CH618548A5 - - Google Patents

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CH618548A5
CH618548A5 CH857677A CH857677A CH618548A5 CH 618548 A5 CH618548 A5 CH 618548A5 CH 857677 A CH857677 A CH 857677A CH 857677 A CH857677 A CH 857677A CH 618548 A5 CH618548 A5 CH 618548A5
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Sol Samson Jaffe
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrochemisches Element mit kann eine Verzögerung bei der Entladung mit sich bringen,
einer negativen Elektrode, einem Elektrolyten, einer positiven bevor die Spannung auf das Niveau des einwertigen Silberoxids
Elektrode aus zweiwertigem Silberoxid und einem Strom- abgesunken ist Aber diese Verzögerung ist relativ kurz, vergli-
sammler für die positive Elektrode, wobei die Anfangsspan- chen mit der Zeitspanne, die für das zweiwertige Silberoxid nung der Zelle verminderbar ist. 55 notwendig ist, um während der Zellenreaktion das eigene ein-
Silberoxidelemente sind in der Vergangenheit für langsame wertige Silberprodukt zu erzeugen. Eine andere Art der Span-Dauerentladungen verwendet worden, wie etwa bei Hörhilfen, nungsunterdrückung besteht darin, eine oxidierbare Metall-Kameras, Digitaluhren und ähnlichem. Das in diesem Elemen- schicht, einen Schirm oder Ring aus bespielsweise Zink zwi-ten verwendete Silberoxid ist üblicherweise einwertiges AgîO. sehen der positiven Elektrode aus zweiwertigem Silberoxid Denn sein Entladungs-Spannungsniveau von etwa 1,5 Volt 60 und dem Stromsammler vorzusehen; in diesem Fall wird die am macht diese Elemente verträglich mit den älteren Mangandi- Stromsammler anliegende Schicht aus zweiwertigem Silberoxid/Zinkalkalielementen, wobei sich eine erhöhte Kapazität oxid zu einwertigem Oxid reduziert, wobei die oxidierbare ergibt Vor kurzem sind Silberoxidelemente hergestellt wor- Metallschicht in beispielsweise der Form eines Schirmes oder den, die zweiwertiges Silberoxid verwenden (bei einer theoreti- eines Ringes zum entsprechenden Oxid oxidiert wird.
sehen Kapazität von 432 mAh/g verglichen mit 231 mAh/g von 65 Hieraus geht hervor, dass die obigen Methoden zur Spaneinwertigem Silberoxid). Bei etwa gleicher Dichte beider Sil- nungsreduzierung entweder die physikalische Einfügung von beroxidarten ist die theoretische volumetrische Energiedichte einwertigem Silberoxid als Separator zwischen dem zweiwerti-einer positiven zweiwertigen Silberoxidelektrode etwa doppelt gen Silberoxid und dem Stromsammler verlangen oder aber
einen Reaktionsablauf zwischen dem zweiwertigen Silberoxid und einem Metall. Die Reaktion des zweiwertigen Silberoxids mit einem Metall vermindert die Menge an zweiwertigem Silberoxid, wodurch wiederum die Kapazität des Aktivmaterials der positiven Elektrode gemindert wird. Die Einfügung fremder Elemente in direktem Kontakt mit der positiven Elektrode, so z. B. Zink, die zur Gasentwicklung neigen, wenn der Reaktionsverlauf unvollständig ist, ist ebenfalls unerwünscht.
Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein chemisches Element mit einer positiven Elektrode, die ausschliesslich aus zweiwertigem Silberoxid besteht, dahingehend zu verbessern, dass man ohne zusätzliche, damit in Verbindung stehende Reaktionsstoffe auskommt, wobei sich aber die positive Elektrode auf dem Spannungsniveau des einwertigen Silberoxids entlädt.
