DE2852794A1 - Vorrichtung zur bekaempfung von insekten - Google Patents
Vorrichtung zur bekaempfung von insektenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
» ATEHTAHWXLTE
DR. E. WIEGAND D:pL-fNG. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN MÜNCHEN 2852/94
TE LEX: 52*068 KARP 0
W. 43 328/78 7/hch 6. Dezember 1978
A.H. Robins Company, Incorporated Richmond, Virginia (V.St.A.)
Vorrichtung zur Bekämpfung von Insekten
Die Erfindung "bezieht sich auf die Bekämpfung von Insekten, wie gewöhnlichen Stubenfliegen (Musca domestica),
Frucht- oder Taufliegen (Drosophila meJLanogaster), Moskitos oder Mücken (Culex pipiens) und anderen ähnlichen Injsekten
in der Nähe einer ein Insektizid enthaltenden Vorrichtung.
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Bisher umfaßten Insekten-Bekämpfungsvorrichtungen wie Bekämpfungsstreifen (pest strips) oder dgl. ein PVC-Harz
mit einer Dispersion des Insektizids Dimethy1-2,2-di-chlorvinylphosphat,
gewöhnlich als DDVP oder unter seinem Warenzeichen "Vapona" bekannt. Diese Vorrichtungen
sind im weiten Umfang für die Zwecke der Bekämpfung von Fliegen, Insekten, wie Hausfliegen, Mücken oder dgl. in
der Nähe der Vorrichtung verwendet worden. DDVP hat jedoch, wie berichtet wurde, eine schädliche Depressionswirkung
auf die Cholinesterase des Plasmas und der roten Zellen wenigstens bei Tieren, wobei diese Wirkung besonders
bei hohen Konzentrationen akut ist, welche während der
ersten wenigen Tage erzeugt werden, nachdem ein Bekämpfungsstreifen
der Atmosphäre ausgesetzt worden ist. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß die Freisetzungsrate
von DDVP bei den zur Zeit zur Verfugung stehenden, DDVP enthaltenden Bekämpfungsstreifen nicht
gleichförmig ist, sondern daß sie vielmehr höher während der ersten Tage nach der Aktivierung, d.h. der Entnahme
des Bekämpfungsstreifens aus der Packung und dem Aussetzen des Streifens gegenüber der Atmosphäre ist. Es
sind auch Anzeichen vorhanden, daß DDVP für Menschen"
schädlich sein kann. Bekämpfungsstreifen, die DDVP enthalten, sind in den Niederlanden verboten. Ferner stellt
die vorgenannte anfängliche hohe Freisetzungsrate einen
unzulässig raschen Verlust von Insektizid dar und schafft eine obere Grenze hinsichtlich der Dauer, in welcher
DDVP mit einer ausreichenden Rate freigesetzt wird,um wirksam Schädlinge zu bekämpfen. DDVP besitzt auch, wie
gefunden wurde, einen hohen Grad von restlicher Toxizität
in dem Gebiet der- Vorrichtung, anscheinend von der Adsorption der DDVP-Dämpfe in Wänden, Fußböden, Decken,
Vorhängen, Teppichen oder dgl. Selbst nachdem ein DDVP
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enthaltender Bekämpfungsstreifen aus einer Raumumgebung entfernt ist, können oft restliche DDVP-Dämpfe mehrere
Tage danach festgestellt werden.
Es ist vorgeschagen worden, andere Insektizide, wie z.B. Kaled (l^-Dibrom^^-dichloräthyldimethylphosphat)
in einer Insekten bekämpfenden Vorrichtung, wie einem Bekämpfungsstreifen, zu benutzen. Die Herstellung
von Haled ist in der US-PS 2 971 882 beschrieben. Kombinationen von PVC-Harz und Naled sind zur Verwendung
als Insektizid allgemeiner Art in der ER-PS 1 568 und in der US-Patentanmeldung, Serie-Nr. 85 445 vom
30. Januar 1961 (fallengelassen, aber der Öffentlichkeit zugänglich) und der entsprechenden G-B-PS 955
beschrieben. In der NL-OS 6 610 279 sind Pliegenstreifen
offenbart, die aus Kombinationen von PVC und Haled sowie PVC und DDVP zusammengesetzt sind, welche, wie angegeben
wird, solch hohe Insektizidfreigaberaten haben, daß sie eine äußere Laminat-Sqhicht zur Verzögerung· der
Insektizid-Ereigabe erfordern. In der US-PS 3 344
sind Kombinationen von PVC und Baled zur Verwendung als Wurmmittel (Anthelmintikum) offenbart.
