DE2856403A1 - Silberoxid-primaerzelle - Google Patents
Silberoxid-primaerzelleInfo
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Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Primärbatterie und insbesondere mit einer Silberoxid-Primärzelle flacher
Bauart, die zweiwertiges Silberoxid (AgO) als Hauptbestandteil des aktiven Stoffes der positiven Elektrode (Kathode)
besitzt.
Bei der Entwicklung elektronischer Geräte sowie zahlreicher elektronischer Instrumente wie etwa elektronische Rechner,
elektronische Armbanduhren und dergleichen, die in ihrer Größe erheblich reduziert werden konnten, besteht besonderer
Bedarf an kompakten kleinen Batterien, beispielsweise knopfartigen Trockenzellen, die als äußere Stromquelle in diese
elektronischen Instrumente und Geräte eingebaut werden können.
Von den Primärzellen kompakter Bauart sind besonders solche mit AgO als aktivem Stoff benötigt worden, und zwar wegen
ihrer trotz der kleinen Form hohen verfügbaren Energiedichte. Jedoch wurden bislang Primärzellen mit zweiwertigem Silberoxid
bislang in noch nicht voll zufriedenstellender Art entwickelt, was auf die Kompliziertheit der
Strukturen, die mangelnde Stabilität von AgO, die nicht ausreichend hohe Entladungsgeschwindigkeit, etc.zurückzuführen
ist. Eines der Probleme, mit denen übliche Silberoxidprimärzellen zu kämpfen haben, besteht darin, daß AgO
in alkalischer Lösung zur Zersetzung neigt, gemäß 2AgO-£Ag-O + 1/2 O2, wobei also ein Gas entsteht, das zu
einer möglichen Zerstörung der Zellen führen kann. Wesentliche Gegenmaßnahmen zur Beseitigung dieses Problems mögen
in der Art der Verteilung von AgO unter Umständen bestehen, bei denen es sowohl gegen die Zersetzung geschützt ist,
wie auch in stabiler Form von Pulver erhalten wird. Daher
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beziehen sich die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen des genannten Problems auf eine Unterdrückung
der Zersetzung durch Zugabe verschiedener Zusätze, Unterdrückung der Zersetzung durch elektrolytische Konzentration,
Beschränkung der Kontaktfläche mit dem Elektrolyten, etc.,
um AgO selbst zu stabilisieren, und lehren nichts über die Maßnahmen unter einem strukturellen Gesichtspunkt. Ein
weiteres Problem belastet bekannte Silberoxid-Primärzellen, das sich auf die Entladungskapazität derselben bezieht, wobei
es bei Primärzellen mit AgO nicht zweckmäßig ist, elektrisch
leitfähige Stoffe wie in bekannten Zellen, die einwertiges Silberoxid (Ag2O) verwenden, zu mischen, was zu einem recht
großen Innenwiderstand führt.
Weiter besitzen die konventionellen Silberoxid-Primärzellen die mit AgO arbeiten, den Nachteil, daß bei AgO-Zn - Zellen
eine zweistufige Entladungsreaktion etwa 1,8 V für AgO—}
Ag2O und etwa 1,5 V für Agj0-^Ag wegen des Entladungspotentials
von AgO auftritt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind verschiedene Verfahren zur Gewinnung eines einzigen Entladungspotentials
aus AgO vorgeschlagen worden, bei denen die bekannten Tatsachen, daß nämlich der elektrische Kontakt zwischen AgO
und einem Stromsammler durch Ag2O erforderlich ist, um das
einzige Entladungspotential zu erhalten, und daß der erwähnte Zustand bei der AgO-Entladungsreaktion spontan auftritt,
zur vorübergehenden Schaffung von Strukturen positiv ausgenutzt werden.
So wird beispielsweise Bezug genommen auf die japanische Offenlegungsschrift 51-104534, die in Fig. 6 eine knopfartige
Trockenzelle zeigt. Diese hat einen zweiteiligen Behälter mit einer negativen Elektrode (Anode) in Form
einer Kappe 102, und einer positiven Elektrode (Kathode) in Form eines Bechers 101. Eine in dem Becher 101 enthaltene
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AgO-Schicht 105 ist vom Becher 101 durch eine Kunststoffschicht 109 isoliert und kontaktiert gleichzeitig elektrisch
den Becher 101 über eine poröse Silberschicht Pb, welche auf eine negative Elektrode 103 zuweist, die in der Kappe
102 vorgesehen ist, während die poröse Silberschicht Pb elektrisch mit der AgO-Schicht 105 über eine poröse Schicht
Pa aus einwertigem Silberoxid gekoppelt ist und mit dem Becher 101 über einen metallischen Ringkontakt r verbunden
ist, wobei ferner ein Trennelement 107 und ein Flüssigkeitsabsorber 104 zwischen der negativen Elektrode 103 und der
AgO-Schicht 105 vorgesehen sind, und wobei eine Ringdichtung 108 zwischen Kappe 102 und Becher 101 zur Abdichtung vorgesehen
ist.
In der US-Patentschrift 3 655 450 wird vorgeschlagen, die Oberfläche eines AgO-Partikels mit einer zusammenhängenden
Ag-O-Schicht zu bedecken, die einen Behälter eine positive
Elektrode kontaktiert, wobei das AgO von dem positiven Behälter körperlich getrennt ist. In den japanischen Offenlegungsschriften
51-18823 und 51-18824 ist ein diskontinierlicher oxidierbarer Metallschirm oder -Ring zwischen einem
aktiven positiven Elektrodenmaterial und einer vertikalen Wand des positiven Behälters oder zwischen der positiven
Elektrode und einem Trennelement vorgesehen.
In der Vorrichtung gemäß der bereits erwähnten US-Patentschrift 3 655 450 ist es notwendig, die gesamte Oberfläche
der AgO-Partikal mit Ag2O zu bedecken, wofür mehrere Verfahren
vorgeschlagen werden. Gemäß einem dieser Verfahren wird z.B. das mit einer dünnen Ag-O-Schicht umhüllte Partikel
in einen Zellbehälter gedrückt, so daß dadurch die Gefahr heraufbeschworen wird, daß die Ag-O-Schicht durch
Deformation des Partikels während seiner druckbelasteten Einführung zerbrochen wird. Ein weiteres Verfahren, gemäß
dem das Partikel nach seinem Hineindrücken in den Behälter in Ag2O umgesetzt wird, besteht darin, daß die Ag2O-Schicht
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nicht beschädigt wird, daß jedoch ein Reduktionsmittel zur Reduktion von AgO in Ag-O benutzt wird. Obgleich in
der US-Patentschrift 3 655 450 Zn, Cu, Ni und Ag als Stoffe für die Ag~O-Schicht favorisiert werden, läuft
die Reaktion langsam und ungleichmäßig ab, wenn nicht genügend Elektrolyt vorhanden ist. Weiter wird das AgO
bei Berührung mit Reduktionsmitteln wie den Metallen etc. recht instabil und zersetzt sich leicht, während die meisten
dieser Metalle nach Oxidation in der Form von Oxiden die Stabilität des AgO nachträglich beeinflussen. Ferner wird
mit Zunahme der Fläche, über welcher Ag2O gebildet werden
muß, die Verwendungsgeschwindigkeit des aktiven Stoffes pro Volumeneinheit herabgesetzt, was sehr nachteilig für
Kompaktbatterien ist.