Diese Aufgabe wird bei einem elektro-chemischen Element der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur Verminderung der Anfangsspannung auf eine konstante Gebrauchsspannung zwischen dem Stromsammler und dem positiven Elektrokörper eine Schicht angeordnet ist, die aus mit einem nicht leitenden und nicht reagierenden Material verdünnten zweiwertigen Silberoxid besteht und diese Schicht 20 bis 50 Volumenprozent zweiwertiges Silberoxid enthält.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass durch Verdünnung von etwas zweiwertigem Silberoxid und die Positionierung des verdünnten Oxids in Form einer kontinuierlichen Schicht (d. h. eine Scnicht aus zweiwertigem Silberoxid und Verdünnungsmittel) zwischen die Hauptmasse der zweiwertigen Silberoxidelektrode und ihrem Stromsammler ein relativ rascher Spannungsabfall vom zweiwertigen zum einwertigen Spannungsniveau hervorgerufen wird, sobald sich die Zelle entlädt. Dieser Spannungsabfall wird ohne die Einführung von einwertigem Silberoxid in die Zellenkonstruktion herbeigeführt und insbesondere auch ohne die Notwendigkeit einer anderen Reaktion neben der normalen Entladungsreaktion.
Die verdünnte zweiwertige Silberoxidschicht soll so ausgebildet und lokalisiert sein, dass ein direkter Kontakt zwischen dem nicht verdünnten Silberoxid und dem Stromsammler ausgeschlossen ist. Zur Sicherstellung dieser elektrischen Isolation der zweiwertigen Silberoxidelektrode muss die Verdünnung der zweiwertigen Silberoxidschicht in einer Richtung stattfinden die parallel zu den Kontaktflächen zwischen der zweiwertigen Silberoxidelektrode und dem Stromsammler verläuft, wobei nur relativ kleine Kontaktstellen zwischen der positiven Elektrode und ihrem Stromsammler bestehen. Obgleich die verdünnte Schicht den Innenwiderstand der Zelle erhöht, vor allem wohl aufgrund der Verdünnung selbst, ist die Auswirkung dieser Widerstandserhöhung relativ gering und bei den niedrigen Entladungsraten, bei denen solche Zellen normalerweise arbeiten, ganz vernachlässigbar. Es ist nicht notwendig, dass die verdünnte Schicht die zweiwertige Silberoxidelektrode vollkommen umgibt, vorausgesetzt, dass die positive Elektrode durch eine Isolation elektrisch vom Stromsammler überall dort isoliert ist, wo die verdünnte Schicht nicht präsent ist.
Die Verdünnung des zweiwertigen Silberoxids erfolgt zweckmässigerweise durch Verdichtung einer gewissen Menge zweiwertigen Silberoxids auf einem nicht leitenden und nicht reagierenden Sieb, wobei ein Teil des zweiwertigen Silberoxids die Sieblöcher ausfüllt. Das Sieb isoliert Teile des Oxids von anderen Oxidteilen, ermöglicht aber doch einen derartigen Kontakt der Oxidteilchen, so dass durchgehende elektrische Strompfade zwischen dem Hauptkörper der positiven Elektrode und ihrem Stromsammler bestehen. Da die Strompfade normalerweise voneinander isoliert sind, erzeugen sie eine geschwächte Verbindung zwischen dem Hauptkörper der negativen Elektrode und dem Stromsammler. Diese geschwächte Verbindung ist es, die es dem zweiwertigen Silberoxid erlaubt, sich auf das einwertige Spannungsniveau zu
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entladen, und zwar schon nach kurzer Entladungszeit oder unmittelbar, wenn das Element für einen Augenblick kurzgeschlossen wird. Da das Sieb selbst nicht leitend sein soll, kann es nicht aus metallischen Werkstoffen bestehen. Geeignete Werkstoffe für das Sieb sind vor allem Kunststoffe wie Polyester, Polypropylen, Polyäthylen, Nylon und Polytetrafluoräthylen, die allesamt nicht leitend, stabil in alkalischer Umgebung sind und nicht mit dem hochgradig oxidierenden zweiwertigen Silberoxid reagieren. Die genannten Werkstoffe sind ausserdem sehr zweckmässig, da sie unter relativ günstigen Bedingungen zur Verfügung stehen.
Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung einer verdünnten zweiwertigen Silberoxidschicht besteht darin, eine Mischung nicht leitenden Materials (beispielsweise die oben erwähnten Kunststoffe) in Pulverform einerseits und aus einer geringeren Menge von aus Einzelteilen bestehenden zweiwertigem Silberoxid andererseits zu pressen. Der Pressvorgang kann entweder im Zellenbehälter selbst erfolgen oder aber ausserhalb, indem einzelne Tabletten geformt werden.
Bei Verwendung eines nicht leitenden Siebes kann der Verdünnungsgrad dadurch gesteuert werden, dass die öffnungs-grösse im Sieb oder aber der Abstand zwischen den Öffnungen variiert wird.
