DE302065C - - Google Patents

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DE302065C
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DE
Germany
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contacts
contact
fixed contacts
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electrical switch
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DENDAT302065D
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Publication of DE302065C publication Critical patent/DE302065C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/16Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting by rolling; by wrapping; Roller or ball contacts

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannten Rollenkontakte vermögen nur eine mangelhafte elektrische Verbindung herzustellen, nicht allein weil sie schlechte Berührungspunkte mit dem stromzuführenden Kontakt ergeben, sondern auch weil der Strom von der beweglichen Rolle über ihre Berührungsstelle mit der Achse der Rolle weggeleitet werden muß, welche Achse oft wiederum beweglich gelagert ret. Es entsteht eine Reihe Übergangsstellen für den Strom, die eine unzuverlässige Stromfortleitung mit hohem Übergangswiderstand ergeben. Die bisherigen Rollen eignen sich daher wegen ihrer Unsicherheit nicht für selbsttätig arbeitende Apparate. Für größere Stromstärke eignen sich die bisher bekannten Rollenkontakte ebenfalls nicht; sie würden durch erhöhte Erwärmung und Funkenbil-
' dung noch eher verschleißen.
Soll ein Schalter durch empfindliche, selbsttätige Schaltvorrichtungen betrieben werden, so sind Schalter mit Kontaktmessern und Schneiden infolge der bei ihrer Bewegung auftretenden hohen Reibung unbrauchbar.
Bei dem elektrischen Schalter gemäß' der Erfindung sind die erwähnten Nachteile vermieden, indem zwei im Stromkreis liegende feste Kontakte beim Einschalten durch eine Rolle überbrückt werden, die in der Richtung der Verbindungslinie der festen Kontakte zwangläufig bewegt wird und sich an einem der festen Kontakte abrollt, um nach erfolgtem zwangläufigen Antrieb sich jedoch frei, z. B. durch Eigengewicht, zwischen beide Kontakte einzulagern.
. Der Schalter gemäß der Erfindung kann zum Ein-, Aus- oder Umschalten elektrischer Stromleitungen, wie z. B. bei elektrischen Lichtzeichen, Treppenhausbeleuchtungen, elektrischen Heiz-, Motorenanlagen, benutzt werden, ist für beliebige Stromstärken und Spannungen anwendbar und kann sowohl mittels Stark- als auch Schwachstrom als auch von Hand auf mechanischem Wege bedient werden. Die eigenartige Ausbildung des Schalters ergibt, daß stets andere Teilstüpke der Überbrückungsrolle mit den festen Kontakten in Berührung kommen, wodurch eine sehr' lange, gleichmäßige, mit der Zeit besser werdende Wirkung gesichert ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen ersten Schalter in Vorderansicht und Fig. 2 in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt das Schema einer Schaltung für elektrische Treppenhausbeleuchtungsanlage unter Verwendung eines Schalters gemäß Erfindung, und Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform.
Der in Fig. ι und 2 dargestellte Schalter besitzt einen Elektromagneten mit zwei Drahtspulen 1 und 2 mit festen Eisenkernen 3 und zwei mit letzteren zusammenwirkenden Ankern 4, die um feste Zapfen 5 in der Mitte ihrer Länge drehbar gelagert sind, so daß je nach Erregung des Kernes der Spule 1 oder 2 entweder die oberen Enden der Anker durch den Magnetkern 3 der Spule 1 oder die unteren Enden der Anker durch den Magnetkern 3 der Spule 2 angezogen und dadurch die Anker um die. Zapfen 5 gedreht werden können. Auf diese Weise werden beide Pole der Magnetkerne zur Bewegung der Anker ausgenutzt.
Der Schalter besitzt noch den um einen festen Zapfen 6 schwingbaren Schalthebel 7, der an seinem unteren Ende den beweglichen Kontakt 8 trägt, welcher mit den beiden festen Kontakten 9 und 10 zusammenwirkt. Diese Kontakte 8 bis 10 sind durch runde Körper aus Kohle gebildet, und zwar ist der bewegliche Kontakt als in einer Gabel 7' des Schalthebels um einen Zapfen 11 lose drehbar gelagerte Rolle ausgebildet, während die festen Kontakte 9 und 10 durch Rollen gebildet sind, die vermittels Stellschrauben 12 auf verstellbaren Trägern 13 festgeklemmt, jedoch nach Lösen" der Schrauben um diese j gedreht werden können. Die Bohrung in der Rolle 8 ist größer als der Durchmesser des Drehzapfens 11 in der Schalthebelgabel 7', so daß die Rolle infolge ihres Eigengewichtes auf den Kontakten 9 und 10 liegen kann. Zur Erzielung eines sicheren und festen Aufliegens auf den Rollen 9 und 10 kann die Rolle 8 mit einer Metalleinlage, z. B. aus Messing, ausgerüstet sein; diese Metalleinlage kann z. B. als die Bohrung der Rolle aufweisendes Futter ausgebildet sein. 14 ist eine Stützrolle für die Rolle 8, die ebenfalls aus Kohle bestehen kann, jedoch auch als Kontakt für einen zweiten Stromkreis dienen kann, z. B. bei Umschaltern.
