DE2618011A1 - Granuliertes harnstoff-formaldehyd- duengemittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Granuliertes harnstoff-formaldehyd- duengemittel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GESELLSCHZiPT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
FREIBURG I. BR.
Granuliertes Harnstoff-Foritialdehyd-Düngeniittel
und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Priorität der Anmeldung Nr. 637 821 vom 4. Dezember 1975 in
den Vereinigten Staaten von Amerika wird beansprucht.
Die Erfindung betrifft ein granuliertes Harnstoff-Formaldehyd-Düngemittel
und das Verfahren zu seiner Herstellung.
Ein granuliertes Düngemittel sollte eine ganze Reihe von wichtigen
chemischen und physikalischen Eigenschaften in sich vereinen, darunter die gesteuerte und gleichmäßige Freigabe des Nährstoffs
an den Boden, Fließeigenschaften, die es für eine wirkungsvolle Aufbringung mit herkömmlichen Streugeräten geeignet machen, und
einen hohen Grad an Einheitlichkeit der Teilchen sowohl hinsichtlich der Größe als auch der Zusammensetzung. Zusätzlich sollen
derartige Düngemittel geeignet sein, sich mit anderen Nährstoffquellen,
Pestiziden und Herbiziden homogen mischen zu lassen.
In der Patentanmeldung P 20 39 759 wird ein geschäumtes granuliertes
Harnetoff-Formaldehyd-Düngemittel beschrieben, das ausgezeichnete
Eigenschaften in bezug auf den Ackerbau besitzt, insbesondere hin-
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sichtlich der Freigabe von Nährstoffen. Da die Teilchen in geschävmiter
oder expandierter Form getrocknet werden, kann ein relativ hohes Mengenverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd
verwendet werden. Das Ergebnis ist ein Düngemittel, bei dem die anfängliche Stickstofffreigabe relativ rasch vonstatten geht
und dann über eine längere Periode anhält, nämlich 6 bis 12 Wochen
oder noch länger. Das geschäumte Produkt ist jedoch mit bestimmten Mängeln behaftet. Bedingt durch herstellungstechnische Einschränkungen
bei der Reaktion und dem Trocknen, bestehen Grenzen bezüglich der Mengen an anderen Nährstoffen und Pestiziden, die in
die geschäumten Teilchen eingearbeitet werden können. Darüber hinaus enthält das Produkt eine erhebliche Menge an Abrieb, und
es mangelt ihm an der einheitlichen Größe, wie sie für gleichmäßige Abgabemengen bei bestimmten käuflichen Düngemittelstreuern
gewünscht wird. Außerdem läßt sich das geschäumte Produkt mit großen Rotationsstreuern nicht wirkungsvoll verteilen, und zwar
sowohl wegen des Vorhandenseins von Abrieb als auch wegen seiner geringen Dichte.
Es gibt eine Reihe von bekannten Verfahren zur Herstellung von teilchenförmigem oder granuliertem Material, von denen einige
in der Düngemittelindustrie verwendet werden. Solche Verfahren wie Prillieren (Schmelzgranulieren), Pelletieren, Extrudieren oder
Granulieren von Platten sind theoretisch zur Herstellung von dichten Teilchen einheitlicher Größe geeignet. Einige dieser Verfahren
können einen oder mehrere Mängel der geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Produkte
beseitigen, jedoch unter dem Verlust ihrer ausgezeichneten ackerbaulichen Eigenschaften und insbesondere
ihrer Stickstofffreigabemerkmale. Das Pressen von Kügelchen und
die Extrusion erzeugen z. B. eine Hitze bis zu 9 3 C, oftmals darüber, wodurch die chemischen Eigenschaften des Methylen-Harnstoff-Kondensationsproduktes
nach der eingangs genannten Patentanmeldung verändert werden. Das Prillieren erfordert ein Versprühen
in geschmolzenem Zustand, während der Granulation in der Pfanne die erforderliche Flexibilität fehlt. Kurz gesagt, eignet
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sich keines dieser Verfahren zur Herstellung eines Produktes mit den gewünschten Merkmalen, entweder weil das Verfahren oder
das Produkt Nachteile aufweist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen, in granulierter Form
vorliegenden Düngemittels anzugeben, das einerseits die Stickstofffreigabemerkmale
und andere ackerbauliche Vorteile des oben genannten Geschäumten Düngemittels besitzt, andererseits aber auch
viele seiner Nachteile ausschließt.
