DE286877C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE286877C DE286877C DENDAT286877D DE286877DA DE286877C DE 286877 C DE286877 C DE 286877C DE NDAT286877 D DENDAT286877 D DE NDAT286877D DE 286877D A DE286877D A DE 286877DA DE 286877 C DE286877 C DE 286877C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- explosion
- spray
- lines
- propagation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 17
- 239000007921 spray Substances 0.000 claims description 16
- 239000000428 dust Substances 0.000 claims description 3
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims 3
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 11
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N Carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 239000002817 coal dust Substances 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- 230000003245 working effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F5/00—Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Nozzles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 286877 -KLASSE
5d. GRUPPE
Einrichtung zur Begrenzung von Grubenexplosionen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1914 ab.
Es ist bekannt, zur Begrenzung von Grubenexplosionen das Ersticken des Feuers durch
Wasserstrahlen zu bewirken, die infolge des Explosionsstoßes selbsttätig aus einer Leitung
austreten und eine Scheidewand gegen den Explosionsherd bilden sollen. Die Wirkung
dieser bekannten Einrichtung ist jedoch aus mehreren Gründen nur gering und unsicher
und soll durch vorliegende Erfindung ver-,bessert werden.
Insbesondere soll selbst bei einer Zerstörung der Rohrleitung infolge der Explosion das
Austreten einer genügend großen Wassermenge gesichert sein. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Rohrleitung mit einer zweiten, aus Spritzrohren bestehenden Leitung durch ein
Ventil verbunden ist, bei dessen Betätigung durch den den Flammen voreilenden Druck die
vom Ventil nach dem Explosionsherd führenden Leitungen geschlossen und die hinter dem
Ventil (vom Explosionsherd aus gesehen) liegenden Leitungen geöffnet werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, eine Aufsicht und einen Querschnitt durch die erste
Ausführungsform und
Fig. 2 und 3 die entsprechenden Ansichten und Schnitte durch die zweite und dritte
Ausführungsform.
Fig. 4 ist eine Ausführungsform des Ventils in größerem Maßstabe.
Die Rohrleitung für das die Fortpflanzung des Feuers hindernde Mittel, z. B. Wasser, besteht
aus den seitlich in der Wand gelagerten Zuflußrohren Z, Z1 und den Spritzrohren Sp
und Sp1. Die Zuflußrohre sind derart mit der
Hauptschacht- bzw. Hauptzuführungsleitung verbunden, daß dieselben auf jeder Sohle für
jede einzelne Betriebsabteilung, von der Hauptzuleitung ausgehend, in die Grubenbaue und
wieder zurück zur Hauptleitung führen. Das Wasser beschreibt somit einen Kreislauf und
kommt daher an jeder beliebigen Stelle der Zuflußleitung von beiden Seiten zugeströmt.
Die Rohre Z und Sp sind von den Rohren Z1 und Sp1 durch ein Doppelventil V getrennt,
das durch einen mit einem Gewicht G und einer Scheibe S versehenen, labil auf einer
Schneide o. dgl. gelagerten Hebel α betätigt wird (s. auch Fig. 4). Die Scheibe 5 ragt in
den freien Querschnitt der Strecke hinein, und das Ventil V ist seitlich von der Strecke unten
derart angeordnet, daß es die Zu- und Spritzleitung, welche vom Ventil V aus in der Riehtung
nach dem Explosionsherd zu verlegt ist, schließt und gleichzeitig die Zu- und
Spritzleitung in entgegengesetzter Richtung öffnet.
Hierdurch wird eine große Sicherheit in der Wirkung der Einrichtung gewährleistet, weil
es vorkommen kann, daß die Wasserzuführungsleitung Z nach der dem Explosionsherd
zu gerichteten Seite durch die Explosion zerstört wird.
In der Normalstellung (Ruhestellung) steht das Ventil, wie Fig. 4 zeigt, so, daß die
Wasser führenden Leitungen Z, Z1 miteinander verbunden, die Spritzleitungen Sp und Sp1 dagegen
gegeneinander abgeschlossen sind.
Angenommen, die Explosion entsteht in der in Fig. ι bezeichneten Richtung Süd, so wird
durch den aus dieser Richtung Süd kommenden Luftdruck die Scheibe S nach Nord herübergeworfen.
Das Gewicht G tritt mit in Wirkung und der Hebel α wird in die in
Fig. ι punktierte Lage χ gebracht. Das Ventil V wird hierdurch in der Weise betätigt (in
Fig. 4 gehoben), daß es die Zuleitung Z und
ίο die Spritzleitung Sp nach Süd abschließt und
die Zuleitung Z1 und die Spritzleitung S^1
nach Nord öffnet, so daß das Wasser in der Zone Nord ausströmt, hier die Flammen
löscht bzw. nicht durchdringen läßt und gleichzeitig den aufgewirbelten Kohlenstaub
niederschlägt. Sollte also die Wasserzuleitung in der Richtung Süd durch die Explosion beschädigt
werden, so bleibt die Zuleitung aus Nord immer betriebsfähig. Die Umsteuerung
des Ventils in die Normalstellung (Ruhestellung) erfolgt von Hand.
Liegt der Explosionsherd nach Nord, so wird der Hebel α mit Scheibe S nach Süd in
die Lage y geworfen, und das Wasser strömt in Zone Süd aus, während die Zu- und Spritzleitung nach Nord abgeschlossen wird.
