DE286877C - - Google Patents

Info

Publication number
DE286877C
DE286877C DENDAT286877D DE286877DA DE286877C DE 286877 C DE286877 C DE 286877C DE NDAT286877 D DENDAT286877 D DE NDAT286877D DE 286877D A DE286877D A DE 286877DA DE 286877 C DE286877 C DE 286877C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
explosion
spray
lines
propagation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT286877D
Other languages
English (en)
Publication of DE286877C publication Critical patent/DE286877C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 286877 -KLASSE 5d. GRUPPE
Einrichtung zur Begrenzung von Grubenexplosionen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1914 ab.
Es ist bekannt, zur Begrenzung von Grubenexplosionen das Ersticken des Feuers durch Wasserstrahlen zu bewirken, die infolge des Explosionsstoßes selbsttätig aus einer Leitung austreten und eine Scheidewand gegen den Explosionsherd bilden sollen. Die Wirkung dieser bekannten Einrichtung ist jedoch aus mehreren Gründen nur gering und unsicher und soll durch vorliegende Erfindung ver-,bessert werden.
Insbesondere soll selbst bei einer Zerstörung der Rohrleitung infolge der Explosion das Austreten einer genügend großen Wassermenge gesichert sein. Dies wird dadurch erreicht, daß die Rohrleitung mit einer zweiten, aus Spritzrohren bestehenden Leitung durch ein Ventil verbunden ist, bei dessen Betätigung durch den den Flammen voreilenden Druck die vom Ventil nach dem Explosionsherd führenden Leitungen geschlossen und die hinter dem Ventil (vom Explosionsherd aus gesehen) liegenden Leitungen geöffnet werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, eine Aufsicht und einen Querschnitt durch die erste Ausführungsform und
Fig. 2 und 3 die entsprechenden Ansichten und Schnitte durch die zweite und dritte Ausführungsform.
Fig. 4 ist eine Ausführungsform des Ventils in größerem Maßstabe.
Die Rohrleitung für das die Fortpflanzung des Feuers hindernde Mittel, z. B. Wasser, besteht aus den seitlich in der Wand gelagerten Zuflußrohren Z, Z1 und den Spritzrohren Sp und Sp1. Die Zuflußrohre sind derart mit der Hauptschacht- bzw. Hauptzuführungsleitung verbunden, daß dieselben auf jeder Sohle für jede einzelne Betriebsabteilung, von der Hauptzuleitung ausgehend, in die Grubenbaue und wieder zurück zur Hauptleitung führen. Das Wasser beschreibt somit einen Kreislauf und kommt daher an jeder beliebigen Stelle der Zuflußleitung von beiden Seiten zugeströmt.
Die Rohre Z und Sp sind von den Rohren Z1 und Sp1 durch ein Doppelventil V getrennt, das durch einen mit einem Gewicht G und einer Scheibe S versehenen, labil auf einer Schneide o. dgl. gelagerten Hebel α betätigt wird (s. auch Fig. 4). Die Scheibe 5 ragt in den freien Querschnitt der Strecke hinein, und das Ventil V ist seitlich von der Strecke unten derart angeordnet, daß es die Zu- und Spritzleitung, welche vom Ventil V aus in der Riehtung nach dem Explosionsherd zu verlegt ist, schließt und gleichzeitig die Zu- und Spritzleitung in entgegengesetzter Richtung öffnet.
Hierdurch wird eine große Sicherheit in der Wirkung der Einrichtung gewährleistet, weil es vorkommen kann, daß die Wasserzuführungsleitung Z nach der dem Explosionsherd zu gerichteten Seite durch die Explosion zerstört wird.
In der Normalstellung (Ruhestellung) steht das Ventil, wie Fig. 4 zeigt, so, daß die Wasser führenden Leitungen Z, Z1 miteinander verbunden, die Spritzleitungen Sp und Sp1 dagegen gegeneinander abgeschlossen sind.
Angenommen, die Explosion entsteht in der in Fig. ι bezeichneten Richtung Süd, so wird durch den aus dieser Richtung Süd kommenden Luftdruck die Scheibe S nach Nord herübergeworfen. Das Gewicht G tritt mit in Wirkung und der Hebel α wird in die in Fig. ι punktierte Lage χ gebracht. Das Ventil V wird hierdurch in der Weise betätigt (in Fig. 4 gehoben), daß es die Zuleitung Z und
ίο die Spritzleitung Sp nach Süd abschließt und die Zuleitung Z1 und die Spritzleitung S^1 nach Nord öffnet, so daß das Wasser in der Zone Nord ausströmt, hier die Flammen löscht bzw. nicht durchdringen läßt und gleichzeitig den aufgewirbelten Kohlenstaub niederschlägt. Sollte also die Wasserzuleitung in der Richtung Süd durch die Explosion beschädigt werden, so bleibt die Zuleitung aus Nord immer betriebsfähig. Die Umsteuerung des Ventils in die Normalstellung (Ruhestellung) erfolgt von Hand.
Liegt der Explosionsherd nach Nord, so wird der Hebel α mit Scheibe S nach Süd in die Lage y geworfen, und das Wasser strömt in Zone Süd aus, während die Zu- und Spritzleitung nach Nord abgeschlossen wird.
Die Spritzleitungen Sp und Sp1 können beliebig lang, z.B. 10 m lang, gewählt werden, so daß die ausspritzende Wasserzone mit Sicherheit die auftretenden Flammen löscht. Die Austrittsöffhungen in den Spritzleitungen sind derart angeordnet, daß, wie die Querschnittsfiguren erkennen lassen, das Wasser auf dem ganzen Querschnitt der Strecke verteilt wird.
An Stelle des Wassers kann auch in den Rohren komprimierte Luft oder Kohlensäure enthalten sein, um eine den Spritzrohren Sp bzw. Sp1 vorgelagerte kohlenfreie Staubmenge in den Querschnitt der flammenlöschenden Zone hineinzublasen. Es entsteht alsdann eine staubgeschwängerte Zone, die flammenlöschend wirkt. Auch kann man natürlich flammenstickende Gase allein, wie Kohlensäure, verwenden. Die Scheibe 5 kann natürlich auch durch eine andere, gleichartig wirkende Vorrichtung, z. B. ein Flügelrad, ersetzt werden.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Spritzrohre Sp nur nach einer Seite vom Ventil V aus verlegt und es ist das mit der Scheibe S und Gewicht G durch das Gestänge α verbundene Ventil V in einer Nische in der Firste derart gelagert, daß die Scheibe S in den Querschnitt der Strecke hineinragt.
Bei der Ausführungäform nach Fig. 3 ist die Einrichtung seitlich in gleicher Weise angeordnet wie in Fig. 1, jedoch sind die Spritzrohre Sp nur an einer Seite der Strecke verlegt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zur Begrenzung von Grubenexplosionen durch die Fortpflanzung des Feuers hindernde Stoffe, indem infolge des Explosionsstoßes eine Rohrleitung geöffnet und eine Scheidewand aus den die Fortpflanzung hindernden Stoffen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (Z, Z1) mit einer zweiten aus Spritzrohren (Sp, Sp1) bestehenden Rohrleitung durch ein Ventil (F) verbunden ist, bei dessen Betätigung durch den den Flammen voreilenden Luftdruck die vom Ventil (F) nach dem Explosionsherd führenden Leitungen geschlossen und die hinter dem Ventil (vom Explosionsherd aus gesehen) liegenden Leitungen geöffnet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der Austrittsöffnungen in der Spritzleitung (Sp, Sp1) derart, daß die die Fortpflanzung des Feuers verhindernden Stoffe auf dem ganzen Querschnitt der Strecke und auf einer größeren Länge, derselben verteilt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2
■ unter Verwendung von nicht brennbarem Staub zum Ersticken der Flamme, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub um die Spritzrohre verteilt ist und durch ein unter Druck stehendes Gas, wie Kohlensäure o. dgl., in den Querschnitt der Zone hineingeworfen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT286877D Active DE286877C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE286877C true DE286877C (de)