Extremwerte entweder in der Öffnungsgrösse oder im Abstand zwischen den Öffnungen können für die Zellenreaktion schädlich sein. So kann beispielsweise eine sehr kleine Öffnungsgrösse oder ein sehr grosser Abstand zwischen den Öffnungen einen so hohen Innenwiderstand verursachen, dass die Zelle für nennenswerte Entladungen nicht mehr geeignet ist. Die Verwendung sehr grosser Öffnungen oder sehr kleiner Abstände zwischen den Öffnungen kann zu Verhältnissen führen, wo ein direkter elektrischer Kontakt zwischen dem zweiwertigen Silberoxid und dem Stromsammler entsteht, so dass es bei der Entladung zu einer unerwünschten Spannungsstufe kommt.
Im allgemeinen gesehen gibt es drei Dimensionsparameter hinsichtlich des nicht leitfähigen Siebes zur Beeinflussung der Zellenoperation. Diese sind:
a) die Maschenzahl (Öffnungen/cm),
b) die Maschengrösse (jj.) und c) der Maschendrahtdurchmesser (p,).
Mit diesen Parametern wird der Anteil der offenen Fläche variiert. Da der Anteil der offenen Fläche für die Unterbringung des zweiwertigen Silberoxid massgebend ist, wird der Verdünnungsgrad direkt hierauf bezogen. Der Prozentsatz der offenen Fläche und damit der Prozentsatz des zweiwertigen Silberoxids in der verdünnten Schicht sollte zwischen 20 und 50 Volumenprozent liegen. Vorzugsweise beträgt die offene Fläche 25 bis 40%, am allergünstigsten hat sich ein Wert um 31 % herum erwiesen.
Das gepresste zweiwertige Silberoxid innerhalb der offenen Flächen sollte zusätzlich über eine ausreichende Kohäsion aufgrund der Verdichtung verfügen, damit eine gleichförmige Struktur mit entsprechender elektrischer Leitfähigkeit in der Zelle vorliegt. Ein Druck von zumindest 2000 Atmosphären (13 Tonnen/Quadratinch) genügt, um die erforderliche Integrität und Homogenität in der verdünnten Silberoxidschicht sicherzustellen.
Wird die verdünnte Silberoxidschicht aus einer Mischung von pulverförmigem, nicht leitendem Material und aus Silberoxid hergestellt, wie es zuvor erwähnt wurde, so ist das Volumenverhältnis des zweiwertigen Silberoxids zu dem chemisch inerten, nicht leitenden Verdünnungsstoff für den Verdünnungsgrad massgeblich. Das Volumenverhältnis des zweiwertigen Silberoxids zum inerten, nicht leitenden Verdünnungsstoff in der verdünnten Schicht oder der Tablette sollte im Bereich von 1:4 bis 1:1 liegen, wobei man vorzugsweise ein Verhältnis von etwa 1:2 (33%%) wählt.
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Da das nicht leitende und chemisch nicht reagierende Material in der verdünnten Silberoxidschicht einen Teil des nutzbaren Raumes einnimmt, sollte die Dicke der verdünnten Schicht nicht grösser sein als etwa 25% des üblichen Durchmessers und die Dicke der positiven Elektrode nicht grösser als etwa 75% der normalen Elektrodendicke betragen. Bei grösserer Dicke würde der Einfluss des eine höhere Kapazität aufweisenden zweiwertigen Silberoxids anstelle des stabileren einwertigen Silberoxids negiert werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen; dabei zeigen die Fig. 1 bis 3 verschiedene Ausbildungen der verdünnten Schicht aus zweiwertigem Silberoxid.
