Zusammenpressung der auf den Stiften 73 sitzenden Federn vor der Vorderwand des Beckens 72 stehen. Hierdurch wird einerseits eine scharfe Umbiegung der Verschlußklappe bewirkt, anderseits während dieser Umbiegung der obere, unmittelbar unter der Verschlußklappe 3* befindliche Teil der Tüte ganz gerade, straff und glatt gehalten, also eine Faltenbildung, die hier sonst beim Umbiegen der Verschlußklappe gern eintritt, verhindert.
Zum Antrieb der Platte 70 dient folgende Einrichtung: Die Platte 70 sitzt an einer mit ihrem hinteren Ende an dem senkrechten Drehzapfen 75 auf und nieder schwingbar gelagerten Stange 76 (Fig. 1 und 2). Diese wird durch eine Druckstange 77, die mit ihrem eine Gabel .78 bildenden Vorderende einen unten von der Stange 76 vortretenden Stift 79 umgreift und am anderen Ende an einen bei 80 drehbar gelagerten Winkelhebel 81 angeschlossen ist, mit ihrem Vorderende gegen das Becken 72 hin gedreht. Der Winkelhebel 81 schließt mit seinem anderen Ende bei 82 gelenkig an eine Lenkstange 83 an, die bei 84 gelenkig mit der Stange 36 verbunden ist, also bei deren Hin- und Herbewegung hin und her verschoben wird und dabei den Winkelhebel 81 entsprechend bewegt. Nachdem durch die Platte 70 die Tütenverschlußklappe 3X umgebogen und auf das Filzkissen 71 gedrückt ist, wird die Platte 70 nicht einfach wieder zurückgezogen, weil hierbei sonst die umgebogene und jetzt etwas feuchte Verschlußklappe leicht wieder mit zurückgenommen und umgerollt oder in Falten gelegt würde. Vielmehr wird zunächst durch eine auf der Welle 20 sitzende und mehr auf das hintere Ende der Stange 76 einwirkende Hubscheibe 85 die Stange 76 nebst der Platte 70 etwas in die Höhe gehoben, so daß der Stift 79 aus der Gabel 78 herausgehoben wird und nun auf die hinter der Gabel einseitig etwas verbreiterte Oberfläche 86 der Druckstange 77 aufzuliegen kommt. Zugleich zieht jetzt, weil der bis dahin hindernde Stift 79 aus der Gabel 78 heraus ist, eine mit einem Ende an der Stange 76 und mit dem anderen Ende an einem als Führung für die Stange 77 dienenden Querstück 87 befestigte und vorher angespannte Schraubenfeder 88 die Stange 76 auf dem Vorderende der Druckstange 77 wieder zurück in ihre ursprüngliche Lage, bis sie an den Anschlag 87 stößt, worauf dann bei der nun erfolgenden Zurückziehung der Druckstange
77 der Stift 79 schließlich wieder in die Gabel
78 einspringt.
Wie Fig. ι im Grundriß und Fig. 5 in Ansieht von innen, d. h. von der Mitte der Drehscheibe 10 aus, zeigt, schließt sich an das Becken 72 eine gebogene Faltplatte 89 an, die die Verschlußklappe 3X der Tüte allmählich bis zu einem spitzen Winkel nach ivnten umbiegt, so daß die dann folgende Andrückvorrichtung, welche die Tütenverschlußklappe ganz an die
Rückseite der Tüte anlegt und festklebt und letztere so verschließt, in Tätigkeit treten kann. Die Platte 89 ist an der erwähnten Andrückvorrichtung befestigt und an demjenigen Ende, wo die von dem Becken 72 herkommende Tüte mit ihrer teilweise umgefalzten Verschlußklappe daruntertritt, pflugscharförmig gestaltet, damit die Verschlußklappe, falls sie sich aus dem rechten Winkel wieder etwas stumpfwinklig nach oben aufrichten sollte, nicht anstößt, sondern willig unter die Platte 89 tritt, um von dieser allmählich wieder zunächst in den rechten und dann am Austrittsende in den spitzen Winkel übergeführt zu werden.
