DE279398C - - Google Patents

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DE279398C
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valve
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pressure
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/26Arrangements of controlling devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 279398-KLASSE 31 a. GRUPPE
in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2.Oktober 1913 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für Schmelzofen, z. B. Kupolofen jener Art, bei welchen ein sich bei Aussetzen des Windes selbsttätig öffnendes Ventil vorgesehen ist, durch welches das Ofeninnere mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird, um unabhängig von der Aufmerksamkeit der Bedienungsmannschaft einen betriebssicheren Gang zu gewährleisten und Explosionen vollkommen zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist dieses. Ventil derart eingerichtet, daß es sich erst bei Erreichung eines bestimmten Windüberdruckes selbsttätig wieder schließt. Hierdurch wird erreicht, daß bei Wiederanlassen des Gebläses der Wind bis zur Erreichung eines bestimmten Druckes in das Freie bläst und hierdurch eine Reinigung der durchstrichenen Leitung bewirkt. Vorzugsweise ist dieses Ventil als federbelastetes Tellerventil ausgebildet, dessen Feder derart einstellbar ist, daß das Ventil bis zur Erreichung des bestimmten Windüberdruckes über seinem Sitz hochgehalten wird. Um auch bei Überschreiten des Windüberdruckes eine Sicherheit des Betriebes zu gewähren, kann ein zweites Ventil vorgesehen sein, das sich bei Überschreitung des Winddruckes um ein bestimmtes Maß öffnet, so daß auch bei geschlossenem ersten Ventil das Ofeninnere mit der Außenluft in Verbindung ge- bracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine als Beispiel gewählte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den unteren Teil eines Kupolofens mit der an die Windleitung angeschlossenen Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung, während Fig. 2 das Ventilgehäuse in größerem Maßstabe veranschaulicht.
Die Sicherheitseinrichtung besteht aus einem gußeisernen Zylinder α mit Stutzen und einer oberen und unteren durchlöcherten Graugußhaube b, c. Der Zylinder ist in seinem oberen Teile als Sicherheitsventil d und in seinem unteren Teile als Lufteinlaßventil e ausgebildet. Das Ventil wird an die Windleitung f des Kupolofens g, und zwar an den Windkasten h mittels eines Stutzens i angeschlossen. Das Lufteinlaßventil e ist bei abgestelltem Gebläse mittels Federdruckes geöffnet und schließt sich bei Inbetriebsetzung des Gebläses bei Erreichung eines bestimmten Winddruckes in der Windrohrleitung selbsttätig. Die Feder k ist zum Regeln eingerichtet, so daß das Ventil auf jeden gewünschten Druck eingestellt werden kann. Der Zweck des Lufteinlaßventils dient in erster Linie zur Verhütung der häufig auftretenden Kupolofenexplosionen. Diese Explosionen werden dadurch hervorgerufen, daß während des Betriebes aus irgendwelchem Grunde das Gebläse abgestellt werden muß, wodurch sich im
Innern des Ofens die Kohlensäure zu Kohlenoxyd reduziert und in den Windkasten sowie in die Windrohrleitung strömt. Bei Wiederanlassen des Gebläses wird diesem Kohlenoxyd Sauerstoff zugeführt und die Folge ist, daß sich das Gasgemisch im Innern des Ofens entzündet und explodiert. Die Gefahr einer Explosion wird nun durch Anbringen des Kupolventils von vornherein vermieden, da sofort
ίο nach Abstellen des Gebläses, d. h. sobald der Druck in der Windleitung eine Mindestgrenze erreicht hat, der Ventilteller durch Federdruck gehoben und durch den freigelegten Ventilquerschnitt und die in der unteren Ventilhaube befindlichen Luftschlitze Frischluft einströmt. Diese Frischluft dient dazu, im Kupolofen einen natürlichen Luftzug hervorzurufen, so daß die Ansammlung von Kohlenoxydgasen vermieden wird. Das Luftventil ist derart eingerichtet, daß bei Wiederanstellen des Gebläses der Gebläsewind zunächst ins Freie strömen kann, um die Windleitung von etwa vorhandenen Gasen vollständig zu reinigen. Erst nach erfolgter Reinigung und bei Eintreten eines bestimmten Druckes schließt sich das Luftventil selbsttätig, worauf der Gebläsewind dem Ofeninnern zugeführt wird. Hierdurch werden sämtliche sich in der Windleitung oder im Windkasten etwa noch aufhaltenden Gase unschädlich gemacht. Erst nach Überschreitung des Mindestdruckes schließt sich das Lufteinlaßventil von selbst.
Das Sicherheitsventil d verfolgt den Zweck, bei Verstopfung oder Verschlackung des Ofens bzw. der Düsen und dem damit hervorgerufenen
Überdruck eine Entlastung zu bieten, wodurch das Gebläse samt Antrieb geschont wird. Ferner ist am oberen Ende des Sicherheitsventils d eine Kontaktvorrichtung zur Betätigung einer Alarmglocke bei Überschreitung des Normaldruckes angebracht.
Als Kontaktvorrichtung kommt beispielsweise, wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, ein Hebel I in Betracht, welcher an der Kappe m der Haube b angeordnet ist, so daß bei Öffnung des Ventils d durch die Ventilspindel η dieser Hebel verschwenkt und die beiden federnden Kontakte 0, p unter gleichzeitiger Schließung des Stromes miteinander in Berührung gebracht werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitseinrichtung für Schmelzofen, z. B. Kupolofen, mit einem sich bei Aussetzen des Windes selbsttätig öffnenden Ventil, gekennzeichnet durch ein Ventil, das sich erst bei Erreichung eines bestimmten Windüberdruckes selbsttätig wieder schließt.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein federbelastetes Tellerventil, dessen Feder derart einstellbar ist, daß das Ventil bei Wiederanlassen des Gebläses bis zur Erreichung eines bestimmten Windüberdruckes über seinem Sitz hochgehalten wird.
3. Sicherheitseinrichtung für Kupolofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zweites Ventil, das sich bei Überschreitung eines bestimmten Winddruckes selbsttätig öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5915538A (en) * 1995-01-09 1999-06-29 Gallet S.A. Protective helmet and chin strap attachment device therefor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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