DE153458C - - Google Patents

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DE153458C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms

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  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein selbsttätiger Ausschalter, welcher in bekannter Weise bei elektrischen Verteilungsanlagen den Stromkreis unterbrechen soll, wenn die zulässige Stromstärke überschritten wird. Der Schalter unterscheidet sich von vorhandenen Einrichtungen für denselben Zweck dadurch, daß der Anker, der die Auslösung des Kontakthebels einleitet, von zwei
ίο Spulen, die neben- oder hintereinander geschaltet werden können, beeinflußt wird und hauptsächlich durch seine lebendige Kraft, die ihm der Elektromagnet erteilt, den Stützhebel abzieht, wodurch man eine Empfindlichkeit erreicht, bei welcher die Leitung des Stromverbrauchers schon abgekuppelt wird, wenn die zugeleitete Stromstärke um nur 0,05 bis o,r Ampere zunimmt. Die Einrichtung, welche dem Teilhaber in bekannter Weise die Möglichkeit des Wiedereinschaltens gestattet, aber das Festlegen des Einschalthebels unmöglich macht, hat die Eigentümlichkeit, daß derjenige Hebel, der die Verbrauchsleitung unterbricht, nur zu Anfang seiner Lösung von einer Isolierrolle geführt wird, die letzte Bewegung aus der Kontaktklammer aber unter dem Einfluß einer besonderen Spiralfeder so rasch vor sich geht, daß eine Funkenbildung ausgeschlossen ist.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht der Anordnung,
Fig. 2 den Grundriß in einem Schnitt nach C-D.
Fig. 3 läßt einen Höhenschnitt nach A-B mit den rechtsseitig liegenden Teilen erkennen, während
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Fig. 4 denselben Schnitt mit den links liegenden Teilen darstellt.
Fig 5 veranschaulicht den schwingenden Anker und
Fig. 6 das Stromschema.
Die ganze Anordnung ist auf einer Platte aus Isoliermaterial montiert, oder es sind bei der Anwendung einer Blechunterlage die Stromschlußstücke voneinander isoliert. An die Klemmschrauben ι und 7 ist die Hauptleitung angeschlossen, während von den Klemmen 2 und 8 die Verbrauchsleitung des Konsumenten abgezweigt ist. Zwischen den Klemmen ι und 2 stellen die Spulen s und zwischen den Klemmen 7 und 8 die Ausschalthebel α und b eine leitende Verbindung her.
Im ersten Falle, also an der unteren Leitung, sind vom Kontaktpunkt 3 die Leitungen nach den zwei Spulen, s so abgezweigt, daß dieselben ebensowohl hintereinander wie nebeneinander geschaltet werden können. Für die Hintereinanderschaltung ist die Verbindung zwischen 3 und 4 und 5 und 6 (Fig. 6) aufgehoben und zwischen 4 und 5 hergestellt, so daß der Strom über die vordere Spule s, die Verbindung 4 und 5 in die zweite Spule geht und in 2 anschließt. Für Nebeneinanderschaltung ist die Verbindung 4-5 aufgehoben, dagegen von 3 nach 4 und von 5 nach 6 hergestellt, so daß jetzt durch jede Spule die Stromhälfte geht.
Diese Möglichkeit der Schaltung ist ge-, wählt, um den Apparat für alle Fälle empfindlieh zu machen, d. h. denselben innerhalb gewisser Grenzen für eine bestimmte Strom-
stärke einstellen zu können. Ist beispielsweise ein Ausschalter für I bis 4 Ampere gebaut, so kann er für jede zwischenliegende Stromstärke eingestellt werden, indem man für I bis 2 Ampere die Spulen hintereinander schaltet, während sie an demselben Apparat für 2 bis 4 Ampere zur Erzeugung des magnetischen Feldes nebeneinander geschaltet werden. Im zweiten Falle, also bei der oberen Leitung, sind die Hebel α und b um die Achse h drehbar und bei normalem Betrieb bei 7 und 8 eingeklemmt. Die Ausschaltung des Hebels a und damit die Stromunterbrechung besorgt der Sperrhebel r, der sich mit seinem freien Ende an den. Isolierbacken k stützt und unter dem Einfluß der Schraubenfeder f ständig das Bestreben hat, sich im Sinne des gefiederten Pfeiles zu drehen. Tritt diese Drehung ein, so erfolgt sie mit solcher Wucht, daß der mit dem Hebel r in Verbindung stehende Anschlag g gleichsam hammerartig wirkt, den Kontakthebel α aus seiner Klemmfeder herausschlägt und den Strom unterbricht. Um eine Augenblicks-, wirkung zu erzielen, greift die Feder y (Fig. 3) unter den Hebel α und veranlaßt letzteren, ohne Funkenbildung aus der Federklemme zu springen.