Wenn AgO-Batterien gemäß den Lehren aus US-Patent 3 655 hergestellt werden sollen, ergeben sich mehrere schwerwiegende
Nachteile, so daß sehr sorgfältige Qualitätsprüfungen notwendig werden, und so daß dieses Herstellungsverfahren
schon aus diesem Grunde sich nicht empfiehlt.
Bei dem bereits erwähnten japanischen Offenlegungsschriften
51-18823 und 51-18824 ist der in Ag2O umzusetzende Anteil
stärker beschränkt als gemäß US-Patentschrift 3 655 450, um die Ag2O-Schicht nach Einsetzen des Partikels in den
Behälter unter Druck zu bilden, so daß dazu vorgeschlagen wird, metallische Stoffe wie Zn, Cu, Ag, Sn,Cd und Pb einzufügen,
die leicht oxidiert werden können. Das erwähnte bekannte Verfahren neigt dazu, AgO fundamental in Ag2O durch
elektrochemische Reduktion umzusetzen, und insbesondere AgO durch den elektrischen Strom zu reduzieren, der durch die
Oxidationsreaktion oxidierbarer Metalle erzeugt würde, welche gemeinschaftlich AgO und den Stromsammler kontaktieren, aufgrund
der sogenannten lokalen Zellenreaktion. Daher besteht die Möglichkeit, daß selbst wenn AgO nicht zusammenhängend
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über seine gesamte Fläche bedeckt ist, die Oxidation sich
über die nicht bedeckten Bereiche ausdehnt. Bei dem erwähnten
bekannten Verfahren ist die Reaktion kompliziert, obgleich sie in der erwähnten Beschreibung als schnell
ablaufend angegeben ist, und zwar je nach den relativen Lagen der oxidierbaren Metalle und Stromsammler (z.B. der elektrisch
positive Behälter),_ ihre Mengen, Formen, Penetrationszustand
des Elektrolyten etc., und alle Teile des AgO, die den elektrisch positiven Behälter kontaktieren, werden nicht
notwendigerweise, in Ag-O umgesetzt. Die Möglichkeit solcher
Beschwernisse kann aus der Feststellung in der japanischen Offenlegungsschrift 51-18823 erschlossen werden, daß die
Anfangsentladungsspannung durch AgO auf die Entladungsspannung durch Ag2O in einer kürzeren Zeitspanne reduziert wird,
als bei Abwesenheit der oxidierbaren Metalle. Weiter ist nachteilig, daß die Stabilität merkmal vermindert ist durch den
Kontakt zwischen den reduzierenden Metallen und AgO und durch Oxide, die als Nebenprodukt eines solchen Kontaktes sind,
und ferner daß das Nebenprodukt den Innenwiderstand erhöht.
Andererseits ist die in der bereits erwähnten japanischen Offenlegungsschrift 51-104534 erwähnte Einrichtung in der
Spannungsstabilität vorteilhafter als diejenigen Einrichtungen, die in den anderen erwähnten Veröffentlichungen
beschrieben sind, weil die Ausbildung einer großen Oberfläche von AgO, die in Ag„0umgesetzt werden müßte,nicht erforderlich
ist, da die innere Oberfläche des elektrisch positiven Behälters oder des Bechers mit der Kunststoffschicht beschichtet
ist. Gemäß der Beschreibung der bekannten Einrichtung wird eine poröse Silberschicht über die Oberfläche der positiven
Elektrode verteilt, wobei ein Kontaktring für die elektrische Leitung zwischen der Silberschicht und dem elektrisch positiven
Behälter verwendet wird. Zur Erzeugung der Silberschicht werden zwei Verfahren beschrieben, von denen eines
ein elektro-chemisches Verfahren durch vorübergehende Entladung nur für die positive Elektrode ist und das andere
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ein chemisches Verfahren durch Eintauchen der positiven Elektrode in eine reduzierende Lösung ist. Beide erwähnten
Verfahren verwenden die Ag-Schicht, die durch Reduktion von AgO erhalten wurde, jedoch ist das erstere Verfahren
insofern nachteilig, daß eine spezielle Ausrüstung für unerwünschte Produktivität erforderlich ist, obgleich die
Reaktionsmenge leicht gesteuert wird, während beim letzteren Verfahren die Reaktionsmenge schwierig zu regulieren ist,
wobei gleichförmige Leitfähigkeit in einigen Fällen nicht aufrechterhalten wird, je nach dem Zustand der gebildeten
Schicht, obgleich die Massenproduktivität allgemein günstig ist. Beide Verfahren sind darüber hinaus darin nachteilig,
daß wegen des Eintauchens in die Lösung vor Zusammenbau der Batterie ausreichende Wässerung erforderlich ist, die
eine bestimmte Zeit erfordert und wenn ungenügend ausgeführt zu Lösungsleckage nach dem Zusammenbau der Batterie
führt. Weiter neigen Verunreinigungen im Waschwasser dazu, die Stabilität des AgO nachteilig zu beeinflussen. Schließlich
ist die Einrichtung gemäß japanischer Offenlegungsschrift 51-104 534 relativ kompliziert, und das beschriebene Verfahren
besteht in einem Eintauchen unter Druck entweder nur zum teilweisen Beschichten der unteren Hälfte der Innenfläche
des elektrisch positiven Behälters mit dem Kunststoffilm oder durch Biegen peripherer Abschnitte des Bleches, das sich
über die AgO-Partikel erhebt. Außerdem ist wesentlich, daß der Kontaktring sowohl den elektrisch positiven Behälter
und AgO gleichförmig kontaktiert, und das Verfahren für die teilweise Beschichtung des Kunststoffilms oder des räumlichen
Gebildes an dem gefalteten Abschnitt des gefalteten Bleches neigt dazu, zu Schwierigkeiten bei der Fertigung und zur
ungleichmäßigen Qualität der fertigen Batterien Anlaß zu geben, so daß es außerordentlich schwierig ist, besonders kompakte
dünne und flache Batterien danach herzustellen.
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Es ist daher die wesentliche Aufgabe der Erfindung, eine
verbesserte Silberoxid-Primärzelle speziell von flacher
Bauart zu schaffen, die in ihrer Spannungsstabilität und Entladungs-Charakteristik stabiler ist und eine stabile
positive Elektrode enthalten kann, die hauptsächlich aus zweiwertigem Silberoxid zusammengesetzt ist. Ein weiteres
wichtiges Anliegen der Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Silberoxid-Primärzelle, die von kompakter
Form und Bauweise ist. Weiter soll die zu schaffende verbesserte Silberoxid-Primärzelle sich billig im großen Maßstab
mit einfacher Qualitätskontrolle leicht herstellen lassen.
Dazu sieht die Erfindung gemäß einer Ausführungsform eine
Silberoxid-Primärzelle zur Verwendung in elektrischen und elektronischen Geräten vor, die ein aus einem elektrisch
positiven Behälter und einem in dem elektrisch positiven Behälter enthaltenen und gegen diesen elektrisch isolierten
elektrisch negativen Behälter zusammengesetzt ist, so daß zwischen dem elektrisch positiven Behälter und dem elektrisch
negativen Behälter eine abgedichtete Kammer gebildet ist, wobei die Primärzelle eine hauptsächlich aus zweiwertigem
Silberoxid zusammengesetzte und in einem etwa mittleren Abschnitt des elektrisch positiven Behälters angeordnete
positive Elektrode, eine elektrische Isolierschicht zum Trennen der inneren Bodenfläche des elektrisch positiven
Behälters von der positiven Elektrode, eine in dem elektrisch negativen Behälter beherbergte negative Elektrode, ein
Trennelement zum Trennen der positiven Elektrode von der negativen Elektrode, ein elektrisch leitendes Bauteil an
der Oberfläche der positiven Elektrode gegenüber der negativen Elektrode sowie eine elektrisch isolierende Ringdichtung
aufweist, die zwischen dem elektrisch positiven Behälter und dem elektrisch negativen Behälter angeordnet ist. Das elektrisch
leitfähige Bauteil wird an seinem sich über den peripheren
Kantenabschnitt der positiven Elektrode hinaus er-
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- 42.-
erstreckenden Abschnitt gegen die Bodenfläche des elektrisch positiven Behälters durch die elektrisch isolierende Ringdichtung
gedrückt und ist gleichzeitig entweder mit der Bodenfläche oder der Seitenwand des elektrisch" positiven
Behälters elektrisch verbunden.