Die vorerwähnte Andrückvorrichtung für die Verschlußklappe 3X der Tüte hat die Form einer Zange. Sie besteht aus einem außen an den Armen 90, die, ebenso wie das Becken 72, mittels des Rahmens 91 an der Achse 45 befestigt sind, angeordneten festen Teil 92 und einer hieran bei 93 in Scharnieren drehbar gehaltenen beweglichen Backe 94 (Fig. 1, 2 und 5). Letztere drückt die Verschlüßklappe an die Tüten an, wobei die Tüte mit der Vorderseite ihres Oberendes an einer Gummiplatte 95 anliegt, die am unteren Ende des festen Teiles 92 auf dessen Innenseite befestigt ist. Hierdurch wird ein vollkommen gleichmäßiges Zukleben der Tüte an allen Stellen der Verschlüßklappe, soweit sie gummiert ist, erreicht und eine Falten- und Blasenbildung sowie ein Verbleiben offener und nicht klebender Stellen zwischen Tüte und Verschlußklappe vermieden.
Die Tütenhalter 8 sind in vergrößertem Maßstab in Fig. 10 in offenem und in Fig. 11 in geschlossenem Zustande in Ansicht von oben gezeichnet. Die beiden Arme des Bügels 9 bilden je an ihrem Vorderende die feste Backe 96 einer Zange und sind derart angeordnet, daß ihre Greif flächen in einer Ebene liegen. Auf je einem Drehzapfen 97 an den äußeren Ecken des Bügels 9 sind die beweglichen Backen 98 befestigt, welche mit den Backen 96 in gleicher Höhe liegen und so gestaltet sind, daß sie bei geschlossener Zange mit ihren Greifflächen gegen die Greifflächen der festen Backen 96 anliegen bzw. genau parallel zu diesen sind. Unter diesen beweglichen Backen 98 sitzen am unteren Ende der Bolzen 97 besondere Bügel 99 bzw. 100, mittels welcher das abwechselnde Schließen und Öffnen der Backen bewirkt wird. Der in Fig. 9 und 10 linke Bügel 99 ist anders gestaltet wie der rechte Bügel ioo, jedoch sind beide an den einander zugekehrten inneren Enden je mit einem nach unten gerichteten, zwecks Reibungsverminderung ein Röllchen 101 tragenden Stift versehen.. Das äußere Ende des linken Bügels 99 ist entgegengesetzt zu seiner Krümmung quer abgebogen und bildet so einen Anschlag 103. Das äußere Ende des rechten Bügels 100 ist bedeutend länger als sein inneres Ende und trägt ebenfalls einen von einer Rolle 104 umgebenen, nach unten gerichteten Stift 105 von bedeutend größerer Länge als der die Rolle iöi tragende Zapfen 102 am inneren Bügelende, so daß also die Rolle 104 bedeutend weiter nach unten vortritt als die Rolle 101 (Fig. 2 und 3).
Die Zangen 96, 98 stehen nun zunächst, wenn sie vor den Tütenvörratsbehälter 1 gebracht werden, offen in der in Fig. io gezeichneten Stellung. Wird dann die Tüte durch den Tütenöffner 4 vorwärts geschoben auf die Tütenhalter 8 zu, so stößt der oben beschriebene Drücker 44 (Fig. 3, 7, 8 und 10) gegen die Röllchen 101 auf den Zapfen 102 und drückt hiermit die beiden Zangen 96, 98 zu. In diesem geschlossenen Zustande bewegen sich nun diese Zangen, immer absatzweise vorrückend, mit der Drehscheibe Io um die Achse 45 herum. Bei der sechsten Vorrückung stößt der lange Zapfen 105 mit seiner Rolle 104 am äußeren Ende des zur rechten beweglichen Zangenbacke 98 gehörigen Bügels 100 gegen einen feststehenden Anschlag 106 (Fig. 1), wodurch die Zange geöffnet wird. Gleichzeitig läuft der Anschlag 103 an dem zur linken beweglichen Zangenbacke 98 gehörigen Bügel 99 auf einer Rolle 107 auf, wodurch die linke Zange ebenfalls geöffnet Wird. Die beiden Anschläge 106 und 107 sind an einem die Tütenhalter umgebenden, ringförmigen Rahmen 108 befestigt, der zugleich als Schutzblech dienen oder ein solches tragen kann.