Eine Anzahl von Problemen ist bei der Schaffung einer technisch zufriedenstellenden Kombination von
PVC-Harz und Naled zur Verwendung als Insekten-Bekämpfungsvorrichtung
in Betracht,zu ziehen. Erstens muß eine genügende Menge von Haled freigesetzt werden,
um eine wirksame Bekämpfung der Insekten in der Nähe der Vorrichtung vorzusehen. Im Gegensatz zu Angaben
in Veröffentlichungen des Standes der Technik ist gefun- -den K«jrden, daß die 3?reigaberaten für Naled sehr viel geringer
sind als die Freigaberaten für DDVP. Naled hat einen
niedrigen Dampfdruck von etwa 2,66 χ 10 mbar (2 χ mm. Hg.) bei 200C im Vergleich zu demjenigen von DDVP von
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—2 —2
1,6'χ 10 mbar (1,2 χ 10 mm. Hg.)» so daß der erstgenannte
Dampfdruck nur etwa 1,7 $> des Dampfdrucks von DDYP
darstellt.
Es ist ferner gefunden worden, daß der Einschluß eines Insektizids, wie Naled, in einen Träger aus synthetischem
Harz in ausreichenden Mengen, um Insekten während einer technisch annehmbaren Zeit zu "bekämpfen, zu einer
Ausscheidung von flüssigem Insektizid (oder einem"Auswerfen")
auf der Oberfläche der Vorrichtung führt. Diese flüssigen Tröpfchen führen zu sehr ernsthaften Umgebungsund
ästhetischen Problemen sowie zu einer signifikanten Abnahme des wirksamen Lebens der Vorrichtung.
Ein weiteres unerwartetes Problem, das bei einer Zusammensetzung von PVC und Naled gefunden wurde, war
die Neigung des Harzes sich während des Formgebungsverfahrens
zu zersetzen. Es wurden z.B. nicht zufriedenstellende Ergebnisse bei früheren Versuchen erhalten,
wenn Haled für DDVP in PVC-Kombinationen eingesetzt
wurde, welche in Extrusionsvorrichtungen zur Herstellung von PVC-DDVP Halsbändern für Haustiere,
wie sie in der Technik bekannt sind, benutzt
wurden. Es wurde gefunden, daß ein Brennen und Verkohlen
des Extrudats während der Härtung der Halsbänder eintritt und das fertige Halsband eine unerklärliche
Herabsetzung der Naled-Konzentration im Vergleich
mit der in der ursprünglichen Mischung vorhandenen Naled-Konz entrat ion er1itt.
In der US-PS 5 996 346 ist ein wirksamer Körper
zum Bekämpfen von Insekten beschrieben. Der darin gezeigte besondere Formkörper hat die Form einer Hexa-
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gonal- oder Honigwabenstruktur, die ein vorteilhaftes Verhältnis
von Masse zu Oberfläche hat.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Insekten-Bekämpfungsvorrichtung
und eines Verfahrens zur Verwendung dieser Vorrichtung, welche die Probleme des Standes
der Technik verringert oder vermeidet.
Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Insekten-Bekämpfungsvorrichtung, die eine verhältnismässig
hohe Beladung an Insektizid enthält, ohne daß eine nachteilige Bildung von flüssigen Insektizid-Tröpfchen
-an der Oberfläche der Vorrichtung auftritt, sowie die Schaffung eines Verfahrens zur Verwendung einer solchen
Torrichtung.
Die Erfindung bezweckt auch eine Insekten-Bekämpfungsvorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, Insekten in
der Nähe der Vorrichtung durch verlängerte Freigabe von Insektizid zu bekämpfen, während eine, unerwünschte Absorption
des Insektizids in benachbarte feste Gegenstände auf ein Minimum herabgesetzt wird, sowie auf ein Verfahren
zur Anwendung dieser Vorrichtung.