Es soll damit ein granuliertes Düngemittel geschaffen werden, das eine schnell einsetzende und lange anhaltende Stickstofffreigabe
mit einem hohen Grad an Einheitlichkeit und Homogenität des Produktes verbindet, das gleichmäßig mit vielen anderen Nährstoffen
oder Pestiziden kombiniert werden kann und das mit den meisten herkömmlichen Streugeräten bei gleichmäßigen Abgabemengen verteilt
werden kann.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das durch die folgenden
Schritte gekennzeichnet ist: Verdichten und Agglomerieren von .Teilchen aus geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
und anderen Nährstoffen oder Pestiziden zu einer blattförmigen Schicht mit einem spezifischen Gewicht von mindestens 1,4,
wobei das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd in dem Kondensationsprodukt
zwischen 1,3:1 und 2,4:1 liegt, Zerkleinern der Blattschicht in Einzelteile und Abtrennen der Teilchen, deren
Größe über 0,6 mm liegt, wobei bei diesen Teilchen das Mengenvernältnis
der größten zu den kleinsten Teilchen unter 3:1 liegt. Der Abrieb unter 0,6 mm wird kontinuierlich in das Verfahren rückgeführt
und verdichtet, granuliert und klassiert. Der Ausdruck "Abrieb" soll Teilchen bedeuten, die kleiner als 0,6 mm sind. Was
darunter liegt, ist schlecht mit einem Rotationsstreuer aufzubringen, und was unter 0,21 mm Durchmesser hat, ist nur noch Staub.
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Das nach dem oben genannten Verfahren erstellte Produkt vereint die gev7ünschten Stickstofffreigabemerkmale des geschäumten Grundproduktes
mit einem hohen Maß an Einheitlichkeit hinsichtlich Größe und Zusammensetzung und einer relativ hohen Teilchendichte.
Insbesondere umfaßt das erfindungsgemäße Produkt eine Düngemittelmischung
in granulierter Form mit gesteuerter Freigabe, bei der die Teilchen ein spezifisches Gewicht besitzen, das größer als 1,4
ist, und bei dem jedes der Teilchen aus einem Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukt
besteht, bei dem das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd zwischen 1,3:1 und 2,4:1 liegt und bei dem
die Teilchen sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung als auch der Größe weitgehend einheitlich sind. Das Verhältnis der größten zu
den kleinsten Teilchen liegt bei ca. 3:1, wobei fast keine Teilchen vorliegen, die unter 0,6 mm groß sind. Die Zusammensetzungen nach
der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der Nährstoffe rasch vonstatten geht und über eine Periode von mindestens
6 Wochen anhält. Die Anfangswirkung des reinen Harnstoff-Düngemittels
tritt innerhalb von 7 Tagen auf. Die Anfangswirkung der vorliegenden Düngemittelzusammensetzung setzt im allgemeinen
ebenso schnell ein wie bei reinem Harnstoff, obgleich die Wirkung des Harnstoffs am Anfang natürlich größer ist, da die Nährstofffreigäbe
nicht gesteuert wird. Das vorliegende Düngemittel vereint somit eine schnelle Anfangsfreigäbe mit einer geregelten
Langzeitfreigäbe.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung liegt in seiner Verwendbarkeit zum Inkludieren von festen Bestandteilen
zusätzlich zum Harnstoff-Formaldehyd. In seiner bevorzugten Form enthält das Produkt nach der Erfindung mindestens einen zusätzlichen
festen Bestandteil, der vor der Verdichtung beigefügt und mit den Harnstoff-Formaldehyd-Teilchen eingeschlossen wird. Das resultierende
Kombinationsprodukt ist von Teilchen zu Teilchen weitgehend chemisch homogen und keiner Entmischung unterworfen, wie es
bei einer physikalischen Mischung der Fall wäre. Das ergibt einen besonderen Vorteil, wenn der zugesetzte Bestandteil eine schnell
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•Λ H.M. Goertz - 1
Stickstoff freigebende Substanz wie Harnstoff ist. Der in dem ursprünglich expandierten Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukt
eingeschlossene Harnstoff besitzt einen geringeren Verbrennungsfaktor
als eine einfache Mischung aus Harnstoff und einem langsam wirkenden Stickstoffdüngemittel. Die größere Dichte
der Teilchen trägt ebenfalls zur Verringerung des Verbrennungsfaktors bei, da die schweren Teilchen dazu neigen, eher auf den
Boden zu fallen als am Pflanzenwuchs hängenzubleiben.
