DE287184C - - Google Patents

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DE287184C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 35«. GRUPPE
£t.«3ng. CARL ILGNER in BRESLAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Förderanlagen o. dgl. unter Verwendung eines am Förderkorb sitzenden und durch dessen Bewegung angetriebenen Reglers. Der Antrieb des Reglers vom Förderkorbe statt von der Fördermaschine aus hat bekanntlich den Vorteil, daß die Sicherheitseinrichtung unabhängig von der Maschine, also auch bei Seilbruch, wirkt. Der Regler
ίο löst bei Überschreitung seiner normalen Drehzahl ein auf den Förderkorb einwirkendes Brems- oder Sperrwerk aus.
Bei den bekannten Sicherheitseinrichtungen, bei denen ein durch die Bewegung des Fahrkorbes angetriebener Regler und die von ihm beeinflußte Bremsvorrichtung am Fahrkorb angeordnet sind, entspricht die normale Umlaufzahl des Reglers der zulässigen Fahrgeschwindigkeit ν des Förderkorbes während der vollen Fahrt, ohne daß Einrichtungen vorhanden wären, durch welche bei Verminderung der Fahrgeschwindigkeit der Regler auf der normalen Umlaufzahl erhalten wird.
Dies ist aber ein Übelstand, weil für das Anfahren und den Auslauf des Förderkorbes (und namentlich für den Auslauf, um ein zu hartes Aufsetzen des Förderkorbes zu vermeiden) nur eine geringere Geschwindigkeit V1 des Förderkorbes zulässig ist' und, etwa bei unvorsichtiger Bedienung der Antriebsmaschine oder Seilbruch,, die Fahrgeschwindigkeit über die zulässige Größe V1 hinaus bis auf ν wachsen kann, bevor das Brems- oder Sperrwerk anspricht.
Zur Behebung dieses Ubelstandes wird deshalb gemäß der Erfindung der Antrieb des Reglers in bei Sicherheitseinrichtungen, die an der Fördermaschine angeordnet sind und auf deren Steuerung einwirken, bekannter Weise entsprechend der Geschwmdigkeitsänderung des Förderkorbes an den verschiedenen Stellen des Fahrweges (Anfahrt, volle Fahrt und Auslauf) derart verstellt, daß der Regler immer und stets, also auch bei den geringeren Fahrgeschwindigkeiten des Förderkorbes während des Anfahrens und im Auslauf, mit der gleichen, und zwar derjenigen Drehungszahl umläuft, deren Überschreitung die Auslösung des Sperr- oder Bremswerkes bedingt. Hierdurch ist die Gewähr dafür geboten, daß die Sicherheitseinrichtung auch dann wirkt, wenn die zulässigen Fahrgeschwindigkeiten der Anfahrt und des Auslaufes überschritten werden.
Eine Ausführungsform der neuen Sicherheitseinrichtung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Draufsicht der am Förderkorb angebrachten Teile, und
Fig. 2 die Ausbildung der Korbführung im Auslauf.
Von den beiden auf je einer Seite der Schachtführung 3 sich abwälzenden Reibrollen i, 2 dreht (Fig. 1) die Reibrolle 1, deren Drehungszahl von der Geschwindigkeit des Förder-
korbes abhängt, durch die Kegelräder 4, 5 die Welle 6 mit der sie umschließenden Buchse 7, auf welcher das Treibrad 8 eines Wechselreibrädergetriebes 8, 9 festsitzt. Die,Buchse7 ist mit der anderen Reibrolle 2 so gekuppelt, daß sie sich, wenn diese zur Seite bewegt wird, achsial auf der Welle 6 verschiebt, wodurch das Treibrad 8 radial an dem auf der Spindel 10 des Reglers 11 sitzenden getriebenen Rad 9 verstellt wird. An die Reglermuffe ist ein zur Fangvorrichtung des Förderkorbes führendes Gestänge angeschlossen, welches von einer bestimmten Muffenstellung an das auf den Förderkorb einwirkende Sperr- oder Bremswerk beeinflußt.
Während der vollen Fahrt des Förderkorbes, wobei dieser die höchste zulässige Fahrgeschwindigkeit hat, befinden sich die Treibrolle 2 und das Treibrad 8 in der vollgezeich-
neten Stellung der Fig. 1 und 2; ' die Übersetzung von der Reibrolle 1 zur Reglerspindel 10 ist dann derart, daß der Regler 11 mit der normalen, d. i. derjenigen Drehungszahl umläuft, bei deren Überschreitung das Sperr- oder Bremswerk zu wirken beginnt. Entsprechend der Verminderung der Fahrgeschwindigkeit im Auslauf und der hieraus folgenden Erniedrigung der Umlaufzahl der Reibrolle 1 wird nun selbsttätig die Übersetzung von der Reibrolle 1 zum Regler derart verstellt, daß dieser trotz der Geschwindigkeitsverminderung seine normale Drehungszahl beibehält, wodurch er auch bei der Überschreitung der verminderten Fahrgeschwindigkeit das Sperr- oder Bremswerk in Tätigkeit setzt. ■ Es zweigt nämlich (Fig. 2) im Auslaufwege des Förderkorbes von der Führung 3 eine schräg gerichtete Hilfsführung 13 ab, die eine seitliche Ablenkung der Reibrolle 2 und dadurch die.zur Änderung
der Übersetzung erforderliche Seitenverschiebung des Treibrades 8 an dem getriebenen Rad 9 (vgl. die punktierten Stellungen der Teile 2 und 8) hervorruft.
Eine ähnliche Gabelung der Reibrollenführung kann auch auf dem Anfahrwege des Förderkorbes vorgesehen sein. Der Raum zwischen beiden Gabelästen kann, wenn die Führung sonst nachgiebig ist, z. B. aus einem Seil oder Band besteht, durch einen Keil 14 ausgefüllt sein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitseinrichtung für Förderanlagen 0. dgl. unter Verwendung eines am Förderkorbe sitzenden und durch dessen Bewegung angetriebenen Reglers, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler durch eine der Änderung der Fahrgeschwindigkeit ent- ' sprechende Verstellung seines Antriebs auf stets gleichbleibender Umlaufzahl erhalten wird und unmittelbar auf das Brems- oder Sperrwerk des Förderkorbes einwirkt, zum Zwecke der Innehaltung der an den verschiedenen Stellen des Fahrweges, insbesondere des Auslaufs, jeweils zulässigen Fahrgeschwindigkeit.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die am Förderkorb sitzenden Reibrollen (2) im Auslauf eine Richtungsänderung erfahren, die eine Verstellung der Reibrollen zwecks Änderung der Übersetzung zwischen Fahrkorb- und Reglerbewegung herbeiführt.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrollen (2) zwangläufig mit dem an ihrer Verstellung teilnehmenden Treibrad (8) eines den Regler antreibenden Wechselreibrädergetriebes verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233551B (de) * 1963-04-26 1967-02-02 Horst Walper Sicherheits-Fangvorrichtung fuer Arbeitsbuehnen od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233551B (de) * 1963-04-26 1967-02-02 Horst Walper Sicherheits-Fangvorrichtung fuer Arbeitsbuehnen od. dgl.

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