DE2312819A1 - Galvanisches gas-depolarisationselement - Google Patents

Galvanisches gas-depolarisationselement

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    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M12/00Hybrid cells; Manufacture thereof
    • H01M12/04Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type
    • H01M12/06Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type with one metallic and one gaseous electrode

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Description

  • Galvanisches Gas-Depolarisationselement Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Hilfe von Gas depolarisierbares galvanisches Element mit verbesserter Kapazität pro Volumeneinheit und betrifft speziell ein Miniaturelement dieses Typs. Erfindungsgemäße mit Hilfe von Luft depolarisierbare Elemente werden nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme auf eine Zink-Luft-Batterie für Hörgeräte beschrieben, in der das Gehäuse und die obere Verschlußanordnung von bekannten alkalischen Batterien für Hörhilfsmittel, nämlich von RAY-O-VAC 41 G und 675 R-Elementen verwendet werden, da das erfindungsgemäße mit Hilfe von Luft depolarisierbare Element speziell zu dem Zweck entwickelt wurde, um die Kapazität dieser bekannten Elemente zu verbessern und gleichzeitig existierende Fabrikationsanlagen mit möglichst geringer Modifizierung auszunutzen.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine spezielle Elementgröße oder auf irgendeine besondere Auswahl von Anodenmaterialien beschränkt.
  • Die Wirkungsweise von Gas-Depolarisationselementen des erfindungsgemäßen Typs ist bereits gut bekannt, wie beispielsweise aus den US-Patentschriften 2,848,525, 3,392,057, 3,415,685 und 3,489,616 ersichtlich ist.
  • Es ist außerdem zu bemerken, daß mit Hilfe von Gas depolarisierte Elemente bei der Entladung relativ konstante Spannung zeigen und im Hinblick auf die Kapazität eine ausgezeichnete Wirksamkeit zeigen. Aufgrund dieser Faktoren ist ihre Verwendung in zahlreichen elektronischen Vorrichtungen im Vergleich mit anderen Elementtypen wünschenswert.
  • Die Entwicklung von elektronischen Miniaturvorrichtungen mit sich ständig vermindernder Größe macht-es erforderlich, daß die Größe der Energiequellen, die sie mit elektrischer Energie versorgen, ebenfalls vermindert wird, weil sonst ein Vorteil der Verkleinerung der elektronischen Schaltungen und deren Bestandteile nicht vollständig verwirklicht wird. Die 'Zusammendrängung der gesamten elektronischen Vorrichtung auf geringeren Raum erlegt daher der Größe der Energiequelle für diese Vorrichtungen eine strenge Volumenbeschränkung auf, während gleichzeitig in vielen Fällen eine höhere Kapazität erforderlich ist, als sie bei bisher bekannten Energiequellen gewöhnlich erreichbar ist.
  • Wie bereits erwähnt wurde, wird in einer bevorzugten Ausführungs form der Erfindung das Gehäuse und die obere Verschlußvorrichtung von bereits bekannten alkalischen Batterien für Hörhilfsmittel verwendet. Gewünschtenfalls kann jedoch auch irgendein anderes Gehäuse und eine andere obere Verschlußvorrichtung eingesetzt werden. Diese Hörgerätbatterien umfassen im allgemeinen ein Metallgehäuse oder einen Innenbecher und einen Verschlußteil dafür, welcher vorzugsweise ein Paar Metallplatten oder Metallscheiben umfaßt. Die Randbereiche des inneren Bechers und der Scheiben des oberen Verschlusses haben einen dazwischen angeordneten isolierenden Dichtungsteil oder eine Manschette aus elastischem Material, wobei ein Teil der Dichtungsmanschette sich rund um die Kanten der Scheiben erstreckt und ein kurzes Stück vorspringt. Ein äußerer Becher oder Mantel umgibt den inneren Becher und verengt sich an einem Ende direkt oberhalb der Dichtungsmanschette, sodaß er auf diese Dichtungsdruck ausübt, wodurch ein praktisch luftdichter Verschluß für das Element gebildet wird. Eine vollständigere Beschreibung dieser Anordnung wird in der US-PS 2,712,565 gegeben. Der Hauptvorteil der vorstehend beschriebenen Anordnung liegt darin, daß sie den Austritt des Elektrolyten auf die obere Fläche des Elements und die resultierende Bildung von Verkrustungen, wenn der Elektrolyt der Atmosphäre ausgesetzt wird, vermindert. Derartige Verkrustungen verursachen Korrosion und bilden einen Isolierfilm auf dem oberen Ende der Zelle, der den Kontaktwiderstand zwischen dem Element und einem äußeren Stromkreis, in den das Element eingeschlossen ist, erhöht.