Eine weitere Aufgäbe.der Erfindung ist die Schaffung
eines Verfahrens zum Bekämpfen von Insekten durch Herstellung eines Körpers aus synthetischem Harz, der
zwischen 15 und 35 S^ Naled enthält unter Verwendung
eines flüchtigen Zusatzstoffes, der während der Wärmefcehandlungsstufe
freigesetzt wird, um ein Gefüge zu erzeugen, das poröse Oberflächenöffnungen einschließt,
welche eine unerwartet große Erhöhung hinsichtlich der Freigabe von Naled-Gas mit einer wirksamen Rate zur
Bekämpfung von Insekten gestattet und so eine üaled
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enthaltende Vorrichtung zu schaffen, die eine technisch
praktische, wirksame Lebensdauer hat.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Formkörpers, der eine Struktur hat, welche bequem technischen
Form-Arbeitsvorgängen angepaßt ist, während dennoch ein vorteilhaftes
Verhältnis von Masse zu Oberfläche aufrechterhalten
ist.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Bekämpfung
von Insekten mit einem geformten festen Körper, der eine poröse
Oberfläche hat, die fähig ist, allmählich und kontinuierlich
Naled als Insektizid in einer ausreichenden Menge, um
eine insektizid-aktive Konzentration des Naled vorzusehen,
über eine längere Zeitdauer freizugeben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein synthetisches, harzartiges Trägermaterial, etwa 15 bis 35 Gew.% Naled und eine kleinere,zur
Verzögerung des Auswerfens oder der Abgabe des Insektizids wirksame Menge an feinteiligen Siliciumdiosydteilchen und wenigstens
eine gesättigte aliphatische C1^- bis C2o-Carbonsäure
oder ein Salz oder einen Ester davon umfaßt, wobei sie aus einer Mischung des synthetischen Harzes, Naled, feinteiligen
Slliciumdioxydteilchen, aliphatischer gesättigter C1^- bis
C2O-Carbonsäure oder einem Salz oder Ester davon und einer
die Oberflächeriporosität regelnden Komponente gebildet ist,
die in. der Mischung nicht reaktionsfähig ist und einen Siedepunkt
bei oder unter der Härtungstemperatur (curing temperature) hat, um Oberflächenöffnungen in Verbindung mit den
Poren in dem Körper durch Verdampfung der Porositätsrege-
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- Io -
JLungskomponente zu erzeugen und eine Freigabe von Naledgas
in einer Rate vorzusehen, die wirksam zur Bekämpfung von Insekten in der Nähe des Formkörpers ist, jedoch nicht ausreicht,
um eine Ausscheidung auf dem Körper zu bilden, wobei der Formkörper (1) eine Mehrzahl von Hohlräumen (2, 3) hat,
die sich vollständig durch eine Dimension des Körpers erstrecken und im wesentlichen parallele Achsen haben.
In der Zeichnung ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführung der Insektenbekämpfungsvorrichtung
gemäß der Erfindung wiedergegeben.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer das Insektizid enthaltenden Vorrichtung zur Bekämpfung von Insekten,
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine das Insektizid enthaltende Vorrichtung zur Bekämpfung von Insekten gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer das Insektizid enthaltenden Vorrichtung zur Bekämpfung von Insekten gemäß
Fig. 2,
Fig. 4 ist eine Vorderansicht einer ein Insektizid enthaltenden Vorrichtung zur Bekämpfung von Insekten gemäß
Fig. 2,
Fig. 5 ist eine Rückansicht einer ein Insektizid enthaltenden Vorrichtung zur Bekämpfung von Insekten gemäß
Fig. 2.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine "bevorzugte Vorrichtung
zur Bekämpfung von Insekten. Wie ersichtlich,-hat die Vorrichtung die Form eines Formkörpers 1 mit
einer Mehrzahl von Hohlräumen, die allgemein als 2 und 3 bezeichnet werden und sich durch eine Dimension des
Körpers hindurch erstrecken. Wie ferner gezeigt ist, können die Hohlräume einen kreisförmigen Querschnitt
haben und in zwei Reihen oder Gruppen von Hohlräumen ausgebildet sein, wobei eine Gruppe oder Reihe von Hohlräumen
einen größeren Querschnitt (d.h. Durchmesser) hat als die andere Gruppe oder Reihe von Hohlräumen. Vorzugsweise
ist die Gruppe von Hohlräumen mit kleinerem Durchmesser um die Gruppe von Hohlräumen mit größerem Durchmesser
angeordnet.
Die Hohlräume 2,3 haben im wesentlichen parallele Achsen und sind jeweils konisch im Querschnitt von einer
Seite 4 des Körpers 1 zu der anderen Seite 5 des Körpers« Die Verwendung von konischen ,Wänden ist, wie gefunden
wurde, besonders vorteilhaft bei dem Formen des Formkörpers, insbesondere hinsichtlich der Förderung der Freigabe
des Formkörpers von der Form. Zusätzlich gestattet die Benutzung der konischen Wände, daß der Körper ein
vorteilhaftes Verhältnis von Masse (etwa 100 g) zu Oberfläche etwa 355 - 38? cm2 (etwa 55 - 60 in2) hat, während
eine gute Luftzirkulation durch den Formkörper gewährleistet ist.
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• Die Seite des Körpers mit dem kleinsten Durchmesser
der Löcher 2 und 3 kann auch mit einem !Peil 6 von verringertem
Durchmesser versehen sein, wodurch der Formfreigabevorgang des Formkörpers weiter erhöht wird.