Durch die dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung wird eine verbesserte Silberoxid-Primär-Flachzelle von überlegener
Spannungsstabilität und Entladungseigenschaft geschaffen, wobei die bei bekannten Silberoxid-Primärzellen anzutreffenden
Nachteile vorteilhafterweise im wesentlichen ausgeschlossen sind.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung hervor, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 die Ansicht eines Längsschnittes durch eine verbesserte Silberoxid-Primärzelle gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 die Ansicht eines teilweisen Schnittes im vergrößerten Maßstab einer verbesserten Silberoxid-Primärzelle
nach einer Abwandlung der Erfindung;
Fig. 3a eine Draufsicht zur Erläuterung des Aufbaus einer Silberoxid-Primärzelle gemäß einer weiteren
Modifikation der Erfindung, wobei der elektrisch negative Behälter oder die Kappe zur besserten
Übersicht abgenommen sind;
Fig. 3b die Ansicht eines Längsschnittes der Zelle aus Fig. 3a;
Fig. 4 eine der Fig. 3a ähnliche Ansicht von einer Modifikation der Zelle;
Fig. 5 die Ansicht eines Längsschnittes einer in einem Vergleichsversuch mit einer erfindungsgemäßen
Silberoxid-Primärzelle verwendeten bekannten Silberoxid-Primärzelle;
und
und
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Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung, die eine anders aufgebaute Süberoxid-Primärzelle
zeigt.
In den Zeichnungen sind durchgehend gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zunächst verdient es festgehalten zu werden, daß die erfindungsgemäße Silberoxid-Primärzelle sich insbesondere
dadurch kennzeichnet, daß die positive Elektrode, die hauptsächlich aus AgO als aktiver Stoff zusammengesetzt ist,
an einem etwa mittleren Abschnitt eines elektrisch positiven Behälters oder eines Bechers über eine Isolierschicht bezüglich
des Bodens des elektrisch positiven Behälters angeordnet ist, wobei ein Zwischenraum zwischen der Seitenwand
des elektrisch positiven Behälters vorgesehen ist, während die periphere Kante eines porösen elektrisch leitfähigen
Bauteils an der Oberfläche der auf eine negative Elektrode zuweisenden positiven Elektrode angeordnet ist,
um an einem Teil des Zwischenraums die Bodenfläche des elektrisch positiven Behälters unter Druck durch eine
isolierende Ringdichtung zu kontaktieren, die zwischen dem elektrisch negativen Behälter und dem elektrisch positiven
Behälters vorgesehen ist. Es wird gleichfalls bereits hier bemerkt, daß das elektrisch leitfähige Teil mit dem
elektrisch positiven Behälter dadurch elektrisch verbunden ist, daß die periphere Kante des leitfähigen Bauteils direkt
die Bodenfläche oder Seitenwand des elektrisch positiven Behälters kontaktiert oder daß der Kontaktring das elektrisch
leitfähige Bauteil durch Niederdrücken der isolierenden Ringdichtung kontaktiert.
Da der das Metall kontaktierende und zur Zersetzung von AgO Anlaß gebende Teil erfindungsgemäß auf die einer negativen
Elektrode (Anode) zuweisende Fläche beschränkt ist, ist die durch eine Zersetzung von AgO hervorgerufene Gaserzeugung
sehr klein, woraus sich die überlegende SpannungsStabilität
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ergibt. Da weiter die Isolierschicht zur Trennung der positiven Elektrode von dem elektrisch positiven Behälter
nur am Boden des elektrisch positiven Behälters erforderlich ist, wird der Zusammenbau der Zellen mit verbesserter
Zuverlässigkeit gegenüber solchen Zellen erleichtert, bei denen die Isolierschicht auch an der Seitenwand des elektrisch
positiven Behälters vorgesehen ist. Wenn die Einrichtung außerdem so getroffen ist, daß das elektrisch leitfähige
Bauteil vorher für den Einsatz der positiven Elektrodenpartikel scheibenförmig ausgebildet ist, wobei die periphere
Kante des leitfähigen Bauteils nach der die Isolierschicht am Boden des elektrisch positiven Behälters bildenden Fläche
beispielsweise mit Wachs etc. befestigt ist, wird der Zusammenbau der Zellen stark erleichtert. Aufgrund der Bauweise, gemäß
der die isolierende Ringdichtung gegen die Bodenfläche des elektrisch positiven Behälters durch den Zwischenraum zwischen
der Seitenwand des elektrisch positiven Behälters und der positiven Elektrode gepreßt wird, ist es darüber hinaus
möglich, das Dichtziehen durch Verwendung einer Länge auszuführen, die etwa gleich der gesamten Höhe der Zelle ist,
wobei sich die Dichtwirkung und die Leckage-Sicherheit als Folge verbessern. Es ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Silberoxidzelle, daß ihr Verhalten unter starker elektrischer Belastung und ihre Entladung bei
tiefer Temperatur wesentlich verbessert sind, da die negative Elektrode stark gegen die positive Elektrode angepreßt
ist, wobei auch die Anordnung unterstützend mitwirkt, gemäß der das leitfähige Teil die Fläche der positiven, auf die
negative Elektrode zuweisenden Elektrode gleichmäßig kontaktiert. In der praktischen Realisierung der Erfindung ist es
vorteilhaft, daß die periphere Kante des Trennelementes auch unter der isolierenden Ringdichtung angeordnet ist
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Bei den vorstehend erläuterten Flachzellen ist es allgemeine Übung, positive Elektroden-Partikel zu verwenden, die unter
hohem Druck geformt sind, um die Dichte des eingeführten aktiven Materials zu erhöhen, und die in Scheibenform unter
hohem Druck geformten Partikel haben eine bessere Innentränkung für Flüssigkeiten an ihren seitlichen Abschnitten
als an ihren oberen und unteren Oberflächen. Erfindungsgemäß kann ein sehr günstiges Eindringen des Elektrolyts mit
verbesserter hoher Entladungsrate erwartet werden, da die Seitenfläche der positiven Elektrode sich in einem etwa
offenen Zustand befindet.
Es wird weiter hervorgehoben, daß erfindungsgemäß nicht
nur AgO, sondern auch eine Mischung aus AgO und Ag-O als '
aktives Material Verwendung finden können.
Da AgO, wie oben erläutert, in gewisser Weise instabil ist, unterliegt es leicht in alkylischer Lösung der Zersetzung,
wird leicht nachteilig speziell durch Verunreinigungen beeinflußt, und bei Kontakt beispielsweise mit AgO werden die
meisten Metalle oxidiert, wobei das im obigen Fall reduzierte AgO sehr instabil ist, d.h. sich in einem Zustand befindet,
in dem weitere Zersetzung begünstigt ist. Viele aus den oxidierten Metallen erzeugte Oxide neigen zur Beschleunigung
der Reduktion von AgO. Nach Messungen der Zersetzungsgeschwindigkeiten von AgO, die die Erfinder vorliegender
Erfindung durchgeführt haben, beschleunigten Co, Ni, Fe, Cr, Ti, Pt, Pd, etc. die Zersetzung, während Ag, Zn, Ta,
Al, etc. die Zersetzung nicht besonders beschleunigten, wenn der Einfluß der Oxide über die Zersetzung von AgO
durch die oben erwähnten Elementen-Namen repräsentiert
waren.