  • Die vorstehend beschriebene Bauweise führt zwar zu einer einfachen und verläßlichen Lösung des Problems der Elektrolytwanderung in diesen Elementen; zusätzliche Maßnahmen zur weiteren Verminderung des möglichen Auslaufens des Elektrolyten, mit deren Hilfe eine zusätzliche Abdichtung zum Verhindern des Austritts des Elektrolyten aus dem Inneren der Zelle nach außen erzielt würde , wäre als Verbesserung auf dem Gebiet der Batterien willkommen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein mit Hilfe von Luft depolarisiertes galvanisches Miniaturelement zugänglich zu machen, das eine hohe Kapazität, ausgedrückt in Amperestunden pro Volumeneinheit, verminderte Möglichkeit des Auslaufens von Elektrolyt und einen Aufbau zeigt, der es gestattet, existierende Herstellungsvorrichtungen mit einem Mindestmaß an Modifizierung auszunützen und auf diese Weise die Herstellung von erfindungsgemäßen Elementen in wirtschaftlicher Weise und im industriellen Maßstab mit niedrigem Preis durchzuführen und ohne daß es erforderlich wird, völlig neue Herstellungsanlagen zu entwerfen.
  • Erfindungsgemäß wird ein galvanisches Gas-Depolarisationselement mit einer neuartigen Kathoden-Untergruppe hergestellt.
  • Die Kathoden-Untergruppe oder -Anordnung hat aus elektrisch nicht leitendem Material gebildete Teile und ein Teil davon besteht aus einer mit Hilfe von Gas depolarisierbaren Elektrode.
  • Die Kathoden-Untergruppe ist im unteren Teil des Gehäuses des Elements angeordnet und füllt diesen aus. Das Gehäuse hat ein offenes oberes Ende und stellt einen der Pole des Elements dar. Innerhalb des Gehäuses ist Anodenmaterial vorgesehen, welches den oberen Teil des Gehäuses einnimmt. Ein Elektrolyt, der in ionischem Kontakt mit dem Material der Elektrode wld der' Anode steht, ist vorgesehen und zwischen der Elektrode und dem Anodenmaterial ist ein Separator eingeschoben. In dem offenen oberen Ende des Gehäuses ist eine obere Verschlußanordnung vorgesehen, die mindestens eine Metallplatte und einen isolierenden Dichtungsteil umfaßt. Der Dichtungsteil ist eingeschlossen zwischen zusammenwirkenden Teilen der Metallplatte und den elektrisch nicht leitenden Teilen der Kathoden-Untergruppe, und zusammenwirkenden Teilen des Gehäuses und der Metallplatte. Die Metallplatte stellt den anderen Pol des Elements dar und ist gegenüber dem Gehäuse durch den Dichtungsteil elektrisch isoliert. Durch diese Anordnung werden in dem Element eine erste und eine zweite Dichtungszone ausgebildet, die das Auslaufen von Elektrolyt aus dem Inneren der Zelle nach außen aus der Zelle vermindern.
  • Die vorstehend beschriebenen und weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen klar ersichtlich.