Fig. 1 zeigt eine Knopfzelle 10 mit einer negativen Metallelektrode 14. Zink, insbesondere amalgamiertes Zink, ist hierfür das bevorzugte Elektrodenmaterial, auch Kadium wird häufig verwendet. Andere gebräuchliche Werkstoffe für die negative Elektrode sind Magnesium, Kalzium, Aluminium und Mangan. Eine positive Elektrode 17 aus zweiwertigem Silberoxid ist von der negativen Elektrode 14 durch einen porösen Separator 16 und einen absorbierenden Abstandhalter 15 getrennt. Der Abstandhalter 15 enthält einen alkalischen Elektrolyten, wie beispielsweise Kaliumhydroxid (KOH) oder Natriumhydroxid (NaOH) zur Ionenleitung. Ein Zellendeckel 11 ist in direktem Kontakt mit dem negativen Elektrodenmaterial und fungiert als Stromsammlerund negativer Anschlusspol der Zelle. Der eigentliche Zellenbehälter 12 ist vom Zellendeckel 11 mittels einer Ringeinlage 13 aus isolierendem Kunststoff wie Nylon, Polyolefin, Polyäthylen oder Polypropylen elektrisch isoliert. Er fungiert als Stromsammler für die positive Elektrode sowie als positiver Anschlusspol der Zelle. Sowohl der Zellendeckel 11 als auch der Behälter 12 bestehen aus leitfähigen Metallen, wie beispielsweise rostfreier Stahl, Nickel oder nickelplattierter Stahl, wobei die Innenfläche des Zellendeckels 11 mit einem geeigneten Metall, beispielsweise Zinn, Kupfer, Silber oder Gold, beschichtet ist. Die positive Elektrode 17 weist keinen direkten Kontakt mit dem Stromsammler 12 auf, sondern ist diesem gegenüber durch eine Schicht aus Elektrodenmaterial, das durch ein nicht leitendes Plastiksieb 18 verdünnt ist, getrennt. Dementsprechend besteht élektrischer Kontakt zwischen der positiven Elektrode 17 und ihrem Stromsammler 12 nur in geschwächter Form, nämlich durch die zweiwertigen Silberoxidteilchen, die in den Öffnungen des Siebes 18 sitzen. Das Sieb und die darin befindlichen zweiwertigen Silberoxidpartikel bilden die verdünnte Schicht 18'.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Zelle, bei der aber die positive zweiwertige Silberoxidelektrode 27 durch einen nicht leitenden Ring 29 aus beispielsweise Polyolefin, Polyäthylen oder Polypropylen und durch ein scheibenförmiges, nicht leitendes Kunststoffsieb 28 von ihrem Stromsammler 22 getrennt ist. Die positive Elektrode 27 ist von den übrigen Zellenbestandteilen elektronisch durch den Separator 26 isoliert. Der elektrische Kontakt zwischen der positiven Elektrode 27 und ihrem Stromsammler 22 erfolgt nur in abgeschwächter Form, nämlich durch die verdünnte Schicht 28', die das Sieb 28 mit den darin sitzenden zweiwertigen Silberoxidpartikeln enthält.
Anstelle der verdünnten Schichten mit einem Plastiksieb gemäss den Fig. 1 und 2 ist es auch möglich, eine separate Scheibe oder ein napfförmiges Gebilde aus einer Mischung von zweiwertigem Silberoxid und nicht leitendem Verdünnungsmaterial zu verwenden. Die Scheibe bzw. der Napf können als vorgeformte Elemente in den Zellenbehälter eingesetzt werden oder die pulverförmige Mischung wird im Zellenbehälter zu der gewünschten Form verdichtet; in beiden Fällen entsteht eine verdünnte zweiwertige Silberoxidschicht.
Fig. 3 zeigt eine Zelle, bei der die zweiwertige Silberoxidelektrode 37 durch eine Scheibe 38 aus verdünntem zweiwertigem Silberoxid und einem Kunststoffring 39 von ihrem Stromsammler 32 isoliert ist. Ein poröser Separator 36 isoliert wiederum die positive Elektrode 37 von den übrigen Zellenbestandteilen.
Die positiven Elektroden 17,27 und 37 der Fig. 1 bis 3 sollten vorteilhafterweise eine geringfügige Menge an beispielsweise Polytetrafluoräthylen enthalten, die als Gleitmittel für den Formgebungsprozess dient und nicht zur Materialverdünnung.
Die nachfolgenden Beispiele zeigen weitere Einzelheiten der Konstruktion und ihres Wirkungsverhaltens. In diesen Beispielen wie auch in der übrigen Beschreibung und in den Ansprüchen sind Teilangaben und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen, soweit nicht anders angegeben.