Allgemein werden die elektrisch positiven Behälter für die üblichen Flach-oder Knopf-Zellen aus nickelplattiertem Eisen,
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Nickel, Edelstahl und dergleichen wie bereits erwähnt gebildet, wobei das aktive Material der positiven Elektrode,
das den elektrisch positiven Behälter kontaktiert, und gleichzeitig die Verwendung des elektrisch positiven Behälters als
positiven Elektroden-Stromsanunler verwendet. Aufgrund des
bereits oben erwähnten Umstandes ist der Kontakt des elektrisch positiven Behälters mit AgO nicht vorteilhaft. Daher sollte
der Stromsammler separat vorgesehen sein, und in einem solchen Fall kann Ag, das sich als Reaktionsprodukt der Batterieentladung
bei Verwendung von AgO ergibt, verwendet werden, wobei jedoch die Verwendung von Metallen, die nur eine geringe
Menge von AgO reduzieren und dünne und feine Oxidschichten bilden, erwünscht ist. Selbst bei diesen oben
erwähnten Metallen unterscheiden sich die Größen der Zersetzungsgeschwindigkeit voneinander in der Reihenfolge
wie folgt:
Co > Edelstahl?" Ni >
Fe > Tij7 Ag > Ta7 Au
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Umstände ist es vorteilhaft, Eisen oder Nickel mit Gold oder Silber platierter
Oberfläche als elektrisch leitfähiges Teil für die positive Elektrode zu verwenden.
Obwohl es allgemeine Übung ist, in Zellen mit Ag^O Graphit
einzumischen, ist für die Stabilität von AgO der Einschluß von Graphit nicht vorteilhaft, während die Verwendung von
Silberpulver mit Reduktionsfunktion soweit wie möglich vermieden
werden sollte, und wenn die Verwendung von Graphit oder Silberpulver unvermeidlich sind, muß die gesamte Oberfläche
ihrer Partikel so klein wie praktisch möglich gehalten werden, um eine hohe elektrische Leitfähigkeit zu schaffen.
In Fällen, bei denen das elektrisch leitfähige Material nicht in dem aktiven AgO Material enthalten ist, spielt
der Stromsammler eine sehr wichtige Rolle, und in gewöhnlichen Knopfzellen beginnt die positive Elektrode die
Reaktion von der Nachbarschaft (z.B. am peripheren Abschnitt
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ORIGINAL INSPECTED
der den elektrisch positiven Behälter kontaktierenden Oberfläche bei Ag2O-Batterien) des Stromsammlers auf
der auf die negative Elektrode zuweisenden Oberfläche gegen den mittleren Abschnitt der Oberfläche zu und die
Reaktion schreitet gegen den Bodenabschnitt graduell fort. Da die Reaktion kaum vom Bodenabschnitt und dem Seitenabschnitt
aus fortschreitet, ist jetzt der Kontakt zwischen dem elektrisch positiven Behälter und dem aktiven Material
tatsächlich nicht erforderlich. Demzufolge sollte der Stromsammler an der der negativen Elektrode gegenüberliegenden
Fläche angeordnet sein, durch welche Einrichtung die Zersetzung von AgO durch das Material des positiven Behälters
auf ein Minimum reduziert werden kann, so daß die Stromverteilung in der positiven Elektrode verbessert wird.
Im oben erläuterten Fall muß das elektrisch leitfähige Teil porös sein, damit der Strom und der Elektrolyt durch es
hindurchlaufen können, wenn das leitfähige Bauteil den größten
Teil der der negativen Elektrode gegenüberliegenden Seite der positiven Elektrode bedeckt. Dazu kann ein dreidimensional
vernetzter poröser Körper beispielsweise ein aufgeweitetes Metall "Seimet" (Handelsname der Sumitomo Electric Industries
Ltd., Japan), Drahtnetz von 20 bis 150 Maschen, Kohlenstoff-Faserpapier etc. verwendet werden. Insbesondere der dreidimensional
vernetzte poröse Körper ist vorteilhaft, da der vernetzte poröse Körper eine flüssigkeit-rückhaltende Eigenschaft
an seiner Oberfläche hat, die bezüglich der netativen Elektrode als Kissen wirkt, wenn die Stärke richtig gewählt
ist.
Zusätzlich kann ein poröser Kunststoffilm, eine non-woven-Faser,
etc. verwendet werden, von denen jede erhöhten Widerstand gegen Oxidation und Alkali hat und mit Gold oder Silber
nach bekannten Verfahren beschichtet ist. Weiter kann als leitfähiges Teil ein Blatt verwendet werden, das wenigstens
an der auf die positive Elektrode zuweisenden Oberfläche
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Metall aufweist, das beispielsweise durch Vakuum-Aufdampfen,
Zerstäubung, chemisches Abscheiden etc. aufgetragen sein kann, wobei ein derartiges leitfähiges Teil besonders für
Flachzellen vorzüglich geeignet ist.
Fig. 1 zeigt eine Silberoxid-Primärzelle C als Flachzelle,
die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
Die Zelle C weist ein zweiteiliges Gehäuse auf, das einen positiven Elektrodenbehälter oder -Becher 1 aus beispielsweise
nickel-plattiertem Stahl besteht und als positiver Anschluß dient und einem negativen Elektrodenbehälter oder
-Kappe 2 aus beispielsweise mit Kupfer plattiertem Edelstahl besteht und als negative Elektrode dient. Der elektrisch
negative Behälter 2 beherbergt eine negative Elektrode 3 aus Zink, die aus amalgamisiertem Zinkpulver zusammengesetzt
ist. Als Elektrolyt können Kalium-Hydroxid, Natriu,-Hydroxid oder eine Mischung dieser Stoffe verwendet werden,
wobei je nach Bedarf ein Geliermittel zugegeben ist. Ein flüssigkeits-absorbierendes Material 4 kann aus Nylin,
PoI^_ropylen, etc. zusammengesetzt sein, obgleich dies
auch womöglich fortgelassen sein kann.
Die positive Elektrode 5 ist in dem elektrisch positiven Behälter 1 enthalten und besitzt einen solchen Durchmesser,
daß genügend Raum zur Seitenwand des Behälters 1 verbleiben kann. An der Oberseite der positiven Elektrode 5 ist ein
poröses elektrisch leitfähiges Bauteil 6 angeordnet, das eine hinreichende Größe an dem über die positive Elektrode
überstehenden Bereich hat, so daß es gegen die Bodenfläche des Behälters 1 durch eine noch zu beschreibende Dichtung
gepreßt werden kann. Ein Trennelement 7 ist zwischen der positiven und negativen Elektrode angeordnet und besteht aus
einer laminierten Schicht aus in radialen Strahlen gepreßten Polyäthylen, und Cellophane oder aus Ionen-Tauscherschicht,
einem mikro-porösen Film, etc., für den Alkali-und Oxidationsfestigkeit erforderlich ist. In dem Raum zwischen dem elektrisch
positiven Behälter 1 und dem elektrisch negativen Behälter
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ist eine isolierende Ringdichtung 8 beispielsweise aus Nylon, Polyäthylen oder dergleichen vorgesehen. Schließlich
ist in dem elektrisch positiven Behälter 1 eine Isolierschicht 9 zwischen der positiven Elektrode 5 und der Bodenfläche
des Behälters 1 vorgesehen.