Zusätzlich zum Harnstoff können andere Pflanzennährstoffe wie
z. B. Ammoniumsulfat, Kalk, Ammoniumphosphate wie ζ. B. Monoamraoniumphosphat
und Diammoniumphosphat, gesinterte Spurenelemente und für die Pflanzen zugängliche Eisenquellen wie z. B. Eisen-II-Sulfat
und Eisen-II-Ammoniumsulfat den geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
vor der Verdichtung in fester Form zugesetzt werden. Andere feste Bestandteile, die vor dem
Verdichten zugesetzt werden, sind Herbizide, Fungizide und Insektizide.
Das Verfahren läuft bei einer hinreichend niedrigen Temperatur
ab, so daß keine chemische Wirkung auf die geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Teilchen
ausgeübt wird. Dies ergibt die kombinierten Merkmale des Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsproduktes bezüglich
einer schnellen Anfangsfreigäbe und langsam verlaufenden Dauerfreigabe
von Stickstoff. Da irgendwelche zusätzlichen Bestandteile mit den geschäumten Teilchen zusammen eingeschlossen und verdichtet
werden, kann auf Haftmittel oder Lösungsvermittler für die Kombinationsprodukte verzichtet werden. Das Verfahren besteht zum Teil
aus einem Dimensionierungsvorgang, und somit werden Teilchen, die außerhalb einer bestimmten Größenordnung liegen, kontinuierlich
abgetrennt und in den Verfahrensablauf rückgeführt. Das Ergebnis ist ein Produkt mit außergewöhnlich einheitlicher Teilchengröße.
Dies ergibt gleichmäßigere Abgabemengen bei Streugeräten und eine höhere Sicherheit gegenüber einer Verbrennung durch Stickstoff
infolge des Fehlens von Abrieb.
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Die einheitliche Größe und hohe Dichte des granulierten Düngemittels
nach der Erfindung ergibt ausgezeichnete Fließeigenschaften, insbesondere für die Aufbringung in großem Maßstab auf Golfplätzen,
Rasenflächen, Pflanzgärten und für die Aufbringung aus der Luft und im Wald. Das Fehlen von Staub und Abrieb in den Produkten
macht sie zusammen mit ihrer hohen Dichte für derartige Zwecke besonders geeignet.
Die Erfindung läßt sich besser anhand der beigefügten Zeichnung verstehen, die ein schematisches Fließbild einer Ausbildungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. .
Wie das Fließbild zeigt, besteht der erste Schritt des Verfahrens im Mischen der Rohmaterialien und des rückgeführten Abriebs, der
bei dem Verfahren anfällt. Das Hauptrohmaterial ist ein granuliertes Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukt, vornehmlich
in Form von Methylen-Harnstoffen niedrigen Molekulargewichts, mit einem Harnstoff-zu-Formaldehyd-Verhältnis von 1,3:1 bis 2,4:1.
Dieses Produkt wird durch Schäumen einer Harnstoff-Formaldehyd-Lösung
hergestellt, durch Aushärten und Zerkleinern des ausgehärteten Produktes zu Granulatform gemäß der Patentanmeldung
P 20 39 759. Wie dort beschrieben wird, kann das Produkt auch weitere Nährstoffe oder Hilfsstoffe wie z. B. Kalium- oder Phosphor
liefernde Stoffe oder Pestizide enthalten, die in den geschäumten Teilchen während der Herstellung eingearbeitet werden.