.Die Komponenten zur Herstellung einer zufriedenstellenden
Insektizid enthaltenden Insekten-Bekämpfungsvorrichtung umfassen ein synthetisches Harz, das mit den
verhältnismäßig hohen Mengen des Insektizids verträglich ist und eine genügende Festigkeit "besitzt, um die Unversehrtheit
der geformten Vorrichtung während der Zeitdauer aufrechtzuerhalten, während welcher das Insektizid in
Mengen freigegeben wird, die wirksam zur Bekämpfung von Insekten, z.B. Fliegen oder Mücken sind. Die geformte
Insekten-Bekämpfungsvorrichtung schließt das synthetische Harz in einer Konzentration ein, die ausreichend
groß ist, um der Vorrichtung physikalische Eigenschaften,wie Festigkeit, Biegsamkeit und Freiheit
von Klebrigkeit, zu geben, so daß sie zur Verwendung
als Insekten-Bekämpfungsvorrichtung geeignet ist. Im allgemeinen enthält die geformte Vorrichtung etwa 20
-bis -80, -vorzugsweise etwa 25 bis 50 Gew.% des synthetischen
Harzes.
Die verschiedenen bekannten synthetischen Harze, die bei der Insekten-Bekämpfungsvorrichtung gemäß der
Erfindung zur Anwendung gelangen können, umfassen Materialien wie Polyäthylen, Polypropylen, Copolymere
von Äthylen und Propylen, Polyamid (Nylon), Cellast (Cellophan), Polyacrylate, wie Polymere und Copolymere
von Methylacrylat, Äthylacrylat, Methylmethacrylat
und Äthylmethacrylat; Polymere von Vinylverbindungen, wie Polystyrol, polymerisiertes Divinylbenzol;
Polyvinylhalogenide, wie Polyvinylchlorid; PoIy-
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viny!acetal, wie Polyvinylbutyralj Polyvinyliden-Verbindungen,
wie Polyvinylidenchlorid; Polyvinylacetat; Äthylvinylacetat-Vinylacetat-rCopolymere;
Copolymere von Vinylchlorid und Vinylacetat; Polyurethane, Polyaldehydej und
Thermoplaste.
Polyvinylchlorid (PVC)- Homopolymer« und-Copolymere
mit anderen Polymeren, wie Polyvinylacetat (PVA) sind bevorzugte synthetische Harzmaterialien. Geeignete PVC-Harze
sind im Handel erhältlich und umfassen z.B. PVC-Homopolymerdispersionshari'Diamond
PVC-TSOZ011 und PVC-Homopolymerextenderharz
"Diamond PVC-7-44o^", die beide von der Firma
"The Diamond Shamrock Co." erhältlich SiUd7 und Mischungen
davon. Andere geeignete, im Handel erhältliche PVC-Harze sind in der Technik bekannt. Geeignete PVC-PVA-Copolymere
sind auch im Handel erhältlich und umfassen z.B. Geon 135
(Goodrich Corp.), PVC-74 (Diamond Alkali Co.) und XR-6338
(Exxon-Firestone). Es sind auch andere PVC-PVA-Copolymere
in der Technik bekannt.
Die verbesserte Insekten-Bekämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung enthält das Insektizid Naled (1,2-Dibrom-2,2-dichloräthyldimethy!phosphat)
in einer ausreichenden Menge, um eine insektizidaktive Konzentration des Insektizids über eine längere Zeitdauer, z.B. etwa
120 Tage oder länger, zu schaffen, wobei diese Menge etwa 15 bis 35, vorzugsweise etwa 20 bis 30 Gew.$ Insektizid
betragen kann. Mit Insektizid-Konzentrationen in diesem Bereich gibt die Insekten-Bekämpfungsvorrichtung etwa
1,5 bis 5 Milligramm Insektizid je 6,5 cm (in) Oberfläche
je Tag ab. Obwohl die Insekten-Bekämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung in irgendeiner Umgebung benutzt werden
kann, welche die Insekten enthält, kann eine maximale Wirksamkeit erhalten werden,-wenn die Vorrichtung in
einem begrenzten Raum, welcher diese Insekten einschließt, benutzt wird.
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Im allgemeinen führt die Benutzung von Naled als
Insektizid in Mengen von etwa 15 bis 35 Gew.$ in einem Träger aus synthetischem Harz zur Bildung von flüssigen
Haled-Tröpfchen oder einer Ausscheidung auf der Oberfläche
der Insekten-Bekämpfungsvorrichtung. Flüssige Tröpfchen von Naled als Insektizid, die sich auf der Oberfläche
der geformten Vorrichtung bilden, führen zu einer wesentlichen Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit
ebenso wie zu einer verringerten Insektiziden Wirksamkeit. Die Insekten-Bekämpfungsvorrichtung gemäß der Erfindung
schließt eine kleinere, zur Verzögerung des Ausscheidens des Insektizids wirksame Menge von feinteiligen
-Siliciumdioxyd-Teilchen und wenigstens einer gesättigten
aliphatischen C-, .-bis C^Q-Carbonsäure oder eines
Salzes oder eines Esters davon ein, und weist eine wesentlich geringere Neigung hinsichtlieh der Bildung von
flüssigen Tröpfchen des Insektizids-Naled auf ihren
Oberflächen·auf.