Die Spritzleitungen Sp und Sp1 können beliebig
lang, z.B. 10 m lang, gewählt werden, so daß die ausspritzende Wasserzone mit
Sicherheit die auftretenden Flammen löscht. Die Austrittsöffhungen in den Spritzleitungen
sind derart angeordnet, daß, wie die Querschnittsfiguren erkennen lassen, das Wasser
auf dem ganzen Querschnitt der Strecke verteilt wird.
An Stelle des Wassers kann auch in den Rohren komprimierte Luft oder Kohlensäure
enthalten sein, um eine den Spritzrohren Sp bzw. Sp1 vorgelagerte kohlenfreie Staubmenge
in den Querschnitt der flammenlöschenden Zone hineinzublasen. Es entsteht alsdann
eine staubgeschwängerte Zone, die flammenlöschend wirkt. Auch kann man natürlich
flammenstickende Gase allein, wie Kohlensäure, verwenden. Die Scheibe 5 kann natürlich
auch durch eine andere, gleichartig wirkende Vorrichtung, z. B. ein Flügelrad, ersetzt
werden.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Spritzrohre Sp nur nach einer
Seite vom Ventil V aus verlegt und es ist das mit der Scheibe S und Gewicht G durch
das Gestänge α verbundene Ventil V in einer Nische in der Firste derart gelagert, daß die
Scheibe S in den Querschnitt der Strecke hineinragt.
Bei der Ausführungäform nach Fig. 3 ist die Einrichtung seitlich in gleicher Weise angeordnet
wie in Fig. 1, jedoch sind die Spritzrohre Sp nur an einer Seite der Strecke verlegt.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Begrenzung von Grubenexplosionen durch die Fortpflanzung
des Feuers hindernde Stoffe, indem infolge des Explosionsstoßes eine Rohrleitung
geöffnet und eine Scheidewand aus den die Fortpflanzung hindernden Stoffen gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (Z, Z1) mit einer zweiten
aus Spritzrohren (Sp, Sp1) bestehenden Rohrleitung durch ein Ventil (F) verbunden
ist, bei dessen Betätigung durch den den Flammen voreilenden Luftdruck die vom Ventil (F) nach dem Explosionsherd führenden
Leitungen geschlossen und die hinter dem Ventil (vom Explosionsherd aus gesehen) liegenden Leitungen geöffnet
werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der
Austrittsöffnungen in der Spritzleitung (Sp, Sp1) derart, daß die die Fortpflanzung
des Feuers verhindernden Stoffe auf dem ganzen Querschnitt der Strecke und auf einer größeren Länge, derselben verteilt
werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2
■ unter Verwendung von nicht brennbarem Staub zum Ersticken der Flamme, dadurch
gekennzeichnet, daß der Staub um die Spritzrohre verteilt ist und durch ein unter Druck stehendes Gas, wie Kohlensäure
o. dgl., in den Querschnitt der Zone hineingeworfen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286877C true DE286877C (de) |
Family
ID=542152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286877D Active DE286877C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286877C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3069100A (en) * | 1959-12-14 | 1962-12-18 | Donald A Schuler | Fire fighting apparatus |
-
0
- DE DENDAT286877D patent/DE286877C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3069100A (en) * | 1959-12-14 | 1962-12-18 | Donald A Schuler | Fire fighting apparatus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1935435C3 (de) | Feuerlöscheinrichtung zum Einbau in Gebäuden od. dgl | |
DE286877C (de) | ||
DE848552C (de) | Mit Pressgas arbeitender Staubsauger | |
DE202008010904U1 (de) | Abdichtungssystem für tunnelartigen Durchgang, sowie Brandbekämpfungssystem | |
DE713683C (de) | Autogenbrenner | |
DE519434C (de) | Rueckschlagsicherung | |
DE263274C (de) | ||
DE2627089A1 (de) | Automatisches feuerloeschsystem | |
AT101729B (de) | Ejektor für Vakuumbremsen von Eisenbahnfahrzeugen od. dgl. | |
DE181899C (de) | ||
DE543855C (de) | Feuerloescheinrichtung | |
DE558309C (de) | Rueckschlagventil fuer Acetylenentwickler | |
DE446780C (de) | Ausblaseduese fuer mit Pressluft betriebene Foerderanlagen | |
DE694129C (de) | Vorrichtung zum Aufhalten von Explosionsrueckschlaegen | |
DE723151C (de) | Vorrichtung zum Loeschen von Braenden bei der Herstellung von rauchschwachem Pulver,Sprengstoffen und anderen brennbaren oder explosiven Stoffen | |
DE218717C (de) | ||
DE537833C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer Acetylenentwickler | |
DE534100C (de) | Winkelsaugduese fuer Gasdruckregler | |
DE7235200U (de) | Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung für Gasabsaugeinrichtungen, insbesondere im Untertagebergbau | |
DE385959C (de) | Regelung von Gasfeuerungen | |
DE547195C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Staubentwicklung beim Gesteinsbohren | |
DE714292C (de) | Fallbombe mit einer Kampfgasfuellung | |
DE539322C (de) | Ausbrennschutz in Druckminderventilen | |
DE279398C (de) | ||
DE263998C (de) |