Zusätzlich zu den geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Teilchen
können andere Bestandteile, z. B. Nährstoffe oder Pestizide in fester Form, in dieser Anfangsstufe des Verfahrens zugesetzt werden.
Die Rohstoffe und der rückgeführte Abrieb werden aus Ausgleichskammern über gravimetrische Zugabevorrichtungen in den
Mischer eingespeist. Die gravxmetrischen Zugabevorrichtungen steuern die Menge des jeweiligen Rohmaterials, das in das Verfahren eingegeben
wird. Die vereinigten Rohstoffe und das rückgeführte Material
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werden zusammen in irgendeinem Mischer gemischt. Dieser Vorgang
kann bei Raumtemperatur ablaufen, oder der Mischer kann mit einem Dampfmantel ausgerüstet sein, damit der Mischvorgang unter erhöhten
Temperaturen ausgeführt werden kann.
Die fertige Mischung wird dann verdichtet und zu einer Platte mit einem spezifischen Gewicht von mindestens 1,4 agglomeriert. Das
geschieht durch Eingeben der fertigen Mischung in eine Verdichtervorrichtung, die aus zwei entgegengesetzt rotierenden geriffelten
Walzen besteht, die durch einen schmalen Spalt in der Größenordnung von 0,5 bis 1,5 mm getrennt sind. Wenn die
Mischung die Walzen passiert, wird sie durch den hydraulischen Druck des Systems verdichtet. Die typischen Verdichtungskräfte
liegen in der Größenordnung von 1,96 bis 4,72 t/cm der Verdichtungsbreite
bei Verdichtungstemperaturen zwischen Raumtemperatur und 60 C. Das verdichtete Produkt hat im allgemeinen eine Dichte von
174 bis 1,7. Die in den Verdichter eingespeisten gemischten Teilchen
werden physikalisch miteinander zu einer Platte verschmolzen, wenn die letztere aus dem Verdichter wieder austritt. Bei der
Produktion erzeugt ein typischer Verdichter eine Platte mit der Breite von 68,6 cm.
Das verdichtete Material wird dann in Teilchen zerkleinert, indem zunächst die Platte zerbrochen wird, um die Größe der langen, verdichteten
Platte auf kleine Teilchen oder Blättchen zu reduzieren, die auf herkömmliche Weise zu den nachfolgenden Stufen des Verfahrens
weitertransportiert werden können. Das Zerkleinern geschieht mit verschiedenen Vorrichtungen, und zwar von Rotationssehneidem
bis zu Sägezahnbrecherη. Eine geeignete Vorrichtung ist eine im
Handel befindliche Schnitzelmaschine, die die Platte in leicht zu transportierende Stücke von 1,27-2,54 cm χ 1,27-2,54 cm zerkleinert,
Der Zerkleinerungsvorgang erzeugt aufgrund des Aufschlags des Schnitzlers auf die Platte nur wenig Abrieb. Anschließend passieren
die Blättchen ein Sieb, das ein grobes Drahtgewebe enthält. Dieses
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Sieb trennt den beim Zerkleinerungsvorgang erzeugten Abrieb von den brauchbaren Blättchen. Es trennt auch das unverdichtet gebliebene
Material, das in dem Verfahrensstrom zurückgeblieben ist.
Der Abrieb aus dem Sieb wird in das Ausgleichsgefäß zurückgeführt , um erneut in das Verfahren eingegeben zu werden. Der Ausdruck
"Platte", wie er hierin gebraucht wird, soll die Form beschreiben,
in der sich die verdichteten und agglomerierten. Teilchen nach der Verdichtungsstufe des Verfahrens befinden, während
der Ausdruck "Blättchen" die Form der verdichteten Teilchen nach ■ der darauffolgenden Verfahrensstufe, in der die Platte zerkleinert
wird, beschreiben soll. Keine besonderen Dimensionen sollen für die Ausdrücke abgegeben werden; es ist lediglich festzuhalten,
daß die Blättchen eine verkleinerte Form der Platte darstellen.
