DE2853092A1 - An einer wand mit einem halter befestigbare fussleiste - Google Patents
An einer wand mit einem halter befestigbare fussleisteInfo
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Description
An einer Wand mit einem Halter befestigbare Fußleiste
Die Befestigung von Fußleisten an einer Wand mittels Nägeln oder Schrauben erfordert eine Fußleistenbearbeitung nach der
Montage, vie ζ. B. Lackieren» und eignet sich daher nicht für Fußleisten beispielsveise aus Holz «it einer fabrikmäßig fertig
lackierten oder mit Kunststoff beschichteten sichtbaren Oberfläche. Beispielsveise für Fußleisten, die auf ihrer Windseite
eine längs verlaufende Aushöhlung besitzen, um mit der Fußleiste über Putz verlegte Elektroleitungen oder Heizungsröhrchen verdecken zu können, sind auch unsichtbare Befestigungen
bekannt, die jedoch den hohen Ansprüchen des Innenausbaues von Gebäuderäumen nicht mehr gevachsen sind. Bei Kunststoff-Fußleisten, die in horizontaler Richtung an eine Wand angesetzt
verden und dabei mit Halteansätzen druckknopfartig auf entsprechend ausgebildete und angepaßte Nägelköpfe aufgesteckt
verden, hat sich in der Praxis gezeigt, daß, venn die Fußleiste
beispielsveise bei Wandrenovierungen von den Befestigungsnägeln abgezogen vird, die Gefahr besteht, daß die Sefestigungsnägel
aus der Wand herausgezogen verden oder daß die Halteansätze der
tunststoff-Fußieiste ausschleißen und die druckknopfartige Ve*-
bindung die vieder aufgesteckte Fußleiste nicht mehr befriedigend festhält. Eine andere bekannte Fußleistenart mit einer
Aushöhlung auf der Fußleistenvandseite vird mit einer Art Mut-Feder-Verbindung in vertikaler^ Richi:ung auf Hölzleistenatücke
aufgesteckt, die mit Nägeln oder Schrauben an der Wand befestigt
werden. Diese Holzleistenstücke müssen eine ausreichende Höhe haben, damit sie beim Annageln oder Anschrauben nicht spleißen,
und lassen daher von der Aushöhlung nicht mehr viel Platz übrig, um hinter der Fußleiste über Putz verlegte Leitungen
unterbringen zu können. Ferner müssen die Holzleistenstücke auch in Längsrichtung der Fußleiste breit bemessen sein, um
eine ausreichende Festigkeit an der Wand zu erreichen, und aufgrund der erforderlichen Breite der Holzleistenstücke ist es
sehr schwierig, Wandunebenheiten derart auszugleichen, daß
zwischen der aufgesteckten Fußleiste undder Wand keine Fugen
mehr klaffen. Ferner ist es sehr schwierig, die Fußleiste auf
alle Holzleistenstucke aufzustecken, wenn die einzelnen Nut-Feder-Verbindungen
nicht genau fluchten oder kein ausreichendes Spiel in den Nut-Feder-Verbindungen senkrecht zur Wand vorhanden
ist, das wiederum zu unerwünschten Fugen zwischen der Fußleiste und der Wand führen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten unsichtbaren Fußleistenbefestigungen zu beheben und
eine an einer Wand mit einem zugehörigen, angepaßten Halter befestigbare Fußleiste zu schaffen, die mit geringem Zeit- und
Arbeitsaufwand zuverlässig an einer Wand befestigt werden kann und jederzeit auch wieder ohne Beeinträchtigung der Wandbefestigung abgenommen werden kann und die auch bei Unebenheiten
bzw.· Wellungen der Wand ohne klaffende Fugen an der Wand anliegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in erster Linie
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dadurch gelöst, daß die Fußleiste eine zu ihrer Wandseite und Fußbodenseite offene, in Längsrichtung der Fußleiste sich erstreckende
Aussparung aufweist, die sich nach oben in einer nutartigen Vertiefung fortsetzt unter Bildung einer abvärts
gerichteten Rippe an der Wandseite der Fußleiste, und daß der
Halter aus einem unterhalb der Rippe senkrecht zur Wandseite der Fußleiste angeordneten DUbel besteht, dessen über die Wandseite
vorragendes Ende in einer Wandbohrung befestigbar ist und dessen in der Aussparung liegendes Ende einen nach oben
abgewinkelten, die Rippe berührend hintergreifenden Halteteil sowie einen nach unten abgewinkelten Anschlagteil aufweist,
der gegenüber de» Halteteil um die Dicke der Rippe zur Wandseite der Fußleiste hin zurückversetzt ist und einen in DUbellängsrichtung
sich erstreckenden Ansatz besitzt, welcher i* unteren Bereich der Aussparung an der Fußleistenrückseite berührend
anliegt.