  • In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen galvanischen Gas-Depolarisationselements in vollständig zusammengebauter Form dar.
  • Fig. 2 ist eine Schnittansicht in auseinandergezogener Anordnung der Bauteile des erfindungsgemäßen Elements, und Fig. 3 ist eine Ansicht der Kathoden-Untergruppe gemäß Fig.2 längs Linie 111-111 der Fig. 2.
  • Es soll betont werden, daß jede vorstehend erfolgte oder nachfolgende Bezugnahme auf Gas-Depolarisation, Luft-Depolarisation, atmosphärischen o<<iuerstoff, Umgebungsgas und dergleichen alle Möglichkeiten umfassen sollen, die durch die Ausdrücke Metall/ Luft- und Metall/Sauerstoff-Elemente umfaßt werden. weIm au cli auf spezielle Anoden- und Kathodenmaterialien oder andere lsat(-rialien für die verschiedenen Teile des Elements gemäß der j'#i'-findung spezifisch Bezug genommeii wird, ist doch deutlich, d; auch andere geeignete Materialien verwendet werden können.
  • Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden, in denen gleiche Bezugsziffern Jeweils in den verschiedenen Darstellungen gleiche Teile bedeuten. Die erfindungsgemäße Gas-Depolarisations-Zelle ist allgemein bei 10 gezeigt. 12 zeigt einen zylindrischen Becher oder ein zylindrisches Gehäuse. Das Gehäuse 12 stellt die positive Polklemme des Elements dar und hat einen Boden 14, der ein einziges Stück mit den Gehäusewänden bildet, und ein diesem gegenüberliegendes offenes Kopfende 16. Das Gehäuse 12 ist mit mehreren Luft- oder Gaszufu~hrungsöffnungen 18 versehen. Das Gehäuse 12 kann aus vernickeltem Stahl oder irgendeinem anderen geeigneten Material gebildet sein.
  • In dem Gehäuse 12 ist eine Kathoden-Untergruppe angeordnet, die allgemein bei 20 dargestellt ist. Die Kathoden-Untergruppe nimmt den unteren Teil des Gehäuses 12 ein. Die Kathoden-Untergruppe oder -Anordnung umfaßt einen kreisförmigen Rahmen oder Ring 22 aus elektrisch nicht leitendem Material, beispielsweise einem Polymeren, der vorzugsweise alsftzmstück gebildet wurde. Dieser Ring ist so ausgebildet, daß er eine mit Luft oder Gas depolarisierbare Elektrode, die allgemein bei 24 gezeigt ist, umschließt, welche in der inneren Öffnung des Rings so angeordnet ist, daß die Randbereiche der Elektrode 24 völlig in den Ausnehmungen des Rahmens 22 eingebettet sind. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem zuerst die laiftelektrode 24 in einem gesonderten Verfahrensschritt hergestellt wird und danach Einformverfahren angewendet werden, um eine Verbundeinheit herzustellen welche den Rahmen 22 und die Luftelektrode 24 umfaßt. Die bevorzugte Luftelektrode wird entsprechend der US-Patentanmeldung 859,221 hergestellt. Die laiftelektrode 24 hat eine Oberfläche 2 die aus einer hydrophoben Polymerfilm besteht, wie einem mikroporösen Film aus Fluorkohienstoffpolymerem, d.h.,-aus Polytetrafluoräthylen. Die Oberfläche 26 ist dem umgebenden Gas oder atmosphärischen Sauerstoff direkt ausgesetzt, der durch die Gaseintrittsöffnungen 18 in das Element 10 während der Entladung des Elements eintritt. Auf der Innenfläche der Elektrode 24 befindet sich ein Metallgitter oder -netz 28, das vorzugsweise aus Nickel besteht, auf das eine poröse, feuchtigkeits- oder flüssigkeitsfeste Katalysatormasse 30 aufgepreßt ist, die aus Kohlenstoff und einem feuchtigkeitsbeständigen Polymeren, wie Polytetrafluoräthylen, Wachs und dergleichen besteht. Das Metallgitter 28 umfaßt einen Stromkollektor und ein Teil des Gitters 28 erstreckt sich durch den Rahmen 22 und ist längs des Außenrandes des Rahmens 22 hochgebogen, wie bei 30 in Fig. 1.