Nach Passieren des Siebes werden die Blättchen zur weiteren Zerkleinerung
in die Granulatoren eingespeist. Unterschiedliche Typen von Granulatoren sind für diesen Zweck geeignet. Eine besonders
geeignete Type ist ein Desintegrator mit gegenlaufenden Käfigen
mit flachen Hammerplatten. Die Granulatoren lassen sich mit unterschiedlichen Antriebsgeschwindigkeiten betreiben, so daß eine
unterschiedliche Zerkleinerung erreicht werden kann. Das Material entströmt den Granulatoren in einer breit gestreuten Teilchengröße.
Die gewünschte Produktgröße muß dann in einer nachfolgenden Siebstufe abgetrennt werden.
Der Größenbereich des Endprodukts kann durch Änderung des Siebtuchs
ausgewählt werden. Für verschiedene Anwendungen geeignete Größen sind folgende: a) 4 mm bis 7,9 mm (passiert ein Sieb mit
lichter Maschenweite von 7,9 mm, nicht jedoch von 4 mm) für Aufbringung
aus der Luft; b) 1,4 mm bis 3,4 mm für Aufbringung mit Rotationsstreuern und c) 0,7 mm bis 1,7 mm für Aufbringung mit
Fallstreuern. Teilchen mit Übergröße, d. h. solche, die größer sind als die maximale Produktgröße, abgetrennt während des Siebvorgangs,
werden zur nachfolgenden Zerkleinerung in die Granulatoren rückgeführt. Der Abrieb, im allgemeinen solcher unter 0,6 mm,
der während des Siebvorgangs abgetrennt wird, gelangt zusammen mit
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dem Staub, der aus anderen Verfahrensstufen stammt/ in die Rückführ
ausgleichkammer. Der gesamte rückgeführte Abrieb und der Staub
wird dann durch die Verdichtungsstufe in den Prozess rückgeführt. Die Größe der rückgeführten Teilchen wird natürlich entsprechend
der kleinsten und größten Größe bestimmt, die in einem gekörnten Endprodukt gewünscht wird. Die größte und die kleinste Größe für
ein bestimmtes Produkt kann deshalb größer als 0/6 mm oder kleiner als 7,9 mm sein. In einem Produkt, dessen Größe zwischen 1,4 und
3,4 mm liegt, werden z. B. alle Teilchen rückgeführt, die kleiner als 1,4 mm und größer als 3,4 mm sind.
Es ist möglich, die so granulierten und klassierten Teilchen mit
weiteren Nährstoffen, Pestiziden oder anderen Zusätzen am Ende
des Siebvorgangs zu mischen. Das geschieht in einem der herkömmlichen Mischer. Das Produkt wird dann abgepackt und ist versandbereit.
des Siebvorgangs zu mischen. Das geschieht in einem der herkömmlichen Mischer. Das Produkt wird dann abgepackt und ist versandbereit.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der praktischen Anwendung
des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung. N-P-K-Analysen, wie sie in den folgenden Beispielen angegeben werden,
b^asieren auf den jeweiligen relativen Gewichten von N, P9O^ und
K3O. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich immer um Gewichtsteile.