Obwohl Siliciumdioxid in der Technik, zusammen mit einer Anzahl von anderen Mineralien und glasartigen
Stoffen, als Füllstoff für verschiedene synthetische Harze bekannt ist, ist unerwarteterwe'ise gefunden wordan,
daß feinteilige Siliciumdioxyd-Teilchen, die im allgemeinen eine Teilchengröße von etwa 1 bis 50, vorzugsweise
etwa 2 bis 10 /um haben, einen hohen Grad an relativer Wirksamkeit hinsichtlich der Verzögerung der Ausscheidung
des Insektizids zeigen, wenn sie in genügenden Mengen benutzt werden, wobei diese eine Ausscheidung verzögernden
Mengen im allgemeinen in dem Bereich von etwa 10 bis 35f vorzugsweise von etwa 15 bis 25 Gew.# der
Insekten-Bekämpfungsvorrichtung liegen. Es ist gefunden worden, daß die Benutzung von feinteiligen Siliciumdioxyd-Te
ilcheÄneiner Menge von weniger als etwa 10 Gew.%
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ie allgemeinen unwirksam ist, um irgendeine signifikante
Verzögerung des Ausscheidens des Insektizids zu liefern, während die Benutzung von feinteiiigen Siliciumdioxydteilchen
in einer Menge über etwa35 Gew.% nicht zu irgendeiner
weiteren Herabsetzung der Bildung von Ausscheidung führt-
Während der Zusatz der feinteiiigen Siliciumdioxydleilchen
einen hohen Grad von relativer Wirksamkeit hinsichtlich Verzögerung der Ausscheidung des Insektizids-Naled
zeigt, kann nichtsdestoweniger eine kleine Menge des Insektizids Ualed zuweilen aus der das Insektizid
enthaltenden Vorrichtung ausschwitzen oder austreten. Es ist ferner gefunden worden, daß der Einschluß einer
kleineren Menge wenigstens einer gesättigten aliphatischen
Ο-,»- bis CpQ-Carbonsäure oder eines Salzes oder Esters
davon (z.B. Magnesiumstearat) in der Vorrichtung wirksam irgendein Ausscheiden oder Auswerfen des Insektizids
Naled wesentlich verzögert, das sonst auftreten
könnte. Die gesättigte aliphatisch^ C^- ^is C20-Carbonsäure,
die aus einer Mischung solcher Säuren be stehen kann, wird gewöhnlieh in einer Menge von etwa 0,25 bis
3, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5 Qev.% in der Vorrichtung
benutzt. Stearinsäure und Palmitinsäure werden bevorzugt.
.
Wahrend in der DDR-PS 91 898 der Zusatz einer gesättigten
aliphatischen C·^/- bis CgQ-Carbonsäure zusammen mit einer besonderen Mischung von primären und sekundären
Weichmachern zu einem Polyvinylchlorid-DDVP-Gemisch
beschrieben ist, wobei das Säure-Weichmachergemisch zugesetzt wird, um die Ausscheidung des DDVP zu verzögern,
ist gefunden worden, daß die Benutzung der gesättigten aliphatischen C,.- bis C^Q-Carbonsäure allein (d.h. ohne
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die' feinteiligen Siliciumdioxyd-Teilchen) "bei dem Harz
und dem Insektizid in der Vorrichtung zur Bekämpfung von Insekten gemäß der Erfindung nicht genügt, um wirksam
das Ausscheiden oder Auswerfen des Insektizids Maled
aus der Vorrichtung zu verzögern. In ähnlicher Weise genügt die Verwendung der feinteiligen Siliciumdioxyd-Teiichen
allein, d.h. ohne die gesättigte aliphatische C-, λ- bis CpQ-Carbonsäure nicht, um das Ausscheiden oder
Auswerfen des Insektizids aus der Vorrichtung zu verzögern. Die Benutzung einer kleinen Menge von sowohl
den feinteiligen Siliciumdioxyd-Teilchen als auch der gesättigten aliphatischen C14- bis C2Q-Carbonsäure besitzt
jedoch wie gefunden wurde, eine hohe Wirksamkeit hinsichtlich der Verzögerung des Ausscheidens des Insektizids
und hält die Oberfläche der Vorrichtung wirksam frei von flüssigen Tröpfchen des Insektizids.
Es ist festgestellt worden, daß, wenn die Freigaberate
auf etwa 0,4 bis etwa 0,6 Milligramm lialed je 6,5 cm
(inefe) Oberfläche je Tag- fällt, die Wirksamkeit der Vorrichtung
hinsichtlich der Bekämpfung von Insekten auf einen Punkt herabgesetzt ist, wo sie ersetzt werden sollte.