  • Ein eingekerbter Teil 32 ist auf jeder Seite des Rahmens 22 vorgesehen, um die Dicke des Gitters 28 teilweise auszugleichen. Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, besteht die Luftelektrode 24 aus dem Metallgitter 28, der flüssigkeitsfesten Katalysatormasse 30 und der Oberfläche 26, die aus dem hydrophoben Polymerfilm besteht.
  • Wenn die Kathoden-Anordnung in einer anschließenden Verfahrensstufe des Zusammenbaus des Elements 10 in das Gehäuse 12 eingeschoben wird, bewirken die vorspringenden Teile des Metallgitters 28 nicht nur einen mechanischen Paßsitz sondern stellen auch den elektrischen Kontakt zwischen der Luftelektrode 24 und dem Gehäuse 12 her.
  • Auf der Elektrode 24 wird ein Separator in Form eines Überzugs 36 vorgesehen. Ein bevorzugter Separatorüberzug 36 wird nach dem in der US-Patentanmeldung 126,103 vom 19. März 1971 beschriebenen Verfahren hergestellt und wird auf die Luftelektrode nach dem Ausbilden des Verbundkörpers aufgetragen, der den Rahmen 22 und die Luftelektrode 24 umfaßt. Entsprechend den Lehren dieser zuletzt genannten Patentanmeldung wird der Separator als Lösung einer hochmolekularen Polyacrylsäure in entionisiertem Wasser hergestellt. Die Lösung wird in einen Exsikkator gegeben und unter Vakuum gehalten, bis die Masse blasenfrei ist. Die erhaltene Lösung ist gelatinös und thixotrop.
  • Ein Anteil des Separatorgels wird in den zentralen Hohlraum 40 eingefüllt, der in dem Rahmen 22 ausgebildet ist und durch die oberen Innenrandflächen des Rahmens 22 und die Fläche oberhalb der Elektrode 24 begrenzt wird. Es ist festzustellen, daß durch diese Anordnung eine vollständige Abdichtung der Fläche des aktiven Katalysators der Kathode der Zelle 10 durch den Separator# überzug 36 erzielt wird.
  • Die unteren Innenflächen des Rahmens 22 und die Fläche oder der Bereich unterhalb der Luftelektrode 24 begrenzen einen Behälter für Gas oder einen Luftraum 41 im unteren Teil des Elements, der in Verbindung mit den Gaseintrittsöffnungen 18 steht. Dieser Raum 41 ermöglicht den Beginn und das AufrechErhalten der elektrochemischen Zellreaktion.
  • Oberhalb des Separators 36 ist ein zweiter Separator 42 angeord net. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Anodenmaterial ein Preßling aus amalgamiertem Zinkpulver oder ein gepreßtes Zinkpellet 44 verwendet. Der Separator 42 is daher erforderlich. Wenn jedoch als Anodenmaterial für die Zell ein Zinkgel verwendet wird, kann der Separator 42 weggelassen werden. Als Beispiel für ein Zinkgel, das zur Verwendung in einer Zelle ohne Separator 42 geeignet ist, kann feinverteiltes Zinkpulver und Polyacrylsäure in Kaliumhydroxydlösung verwendet werden. Das Zinkgel wUrde in den Hohlraum des Gehäuses 12, der oberhalb der Kathoden-Anordnung 20 vorgesehen ist, eingefüllt, und würde daher den oberen Teil des Gehäuses einnehmen. Der Separator 42 ist ein Elektrolyt-absorbierender Separator, der den Elektrolyten der Zelle enthält. In einer beispielhaften Ausführungsform enthält der Elektrolyt vorzugsweise ein Alkalimetallhydroxyd und außerdem eine geeignete Menge an gelöstem Zink.
