DE287355C - - Google Patents

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DE287355C
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relay
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ratchet wheel
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74 δ. GRUPPE
JOSEF STARK in STARNBERG.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige von Störungen in elektrischen Stromkreisen, welche in beliebig größeren oder kleineren Zeitabschnitten (z. B. bis zu Y2 Minute herab) jede Störung oder Unterbrechung des zu überwachenden Stromkreises mit Hilfe eines Signalstromes meldet, ohne daß beide Ströme dauernd oder auch nur für längere Zeit eingeschaltet bleiben, wodurch selbst bei
ίο schwachen Stromquellen eine diese erschöpfende Belastung vermieden wird.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß ein im Haupt- oder Verbrauchsstromkreise liegendes, mit Hilfe eines Schaltwerkes zeitweise unter Strom gesetztes Relais beim Erregen mit seinem Anker einen durch ein Schaltwerk zeitweise einschaltbaren Signalstromkreis öffnet, derart, daß nur bei gestörtem Hauptstrom —■ zufolge des dann dauernd stromlosen Relais ■—· der Signalstromkreis mittels des Schaltwerkes und Relaisankers geschlossen wird und dabei eine Signalvorrichtung in Tätigkeit setzt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung in Fig. ι in Vorderansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht, und in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt, Fig. 4 zeigt das Schaltungsschema.
Hierbei ist α das Antriebsrad (z. B. das kleine Bodenrad eines Uhrwerks), auf dessen Achse b die beiden in bestimmter Weise gezahnten Räder d und d1 festsitzen; c ist die Vorderwand des Antriebswerks; β und e1 sind isolierte Leitungsklemmen, mit welchen die Kontakthebel h und h1 mittels Blattfedern f verbunden sind. Die Stellschrauben g, g1 und g2 dienen zur Einstellung der Hebel h und h1 gegenüber den Zähnen der Räder d und d1. i und i1 sind mit e verbundene Magnetspulen; I ist der Magnetanker, der, mit zwei Füßen η und n1 versehen und auf den verstellbaren Spitzen k und k1 beweglich, sich in Ruhestellung gegen die isolierten Kontakte m und m1 legt. An dem Anker I ist oben der Arm 0 befestigt, mit dem die mit der Nase r versehene und in.dem Ständer s geführte Stange f in q beweglich verbunden ist.
Werden die Räder d und d1 in Umdrehung gesetzt, so kommen vom Rade d nur die Sägezähne ζ mit dem Kontakthebel h bzw. dessen Stellschraube g1 in Berührung, während die etwas niedriger gehaltenen flachen Zähne z1 frei darunter hinweggehen. Vom Rade d1 berührt hingegen jeder der Zähne z2 beim Vorübergehen den hinteren Kontakthebel h1 bzw. dessen Stellschraube g2. Dabei stehen die einzelnen Zähne der beiden Räder so zueinander, oder es sind die Stellschrauben g1 und g2 so eingestellt, daß der Kontakt zwischen ga und z2 am Rade d1 etwas später eintritt als jener zwischen g1 und ζ ani Rade d.
Bei der jeweiligen Berührung zwischen ζ und g1 wird der Hauptstrom, bei jener zwischen 22 und g2 der Nebenstromkreis geschlossen.
Ist der Hauptstromkreis unbeschädigt und wird er bei der Drehung der Räder bei z-g1 geschlossen, so fließt der durch die Achse b zugeleitete Hauptstrom durch das Rad d, den Hebel h, die Klemme β und durch die mit e verbundenen Magnetspulen i und i1. Damit wird im Momente des Stromschlusses bei z-g1 der Anker / angezogen. Beim Anziehen des
Ankers I wird die Nase r der Stange j> hinter den ihr in diesem Moment entsprechend gegenüberstehenden Zahn z1 des Rades d geschoben und durch diesen Zahn beim Weiterdrehen des Rades d festgehalten, so daß der Anker I, wenn auch im nächsten Moment (nach 2 bis 3 Sekunden) der Kontakt zwischen ζ und g1 wieder gelöst ist, von den beiden Kontakten m und m1 so lange ferngehalten
10. bleibt, bis der Zahn z1 die Nase r wieder freigibt.