Eine Benutzung von Naled in der Vorrichtung in Mengen
von weniger als etwa 20 Gew.56 führt dazu, daß die Freigaberate
eine unwirksame Höhe in einer nicht zufriedenstellenden kurzen Zeitdauer (z.B. etwa 90 Tagen oder weniger)
erreicht. Eine Benutzung von Naled in größeren Mengen
als etwa 35 Gew.% führt zu einem Ausscheiden und einer Ansammlung von Tröpfchen auf der Oberfläche der Vorrichtung
.
Die Herstellung von Kombinationen von synthetischem Harz und Insektizid wird durch übliche Verfahren erreicht.
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Wegen der Verträglichkeit des Insektizids in den Harzdispersionen
können die Zusammensetzungen lediglich, durch mechanisches Mischen der Vertilgungsmittel mit pulverigem
Harz hergestellt werden. Es können trockene Mischungen, flüssige Pasten oder Plastisol-Dispersionen
hergestellt werden, die wie bekannt geformt, extrudiert, gegossen oder sonstwie in die Gestalt eines Bandes oder
Streifens gebracht werden können. Wenn das vorpolymerisierte
Harz in flüssiger Form vorhanden ist, wie in dem Fall von solchen Monomeren, wie Styrol oder Methylmethacrylat,
kann das Insektizid der Flüssigkeit einverleibt werden, bevor sie polymerisiert oder"gehärtet""(cured)
wird. Der Ausdruck "Dispersion", wie er hier verwendet,
wird, soll Mischungen eines Feststoffes mit einer Flüssigkeit, einer Flüssigkeit mit einer Flüssigkeit und
eines Feststoffes mit einem Feststoff einschließen.
Bei den Ausführungsformen, bei denen Polyvinyl-Harze
zur Anwendung gelangen, sind die Weichmacher und andere Zusatzstoffe,die gewöhnlich zur Lieferung der Biegsamkeits-,
Festigkeits- und Oberflächeneigenschaften für eine Insekten-Bekämpfungsvorrichtung erwünscht sind,
in der Technik bekannt, so daß eine weitere Erläuterung nicht notwendig erscheint. Zusätzlich können Farbstoffe und
Geruchsregelungs- oder -bekämpfungsmittel in den Vorrichtungen gemäß der Erfindung angewendet werden, um die
Aufnahme bei dem Verbraucher zu erhöhen.
Wie oben ausgeführt, hat Naled einen niedrigen Dampfdruck. Die Freigaberate von Naled von einer PVC-Naled-Vorrichtung
ist vergleichsweise gering und kann für eine technisch annehmbare Insekten-Bekämpfungsvorrichtung
unzureichend sein. Die Verwendung eines Zusatz-
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stoffes in der Mischung kann sehr hilfreich hinsichtlich
der Erhöhung der Freigaberate von Naled sein und macht
sowohl eine wirksame Insektenbekämpfung bei niedrigeren anfänglichen Naled-Konzentrationen als auch eine Insektenbekämpfungsvorrichtung
mit einer erhöhten wirksamen . Lebensdauer möglich.
Der Zusatzstoff, auch als Oberflächenporositätsregelkomponente bezeichnet, ist in der endgültigen Plastisoldispersion
oder der endgültigen Mischung, welche für die Formung der Vorrichtung verwendet wird, vorhanden, und darf
daher mit den anderen Komponenten der Dispersion oder der Mischung nicht reaktionsfähig sein. Die Hauptfunktion des
Zusatzstoffes ist die Schaffung einer Oberflächenporosität, welche vorzugsweise Poren einschließt, die sich einen
Teil des Wegs in den Körper der Vorrichtung erstrecken. Die gewünschten Oberflächeneigenschaften werden durch die Verdampfung
des Zusatzstoffes während der Wärmebehandlungsoder Härtzeitdauer erhalten. Daher soll der Zusatzstoff
eine oder mehrere Verbindungen mit einem Siedepunkt bei oder unter der Wärmebehandlungs- oder Härtungstemperatur
des Harzes umfassen.