In der in Fig. 2 dargestellten Modifikation Ca der Zelle C aus Fig. 1 ist weiter ein Kontaktring 10 beispielsweise
aus Stahl, Nickel-plattiertem Stahl und dergleichen zwischen dem Trennelement 7 und dem leitfähigen Bauteil 6 vorgesehen,
damit das leitfähig Bauteil 6 die positive Elektrode 5 und die Seitenwand oder die Bodenfläche des Behälters 1
perfekt kontaktieren kann. Der Kontaktring 10 kann natürlich auch Silber-oder Gold-plattiert sein.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird die positive Elektrode 5 dadurch gebildet, daß AgO oder eine Mischung aus AgO und Ag2O in
Partikel geformt wird, wobei je nach Notwendigkeit Fluorharz zugegeben ist. Die positive Elektrode 5 wird durch
die Isolierschicht 9 daran gehindert, daß AgO aufgrund eines Kontaktes mit der elektrisch positiven Elektrode 1
instabil wird. Die Isolierschicht 9 sollte aus Fluorharz, Polyäthylen oder dergleichen bestehen, durch welche Substanzen
AgO nicht leicht reduziert wird, und kann aus einem nicht-porösen Film, porösen Film, einem nicht-gewebten
Stoff, etc. bestehen, welcher eine gewisse Elastizität hat. In ähnlicher Weise können die mit Elektrolyt imprägnierten
Stoffe ebenfalls nach diesem Gesichtspunkt ausgewählt werden. Als Isolierschicht 9 können Metalloxide, die für AgO nicht
schädlich sind, beispielsweise MgO, CaO, AIpO.,, In„0-.,
etc. entsprechend den genannten Erfordernissen gewählt werden. Die Isolierschicht 9 sollte zweckmäßig unter wenigstens der
positiven Elektrode angeordnet sein, kann jedoch sich über die gesamte Bodenfläche des elektrisch positiven Behälters
erstrecken. Weiter kann ein wasserabweisendes Mittel, wie etwa Fluorharz, Paraffin oder dergleichen, auf den unter der
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Dichtung 8 liegenden Teil aufgebracht werden, oder der periphere Abschnitt kann durch Erwärmen zum Schmelzen
gebracht werden, um die wasserabweisende Eigenschaft zu erhalten, wodurch auch verhindert wird, daß Flüssigkeit
aus der Zelle leckt.
Das leitfähige Bauteil 6 soll die elektrische Leitung zwischen der positiven Elektrode 5 und dem elektrisch
positiven Behälter 1 herstellen, und muß daher in Kontakt nicht nur mit der positiven Elektrode 5, sondern auch mit
dem Seitenwandabschnitt oder dem Bodenabschnitt des Behälters 1 in Kontakt kommen. Der Kontaktring 10 gemäß Fig. 2 kann
eingefügt werden, um den Kontakt im obigen Fall auf jeden Fall sicherzustellen. Der Kontaktring 10 dient auch zur
Verhinderung von Flüssigkeitsleckage. Für die Form des Leiters 6 können eine geeignete Kombination aus Draht,
Platte oder dergleichen sowie perforierter Platte, Dehnmetall, Lattenmetall, ein Netz oder dreidimensional vernetzte,
poröse und in eine dünne Schicht gepreßte Körper verwendet werden. Andererseits kann das elektrisch leitfähige
Teil auch durch eine nach bekannten Verfahren auf der Oberfläche der positiven Elektrode 5 aufgebrachte Goldoder
Silberschicht ersetzt werden.
Fig. 3a, 3b und 4'zeigen weitere Modifikationen der Silberoxid-Primärzelle
C aus Fig. 1. In der modifizierten Zelle CB der Figuren 3a und 3b ist das in der Einrichtung gemäß
Fig. 1und 2 verwendete scheibenförmige elektrisch leitfähige
Teil 6 ersetzt durch einen ringförmigen Leiter 6a aus beispielsweise einer Lattenplatte mit einer öffnung 6A1 in
dem mittleren Bereich, wobei die entsprechende Oberfläche der positiven Elektrode 5 an der peripheren Kante der öffnung
6A1 bedeckt ist. Der Leiter 6A muß nicht notwendig porös sein. In der modifizierten Zelle CC gemäß Fig. 4 ist der
Leiter 6 aus Fig. 1 durch einen einzigen Metalldraht 6B
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- ZI-
ersetzt. Man bemerke hier, daß der einzige Metalldraht 6B weiter durch zwei oder mehr als drei nicht dargestellte
Metalldrähte ersetzt werden kann, die einander kreuzend an der positiven Elektrode 5 angeordnet sind, oder durch
andere Metallgurte oder dergleichen soweit ersetzt sein kann, daß sie dem gleichen Zweck zu dienen geeignet sind,
wie das leitfähige Bauteil.
Der Leiter (= das elektrisch leitfähige Bauteil) kann beispielsweise
aus einem porösen Silber bestehen, das von den Eigenschaften der Batterie aus gesehen am zweckmäßigsten
Scheibenform haben sollte; die Scheibenform kann jedoch in manchen Fällen aus Kostengründen sowie vom Zusammenbau
der Zellen her nachteilig sein, und zwar wegen der vergleichsweise geringen mechanischen Festigkeit. Daher ist
es vom praktischen Standpunkt aus vorteilhaft, ein poröses Nickel-Material als Leiter in Fig. 1 zu verwenden, dessen
Oberfläche die positive Elektrode kontaktiert und mit Silber plattiert ist, oder eine Kombination aus porösem
Nickel und porösem Silber (nicht dargestellt) zu verwenden, welches an der Oberfläche des porösen Nickels angeordnet
ist und die positive Elektrode kontaktiert.
Der Vorteil in der Verwendung eines elastischen Bauteils wie etwa eines nicht gewebten Stoffes oder dergleichen als
Isolierschicht 9 am Boden des elektrisch positiven Behälters 1 ist die folgende. Im allgemeinen wird die Zink verwendende
negative Elektrode gemäß Zn—^ZnO zu Zinkoxid durch fortschreitende
Entladung, und ihr scheinbares Volumen nimmt zu und der Elektrolyt wird etwa mangelhaft, was in einem extrem
dicht gepackten Zustand führt. Im Ergebnis kann ausreichende Entladungskapazität nicht erhalten werden, oder die schwere
Entladungsbelastung kann nicht ausreichen. Wenn die negative Elektrode expandiert, wenn unter der positiven Elektrode
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ein elastischer nicht bewebter, hinreichend Elektrolyt
enthaltender Stoff etc. vorhanden ist, dann überschreitet die sehr starke Kraft die Haltekraft des Leiters auf der
positiven Elektrodenfläche und drückt die positive Elektrode abwärts. Folglich wird der unter den positiven Elektroden Partikel
vorhandene Elektrolyt seitlich und nach oben geschoben und dient als wirksame Versorgung an Elektrolyt, der
zur Entladung notwendig ist.
Nachstehend werden Beispiele und Vergleichsdaten zur Erläuterung der Überlegenheit der Erfindung mitgeteilt, ohne
daß darin eine Beschränkung der Erfindung zu sehen ist.