Damit die beweglichen Backen 98 der beiden Zangen nach dem Anstoßen der ihre Öffnungsund Schließbewegung einleitenden Vorrichtungen 44, 106, 107 sich immer ganz öffnen bzw. schließen und in der Öffnungs- bzw. Verschlußstellung festgehalten werden, ist eine ziehende Schraubenfeder 109 angeordnet, welche mit ihrem äußeren, an dem Bügel 99 bzw. 100 angreifenden Ende einmal außen (Fig. 10), das andere Mal innen (Fig. 11) neben dem Zapfen
97 des Bügels hergeht, also etwas exzentrisch liegt und deshalb an einem Hebelarm wirkt und den betreffenden Bügel nach der entsprechenden Seite zu ziehen und auf derselben festzuhalten bestrebt ist. In geöffnetem Zustande legen sich hierbei die beweglichen Backen
98 mit ihren über den Drehpunkt 97 nach hinten vorspringenden Enden je gegen einen Anschlagstift 110 auf dem Bügel 9.
Die Backe 94 der Andrückvorrichtung für die Verschlußklappe 3* der Tüten wird ebenfalls von der Hauptwelle 80 aus betätigt, und zwar mittels einer Hubscheibe in, die sich in einer Gabel 112 am hinteren Ende eines mit dem einen Gabelschenkel bei 113 am Maschinengestell -angelenkten Hebels 114 dreht (Fig. ι und 2). Letztere ist am Vordefende durch eine Stange 115 gelenkig mit einem
Stempel ii6 verbunden, der fest auf der Rückseite der bei 93 gelenkig aufgehängten Backe 94 sitzt.
Die Maschine läßt sich innerhalb gewisser Grenzen für verschiedene Tütengrößen verwenden. Die Tütenhalter 8 lassen dies, weil die Zangen 96, 98 die Tüte am unteren geklebten Rande erfassen und festhalten, ohne weiteres zu, nur darf die Tüte nicht so schmal sein, daß die Zangen dieselbe nicht mehr erfassen können, und nicht breiter, als der freie Zwischenraum zwischen den die Drehzapfen 97 umschließenden Mittelteilen der beiden beweglichen Backen 98. Der Vorratsbehälter 1 für die Tüte sitzt seitlich an einem Schlitten 117, der durch eine Schraubenspindel 118 in Führungen am Maschinengestell auf und ab verschoben werden kann und so in der Höhe verstellbar ist (Fig. ι und 3). Hiermit ist dann auch der Vorratsbehälter 1 der Höhe nach verstellbar, um für verschieden hohe Tüten bei gleicher Breite derselben verwendet werden zu können. Will man Tüten verschiedener Breite mit der Maschine füllen, so wird der Vorratsbehälter 1 gegen einen solchen von entsprechender Breite ausgewechselt. Daß der Anschlag 22 (Fig. 7 und 8), auf welchen der den Tütenöffner 4 tragende Schlitten 13 beim Niedergehen aufschlägt, und damit auch der am Anschlag 22 befestigte Drücker 44 mittels der Spindel 23 der Höhe nach verstellbar werden kann, ist bereits oben gesagt. Die Drehscheibe 10 mit dem ganzen Tütenhalter- und Klirikenantrieb ist ebenfalls längs der stehenden Achse 45 auf und ab verstellbar gemacht. Zu diesem Zweck wird die Drehscheibe, die auf der Achse 45 verschiebbar ist, von einem ebenfalls auf der Achse 45 verschiebbaren Führungsrahmen 119 (Fig. 3) getragen, der mit einem Vierkantansatz 120 an seiner Unterseite, durch den die Achse 45 hindurchgeht, in einer Gabel eines bei 122 am Maschinengestell drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels 121 sitzt. Am anderen Ende trägt dieser Hebel 121 eine um eine wagerechte Achse drehbare Schraubenmutter 123, mit der eine Schraubenspindel 124 in Eingriff steht, durch deren Drehung der Hebel 121 und damit die Scheibe 10 verschieden eingestellt werden kann. Die Arme 48 und 49 nebst der die Schubklinke 46 betätigenden Stange 47 verschieben sich dabei natürlich ebenfalls längs der feststehenden Achse 45, wobei die Stange 47 in der zwischen den Gabelzinken 51 gehaltenen Hülse 50 gleitet, während letztere nebst der Gabel 51 dem Arm 53, der Stange 52 und dem zugehörigen Mechanismus, ebenso wie der das Becken 72 und die Arme 90 mit der Tütenverschließvorrichtung 89, 92, 94 tragende Rahmen 91 und der Falzmechanismus 70, 74 für die Tütenverschlußklappe in ihrer alten Höhenlage verbleiben.