Der Nebenstrom fließt hingegen bei der Berührung der Stellschraube g2 mit einem der Zähne z2· des Rades d1 durch dieses Rad, den Hebel A1, die Klemme e1 zum Kontakt m und dann durch den Anker I zum Kontakt m1 und weiter über jias elektrische Signal und die Signalstromquelle zum Rad d1 zurück. Ist jedoch der Anker / durch den Strom des
ao unversehrten Hauptstromkreises angezogen worden, so ist der Nebenstromkreis infolge der aufgehobenen Verbindung zwischen den Kontakten m und m1 unterbrochen, d. h. der Nebenstrom ist bei Berührung zwischen g2-zz nur dann geschlossen und kann nur dann das Signal in Tätigkeit setzen, wenn der Hauptstrom versagte und den AnkerI nicht angezogen hatte.
Beim ganzen Vorgange wird daher der Hauptstrom nur für die kurze Dauer der Berührung zwischen ζ und g1, also nur 2 bis 3 Sekunden, der Nebenstrom aber nur dann in Anspruch genommen, wenn der Hauptstrom versagt, so daß auch sehr schwäche Stromquellen nicht überlastet werden und trotzdem das Störungssignal — entsprechend der wesentlich längeren Berührung von g2 mit den Zähnen z2 — mit genügender Dauer in Tätigkeit gesetzt wird.
Die längere oder kürzere Dauer der Kontrollintervalle richtet sich einerseits nach der Umdrehungsgeschwindigkeit der Räder d und d1, andererseits nach der Zahl der Zähne der Räder.
Die Vorrichtung läßt sich für Schwach- wie Starkstrom verwenden. Sie kann auch zur Anzeige dienen, ob ein ausgeschalteter Hauptstrom ungewollt in Wirkung tritt. In diesem - Falle sind nur die beiden Kontakte m und m1 so zu legen, daß ihre Verbindung durch den angezogenen Anker hergestellt wird.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zur Anzeige von Störungen in elektrischen Stromkreisen, gekennzeichnet durch ein im Haupt- oder Verbrauchsstromkreis liegendes, mit Hilfe eines Schaltwerkes zeitweise unter Strom gesetztes Relais, das beim Erregen mit seinem Anker einen durch ein zweites Schaltwerk zeitweise einschaltbaren Signalstromkreis öffnet, derart, daß nur bei gestörtem Hauptstrom — zufolge des dann dauernd stromlosen Relais — der Signalstromkreis mittels des zweiten Schaltwerkes und des abfallenden Relaisankers geschlossen wird und dabei eine Signalvorrichtung in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei gemeinsam bewegte, entsprechend gezahnte Schalträder (d, d1), von denen das eine Schaltrad (d) mit seiner am Umfang aufliegenden Kontaktfeder (A) sowie den Spulen (i, i1) eines Relais im Haupt- oder Verbrauchsstromkreis liegt, während das andere Schaltrad (d1) samt entsprechender Kontaktfeder (A1) und der in der Ruhelage gegen zwei Kontakte (m, m1) anliegende : Anker (F) des Relais im Signalstromkreis liegen, so daß dieser beim Erregen des Relais unterbrochen wird und durch sein Schaltwerk (d1, h1) nicht geschlossen werden kann.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (z, z2) der Schalträder (d, d1) so gestaltet und die Kontaktfedern (A, A1) mittels regelbarer Kontaktschrauben (g, g1) so einstellbar sind, daß bei Stromschluß des Hauptkreises, der Hauptstrom nur für Augenblicke, der Signalstrom aber für eine, genügend lange Zeitdauer geschlossen wird.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (z2) des Schaltrades (d1) und die Kontaktfeder (A1) so zueinander angeordnet sind, daß letztere erst nach dem Anziehen des Relaisankers (Z) mit einem Zahne (z2) in Berührung kommt.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das im Hauptstromkreis liegende Schaltrad (d) außer spitzen Kontaktzähnen
    (z) entsprechend breitere und etwas nie- i°5 derere Zähne (z1) besitzt, hinter die eine Nase (r) eines am Relaisanker (I) sitzenden Stellarmes (p) greift, sobald er von seinen Elektromagnetspulen (i, i1) angezogen wird, wobei die Zähne (z1) des Schaltrades (d) zu den Zähnen (z2) des Schaltrades (d.1) so angeordnet sind, daß für die Dauer der Berührung eines Zahnes (^2) mit seiner zugehörigen Kontaktfeder (A1, g2) der Relaisanker (I) durch die Nase (r) durch einen Zahn (21) festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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