DE7235200U - Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung für Gasabsaugeinrichtungen, insbesondere im Untertagebergbau - Google Patents

Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung für Gasabsaugeinrichtungen, insbesondere im Untertagebergbau

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DE7235200U
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Germany
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gas
blow
fire extinguishing
automatic fire
extinguishing agent
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DE7235200U
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RAG AG
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Ruhrkohle AG
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Description

Λ9/1620/72
St I/Bär
I * I I · I
Ruhrkohle AG, 43 Essen, Rellinghauser Straße 1
Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung für Gasabsaugeinrichtungen, insbesondere im Untertagebergbau
Die Neuerun. ^trifft ein Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung für Gasabsaugeinrichtungen, insbesondere im Untertagebergbau, bestehend aus einem an die Gasleitung, die mit einer Flammensperre ausgerüstet ist, anschließbaren düsenförmigen Ausblasrohr mit Gas-Druckluft-Mischbatterie, einem vor dem Ausblasröhr im freien Querschnitt angeordneten Temperaturfühler und einem Treibmittelbehälter, an dem ein Löschmittelbehälter angebracht ist, dessen mit einer Berstscheibe versehene Löschmittelleitung ebenfalls an die Gasleitung anschließbar ist.
Bei einem derartigen Gasfackelgerät mit selbsttätig arbeitender Feuerlöscheinrichtung zum Ablöschen von Gasfackeln im Un-
···«· · · ··♦ ι - I Ventil in der bis
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- 2 -
tertagebergbau
wird über den Temperaturfühler ein
vor dis Äustrsgsöffnung des Ä"sblaesobre des Gasfackelgerätes geführten Treibmittelleitung betätigt und dadurch der Löschvorgang ausgelöst. Diese konstruktive Lösung befriedigt aber nicht, weil das Ventil und die lange Treibmittelleitung vergleichsweise empfindlich sind und deshalb leicht Funktionsstörungen an der Peuerlöscheinrichtung auftreten können. Außerdem ist bei dieser Feuerlöscheinrichtung kein Schutz bei einem Brand in dtr Gasleitung selbst, und zwar im Übergangsbereich zum Ausblasrohr, gegeben, sondern nur bei einem Brand am Ausblasende des Ausblasröhres. :
Die Neuerung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile des Gasfackelgerätes mit selbsttätiger Feueriöscheiarielitung für Gasfackeln unter Tage zu vermeiden und dieses so weiter zuentwickeln, daß die Feuer löscheinrichtung funktionssicherer arbeitet und sowohl bei Bränden am Austragset.de des Ausblasrohrs, als auch bei Bränden in der Gasleitung im Obergangsbereich zum Ausblasrohr, anspricht.
Die Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß am Treibmittelbehälter ein das Auslöseventil betätigender Hebel angeordnet ist, der. an einem Zuyseil befestigt ist, an dessen einem über eine Rolle geführten Teilstüek ein. Gewicht angeord·« net ist und in dessen anderes Teilstüek vor dem Ausblasende des Ausblasrohrs, im Abstand von diesen anordenbare Schmelzlotglieder eingefügt sind, und an dessen Ende ein
Jj-- ..Jl » · <
im Übergangsbereich Gasleitung/Ausblasrohr in die Wandung der Gasleitung einiascarer schmeizxotstopfen befestigt ist. Bei dem neuerungsgemäßen Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feaerlöscheinrichtung ist durch die einfache konstruktive Lösung des Betätigungsprobl<?ms Über einen Seilzug mit Gegengewicht gewährleistet, wie auch praktische Versuche bereits bestätigt haben» daB Funktionsstörungen nicht auftreten. Das neuerungsgemäße Gasfackelgerät mit der selbsttätigen Feuerlöscheinrichtung spricht vielmehr sicher und unverzüglich an» sowohl wenn ein Brand am Austragsende des Ausblasrohrs entsteht als auch wenn es im Bereich zwischen Flammensperre und Ausblasrohr zu einem Brand kommt.
Zweckmäßig wird der Treibmittel»^" Its* unmittelbar ss Löschmittelbehälter befestigt Ub_ dir Löschmittelbehälter selbst in einem an der Gasleitung anordenbaren Topf verlagert.
IM beim Ansprechen der selbsttätigen Feuerlöscheinrichtung eine Kontrolle zu haben, empfiehlt es sich« eine optische und/oder akustische Signaleinrichtung vorzusehen« die die Betätigung der Feuerlöscheinrichtung. z.B. der Grubenwarte weitergibt, nd zu diesem Zweck den Bedienungshebel eines Druckschalters an den Hebel des Auslöseventils des Treibmittelbehälters anzuschließen.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung in einem Beispiel näher beschrieben. Es zeigen
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Fig. 1 eine Ansicht des neuerungsgemäßen Gasfackelgerätes mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtunq und
FAg. 2 Schnitt und Ansicht A-A des Gegenstandes der Fig. 1.
Is der Zeichnung-ist in eine Gasleistung 2, die aus Teilstücken 20, 21, 22 gebildet ist, eine Flammensperre 1 eingebaut, die die Gasleitung 2 gegen das Durchschlagen eines am Ausblasende eines Gasfackelgerätes entstandenen Brandes absichert. Die Gasleitung 2 mündet im Beispiel über eine Mischbatterie 3, in der über einen Druckluftanschluß zur Erzeugung crnes Unterdruckes in der Gasleitung 2 Druck- * luft aufgegeben wird, in ein düsenförmiges Ausblasrohr 4