Ein geschäumtes Harnstoff-Formaldehyd-Düngemittel, hergestellt
gemäß der Patentanmeldung P 20 39 759, das einen Kaliumnährstoff enthält, wurde verwendet. Es besitzt die folgenden Merkmale:
gemäß der Patentanmeldung P 20 39 759, das einen Kaliumnährstoff enthält, wurde verwendet. Es besitzt die folgenden Merkmale:
Schüttgewicht 512,6 kg/m
Teilchengröße zwischen 2,4 und 0,2 mm
N-P-K-Analyse ' 29,6-0-14,4
HF-Verhältnis 2,0:1
HF-Verhältnis 2,0:1
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Unter dem Ausdruck "HF-Verhältnis" ist das Verhältnis von Harnstoff
zu Formaldehyd zu verstehen. Das Harnstoff-Formaldehyd-Material
wurde mit einer Menge von 4,54 kg/min in den Verdichter eingespeist und verdichtet, granuliert und klassiert entsprechend
den nachfolgenden Bedingungen:
Verdichtungstemperatur Raumtemperatur Verdichtungskraft 4,46 t/cm Granulator (U/min) 175
Die Produktmerkmale und -eigenschaften der Endzusammensetzung lauteten wie folgt:
N-P-K-Analyse 29,6 - O - 14,4
Teilchengröße zwischen 3,36 und 1,4 mm
Maximum 1,5 % unter 0,84 mm
Größenverhältnis 2,38
Schüttgewicht 722,5 kg/m3
Dichte 1,55
Freigabedauer 8 bis 12 Wochen
Streubarkeit
(käuflicher LeIy-Rotationsstreuer) 11m
(käuflicher LeIy-Rotationsstreuer) 11m
Die Zusammensetzung nach Beispiel I wurde dann im Freiland bei Windsor-Kentucky-Blaugras geprüft und ihre ackerbauliche Wirkung
bei unterschiedlichen Zeitintervallen mit der eines geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Produktes und einer dritten unbehandelten
Kontrollfläche verglichen. Die Zusammensetzung nach der Erfindung und das geschäumte Harnstoff-Formaldehyd-Produkt wurden in einer
2
Menge von 4,4 g Stickstoff pro m Rasen, verteilt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Menge von 4,4 g Stickstoff pro m Rasen, verteilt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
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Beispiel | Farbe | unbehandelt | |
Anzahl der Tage nach der Behandlung |
4,0 | I ' geschäumter HF |
1,0 |
7 | 5,0 | 4,7 | 1,0 |
20 | 8,3 | 4,7 | 5,0 |
57 | 7,3 | 8,0 | 5,3 |
83 | 7,3 | ||
+ Farbbeurteilung von 1 bis 10, 10 die beste, 1 die schlechteste.
Unterschiede von weniger als 1 Zuwachs sind ohne Bedeutung.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die ackerbauliche Wirkung der vorliegenden
Düngemittel gegenüber dem ursprünglichen geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Produkt sich im wesentlichen nicht verändert
hat. Gleichzeitig stieg jedoch die Streubarkeit des geschäumten Düngemittels von 6,1 auf 7,31 m beim gleichen Streugerät an, und
das Verhältnis vom größten zum kleinsten Teilchen betrug 11,3.
Somit blieben die ackerbaulichen oder Freigabemerkmale im wesentlichen erhalten, während die Einheitlichkeit der Teilchengröße,
das spezifische Gewicht und die Streubarkeit erheblich verbessert wurden.
Aus geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Teilchen und prilliertem
Harnstoff wurde ein Düngemittel hergestellt. Die Bestandteile und ihre Einspeismenge in den Mischer lauteten wie folgt:
Bestandteil Einspeismenge
kg/min
Harnstoff-Formaldehyd . 4,53
Schüttgewicht 512,6 kg/m3
Teilchengröße zwischen 2 und 0,2 mm
N-P-K 26,7 - 6,3 - 12,9
HF-Verhältnis 2,0:1
prillierter Harnstoff 6,81
prillierter Harnstoff 6,81
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Das HF-Material wurde mit dem prillierten Harnstoff in einem
Pattersön-Kelly-Zickzack-Mischer mechanisch gemischt und dann
verdichtet, granuliert und gesiebt gemäß den folgenden Bedingungen:
Verdichtungstemperator Verdichtungskraft. Granulator (U/min)
49 °C
4,46 t/cm 175
4,46 t/cm 175
Produktmerkmale:
N-P-K
Teilchengröße Maximum
Größenverhältnis Schüttgewicht Dichte
Freigabedauer Streubarkeit
Freigabedauer Streubarkeit
(käuflicher
Rotationsstreuer)
34,5 - 3,7 - 7,7
zwischen 3,36 und 1,41 mm 1,5 % unter O,84 mm
2,38
709 kg/m3 1,44
8 bis 12 Wochen
12,2 m
Beispiel II wurde dann im Freiland in der gleichen Weise wie die Zusammensetzung nach Beispiel I mit den folgenden Resultaten geprüft.
Das geschäumte Harnstoff-Formaldehyd enthielt eine mechanische Mischung aus der gleichen Menge an Harnstoff wie das in Beispiel
II.