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Füllen und Zukleben von mit einer Verschlußklappe versehenen Flachtüten, bei welcher die Tüten mittels eines in dieselben eintretenden schaufeiförmigen Tütenöffners aus einem Vorratsbehälter entnommen und mittels einer mit zur Aufnahme der Tüten dienenden Tütenhaltern versehenen, absatzweise antreibbaren Drehscheibe den zum Gummieren bzw. Anfeuchten der Tütenverschlußklappe und zum Umfalten und Ankleben derselben dienenden Vorrichtungen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tüten durch den Tütenöffner (4) vom Vorratsbehälter (1) aus unmittelbar in die Tütenhalter (8) der Drehscheibe (10) unter die Materialzuführung (11, 12) gebracht und sodann nach Aufnahme des Materials und Herausheben des Tütenöffners durch Drehen der Drehscheibe zunächst zu einer gleichzeitig das Umbiegen der Tütenverschlußklappe um ungefähr 90 ° bewirkenden Gummier- bzw. Anfeuchtevorrichtung für die Tütenverschlußklappe und darauf unter einer die Tütenverschlußklappe weiter nach unten umfaltenden, gebogenen Faltplatte (89) hindurch zu einer das Vollendsumfalten und Ankleben der Tütenverschlußklappe bewirkenden Zange (92, 94) befördert werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tütenhalter (8) aus zwei an den Schenkeln eines U-förmigen Bügels (9) einander gegenüber angeordneten, die Tüten an deren unterem Ende erfassenden und freischwebend tragenden Zangen mit einer festen und einer schwingbaren Backe (96 bzw. 98) bestehen, von denen die letztere (98) mit einer dieselbe in der geöffneten und in der geschlossenen Lage haltenden Feder (109) und mit einem Bügel (99 bzw. 100) verbunden ist, mittels dessen beim Hinbewegen des Tütenöffners (4) zur Materialzuführung (11, 12) durch einen mit dem Tütenöffner verbundenen, gegen den Bügel (99 bzw. 100) stoßenden Drücker (44) das Schließen und bei der Drehung der Drehscheibe (10) durch Auftreffen des Bügels (99 bzw. 100) auf einen Anschlag (107 bzw. 106) das öffnen der Zange bewirkt wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle des Tütenvorratsbehälters (1) zwei Stützleisten (7) angeordnet sind, auf denen die Tüten beim Einführen in die Tütenhalter (8) gleiten.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Gummieren oder Anfeuchten der Tütenverschlußklappe und zum Umbiegen derselben
um ungefähr 90 ° dienende Vorrichtung aus einem das Kleb- bzw. Anfeuchtemittel und ein Filzkissen (71) enthaltenden Becken (72) und aus einer über dasselbe beweglichen, an der unteren Seite eine entgegen Federwirkung verschiebbare Leiste (74) tragenden Platte (70) besteht, durch welche die Tütenverschlußklappe bei gleichzeitigem Anpressen der Tüte an das Becken (72) durch die Leiste (74) auf das Filzkissen (71) umgelegt wird.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Umlegen der Tütenverschlußklappe auf das Filzkissen (71) dienende Platte (70) an einer wagerecht hin und her und auf und nieder schwingbaren Stange (76) angeordnet ist und nach dem Umlegen der Tütenverschlußklappe auf das Filzkissen (71) durch Hochschwingen der Stange (76) vom Filzkissen abgehoben und in dieser Lage in die Anfangsstellung zurückgebracht wird.