  • Wenn beide Separatoren 36 und 42 verwendet werden oder wenn nur der Separator 36 verwendet wird (in Abhängigkeit von der Wahl der Anodenmaterialien) steht in jedem Fall der Elektrolyt der Zelle in ionischem Kontakt mit der Elektrode 24 und dem Anodenmaterial.
  • Der Separator 1+2 kann aus irgendeinem geeigneten Material bestehen, wie beispielsweise Pellon oder Webril. Der Separator 42 ist in einer zweiten zentralen Ausnehmung 46, die sich in dem Rahmen befindet, vorgesehen , die durch den ringförmigen Absatz 48, die ringförmige Fläche 49 und die Fläche oder den Bereich oberhalb des Separators 36 eingeschlossen wird. Dic Ausnelllnunr 46 bildet ein Festhalteelcrnent für den separator 12 und einen Behälter für den Elektrolyten und hält Separator und Elektrolyten während der Herstellungsstufen fest, bevor das Element mit Hilfe der oberen Verschlußvorrichtung 50 verschlossen wird.
  • Die obere Verschlußvorrichtung 50 ist innerhalb des offenen oberen Teils 16 des Gehäuses 12 vorgesehen. Die obere Verschluß-Anordnung umfaßt mindestens eine Metallscheibe oder -platte und vorzugsweise zwei schalenförmig gewölbte Scheiben, die in den Zeichnungen bei 52 und 54 gezeigt sind. Die innere Scheibe 52 iSt aus einem Metall gebildet oder mit einem Metall überzogen, das niederes Kontaktpotential gegenüber Zink aufweist, beispielsweise mit Zinn überzogener Stahl. Die äußere (obere) Schei besteht aus einem Metall mit guter Korrosionsbeständigkeit gegenüber dem Elektrolyten oder ist mit einem solchen Metall überzogen. Ein geeignetes Material dafür ist mit Nickel überzogener Stahl. Die zentralen Teile dieser schalenförmigen Scheiben sind so ausgebildet, daß die innere Scheibe 52 in die äußere Scheibe eingepaßt ist und mit dieser einen festen Reibungs-Paßsitz bildet, sodaß die beiden Scheiben in gutem und bleibendem elektrischen Kontakt miteinander sind. Gewünschtenfalls können die beiden Scheiben miteinander punktverschweißt sein, wie bei 56 angezeigt ist, um jede gegenseitige Lageveränderung sicher auszuschließen. Die Außenkanten 58, 60 der Scheiben 52 bzw. 54 sind leicht voneinander abgebogen und schließen einen spitzen Winkel ein. Die Scheiben 52, 54 stehen in elektrischem Kontakt mit dem Anodenmaterial 44 und bilden den negativen Pol der Zelle Die obere Verschlußanordnung 50 umfaßt außerdem den isolierenden Dichtungsteil oder die isolierende Manschette 62. Die Manschette 62 kann aus irgendeinem geeigneten Material bestehen, wie Polyäthylen oder Nylon, und ist vorgesehen, um die Scheiben der oberen Verschlußanordnung von dem Gehäuse 12 zu isolieren und um außerdem einen luftdichten Verschluß mit dem Gehäuse 12 zu bilden.
  • Die Dichtungsmanschette 62 umfaßt einen ersten oder Iiauptteil 64 der sich zwischen der oberen Fläche /2 der Kathodenanordnung 20 und der Randkante der inneren Scheibe 52 der oberen Verschllv13-anordnung erstrecIKt. Ein zweiter oder H<'#nschettentei# b8 dt Manschette 62 erstreckt sich längs der Oberfläche der äußeren Scheibe 54 der oberen Verschlußanordnung (Fig. 1). Wenn die obere Verschlußanordnung 50 in dem Gehäuse 12 angeordnet wird, umgibt das Gehäuse 12 die Randbereiche der oberen Scheiben 52, 54.