Farbe
Anzahl der Tage nach der Behandlung |
Beispiel II | ge s chäumte r HF |
unbehandelt |
7 | 7,7 | 7,7 | 1,0 |
20 | 8,0 | 7,7 | 1,O |
57 | 8,3 | 8,3 | 5,0 |
83 | 8,0 | 7,3 | 4,7 |
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Wieder blieb bei der Zusammensetzung nach Bespiel II die ackerbauliche
Wirkung erhalten, während die Einheitlichkeit der Teilchen und die Streubarkeit merklich anstiegen.
Ein Düngemittel wurde aus einem geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Produkt
hergestellt, das die folgenden Merkmale aufwies:
Schüttgewicht Teilchengröße
N-P-K
HF-Verhältnis
HF-Verhältnis
512,6 kg/m zwischen 2,4 und 0,2 mm
27,6 - 4,5 - 13,3 2,0
Das HF-Düngemittel wurde mit prilliertem Harnstoff gemischt, wobei
die Einspeismenge des Harnstoff-Formaldehyds 4,53 kg/min und die des Harnstoffs 1,16 kg/min betrug, dann verdichtet, granuliert und
klassiert gemäß den folgenden Bedingungen:
Verdi chtungstemper atur
Verdichtungskraft Granulator (U/min)
Raumtemperatur 4,46 t/cm 175
Produktmerkmale:
N-P-K
Teilchengröße Maximum
Größenverhältnis Schuttgewicht
Dichte
Freigabedauer
Freigabedauer
Streubarkeit (Käuflicher Rotationsstreuer)
31,3 - 3,6 - 10,7
zwischen 3,36 und 1,41 mm 1,5 % unter 0,84 mm
2,38
720 kg/m3 1,52 8 bis 10 Wochen
12,2 m
-
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Ein Düngemittel mit den folgenden Merkmalen wurde aus einem geschäumten Harnstoff-Formaldehyd-Produkt hergestellt:
Schüttgewicht Teilchengröße N-P-K
HF-Verhältnis
HF-Verhältnis
512,6 kg/m zwischen 2,4 und 0,2 mm 33,5 - 5,5 - 4,4 1,85:1
Das HP-Düngemittel wurde mit einer Einspeismenge von 4,53 kg/min
in einen Verdichter eingespeist, verdichtet, granuliert und gemäß den nachstehenden Bedingungen gesiebt, ohne vorher mit anderen
Bestandteilen vermischt worden zu sein.
Verdichtungstemperatur Verdichtungskraft Granulator (U/min)
Raumtemperatur 4,46 t/cm 175
Produktmerkmale:
N-P-K
Teilchengröße Maximum
Größenverhältnis Schuttgewicht
Dichte
Freigabedauer
Freigabedauer
Streubarkeit
(käuflicher Potationsstreuer)
33,5 - 5,5 - 4,4
zwischen 3,36 und 1,41 mm 1r5 % unter 0,84 mm
2,38
679,2 kg/m3 1,48
12.Wochen
11,6 m
Ein Düngemittel mit den folgenden Bestandteilen wurde hergestellt:
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Bestandteil
HF
Schuttgewicht
Teilchengröße N-P-K
HF-Verhältnis
HF-Verhältnis
weiterer Bestandteil
Monoammoniumphosphat (13-52-0) granuliert
4,53
512,6 kg/m3 zwischen 2,4 und 0,2 mm
28,5 - 0 - 14,2 2,0:1
4,96
Das HF-Material wurde mechanisch mit dem granulierten Monoammoniumphosphat
gemischt. Die fertige Mischung wurde verdichtet, granuliert und gemäß den nachstehenden Bedindungen klassiert.