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die zum Umlegen der Tütenverschlußklappe auf das Filzkissen (71) dienende Platte (70) tragende Stange (76) mit ihrem einen Ende an einem senkrechten Drehzapfen (75) gelagert und mit einer dieselbe in die Ruhelage zurück gegen einen Anschlag (87) ziehenden Feder (88) verbunden ist und ihren Antrieb durch eine das Auf- und Niederschwingen derselben bewirkende Kurvenscheibe (85) und durch eine das wagerechte Hin- und Herschwingen derselben bewirkende, in Längsrichtung verschiebbare Druckstange (77) erhält, die eine mit einem Stift (79) an der die Platte (70) tragenden Stange (76) abwechselnd in Und außer Eingriff kommende Gabel (78) trägt, wobei die Einrichtung derart getroffen ist, daß die die Platte (70) tragende Stange (76) zunächst durch die gegen den Stift (79) wirkende Druckstange (77) unter Ausdehnung der Feder (88) zum
4-5 Umlegen der Tütenverschlußklappe über das Filzkissen (71) bewegt und sodann durch die Kurvenscheibe (85) so weit angehoben wird, daß ihr Stift (79) aus der Gabel (78) der Druckstange (77) heraustritt, worauf dieselbe, während gleichzeitig die Druckstange (77) in ihre Anfangsstellung zurückgezogen wird, sich allmählich' wieder senkend, durch Wirkung der Feder (88) wieder in die Ruhelage zurückkehrt, wobei der Stift (79) selbsttätig wieder in die Gabel (78) eintritt.
7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Vollendsumf alten und Ankleben der Tütenverschlußklappe bewirkende Zange aus einer festen Backe (92) mit einer daran befestigten Gummiplatte (95) und aus einer gegen diese hin beweglichen schwingbaren Backe (94) besteht.
8. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken (72), die gebogene Faltplatte (89) und die zum Vollendsumfalten und Ankleben der Tütenverschlußklappe dienende Zange (92, 94) an einem gemeinsamen Rahmen (91) angeordnet sind, der auf der Drehachse (45) der Drehscheibe (10) sitzt.
9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (10) auf ihrer Achse (45) verschiebbar ist und von einem mittels einer Schraubenspindel (124) auf und nieder schwingbaren und - in verschiedener Lage einstellbaren doppelarmigen Hebel (121) getragen wird, daß der Tütenvorratsbehälter (1) an einem mittels einer Schraubenspindel (118) auf und ab verschiebbaren und in verschiedener Höhe einstellbaren Schlitten (117) angeordnet ist, und daß der Tütenöffner (4) an einem das Heben und Senken desselben bewirkenden, auf und ab verschiebbaren Schlitten (13) sitzt, dessen Abwärtsbewegung durch mittels einer Schraubenspindel (23) in der Höhe verschieden einstellbaren Anschlag (22) begrenzt wird, an welchem der Drücker (44) zum Schließen der Tütenhalter (8) sitzt.
Hierzu α Blatt Zeichnungen.
DENDAT287923D Active DE287923C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE287923C true DE287923C (de)

Family

ID=543100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT287923D Active DE287923C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE287923C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE567722C (de) Briefumschlagfuellmaschine
DE287923C (de)
DE528866C (de) Maschine zum Herstellen und Fuellen von Behaeltern
DE571517C (de) Brezelformmaschine
DE281280C (de)
DE958999C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen buendelweisen Einwickeln von langen, stabfoermigen Gegenstaenden wie Makkaroni od. dgl.
DE523237C (de) Maschine zum Einbringen von Einlagen in Briefumschlaege
DE166570C (de)
DE162172C (de)
DE529982C (de) Vorrichtung zum UEberfuehren einzelner Stromzufuehrungsdraehte eines Stapels zur Fussquetschmaschine fuer elektrische Gluehlampen und aehnliche Vakuumgefaesse
DE23942C (de) Neuerungen an Maschinen zum Verpacken von Mehl, Thee, Tabak und dergl
DE210757C (de)
AT138602B (de) Maschine zum Einpacken von Zigaretten.
DE192006C (de)
DE638861C (de) Vorrichtung an Verpackungsmaschinen zur Verhinderung des Fuellvorganges beim Fehlen des zu fuellenden Beutels
DE36813C (de) Briefumschlagmaschine
DE293315C (de)
DE662857C (de) Vorrichtung zum Zufuehren einer Zigarettenhuelse
DE294482C (de)
DE416609C (de) Maschine zum Drucken von Etiketten u. dgl.
DE965985C (de) Brieffalt- und Briefumschlagfuellmaschine
DE135672C (de)
DE146831C (de)
DE3525447A1 (de) Vorrichtung zum zufuehren von tuben zur bearbeitungslinie einer tubenfuellmaschine
DE29370C (de) Maschine zum Herstellen von Cigaretten