~ ein. Das Druckluftgasgemisch wird in dem düsenförmigen
Ausblasröhr 4 beschleunigt und in den wetterstiom ausgetragen. Im Wetter strom wird das Gemisch soweit verdünnt, daß es gefahrlos fortgeschafft werden kann.
Um einen Gasbrand, dar sich am Ausblasende des Ausblasrohrs 4 entwickeln kann, möglichst schnell ablöschen zu können, ist das Gasfackelgerät mit einer selbsttätig arbeitenden Feuerlöscheinrichtung ausgerüstet, die aus einem ein Löschmittel enthaltenden Löschmittelbehälter 6 besteht, der übe' eine am Austrag 61 mit einer Berstscheibe verschlossenen Löschmittelleitung 60 in Fließrichtung des Gases unmittelbar hinter der Flammensperre 1 an die Gasleitung I angeschlossen ist. Der Löschmittelbehälter 6, der in einem Topf 9 verlagert ist, welcher über eine Verbindungslasche 9O am Teilstück 20 der Gasleitung 2 befestigt ist, ist mit
einem Treibmittelbehälter 5 verbunden, der seinerseits
im Beispiel am Löschmittelbehälter 6 befestigt und mit
einem Schnellauslöseventil 50 ausgerüstet ist. Vom Treibmittelbehälter 5 aus führt eine Treibmittelleitung 59
zum Löschmittelbehälter 6.
Zum Auslösen des"Löschvorganges, der durch Ausblasen des
Löschmittels aus dem Löschmittelbehälter 6 in die Flam- |
mensperre 1 eingeleitet wird, dienen mehrere Temperatur- 1
fühler, im Beispiel Schroelzlotglieder 8, die zweckmäßig p
in einiger Entfernung, die z.B. 80 cm betragen kann, vor f"
und* über dem Ausblasende des Ausblasrohrs 4 im abblasen- f-
den Gemischstrom angeordnet sind, bzw. ein in einer Boh- t
rung in der Wandung des Teilstücks 21 der Gasleitung 2 f
untergebrachter Schmelzlotstopfen 80. Dieser Schmelz lot- §.
stopfen 80 und die Schmelzlotglieder 8 sind im Beispiel j|
über ein Zugseil 7, das mittels einer Halterung 52 an w.
einen Hebel 51 angeschlossen ist, der das Auslöseventil |
50 betätigt, mit einem Gewicht 72 verbunden. Vom Hebel 51 |
ausgehend führt ein Teilstück 70 des Zugseils 7 über eine f|
Rolle 71 .-5Um Gewicht 72, während ein Teilstück 73, eben- V.
falls vom Hebel 51 ausgehend, über Rollen 74 die Verbin- ";:
dung zwischen den Schmelz loten 8, 80 und dem Auslöseven- ;.'
til 50 des Treibmittelbehälters 5 herstellt. |
Wenn sich das ausblasende Gas-Druckluft-Gemisch entzündet, |
spricht ein Schmelzlotglied 8 an und gibt das Gewicht 72 |
frei,. Durch das Herabfallen des Gewichtes 72 wird über den |
Hebel 51 das Schnellauslöseventil 50 des Treibmittelbehäl- | ters 5 geöffnet. Das Treibmittel strömt in den Löschmittelbehälter 6, der sein Löschmittel über die Löschmittellei-
tung 60 unter gleichzeitigem Zerbrechen der Berstscheibe in die Flammensperre 1 hineinschleudert. Die sich bildende Löschmittelwolke gelangt über das Ausblasrohr 4 in den Brandbereich und löscht den Gasbrand schnellstens
Analog wird über"den Schmelzlotstopfen SO ein in GasflieS= richtung hinter der Flammensperre 1 in der Gasleitung 2 entstandener Gasbrand gelöscht.
Am Hebel 51 des Schnellauslöseventils 5<"» ist außerdem ein Bedienungshebel 84 eines eigensicheren Druckschalters 83 angeschlossen, von dem aus eine Leitung 85 zu einer in der Zeichnung nicht dargestellten optischen und/oder akustischen Signaleinrichtung führt« die z.B. in der Grubenwarte untergebracht ist, also an einer ständig besetzten Stelle, um eine unmittelbare Unterrichtung über das Ansprechen der Feuerlöscheinrichtung sicherzustellen. Der Druckschalter 83 ist über eine Halterung 82 am Löschmittelbehälter befestigt.
Beispiel
Gemäß den Ergebniesen von Überprüfungen der Funktionsfähigkeit des neuerungsgemäßen Gasfackelgerätes mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung durch die berggewerkschaftliche Versuchsstrecke, Dortmund-Derne, der Berggewerkschaftskasse ist das Gerät geeignet, sowohl einen Brand am Ausblasende des Ausblasrohrs 4 als auch einen Brand im Obergangebereich zum Ausblasrohr 4 in der Gasleitung 2 selbst während des Betriebes selbsttätig zu löschen. Bei der überprüfung mittels
einer Flamme haben die Schiuelzlotglieder 8 bzw. der Schmelzlotstopfen 80» nachdem eine Temperatur von 70 C erreicht worden war, sicher angesprochen., tuber das Zugseil 7 ist durch die GewicVitsbelastung von dem Hebel 51 ein 10 kg-Pulverlöscher, der als Löschmittelbehälter 6 dient, zuverlässig betätigt worden, der ein ammonpnosphathaltiges Löschpulver enthielt., das durch eine als Treibmittelbehälter verwendete CO2-FIasehe von 300 g Gewichtsinhalt mit einem Treibdruck von 12 bar ausgetrieben wurde. Das Löschpulver wurde dabei unmittelbar an der Flammensperre λ der Gasleitung 12 aufgegeben.
Lei Löschversuchen von Bränden am Ausblasende des Ausblasrohrs 4, bei denen Gas-Luft-Gemisch mit 10 bzw. 12 Vol-% Grubengas entzündet wurden, konnten diese Brände mit Mengen von 10 kg und sogar mit 1 kg Löschpulver sicher gelöscht werden. Die Ablöschung geschah in allen Fällen innerhalb von 6 see.
Nach dem Auslöse:: eines Brandes an der Flammensperre 1 in der Gasleitung selbst wurde auch die Ansprechempfindlichkeit des Schmelzlotgliedes 80 mit einem positiven Ergebnis erprobt.
Schutzansprüche:
7215200-1.1.71