Um den Schalthebel 7 von den Ankern 4 aus zu bewegen, ist an demselben oberhalb des Zapfens 6 eine Stange 15 drehbar gelagert, welche an das obere Ende des einen Ankers und an das untere Ende des anderen Ankers 4 angelenkt ist-(Fig. 1).
Um für den beweglichen Kontakt eine größere Auflagefläche an den festen Kontakten zu schaffen, können die letzteren an ihrem Umfange mit Ausschnitten versehen sein, in welche der bewegliche Kontakt hineinragt und auf deren Fläche er aufliegt.
Der in Fig. 4 dargestellte Schalter hat zwei solche mit Ausschnitten versehene feste Kontakte 9 und 10, während die Überbrückungsrolle 8 in dem Hebel 7 frei beweglich gelagert ist. Dieser Hebel wird wie in den Fig. ι bis 3 durch zwei Magnetspulen 1, 2 mittelbar bewegt. In der eingeschalteten Stellung II liegt die Rolle 8 satt zwischen den . beiden Kontakten 9 und 10 und gewährt eine große Berührungsfläche mit geringem Übergangswiderstand; in der ausgeschalteten Stellung I ruht die Überbrückungsrolle 8 an einem Anschlag 14.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie der Schalter zum Öffnen und Schließen des Stromkreises einer elektrischen Treppenhausbeleuchtungsanlage benutzt werden kann. 16 ist der Stromkreis für die Treppenlampen 17; an diesen Stromkreis sind die beiden festen Kontakte 9 und 10 angeschlossen. Die Elektromagnetwicklungen ι und 2 sind in die Stromkreise 18, 19 einer elektrischen Stromquelle 20 eingeschaltet; in diese Stromkreise sind auch der Lichteinschaltdruckknopf 21 sowie der Lichtausschaltdruckknopf 22. eingeschaltet.
Sollen die Lampen 17 leuchten, so wird durch Drücken auf den Knopf 21 der Stromkreis 18 geschlossen und dadurch der Kern 3 der Magnetspule 1 erregt; damit werden die Anker 4 durch diesen Kern angezogen, wobei sie den Schalthebel 7 so drehen, daß dessen Kontakt 8 in Berührung mit den Kontakten 9 und 10 kommt und somit der Stromkreis 16 geschlossen wird (Fig. 3). Zum Ausschalten der Lampen wird auf den Knopf 22 gedrückt und damit der Stromkreis 18, 19 geschlossen und der Kern 3 der Magnetspule 2 erregt; damit werden die beiden Anker 4 durch diesen Kern angezogen und infolgedessen der Schalthebel 7 mit dem Kontakt 8 außer Berührung mit Kontakt 9 gebracht (siehe Fig. 1, strichpunktierte Lage) und der Stromkreis 16 geöffnet. Die Kontaktrolle 8 liegt jetzt auf den Kontaktrollen 10 und 14 auf.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrischer Schalter mit zwei im Stromkreis liegenden festen Kontakten und mit zwangläufig bewegter, sich dabei an einem der festen Kontakte abrollender Rolle, insbesondere für elektromagnetische Fernschalter und mechanische Schaltapparate, dadurch gekennzeichnet, daß die n0 Rolle, die zwei Kontakte zum Stromübergang Vom einen Kontakt zum anderen miteinander verbindet, verschiebbar gelagert ist, so daß sie sich nach erfolgtem zwangläufigen Antrieb frei, z. B. durch Eigen- ng gewicht, zwischen beide Kontakte einlagert.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte Ausschnitte aufweisen, die der Form der drehbaren Überbrükkungsrolle entsprechen, deren Eigenge-
wicht z. B. durch Metalleinlage vergrößert sein kann.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die frei bewegliche, an einem Hebel sitzende Uberbrückungsrolle durch Elektromagnete mit. zwei sich gegenüberliegenden Ankern geschaltet wird, die mit den beiden Polen der Magnetkerne des jeweiligen Elektromagneten zusammenwirken, wobei die von den beiden Polen eines Magneten bewegten Anker beide den die Uberbrückungsrolle tragenden Hebel in gleichem Sinne bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT302065D Active DE302065C (de)

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DE (1) DE302065C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239386B (de) * 1953-04-14 1967-04-27 Merlin Gerin Schalter, insbesondere fuer grosse Stromstaerken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239386B (de) * 1953-04-14 1967-04-27 Merlin Gerin Schalter, insbesondere fuer grosse Stromstaerken

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