Beispiel 1 ■
Die als Beispiel 1 verwendete Zelle ist ähnlich wie die Zelle C gemäß Fig. 1 aufgebaut und hat 11,6mm Durchmesser
und 2mm Höhe. Als positive Elektrode wurde ein Partikel d- 'h Formen einer Mischung von 0,16g AgO Pulver und 2 Gew.%
Polytetrafluour-Äthylen zu einer Form von 7,8mm Durchmesser und etwa 0,5mm Stärke unter dem Druck von etwa 6 Tonnen
Pulver und 2 Gew.% Polytetrafluorethylen zu einer Form von 7, 8mm Durchmesser und etwa 0 ,<5mm Stärke unter dem Druck
von 6 Tonnen pro QuadratZentimeter gebildet. Als Isolierschicht 9 diente ein Film von 25μ Stärke bestehend aus
einem aus Tetrafluouräthylen-Hexafluoropropylen copolymerisiertem
Harz und eingebracht unter die positive Elektrode. Als Leiter 6 diente ein dreidimensional vernetztes poröses
Silber von etwa 5% Porösität und 0,1mm Stärke, dessen Größe so angeordnet war, daß der umgebende Teil die freiliegende
Bodenfläche des Behälters 1 kontaktierte. Als Trennelement 7 diente Polyäthylen, dem radiale Strahlen aufgeprägt waren.
Vor dem Abdichten wurde ein Elektrolyt von 1Ομ Liter'
aus einer wässrigen Lösung von 10 mol pro Liter an Kaliumhydroxid in die positive Elektrode eingegeben.
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Als negative Elektrode diente andererseits eine Mischung aus Carboxymethylcellulose von 2 Gew.% und amalgamisiertem
Zinkpulver von 0,09g, was in die Innenfläche des elektrisch negativen Behälters oder der Kappe 2 eingefüllt wurde. Danach
wurden 25μΙι^θΓ Elektrolyt injiziert und die Öffnung
des Behälters 1 wurde abgedichtet. Da die vorstehend beschriebene Anordnung es möglich macht, eine elektrische
Leitung vom Bodenabschnitt des Behälters 1 zum Stromsammler zu schaffen, kann eine dünne und flache Zellstruktur leicht
erreicht werden.
Als Isolierschicht 9 wurde ein nicht gewebter Polypropylenstoff verwendet, so daß die gesamte Bodenfläche des Behälters
1 fast bedeckt war. Als Leiter 6 diente goldplattierter dreidimensional vernetzter poröser Nickel von etwa 5% Porosität
und 0,1mm Stärke, wobei der periphere Abschnitt die Seitenwand des Behälters 1 kontaktierte. Im übrigen war die
Bauweise die gleiche wie bei Beispiel 1.
Als Isolierschicht 9 wurde ein nicht gewebter Polypropylenstoff von einer Größe verwendet, die zum Bedecken des Behälterbodens
bis zum peripheren Abstand ausreichte. Ein aus Polytetrafluoräthylenchlorid von niedrigem Molekulargewicht
zusammengesetztes wasserabweisendes Mittel wurde auf den peripheren Abschnitt aufgetragen. Der Leiter 6
bestand aus einem dreidimensional vernetzten porösem Silber ähnlich wie bei Beispiel 1. Ein dem positiven Elektrodenpartikel
aufnehmender Abschnitt war vorgeformt, während der periphere Abschnitt dünn zusammengepreßt war, um das
Herstellen zu erleichtern, wobei ein Nickelkontaktring 10
gemäß Fig. 2 verwendet wurde. Vor dem Zusammenbau wurde danach 15μLiter Elektrolyt in die positive Elektrode einge-
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geben. Im übrigen war die Bauweise die gleiche wie in Beispiel 1.
Ein Nickelnetz von 100 Maschen diente als Leiter 6. Das
Nickelnetz wurde mit einem Abschnitt vorgeformt, in welchem das positive Elektrodenpartikel aufgenommen wurde. Im übrigen
war die Bauweise die gleiche wie in Beispiel 3.
Der Leiter 6 wurde aus einem porösen Polyäthylenfilm präpariert,
der an derjenigen Seitenfläche mit Gold besprüht war, die mit der positiven Elektrode in Kontakt gebracht
wurde. Als Kontaktring wurde ein goldplattierter Nickelring zwischen dem Leiter und der Isolierschicht eingefügt. Im
übrigen war die Konstruktion die gleiche wie in Fig. 3
Als Leiter 6 diente expandiertes Nickel. Ein dreidimensional vernetztes poröses Silber ähnlich wie in Beispiel 1 wurde
nur an dem Abschnitt angeordnet, wo das expandierte Metall in Kontakt mit dem positiven Elektrodenpartikel kommt. Im
übrigen war die Bauweise die Gleiche wie in Beispiel 1.
Als Leiter 6 diente ein Nickeldraht von 0,4mm Durchmesser, der über die Oberfläche des positiven Partikels diametral
gemäß Fig. 4 angeordnet wurde, wobei das Ende in Kontakt mit der freiliegenden Bodenfläche des Behälters 1 gelangte.
Im übrigen war die Konstruktion die gleiche wie bei Beispiel 1
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Die Isolierschicht 9 aus Beispiel 1 wurde entfernt.
Der Leiter 6 und die Isolierschicht 9 aus Beispiel 1
wurden entfernt.
Eine Zelle von 11,6mm Durchmesser und 4,2mm Höhe von einer aus der US-Patentschrift 3 655 4 50 bekannten Bauweise
(Fig.5) wurde verwendet. Gemäß Fig. 5 weist die Zelle einen elektrisch positiven Behälter oder Becher 11 mit in ihr
angeordneter positiver Elektrode 15 auf, der elektrisch negative Behälter oder die Kappe 12 beherbergt eine negative
Elektrode 13, den Elektrolyt-Absorber 14 und die Scheidewand
17, die zwischen den Elektroden 13 und 15 angeordnet sind, wobei eine isolierende Dichtung 18 zwischen Kappe
und Becher 11 gehalten ist. Amalgamisiertes Zink als negative Elektrode in einer Menge ovn 0,24g wurde verwendet,
und die Menge an AgO für die positive Elektrode betrug 0,58g. Die in die negative Elektrode und die positive
Elektrode injizierten Elektrolytmengen betrugen bzw. 10
Die Zelle gemäß US-Patentschrift 3 655 450 war wie in Fig.5
gezeigt aufgebaut. Nachdem auf die Innenfläche des elektrisch positiven Behälters Zink in einer Stärke von 3μ aufplattiert
worden war, wurde das positive Elektrodenpartikel aus AgO eingesetzt. Das Gewicht der negativen Elektrode betrug
5,09g und r ,.e injizierte Menge betrug 25μΙ,^βΓ, während
das Gewich· der positiven Elektrode auf 0,16g eingestellt wurde. Die injizierte Menge betrug' ΙΟμΙ^βΐ:. Die Größe
der Zelle etrug 11,6mm Durchmesser und 2mm Höhe.
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Bei der in Fig. 6 dargestellten, gemäß der japanischen Offenlegungsschrift 51-18823 aufgebauten Zelle ist eine
expandierte Zinkscheibe einer vorbestimmten Größe am Bodenabschnitt des elektrisch positiven Behälters für die
positive Elektrode und auf der Seitenfläche, die auf die negative Elektrode weist, angeordnet. Die Zelle hatte
ähnliche Größe, ähnliche Gewichte für die positive oder negative Elektrode, ähnlich injizierte Menge wie die
aus dem Vergleichs-Experiment C.