  • Am oberen Ende ist der Rand des Gehäuses nach innen abgebogen, wie bei 70 in Fig. 1 angezeigt ist. Es ist ersichtlich, daß durch das Abbiegen axialer Druck auf den Hauptteil 64 der Manschette 62 ausgeübt wird und gleichzeitig Druck in einer im allgemeinen radialen Richtung auf die Manschettenteile 68 der Dichtungsmanschette 62 ausgeübt wird. Auf diese Weise wird die Dichtungsmanschette 62, wenn sie in der Zelle 10 angeordnet ist, zwischen zusammenwirkenden Teilen der Scheiben 52, 54 und den elektrisch nicht leitenden Teilen der Kathodenanordnung, nämlich der ringförmigen Fläche 72, und zusammenwirkenden Teilen des Gehäuses 12 und der Scheiben 52, 54 eingeschlossen. Die Manschette 62 bildet infolgedessen eine erste Dichtungszone zwischen zusammenwirkenden Teilen der Scheiben 52, 54 und der ringförmigen Fläche 72 der Kathodenanordnung 20 und eine zweite Dichtungszone zwischen zusammenwirkenden Teilen des Gehäuses 12 und der Scheiben 52, 54 und isoliert gleichzeitig das Gehäuse 12 und die Scheiben 52, 54 elektrisch voneinander.
  • Wenn als Anodenmaterial verpreßtes Zinkpulver oder ein poröses Zinkpellet verwendet wird, welche die Eigenschaft haben, den Elektrolyten in ihren Poren aufzusaugen, kann die Herstellung des Pellets innerhalb der oberen Verschlußanordnung 50 erfolgen oder das Pellet kann gesondert ausgebildet und in die obere Verschlußanordnung 50 eingefügt werden und einen Teil dieser Anordnung bilden, um während der Herstellungsvorgänge eine erleichter te Handhabung zu ermöglichen. Die obere Verschlußanordnung 50, die in Fig. 2 gezeigt ist, kann mit Hilfe eines geeigneten Form vorgangs hergestellt werden.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich#ist, stellt die Kathoden-Anordnung ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar. Die Verwendung dieser speziellen Kathoden-Anordnung, erleichtert die Herstellungsvorgänge und die Anordnung bildet gleichzeitig einen wichtigen Bauteil der Zelle oder des El*-ments 10. Die Kathoden-Anordnung ist ein stabiler, starrer Bauteil, der leicht gehandhabt, eingerichtet und den Erfordernissen einer Massenproduktion angepaßt werden kann. Sie bildet einen Träger für die sonst mechanisch instabile Gaselektrode 24 während des Einfügens in das Gehäuse 12 und in Zeitabschnitten, in denen beim Verschlieen der Zelle starke Beanspruchung ausgeübt wird, beispielsweise während des Biegevorgangs. Sie bildet eine Befestigung oder ein Gehäuse für die Gaselektrode 24 und vermeidet ais Ausfließen von Elektrolyt am Rand der Elektrode und/oder duri/für den Stromabnehmer vorgesehenen Hohlräume. Sie bildet einen Träger für den vorspringenden Elektrodenstromabnehmer, der im Preßsitz gegen die Wände des Gehäuses 12 gepreßt ist, um elektrischen Kontakt herzustellen, und schaltet das Erfordernis aus, den Stromabnehmer mit dem Gehäuse 12 durch Punktschweißen zu verbinden. Schließlich, was wichtig ist, bildet sie eine Oberfläche 72, welche die Preßdichtung mit dem Hauptteil 64 der Manschette 62 unterstützt und die sich zahlreichen weiteren Dichtungsmöglichkeiten anpassen läßt (beispielsweise chemisches Abdichten, Abdichten gegen Hitze, Ultraschall und dergleichen).