Die Erfindung und weitere Ausgestaltungsmerkmalewerden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert, die die Fußleiste und einen zugehörigen Halter im senkrechten Querschnitt zeigt.
Die Fußleiste 1, die z. B. aus Holz oder Holzwerkstoff besteht
und eine fertig furnierte oder kunststoffbeschichtete sichtbare Oberfläche besitzt, ist mit einer rückseitigen Aussparung 2
versehen, die zur Wandseite 3 und Fußbodenseite 4 der Fußleiste
1 offen ist. Nach oben setzt sich die Aussparung 2 in einer nutartigen Vertiefung 5 fort, wodurch an der Wandseite 3 eine
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abwärtsgerichtete Rippe 6 der Fußleiste gebildet vird. Die Aussparung 2, die Vertiefung 5 und die Rippe 6 erstrecken sich
durchgehend über die ganze Länge der Fußleiste 1, so daß an beliebigen und erst bei der Fußleistenmontage festgelegten
Stellen die einzelnen Angriffspunkte der zur Fußleiste gehörenden, angepaßten Halter vorgesehen verden können. Die Halter
können in beliebigen Abständen voneinander vorgesehen verden und an der Fußleiste angreifen, insbesondere können die Halter
an bei der Fußleistenmontage sich erst als notwendig herausstellenden Stellen einer unebenen Wand angeordnet verden, um
die Fußleiste auch seitlich von Wandbuckeln fugenfrei an Wandeinvellungcn heranzuziehen. Der Halter für die Fußleiste besteht aus eine« unterhalb der Rippe 6 senkrecht zur Wandseite
3 angeordneten Dübel 7» dessen über die Wandseite 3 vorragendes Ende in einer Wandbohrung befestig!»ar ist. Vorzugsweise ist
dieses Ende als LaMeIlendübel mit widerhakenartig in der Wandbohrung sich verankernden JClemmlamellen ausgebildet. Die Wandbohrung
für den Dübel 7 vird mit einem solchen Abstand über de» Fußboden gebohrt, daß die Rippe 3 nicht den Dübel 7 berührt,
bevor sich beim Aufstecken der Fußleiste 1 auf den Halter die Fußbodenseite 4 der Fußleiste 1 auf den Fußboden aufsetzt. Das
in der Aussparung 2 liegende Ende des Dübels 7 ist mit einem nach oben abgewinkelten Halteteil 8 versehen, der die Rippe 3
berührend hintergreift und die Fußleiste 1 an die Wand heranzieht. Die Fußleiste 1 ist in senkrechter Richtung auf den
Halteteil 8 aufsteckbar oder auch wieder von dem Halteteil 8 abziehbar. Ferner besitzt das in der Aussparung 2 liegende Ende
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des Dübels 7 einen nach unten abgewinkelten Anschlagteii 9, der
gegenüber dem Halteteil 8 um die Dicke der Rippe 6 zur Wandseite
3 der Fußleiste hin zurückversetzt ist. Mit diesem Anschlagteil
9 vird also erreicht, daß der Dübel 7 nur so veit in die Wandbohrung
eingeschlagen werden kann, bis der Anschlagteil 9 an der Wand anliegt, und daß dann ohne umständliches und zeitraubendes
Nachmessen der Halteteil 8 von selbst einen Abstand von der Wand einhält, der der Dicke der Rippe 6 entspricht und
erforderlich ist, um mit dem Halteteil 8 die Fußleiste 1 an ihrem oberen Rand ohne klaffende Fuge an die Wand heranzuziehen.