Eine Zelle von 11,4mm Durchmesser und 4,2mm Höhe gemäß Fig. 6 wurde entsprechend der japanischen Offenlegungsschrift
51-104534 aufgebaut. Eine AgO-Schicht 105 wurde in den Behälter 101 eingebracht und ist von diesem durch
eiiio Isolierschicht 109 aus Fluorharz getrennt. Die Vorbehandlungs-Entladung
wird mit vorbestimmtem Strom ausgeführt, um die Silberschicht Pb auf der Oberfläche auszubilden.
Das Gewicht der positiven Elektrode betrug 0,50g. Die injizierte Menge betrug ΙΟμΙ^θΓ und das Gewicht
der negativen Elektrode betrug 0,24g. Die injizierte Menge betrugt 70 μ Liter.
Jeweils zehn auf diese Weise hergestellte Zellen wurde den nachfolgenden Vergleichstests zur Bestimmung der Durchschnittseigenschaften
unterworfen. Nach Herstellung der Zelle wurde nach Altern bei 45°Cüber 24 Stunden hin wurde
die Leerlaufspannung als Anfangsspannung genommen. Die Zelle
wurde zunächst 6 Minuten lang bei konstanter Stromstärke von 10 Milliampere entladen. Nachdem die Zelle 24 Stunden
lang bei 450C gehalten wurde wurde die Leerlaufspannung
gemessen, und die innere Impedanz bei 1000 Hertz wurde gemessen. Ferner wurden diese Zellen wiederholter Impuls
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entladung für 5 Sekunden bei geschlossenem Stromkreis und 55 Sekunden bei offenem Stromkreis über einen Widerstand
von 100 Ohm bei einer Temperatur von -100C unterworfen für Messungen der Spannungen bei geschlossenem
Stromkreis nach 10 Minuten und 20 Stunden. Eine weitere Gruppe von 10 Zellen wurde dem Konservierungstest unterworfen.
Sie wurden bei 600C einen Monat lang aufbewahrt und es wurde die Zunahme der Höhe der Zellen (Schwellung)
während der Periode und das Verhältnis zum Anfangszustand der verbleibenden Kapazität gemessen. Außerdem wurden .
20 Zellen jeweils von Beispielen 1 und 3 und Vergleichsversuche C und F für vergleichende Flüssigkeitsleckage präpariert,
nachdem sie bei 600C und 90% relativer Feuchtigkeit gelagert worden waren. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle wiedergegeben:
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CJ CO GO
1 | Anfangs- spannfl. (V) Ό |
Nach erstmaligen Entladen |
innere Impedanz Ohm |
Impulsentladung (V) |
20 Std. später |
1 Monat bei 60°C aufbewahrt |
Restfak- tor d.Ka pazität (%) |
Schadhaftfak tor (%)wegen Flüssk-Lecka- ge |
|
Beispiel | 2 | 1,58 | Spanng. (V) |
3,0 | 10 Min. später |
1,24 | ^usdehng. .η mm |
94 | 5 |
rgleichs-Experi- nt |
3 | lr62 | 1,59 | 2f9 | 1,33 | lf28 | 0.02 | 91 | |
φ α > E |
4 | lr59 | 1,59 | lr9 | lr34 | 1,32 | 0r04 | 92 | 0 |
5 | 1,63 | lr59 | ,3,2 | 1.36 | lr30 | 0f03 | 89 | ||
6 | lr62 | 1,58 | 1,32 | 1,30 | 0,08 | 90 | |||
7 | 1,60 | 1,57 | 3r0 | 1,31 . | 1,24 | 0-03 | 92 | ||
A | 1,62 | lf59 | 6,0 | 1,33 | lf20 | 0t03 | 93 | ||
B | lr75 | 1,58 | 3,0 | 1,20 | 1,24 | 0f03 | 77 | ||
C | lr83 | 1,81 | 50f0 | 1,33 | 0,41 | 0,23 | 75 | ||
D | 1T84 | 1,83 | 30r0 | 0.81 | 0r21 | 0r40 | 76 | 20 | |
E | 1,65 | 1,83 | 40,0 | 0f92 | 0r28 | 0r50 | 77 | ||
F | 1,79 | lf76 | 35,0 | 0f78 | 0,30 | 0,33 | 79 | ||
1,62 | lf81 | 9,0 | 0,93 | 0f91 | O7 25 | 90 | 20 | ||
1,57 | 1,01 | 0,07 |
Ü? Ct
Wenn eine Zelle mit AgO verwendet wird, beispielsweise für Uhren, wird eine Anfangsspannung-Stabilität benötigt,
die zweckmäßig bei 1,65V oder weniger liegt. Erfindungsgemäß wurde dieses Erfordernis selbst in der Anfangsspannung
befriedigt und wenn die Vor-Entladung ausgeführt worden war, wurde weitere Stabilisierung erwartet, wobei das Betriebsverhalten
gleichmäßig nach einer Lagerung von 3 Monaten bei 600C erhalten geblieben war, obgleich die Zellen der Vergleichsexperimente
lückenhaft mit der Ausnahme der Zellen im Vergleichsexperiment F waren. Dieses ist der Tatsache
zuzuschreiben, daß AgO mit dem elektrisch positiven Behälter direkt in Berührung kommt oder kontaktiert unerwünschterweise
den Behälter aufgrund der Schwierigkeit bei der Herstellung, was in einer Abweichung des Betriebsverhaltens
und eines daraus folgenden lückenhaften mittleren Betriebsverhaltens resultiert.
Erfindungsgemäß wird die Anfangsspannung selbst dann nicht
hoch werden, wenn Nickel oder Gold als Leitermaterial verwendet werden, da die Kontaktfläche mit AgO kleiner ist
gegenüber der Innenfläche des elektrisch positiven behälters, und in diesem Bereich ist Elektrolyt ausreichender Menge
vorhanden. Die Anfangsspannung ist höher als in einem Fall,
bei dem das Leitermaterial aus Silberbesteht, aber dieser Nachteil kann durch eine längere Alterungszeit oder eine
Vor-Entladung beseitigt werden. Wenn das Leitermaterial Silber oder ein silberplatiertes Material ist, reagiert
es mit AgO sofort und erzeugt Ag2O und zeigt das elektrische
Potential von Ag2O an. Wenn die Zelle bei hohen Temperaturen
gelagert wird, expandiert sie oder schwillt sie an, was auf einer Zersetzung von AgO basiert. Das Ergebnis kommt von
der Kontaktfläche zwischen dem Leiter und AgO. Obgleich die Menge des aktiven positiven Elektrodenmaterials sich aufgrund
des Unterschieds in Größe (Höhe) der Probenzellen unterscheidet, ist der oben beschriebene Unterschied offensichtlich,
selbst wenn eine solche Menge in Betracht gezogen wird.
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Die Restkapazität nach Aufbewahrung basiert auf der Zersetzung von AgO und hängt mit der Elektrolytmenge
an der Stelle zusammen, an der das Leitermaterial das AgO-Partikel kontaktiert, und hängt auch mit dem Isoliermaterial
zusammen. Somit wird von Fluorharz erwartet, daß es am stabilsten gegenüber AgO ist.
Der Innenwiderstand und die Impulsentladungs-Charakterstik zeigen an, daß die Erfindung außerordentlich überlegen ist.