  • Anders ausgedrückt, können die zusammengehörigen Flächen des Hauptteils 64 der Manschette 62 und der Kathodenanordnung 20 miteinander durch weitere Mittel verbunden werden, als durch eine bloße mechanische Abdichtung, falls dies gewünscht wird.
  • Dies ist im allgemeinen bei bisher bekannten Konstruktionen für konventionelle Zellen des betrachteten Typs nicht möglich. Die erste Dichtungszone zwischen den zusammengehörigen Flächen des Hauptteils 64 der Manschette 62 und der Kathoden-Anordnung 20, die vorstehend beschrieben wurde, führt daher zu einer verbesserten Dichtung in diesem Bereich gegenüber bekannten Konstruktionen, bei denen die beschriebene obere Verschlußanordnung und ein vergleichbarer Absatz oder Flansch an der Oberfläche 72 vorliegen muß, um eine solche obere Verschlußanordnung zu verwenden.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Galvanisches Gas-Depolarisationselement, enthaltend a) ein Metallgehäuse (12), das einen der Pole des Elements darstellt, einen mit den Wänden des Gehäuses in einem Stück gebildeten Boden (14) und ein gegenüberliegendes oben offenes Ende (16) aufweist und mit mindestens einer Gaseintrittsöffnung (18) versehen ist, b) eine in dem Gehäuse (12) vorgesehene Kathoden-Anordnung (20), die den unteren Teil des Gehäuses (12) einnimmt und Teile aus elektrisch nicht leitendem Material und einen Teil umfaßt, der aus einer mit Gas depolarisierbaren Elektrode (24) besteht, welche elektrisch mit dem Gehäuse (12) verbunden ist und so angeordnet ist, daß sie dem in das Gehäuse durch die Gaseintrittsöffnung (18) zutretenden Umgebungsgas ausgesetzt ist, c) ein im Gehäuse (12) angeordnetes Anodenmaterial (44), welches den oberen Teil oberhalb der Kathoden-Anordnung (20) einnimmt, d) einen in ionischem Kontakt mit der mit Gas depolarisierbaren Elektrode (24) und dem Anodenmaterial (44) stehenden Elektrolyten, e) eine zwischen die mit Gas depolarisierbare Elektrode (24) und das Anordenmaterial (44) eingefügte Separatorvorrichtung (36), (36, 42), und f) eine obere Verschluß-Anordnung (50), die in dem offenen oberen Ende (16) des Gehäuses (12) angeordnet ist und mindestens eine Metallplatte (52, 54) in elektrischem Kontakt mit dem Anodenmaterial (44) aufweist, welche den anderen Pol des Elen;cnts bildet, und einen isolierenden Dichtungsteil (62) aufweist, der zwischen 1) zusammenwirkenden Teilen der Metallplatte (52, 54) und den elektrisch nicht leitenden Teilen der Kathoden-Anordnung (20) und 2) zusammenwirkenden Teilen des Gehäuses (12) und der Metallplatte (52, 54) eingeschlossen ist und eine erste Dichtungszone zwischen den zusammenwirkenden Teilen der Metallplatte und den elektrisch nicht leitenden Teilen der Kathoden-Anordnung und eine zweite Dichtungszone zwischen zusammenwirkenden Teilen des Gehäuses und der Metallplatte bildet und das Gehäuse und die Metallplatte elektrisch voneinander isoliert.
2. Galvanisches Gas-Depolarisationselement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die aus elektrisch nicht leitendem Material gebildeten Teile der Kathoden-Anordnung (20) einen Rahmen (22) mit einer zentralen Öffnung bilden, daß die mit Gas depolarisierbare Elektrode (24) in der zentralen Öffnung des Rahmens (22) angeordnet ist und die Randbereiche der Elektrode vollständig in den Rahmen eingebettet sind, wobei die mit Gas depolarisierbare Elektrode (24) einen Stromabnehmer enthält, der mindestens einen sich durch den Rahmen (22) erstreckenden Teil aufweist, der in mechanischem und elektrischem Kontakt mit dem Gehäuse (12) steht.