Beispiel 1
Eine Knopfzelle mit einem Durchmesser von 11,4 mm,
einer Höhe von 5,2 mm und einem Volumen von 530 mm3 wurde mit einem einfädigen Polypropylensiebnapf gemäss dem Bezugszeichen 18 in Fig. 1 hergestellt. Dieses Sieb hatte eine freie Fläche von 31 % bei einem Drahtdurchmesser von 0,1 mm. Es wurde in einen Nickbehälter eingelegt und sodann die positive Elektrode aus zweiwertigem Silberoxid in den Polypropylensiebnapf eingepresst, und zwar mit einem Druck von 6900 Atmosphären. Die positive Elektrode enthielt 0,5 Gewichtsprozent Polytetrafluoräthylen als Gleitmittel und wog 0,79 g. Als negative Elektrode wurde eine 0,41 g schwere Mischung aus 90 Gewichtsprozent Zink und 10 Gewichtsprozent Quecksilber in den Zellendeckel gepresst. Ein absorbierender Abstandhalter aus verfilztem Polypropylen, ein poröser Separator mit einem Zellophanfilm zwischen zwei bestrahlten Polyäthylenlagen und ein Nylondichtring wurden zwischen dem Zellenbehälter mit der positiven Elektrode und dem Zellendeckel mit der negativen Elektrode eingelegt. Sodann wurde ein Elektrolyt zugegeben und der Behälter um die Dichtung herumgebogen, so dass die Zelle hermetisch dicht verschlossen ist. Der Elektrolyt bestand aus 171 mg 30prozentiger Natronlauge mit 5 % Zinkoxid.
Die Zelle wurde sodann bei einer Belastung von 6,5 Kiloohm entladen, wobei sich bereits nach fünf Minuten ein Spannungsabfall von 1,8 V auf 1,55 V zeigte.
Im Vergleich zeigte eine gleichartig aufgebaute Zelle, jedoch ohne den Polypropylensiebnapf, bei einer Entladung unter ebenfalls 6,5 Kilovolt über 100 Stunden lang die ursprüngliche Spannung von 1,8 V, ehe der Spannungsabfall auf 1,55 V erfolgte.
Beispiel 2
Eine Zelle, die ebenso wie im Beispiel 1 konstruiert war, wurde unter einer Belastung von 94 Kiloohm entladen. Die Spannung fiel dabei innerhalb von zehn Stunden auf 1,58 V.
Im Vergleich dazu zeigte eine gleichermassen konstruierte und unter denselben Bedingungen entladene Zelle ohne den Schirmnapf auch nach dreizehn Tagen noch eine Spannung von 1,84 V.
Die theoretische Leistung jeder der beiden Zellen gemäss Beispiel 1 und 2 betrug 303 mAh, wobei die Leistung durch die negative Elektrode begrenzt wurde. Die theoretische Kapazität der positiven Elektrode betrug etwa 340 mAh. Nach völliger Entladung wurde eine Entnahmeleistung von 284 mAh registriert, was eine Amperestundenzahl von 94% der theoretischen Kapazität (303 mAh) darstellt
Schliesslich sei noch zum Vergleich darauf hingewiesen, dass die bisher bekannten Zellen mit einwertigem Silberoxid bei der gleichen Grösse und derselben Konstruktion bei einer Kapazität von etwa 180 mAh liegen.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

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    PATENTANSPRÜCHE so gross wie bei einer einwertigen Silberoxidelektrode. Da der
    1. Elektrochemisches Element mit einer negativen Elek- Gebrauch von Silberoxidelementen normalerweise unter eng-trode, einem Elektrolyten, einer positiven Elektrode aus begrenzten räumlichen Bedingungen stattfindet, sind kleine zweiwertigem Silberoxid und einem Stromsammler für die Knopfzellen die häufigste Form der Silberoxidelemente. Despositive Elektrode, wobei die Anfangsspannung der Zelle ver- 5 halb ist die Kapazitätserhöhung ohne dementsprechende Voluminderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung menvergrösserung ein wesentliches Ziel. Allerdings hat der Anfangsspannung auf eine konstante Gebrauchsspannung zweiwertiges Silberoxid einige Nachteile, die es für den zwischen dem Stromsammler (12,22,32) und dem positiven Gebrauch in Geräten wie den vorgenannten Hörhilfen, Uhren
    Elektrodenkörper (17,27,37) eine Schicht (18', 28', 38) und Kameras ungeeignet machen, sofern nicht zusätzliche angeordnet ist, die aus mit einem nichtleitenden und nicht rea- io Massnahmen getroffen werden. Unter diesen Nachteilen ist gierenden Material verdünnten zweiwertigen Silberoxid vor allem der Spannungsabfall zu erwähnen, der mit der Reduk-