Die Freigabe des Anschlaghebels r besorgt der durch den Ausschalter geleitete Strom selbst, indem der in den Kernen η durch denselben hervorgerufene Elektromagnetismus einen Anker χ beeinflußt, der in zwei Schraubenspitzen um die Achse d schwingt, aber durch die Mutter i so ausbalanciert ist, daß die geringste Stromzunahme schon die Lage dieses Ankers ändert. Während also für eine bestimmte Stromstärke die Elektromagnete η keinen Einfluß auf den Anker ausüben, schwingt derselbe nach Überschreitung dieser' Stromstärke um einen Winkel von 900 im Sinne des ungefiederten Pfeiles (Fig. 5) aus, stellt sich also zwischen die Pole der beiden Kerne. Durch diese Schwingung wird der an der Lasche ρ hängende Backen k so weit zur Seite gezogen, daß der Anschlaghebel . r frei wird.
Die Bewegung der Lasche ρ wird durch einen Mitnehmerdaumen q eingeleitet, der an einer Stellschraube ν der Schwinglasche anschlägt und diese soweit als nötig mitnimmt. Hat auf diese Weise durch eine stärkere Stromentnahme Unterbrechung der Zuleitung stattgefunden, indem der Hebel α sich von seinem Kontakt entfernt hat, so kann nach Beseitigung der Ursache dieses stärkeren Stromverbrauches die Einschaltung wieder bewirkt werden, indem man den Schieber ^, der durch die Feder I in der höchsten Lage erhalten wird, niederzieht. Die Hartgummirolle u (Fig. 4) bringt dann alle drei, Hebel a, b und r in die wagerechte Lage, führt die Hebel α und r somit wieder in die Gebrauchsstellung, während die tiefer liegende Rolle w den Hebel b in seine Kontaktstellung zurückdrückt, wenn der Zug an der Öse 0 aufhört. Diese Ausschaltung des Hebels b ist deshalb nötig, damit bei strafbarer Festlegung der beiden Hebel α und r durch Niederhaltung der Öse 0 dennoch kein Strom durch den Ausschalter gehen kann. Bei der Überführung der Hebel a, r und b in die wagerechte Lage übt die Feder y auf den Hebel b dieselbe Wirkung aus wie auf den Hebel a, indem sie ersteren plötzlich aus seinen Kontaktfedern reißt.
Da der Ausschalter so eingerichtet ist, daß man nirgends zu den Leitungen gelangen kann, so ist mit Verwendung desselben keine unberechtigte Stromentnahme möglich.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Selbsttätiger elektromagnetischer Ausschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (x), welcher die Auslösung des Schalters herbeiführt, derart zwischen zwei Stützen frei schwebend gelagert ist, daß er bei Überschreitung der zulässigen Stromstärke zwischen den Polen (n n) des Auslöseelektromagneten hindurchschwingt und durch die hierbei erlangte lebendige Kraft den Anschlag (k) zur Seite schiebt, wodurch der Anschlaghebel (r) frei wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Schalters nach Anspruch 1, bei welcher beim Einrücken des Schalters der Stromkreis an einer anderen Stelle unterbrochen wird, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Schiebers (^) mit Rollen (u und w), von welchen die eine (u) die Hebel (a und r) bei Zug an der Öse (0) in die Gebrauchsstellung bringt, während die andere (n>) beim Loslassen der Öse (0) den , Schalthebel (b) unter dem Einfluß der Schraubenfeder (t) in die Kontaktstellung zurückführt.'<
  3. 3. Eine Ausführungsform des Schalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontakthebel (a und b) derart durch eine Schraubenfeder (y) verbunden sind, daß sie aus ihren Federklemmen ohne Funkenbildung herausspringen, wenn sie aus ihrer Ruhelage geschoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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