Family

ID=542152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT286877D Active DE286877C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE286877C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3069100A (en) * 1959-12-14 1962-12-18 Donald A Schuler Fire fighting apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3069100A (en) * 1959-12-14 1962-12-18 Donald A Schuler Fire fighting apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1935435C3 (de) Feuerlöscheinrichtung zum Einbau in Gebäuden od. dgl
DE286877C (de)
DE848552C (de) Mit Pressgas arbeitender Staubsauger
DE202008010904U1 (de) Abdichtungssystem für tunnelartigen Durchgang, sowie Brandbekämpfungssystem
DE713683C (de) Autogenbrenner
DE519434C (de) Rueckschlagsicherung
DE263274C (de)
DE2627089A1 (de) Automatisches feuerloeschsystem
AT101729B (de) Ejektor für Vakuumbremsen von Eisenbahnfahrzeugen od. dgl.
DE181899C (de)
DE543855C (de) Feuerloescheinrichtung
DE558309C (de) Rueckschlagventil fuer Acetylenentwickler
DE446780C (de) Ausblaseduese fuer mit Pressluft betriebene Foerderanlagen
DE694129C (de) Vorrichtung zum Aufhalten von Explosionsrueckschlaegen
DE723151C (de) Vorrichtung zum Loeschen von Braenden bei der Herstellung von rauchschwachem Pulver,Sprengstoffen und anderen brennbaren oder explosiven Stoffen
DE218717C (de)
DE537833C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer Acetylenentwickler
DE534100C (de) Winkelsaugduese fuer Gasdruckregler
DE7235200U (de) Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung für Gasabsaugeinrichtungen, insbesondere im Untertagebergbau
DE385959C (de) Regelung von Gasfeuerungen
DE547195C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Staubentwicklung beim Gesteinsbohren
DE714292C (de) Fallbombe mit einer Kampfgasfuellung
DE539322C (de) Ausbrennschutz in Druckminderventilen
DE279398C (de)
DE263998C (de)