    besteht und diese Schicht 20 bis 50 Volumenprozent zweiwerti- tion des zweiwertigen Silberoxids zu einwertigem Silberoxid ges Silberoxid enthält. einhergeht, wenn sich die Zelle allmählich entlädt. In Verbin-
  2. 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dung mit einer negativen Zinkelektrode bringt zweiwertiges das nicht leitende und nicht reagierende Material ein Kunst- 15 Silberoxid eine Spannung von etwa l,7bis 1,8 Volt, während stoffsieb (18,28) ist. das einwertige Silberoxid sich bei einer Spannung von etwa
  3. 3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 1,56 bis 1,58 Volt entlädt Demzufolge gibt es während der das Kunststoffsieb (18) napfförmige Gestalt aufweist. Entladung einen schädlichen Spannungsabfall, wenn das Ele-
  4. 4. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ment einen wesentlichen Teil seiner Leistung abgegeben hat das Kunststoffsieb (28) scheibenförmige Gestalt aufweist. 20 (dieser Spannungsabfall beruht auf der Entladung des zweiwer-
  5. 5. Element nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekenn- tigen Oxids, die gefolgt wird von einer Entladung des entstan-zeichnet, dass das Kunststoffsieb aus Polypropylen besteht. denen einwertigen Oxids), und Geräte, die eine konstante Span-
  6. 6. Element nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch nung verlangen, können mit derartigen Elementen nicht gekennzeichnet, dass das Sieb eine offene Fläche von 25 bis bestückt werden. Deshalb wurde zur Abhilfe die normaler-40% aufweist 25 weise höhere Spannung des zweiwertigen Silberoxids zu
  7. 7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Beginn des Entladungsvorganges und eventuell auch während das Sieb eine offene Fläche von etwa 31 % aufweist einer gewissen darauf folgenden Zeitspanne auf das geringere
  8. 8. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Spannungsniveau des einwertigen Silberoxids herunterge-das zweiwertige Silberoxid der Schicht mittels des nicht leiten- drückt.
    den, nicht reagierenden Materials in Pulverform gemischt und 30 Diese Gegenmittel schlössen die Isolierung des zweiwerti-
    damit verdünnt ist und diese Mischung zu einem selbständigen gen Silberoxids vom Stromsammler der positiven Elektrode
    Körper (38) verformt ist. ein, indem beispielsweise eine Schicht von' einwertigem Silber-
  9. 9. Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass oxid dazwischen angeordnet wurde. Demzufolge arbeitet das das Volumenverhältnis des zweiwertigen Silberoxids zu dem Element auf dem niedrigeren Spannungsniveau; denn es ist das nicht leitenden und nicht reagierenden Material im Bereich 35 einwertige Silberoxid, das den Elektrodenfluss während des von 1:4 zu 1:1 liegt. Entladungsvorganges empfängt und nicht die zweiwertige
  10. 10. Element nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, Schicht. Das einwertige Silberoxid wird dementsprechend zu dass das Verhältnis bei 1:2 liegt. elementarem Silber reduziert Mit fortschreitender Zellenent-
  11. 11. Element nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch ladung wird das so gebildete elementare Silber durch das gekennzeichnet, dass das nicht leitende und nicht reagierende 40 zweiwertige Silberoxid reoxidiert, so dass das einwertige Sil-Material Polypropylen ist beroxid wieder zunimmt und die Spannung bis zum Ausge-
  12. 12. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, brauch des Elementes aufrecht erhalten wird. Die Zwischen-dadurch gekennzeichnet, dass die negative Elektrode aus Zink Schaltung der einwertigen Silberoxidschicht ist auf verschiede-oder amalgamierten Zink besteht und der Elektrolyt alkalisch nen Wegen durchgeführt worden, insbesondere durch physika-ist. 45 lische Anlagerung des einwertigen Silberoxids während der
    Herstellung des Elementes oder durch allmähliches Aufbringen einer einwertigen Silberoxidschicht, indem die innere Ober-
    — fläche des Stromsammlers mit Silber beschichtet wird, so dass dieses Silber von dem zweiwertigen Silberoxid rasch zu einwer-
    50 tigem Silberoxid oxidiert wird. Das letztgenannte Verfahren
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