Das Vergleichs-Experiment A zeigt, daß der Innenwiderstand reduziert ist, obgleich AgO mit dem elektrisch positiven
Behälter in Kontakt kommt. Das das Vergleichs-Experiment F auch einen relativ kleinen Innenwiderstand zeigt, kann
der Effekt durch den Leiter auf der Oberfläche der positiven Elektrode sichergestellt werden. Insbesondere unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Bauweise von derjenigen des Vergleichs-Experiments
F, und da der Leiter und das Trennelement gegen die Oberfläche des positiven Elektroden-Partikf-ls
vom Peripherieabschnitt her gedrückt werden können, er<-j...bt sich ein besserer Kontakt, wobei der Innenwiderstand
dann kleiner wird. Außerdem macht die absorbierende Eigenschaft und die Elastizität des nicht-gewebten Stoffes unter
dem Partikel es möglich, eine höhere Spannung für den geschlossenen Stromkreis zu erhalten, und zwar selbst nach
einer Entladung von mehreren Stunden. Weiter kann bei der erfindungsgemäßen Bauweise der Elektrolyt in das aktive
positive Elektrodenmaterial von der Oberseite der Seitenfläche und der Unterseite des Partikels her eindringen,
und da eine hinreichende Menge an Elektrolyt vorhanden ist, ergibt sich ein erheblicher Unterschied im Entladungsverhalten
zwischen der Erfindung und dem Vergleichs - Experiment F. Das Entladungsverhalten der Zelle kann nicht als exakt
gleich entsprechend den Größen (Höhen) der Zellen betrachtet werden. Bei den konventionellen Konstruktionen ist es jedoch
sehr viel schwieriger,die Zellen dünner zu machen. Auch das
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Verhalten bei starker Anfangs-Entladung neigt zu einer Abhängigkeit vom Zellendurchmesser, und nachdem die Entladung
fortgeschritten ist, ist die dünnere Zelle ziemlich nachteilig. Somit können die früher erwähnten Eigenschaften
richtig eingeschätzt werden.
Der Unterschied in den Entladungseigenschaften ist nicht nur durch die oben erwähnten Bedingungen, sondern auch durch
die normalen Temperaturen und dauernde Entladung bestätigt worden.
Da die Ringdichtung bei der erfindungsgemäßen Konstruktion fest direkt gegen die harte Oberfläche des elektrisch positiven
Behälters gepreßt wird, wobei das wasserabweisende Mittel auf den peripheren Abschnitt aufgetragen ist, ist
festzuhalten, daß die oben erläuterten Effekte sich noch weiter verstärken.
Einige der oben erläuterten Effekte können auch für eine Ag2O-ZeIIe gelten.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich geworden sein dürfte, bringt die Erfindung bemerkenswerte Vorteile
in der Unterdrückung der Versetzung von AgO sowie in der Erzielung günstiger Stabilität eines einzigen Entladungspotentials sowie im günstigen Verhalten bei schwerer Entladung,
und zwar vom Standpunkt der Technik für Flachzellen-Herstellung aus gesehen, so daß die Erfindung auf diesem
Felde einen beträchtlichen Fortschritt bringt.
Insgesamt wurde eine Silberoxid-Primärzelle beschrieben,
deren Gehäuse aus einem elektrisch positiven Behälter und einem elektrisch negativen Behälter besteht, zwischen denen
eine abgedj htete Kammer definiert ist, wobei die Zelle eine positi e Elektrode, eine Isolierschicht, eine negative
Elektrode, in Trennelement und einen elektrischen Leiter sowie eine solierende Dichtung in der abgedichteten Kammer
beherbergt.
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Der elektrische Leiter wird an seinem mit dem peripheren Randabschnitt der positiven Elektrode hinaus vorstehenden
Abschnitt gegen die Bodenfläche des elektrisch positiven Behälters durch die isolierende Dichtung gepreßt und ist
gleichzeitig elektrisch mit der Bodenfläche oder der Seitenwand des elektrisch positiven Behälters verbunden.
Die Erfindung ist selbstverständlich auf Einzelheiten der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt.
Vielmehr liegen Abweichungen und Modifikationen an derselben, die dem Fachmann ohne weiteres geläufig sind, im Rahmen der
Erfindung.
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Claims (13)
1. Silberoxid-Primärzelle für elektrische und elektronische
Geräte mit
einem Gehäuse (C), das aus einem elektrisch positiven Behälter (1) und einem von dem elektrisch positiven Behälter
elektrisch isolierten und in dem elektrisch positiven Behälter enthaltenen elektrisch negativen Behälter (2) so
zusammengesetzt ist, daß zwischen dem elektrisch positiven Behälter und dem elektrisch negativen Behälter eine abgedichtete
Kammer definiert ist;
einer hauptsächlich aus zweiwertigem Silberoxid zusammengesetztenund
an einem im wesentlichen mittleren Abschnitt des elektrisch positiven Behälters (1) angeordneten positiven
Elektrode (5);
HZ/gs 909827/0981
TELEFON (04 21) *7 20 48 ■ EDUARD-GRUNOW-STRASSE 27 · D 2800 BREMEN 1
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einer elektrisch isolierenden Schicht (9), welche die innere Bodenfläche des elektrisch positiven Behälters
(1) von der positiven Elektrode (5) trennt;
einer negativen, in dem elektrisch negativen Behälter (2)
beherbergten Elektrode (3);
einem Trennelement (7), welches die positive Elektrode (5)
von der negativen Elektrode (3) trennt;
einem elektrischen Leiter (6), der auf der der negativen Elektrode (3) gegenüberliegenden Oberfläche der positiven
Elektrode (5) vorgesehen ist;
einer elektrisch isolierenden Dichtung (8), die zwischen
dem elektrisch positiven Behälter (1) und dem elektrisch
negativen Behälter (2) angeordnet ist;
wobei der elektrische Leiter (6) an seinem über den peripheren
Randabschnitt der positiven Elektrode (5) vorstehenden Abschnitt gegen die Bodenfläche des elektrisch positiven
Behälters (1) durch die elektrisch isolierende Dichtung (8) gepreßt ist und gleichzeitig mit der Bodenfläche oder der
Seitenwand des elektrisch positiven Behälters (1) elektrisch
verbunden ist.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktring (10) den peripheren Randabschnitt des
elektrischen Leiters (6) und die Seitenwand des elektrisch positiven Behälters (1) unter dem Druck der elektrisch isolierenden
Dichtung (8) kontaktiert.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (6) einen Abschnitt aufweist,
der im wesentlichen die gesamte Oberfläche der auf die negative Elektrode zuweisenden positiven Elektrode überdeckt
und der porös ist.
4. Zelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (6) aus einer Schicht aus porösem Nickel
und porösem Silber zusammengesetzt ist, wobei das poröse Silber an der die positive Elektrode kontaktierenden Oberfläche
des elektrischen Leiters vorgesehen ist.
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5. Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Silberschicht aus einer dreidimensional
vernetzten porösen Struktur besteht.
6. Zelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter aus einem
porösen dreidimensional vernetzten Silbermaterial besteht.
7. Zelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter die auf die
negative Elektrode zuweisende Oberfläche der positiven Elektrode teilweise bedeckt.
8. Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter ein Draht oder ein Gurt ist.
9. Zelle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter ein Ring ist.
10. Zelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter wenigstens an seinem die positive Elektrode kontaktierenden Abschnitt
aus Gold und/oder Silber und/oder Nickel zusammengesetzt ist.
11. Zelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter aus einem porösen
Nickel mit einer Silberbeschichtung an dem die positive Elektrode kontaktierenden Abschnitt besteht.
12. Zelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Isolierschicht (9)
aus einem nicht-gewebten Tuch oder Stoff besteht.
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13. Zelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht aus einem elektrisch
nicht leitfähigen, elastischen Kunststoff besteht.
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