Verbindungen, die als Oberflächenporositätsregelungskomponente
in PVC-Harzen geeignet sind, die bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 127 bis 2o4°C (26o bis
4oo°F) wärmebehandelt oder gehärtet (cured) werden, umfassen Aldehyde und ihre niederen Alkylacetale mit einem Gehalt
von Brom oder Chlor, die allgemein einen Siedepunkt von etwa 77 bis 2o4°C (17o bis 4oo°F), vorzugsweise von etwa 85 bis
1770C (etwa 185 bis 35o°F) haben. Die Porositätsregelungskomponente
kann so eine oder mehrere der folgenden Verbindungen einschließen, welche die angegebenen annähernden
Siedepunktstemperaturen haben:
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— J.y — | Verbindung | Kp. 0C | 2852794 |
Chloracetaldehyd | 85 | ||
Dichloracetaldehyd | 89 | (185) | |
Chloral | Io4 | (192) | |
Bromacetaldehyd | 8o-lo5 | (218) | |
Dibromacetaldehyd | 175 | (176-221) | |
Bromdichloracetaldehyd | 126 | (346) | |
Chlordibromacetaldehyd | 149 | (258) | |
Bromchloracetaldehyd | 112 | (299) | |
2-Brompropanol | llo | (233) | |
(229) |
Die Oberflächenporositätsregelungskomponente -wird in
die Kombination von synthetischem Harz und Naled in einer
Menge eingebracht, die ausreicht, um eine genügende Oberflächenporosität
durch ihre Verdampfung während der Wärmebehandlung der Dispersion zu erzeugen, um wirksam die Freigaberate
von Naled-Gas aus der geformten Vorrichtung zu erhöhen.
.Während die Menge der Porositätsregelungskomponente,
welche anzuwenden ist, von der Dichte der gewünschten Oberflächenöffnungen und etwas von der besonderen Arbeitsweise,
welche für die Wärmebehandlung des Harzes verwendet wird, abhängt, beträgt sie im allgemeinen etwa o,8 bis 5, vorzugsweise
etwa 1 bis 3 Gew.%, bezogen auf die Dispersion.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
B e i s ρ i e 1 1
Eine Mischung von Materialien des Beispiels 1 der
US-PS 3 996 348 (in Gewichtsteilen) wird gründlich zur
Bildung einer Plastisoldispersion verrieben oder vermählen, die eine Viskosität bei 250C von I6000 cp, gemessen mit
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- 2ο -
einem Brookfield-Viskosimeter bei 2o ü/min und 12ooo cp bei
2 U/min hat. Ein Teil des Plastisols wird in, eine geschlossene,
bearbeitete Aluminiumgießform mit einem Hohlraum, welcher der Figur in der Zeichnung entspricht, abgemessen.
Die Temperatur der Form zur Füllzeit beträgt, wie durch ein Thermoelement unmittelbar unter der Oberfläche des Hohlraums angegeben
wird, 1990C (39o°F). Die Formtemperatur wird auf 199°C während 2,5 min gehalten, um die Dispersion bei oder oberhalb
der Wärmebehandlungstemperatur (curing temperature) zu halten, wonach die Formtemperatur rasch auf Umgebungstemperatur
herabgesetzt wird. Die Farbe der Vorrichtung ist bräunlich-bronze. Es wird ein starker medizinischer Geruch,
der von dem fertigen Harz ausgeht, festgestellt.
Eine Analyse der Vorrichtung nach der Wärmebehandlung
und nach Abkühlung zeigt, daß der Naled-Gehalt der Vorrichtung
26 Gew.% beträgt.
'Die-Vorrichtung zeigt, wenn sie hinsichtlich der Wirksamkeit
gegenüber Fliegen geprüft wird, eine Tötungskraft in der gleichen Größenordnung wie der Formkörper der US-PS
3 996 348.
Die Mischung und die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 3o Gew.% einer technischen
Qualität von Naled (l^-Dibrom^^-dichloräthyldimethylphosphat),
(erhältlich von der. Chevron Chemical Company) verwendet wird. Dieses Produkt enthält, wie bekannt, gewisse
Verunreinigungen, wie Bromdichloracetaldehyd, Chloral, Kohlenstofftetrachloiid
und verschiedene Formen von Phosphaten. Diese Verunreinigungen stellen etwa 9 Gew.% des Produkts
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dar und sind in großem Umfang genügend flüchtig, um während der Wärmebehandlung der Vorrichtung oder kurz danach
freigegeben zu werden, sie stören daher nicht das Funktionieren der Vorrichtung.
Die Vorrichtung, welche in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise geformt und wärmebehandelt ist, hat eine
bräunlich-bronzene Farbe und enthält etwa 26 Gew.$>
Naled. Die Wirksamkeit der Abtötung von Fliegen ist wieder ähnlich
derjenigen, die in der US-PS 3 996 548 erhalten wurde.