Aufgrund der in Fußleistenlängsrichtung durchgehenden Aussparung 2, die so tief ausgebildet sein kann» daß »an bequem Stromkabel oder andere Leitungen unsichtbar hinter der Fußleiste verlegen kann, ist der untere Rand der Fußleiste 1 nicht gegenüber
der Wand abgestützt. Um zu verhindern, daß die Fußleiste 1 am
unteren Band gegen die Wand gedrückt wird und sich schräg stellt,
wodurch am oberen Rand eine klaffende Fuge zwischen der Fußleiste
1 und der Wand entstehen könnte, besitzt der Halteteil
9 einen in der Längsrichtung des Dübels 7 sich erstreckenden
Ansatz 10, der entsprechend der vorgesehenen Tiefe der Aussparung 2 so lang bemessen ist, daß er bei auf den Halteteil 8
aufgesteckter Fußleiste und fugenfreier Anlage des oberen Fußleistenrandes
an der Wand die Fußleistenrückseite 11 im unteren
Bereich der Aussparung 2, d. h. unterhalb des Dübels 7 berührt und dadurch die Fußleiste 1 gegen Kippen abstützt. Die winkelförmige
Ausbildung von Anschlagteil 9 und Ansatz 10 erlaubt es, Stromkabel oder dergleichen auch in dem Raum zwischen dem Ansatz
10 und dem vorderen Ende des Dübels 7 zu verlegen* Selbst-•
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verständlich ist auch die Länge des Halteteils 8 derart auf die Höhe der Vertiefung 5 abgestimmt, daß das obere Ende des
Halteteils 8 beim senkrechten Aufstecken der Fußleiste 1 nicht gegen den oberen Rand der Vertiefung 5 anstößt, bevor sich die
Fußbodenseite 4 der Fußleiste 1 auf den Fußboden aufsetzt. Vorteilhafterveise ist der Halteteil b des DUbels 7 elastisch biegbar,
vas ζ. B. durch Herstellen des Halters aus einem geeigneten Kunststoff erreicht verden kann, und hat der Halter 8 im ungespannten Zustand, d. h, venn die Fußleiste 1 noch nicht aufge-
steckt ist, eine Schrägstellung, bei der der horizontale Abstand
zvischen dem Ende des Halteteils 8 und dem in der Ebene der Wandseite 3 liegenden Anschlagteil 9, d. h. der Abstand
zvischen dem Ende des Halteteils 8 und der Wand selber, kleiner
ist als die Dicke der Rippe 6. Auf diese Weise vird erreicht, daß der Halteteil 8 mit einer Federkraft gegen die Rippe 6 der
aufgesteckten Fußleiste 1 drückt und eine fugenfreie Anlage der Fußleiste 1 an der Wand gevährleistet. Um hierbei dennoch die
Rippe 6 unter federelastischem Abbiegen des Halteteils 8 in die Lücke zvischen Halteteil 8 und Wand mühelos eindrücken zu
können, ist das Ende des Halteteils 8 an der der Rippe 6 zugevendeten
Seite keilförmig abgeschrägt ausgebildet, vie die Zeichnung zeigt.
Die erfindungsgemäße Leisten- und Halter-Ausbildung ist in ihrer
Anvendung nicht auf Fußleisten beschränkt, die in der Ecke zvischen einer Wand und einem Fußboden angeordnet verden, sie
eignet sich gleichermaßen vorteilhaft beispielsveise auch, um Leisten, die fest mit ihnen verbundene Regalborde tragen, in
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einem Abstand vom Boden an einer Wand zu befestigen oder u»
Leisten,die als Abschlußleisten von Deckenvertäfelungen oder
dergleichen dienen, spiegelbildlich in der Ecke zvischen einer Kaumvand und einer Raumdecke zu befestigen.
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Leerseite
Claims (3)
- Europatent S.A.> in Luxemburg/LuxemburgAn einer Wand ait einem Malter befestigbare FußleistePatentansprücheΛαπ einer Wand mit ,einem Halter befestigbare Fußleiste dadurch gekennzeichnet, dall die Fußleiste (1) eine zu ihrer Wandseite (3) und Fuflbodenseite l4) offent» in Längsrichtung der Fußleiste sich erstreckende Aussparung (2) aufweist, die sich nach oben in einer nutartigen Vertiefung (5) fortsetzt unter Bildung einer abwärts gerichteten Rippe (6) an der Wandseite der Fußleiste, und daß der Halter aus einem unterhalb der Sippe (6) senkrecht zur Wandseite (3) der Fußleiste angeordneten Dübel (7) besteht, dessen über die Wandseite vorragendes Ende in einer Wandbohrung befentigbar ist und dessen in der Aussparung (2) liegendes Ende einen nach oben abgewinkelten, die Rippe (6) berührend hintergreifenden Halteteil (8) sowie einen nach unten abgewinkelten Anschlagteil (9) aufweist, der gegenüber dem Halteteil (8) um die Dicke der Rippe (6) zur Wandseite (3) der Fußleiste hin zurückversetzt ist und einen in Dübellängsrichtung sich erstreckenden Ansatz (10) besitzt, welcher im unteren Bereich der Aussparung (2) an der Fußleistenrückseite (11) berührend anliegt.
- 2. Fußleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der-2-Ö 3 0 02 5 V 0 2 A 9 0RlGiNAL 1NSPEctedHalteteil (8) des Dübels elastisch biegbar ist und in ungespannten Zustand eine Schrägstellung aufweist, bei der der horizontale Abstand zwischen de» Ende des Halteteils und dem in der Ebene dar Fußleistenvandseite (3) liegenden Anschlagteil (9) kleiner ist als die Dicke der Rippe (6).
- 3. Fußleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Halteteils (8) an der der Sippe (6) zugevendeten Seite keilförmig abgeschrägt ist.030025/0249
Priority Applications (5)
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