3. Galvanisches Gas-Depolarisationselement nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stromabnehmer aus einem Metallgitter (28) besteht, auf das ein flüssig keitsfester Katalysator (30) aufgepreßt ist, auf dessen Obeifläche ein Film eines hydrophoben Polymeren vorgesehen ist, der dem Umgebungsgas ausgesetzt ist, welches in das Gehäuse (12) durch die Gaseintrittsöffnung (18) eintritt, wobei das Metallgitter (28), der Katalysator (30) und der auf der Katalysatoroberfläche vorgesehene Polymerfilm die mit Gas depolarisierbare Elektrode (24) des Elements bilden.
4. Galvanisches Gas-Depolarisationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d.a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß es ein zylindrisches Gehäuse (12) aufweist und daß die Kathoden-Anordnung (20) einen Ring (22) aus elektrisch nicht leitendem Material mit einer zentralen Öffnung umfaßt, die mit Gas depolarisierbare Elektrode (24) in der zentralen Öffnung des Rings so angeordnet ist, daß die Randbereiche der Elektrode ganz einem Ring (22) eingebettet sind, wobei die mit Gas depola risierbare Elektrode ein Metallgitter (28) mit einem darauf gepreßten flüssigkeitsfesten Katalysator (30) und einen auf der Katalysatoroberfläche angeordneten Film eines hydrophoben Polymeren umfaßt und das Metallgitter (28) mindestens einen Teil hat, der sich durch den Ring (22) erstreckt und längs der äußeren Randfläche des Rings (22) nach oben gebogen ist.
5. Galvanisches Gas-Depolarisationselement nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die obere Innenfläche der zentralen Öffnung des Rings (22) und ein oberhalb der mit Gas depolarisierbaren Elektrode (24) vorgesehener Raum eine erste Ausnehmung (40) bilden und in dieser ersten Ausnehmung (40) ein Separator (36) vorgesehen ist, der aus einem auf der Oberfläche der mit Gas depolarisierbaren Elektrode (24) A09g38/CI97t; ausgebildeten Überzug aus einer Polymerlösung besteht.
6. Galvanisches Gas-Depolarisationselement nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Ring (22) eine zweite Ausnehmung (46) vorgesehen ist, die durch einen ringförmigen Absatz (48) des Rings, eine ringförmige Fläche (49) des Rings und den oberhalb des auf der Oberfläche der mit Gas depolarisierbaren Elektrode (24) aufgetragenen Überzugs vorgesehenen Raum begrenzt wird und in der zweiten Ausnehmung (46) ein weiterer den Elektrolyt absorbierender Separator (42) vorgesehen ist.
7. Galvanisches Gas-Depolarisationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß ein aus feinverteiltem Zinkpulver und Polyacrylsäure in Kaliumhydroxydlösung bestehendes Anodenmaterial (44) vorgesehen ist.
8. Galvanisches Gas-Depolarisationselement nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der mit Gas depolarisierbaren Elektrode (24) und dem Gehäuse (12) ein Raum (41) vorgesehen ist, der von der unteren Innenfläche der Zentralöffnung des Rings (22) und dem Bereich zwischen dem Film eines hydrophoben Polymeren, der auf der Oberfläche des Katalysators (30) abgelagert ist, und der Bodenwand des Gehäuses (12) eingeschlossen wird und in Verbindung mit der Gas eintrittsöffnung (18) des Elements steht.
9. Galvanisches Gas-Depolarisationselement nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Anodenmaterial (44) aus einem zu einem porösen Pellet verformten Zink pulver besteht, in dessen Poren der Elektrolyt aufgesaugt wird. L e e r s e i t e
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