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Leerseite
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Bekämpfung von Insekten mit einem geformten festen Körper, der eine poröse Oberfläche hat,
die fähig ist, allmählich und kontinuierlich Naled als Insektizid
in einer ausreichenden Menge, um eine insektizidaktive Konzentration des Naled vorzusehen, über eine längere
Zeitdauer freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein synthetischesj harzartiges Trägermaterial, etwa 15 bis
35 Gew.% Naled und eine kleinere}zur Verzögerung des Auswerfens
oder der Abgabe des Insektizids wirksame Menge an feinteiligen Siliciumdioxydteilchen und wenigstens eine
gesättigte aliphatische C,£,- bis Cp -Carbonsäure oder ein
Salz oder einen Ester davon umfaßt, wobei sie aus einer Mischung des synthetischen Harzes, Naled, feinteiligen
Siliciumdioxydteilchen, aliphatischer gesättigter C-,λ- ^i*3
CgQ-Carbonsäure oder einem Salz oder Ester davon und einer
die Oberflächenporosität regelnden Komponente gebildet ist, die in der Mischung nicht reaktionsfähig ist und einen Siedepunkt
bei oder unter der Härtungstemperatur (curing temperature) hat, um Oberflächenöffnungen in Verbindung mit den
Poren in dem Körper durch Verdampfung der Porositätsregelungskomponente
zu erzeugen und eine Freigabe von Naledgas in einer Rate vorzusehen, die wirksam zur Bekämpfung von
Insekten in der Nähe des Formkörpers ist, jedoch nicht ausreicht, um eine Ausscheidung auf dem Körper zu bilden, wobei
der Formkörper (1) eine Mehrzahl von Hohlräumen (2, 3) hat, die sich vollständig durch eine Dimension des Körpers erstrecken
und im wesentlichen parallele Achsen haben,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (2, 3) in dem Formkörper (1) Wände
haben, die von einer Seite des Körpers zu der gegenüberliegenden
Seite des Körpers konisch verlaufen.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (2, 3) einen kreisförmigen
■ Querschnitt aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Hohlräumen eine
erste Gruppe von Hohlräumen (3) und eine zweite Gruppe von Hohlräumen (2) einschließt, wobei die erste Gruppe von Hohlräumen
(3) einen größeren Durchmesser als diejenigen der zweiten Gruppe von Hohlräumen (2) hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gruppe von Hohlräumen (2) um die erste
Gruppe von Hohlräumen (3) angeordnet ist.
6· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Siliciumdioxydteilchen in
einer Menge von etwa Io bis 35 Gew.96, bezogen auf den Form-
-körper, vorhanden sind und daß die Säure in einer Menge von etwa o,25 bis 3 Gew.?6, bezogen auf den Fonnkörper, vorhanden
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische, harzartige Trägermaterial
aus einem Polyvinylchlorid besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7f dadurch
gekennzeichnet, daß der Formkörper eine kleinere Menge einer die Oberflächenporosität regelnden Komponente
mit einem Siedepunkt von etwa 76,7 (l7o°F) bis zur Härtungstemperatur (curing temperature) des synthetischen, harzartigen
Materials auf der Basis von Polyvinylchlorid enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Oberflächenporosität regelnde Komponente
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aus Chloracetaldehydp Dichloraeetaldehyd, Chloral, Bromacetaldehyd,
Dibromacetaldehyd, Bromal, Bromdichloracetaldehyd,
Chlordibromaeetaldehyd, Bromchloracetaldehyd, 2-Brompropanol und Mischungen davon besteht.
lo. Verfahren zum Bekämpfen von Insekten, dadurch gekennzeichnet, daß man einen gesonderten Formkörper vorsieht,
der eine Mehrzahl von Hohlräumen hat, die sich vollständig durch eine Dimension des Körpers erstrecken, wobei
die Hohlräume im wesentlichen parallele Achsen haben, und
eine Mischung eines synthetischen Harzes von etwa 15 bis 35 Gew.% Naled (Naled-Streifen) und eine ein Auswerfen
oder ein Ausstoßen verzögernde Menge von feinteiligen Siliciumdioxydteilchen
und wenigstens eine gesättigte aliphatische C^- bis Cg-Carbonsäure oder ein Salz oder einen
Ester davon umfaßt, wobei der Formkörper aus einer Mischung des synthetischen Harzes, Naled, Siliciumdioxydteilchen, gesättigter
aliphatischer Carbonsäure und einer kleineren Menge eines die Oberflächenporosität regelnden Mittels, das
nicht reaktionsfähig in der Mischung ist, und einen Siedepunkt bei oder unter der Härtungstemperatur (curing temperature)
der Mischung hat, hergestellt ist, wobei die Mischung zu dem Formkörper bei der Härtungstemperatur zur Verdampfung
des Regelungsmittels und zur Erzeugung von Oberflächenporosität in dem Formkörper geformt wird, um eine Freigabe von
Naled mit einer Rate, die wirksam Insekten in der Nähe des
Körpers bekämpft, jedoch unzureichend ist, um Tropfen auf dem Körper zu bilden, und daß man den Körper in ein Gebiet
bringt und in diesem hält, in dem die Insekten bekämpft werden sollen.
90 9 82 3/OSS2
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