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung für Gasabsaugeinrichtungen, insbesondere im Untertagebergbau, bestehend aus einem an die Gasleitung, die mit einer Flammensperre ausgerüstet ist, anschließbaren düsenförmigen Ausblasröhr mit Gas-Druckluft-Mischbatte-.rie, einem vor dem Ausblasröhr im freien Querschnitt angeordneten Temperaturfühler und einem Treibmittelbehalter, an dem ein Löschmittelbehälter angebracht ist, dessen mit einer Berstscheibe versehene Löschmittelleitung ebenfalls an die Gasleitung anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß em. Treibmittelbehälter (5) ein das Auslösevent/eil (50) betätigender Hebel {51} angeordnet ist» der an einem Zugseil (7) befestigt ist, an dessen einem über eine Rolle (71) geführten Teilstück (70) ein Geweht (72) angeordnet ist und in dessen anderes Teilstück (73) über Rollen (74) vor dem Ausblasende des Ausblasrohrs (4), in Abstand von diesem anordenbare Schmelzlotglieder (8) eingefügt sind, und an dessen Ende ein im Obergangsbereich Gasleitung (2)/Ausblasrohr (4) in die Wandung der Gasleitung (2) einlaßbarer Schmelzlotetopfen (80) befestigt ist.
2. Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibmittelbehalter (5) am Löschmittelbehälter (6) befestigt ist und der Löschmittelbehälter (6) in einem an der Gasleitung (2) anordenbaren Topf (9) verlagert ist.
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3. Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Bedienungshebel (84) eines eigensicheren Druckschalters (83) an den Hebel (51) angeschlossen ist.
DE7235200U Gasfackelgerät mit selbsttätiger Feuerlöscheinrichtung für Gasabsaugeinrichtungen, insbesondere im Untertagebergbau Expired DE7235200U (de)

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DE7235200U true DE7235200U (de) 1973-02-01

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