Verdichtungstemperatur Verdichtungskraft Granulator (U/min) Raumtempe ratur
3,27 t/cm 175
Produktmerkmale:
N-P-K
Teilchengröße Maximum
Größenverhältnis Schüttgewicht Dichte
Freigabedauer · -
Freigabedauer · -
Streubarkeit
(käuflicher
Rotationsstreuer) 20,39 - 27,19 - 6,77
zwischen 3,36 und 1,41 mm 1,5 % unter 0,84 mm
2,38
725 kg/m3 1,61 6 bis 8 Wochen
12,2 m
Ein Düngemittel mit den folgenden Bestandteilen wurde hergestellt:
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Bestandteil HF
Schüttgewicht Teilchengröße N-P-K HF-Verhältnis
weitere Bestandteile
Eisen-II-sulfat (30 % Fe) Mangansulfat (28 % Mn)
calcinierter Kieserit (19,39 % Mg) 0,23 zusammengebackene Spurenelemente 0,04
calcinierter Kieserit (19,39 % Mg) 0,23 zusammengebackene Spurenelemente 0,04
Eisen-II-sulfat, Mangansulfat, Kieserit und die Spurenelemente
wurden vorgemischt. Die Vormischung wurde dann mit dem HF-Material
vermischt. Die Mischung wurde dann verdichtet, granuliert und gemäß den nachfolgenden Bedingungen klassiert.
480 | kg/m3 | - 0 - | Einspeismeng | 4 | und | 4, | 53 | e (kg/min) | |
- | zwischen | ||||||||
39 - | 0 | ,2 | |||||||
2,0 | 2, | 29 | mm | ||||||
0 | 65 | ||||||||
0, | |||||||||
0, | |||||||||
Verdichtungstemperatur Verdichtungskraft Granulator (U/min)
Raumtemperatur 2,84 t/cm 260
Produktmerkmale:
N-P-K
Fe
Mg
Cu
Mo
Mn
Zn
Teilchengröße Maximum
Größenverhältnis Schuttgewicht
Dichte
30,66 - 0 1 ,67 % 0,78 % 0,052 % 0,00052 %
3,18 % 0,052 % 0,028 %
zwischen 2,36 und 1,4 mm 1,5 % unter O,84 mm
2,38 669,6 kg/m3
1,52
709823/0598
- 17 -
H.M. Goertz -
Freigabedauer 6 bis 8 Wochen
Streubarkeit
(käuflicher
Rotationsstreuer) 11m
(käuflicher
Rotationsstreuer) 11m
Ein Düngemittel mit den folgenden Bestandteilen V7urde hergestellt:
HP 4,53
Schüttgewicht 512 kg/m
Teilchengröße zwischen 2,4 und 0,2 mm
N-P-K 31 ,4 - 6,5 - 6,5
HF-Verhältnis 2,0:1
andere Bestandteile
Harnstoff (prilliert) 46-0-0 1,32 Pentachlornxtrobenzol (kleiner als 0,2 mm) 2,28
Das HF-Material, der prillierte Harnstoff und das Pentachlornxtrobenzol,
ein Fungizid, wurden miteinander vermischt und anschließend verdichtet, granuliert und gemäß den nachstehenden Bedingungen
klassiert.
Verdichtungstemperatür Raumtemperatur Verdichtungskraft 2,62 t/cm
Granulator (U/min) 175
Produktmerkmale:
N-P-K 25,0 - 3,5 - 3,5
Teilchengröße zwischen 3,36 und 1,4 mm
Maximum 1,5 % unter 0,84 mm
Größenverhältnis " 2,38 Schuttgewächt 743,3 kg/m
- 18 -
709823/0598
U.M. Goertz - 1
Dichte
Freigabedauer
Freigabedauer
Streubarkeit (käuflicher Rotationsstreuer) 1,53
8 Wochen
12,2 m
Ein Düngemittel mit den folgenden Bestandteilen wurde hergestellt:
HF
Schüttgewicht Teilchengröße N-P-K
HF-Verhältnis
HF-Verhältnis
andere Bestandteile
4,53
512 kg/m3
zwischen 2,4 und 0,2 mm 31,4 - 6,5 - 6,5
2,0:1
Harnstoff (prilliert 46 -0-0)
Eisenammonsulfat (granuliert)
7 % N 13 % Fe 0,89 2,73
Das HF-Material, prillierter Harnstoff und granuliertes Eisenammonsulfat
wurden gemischt, verdichtet, granuliert und gemäß den nachstehenden Bedingungen klassiert:
Verdi chtung s temperatur
Verdichtungskraft Granulator (U/min) Raumtemperatur 2,73 t/cm
260
260
Produktmerkmale:
N-P-K
Fe
Fe
Teilchengröße Maximum 24,83 - 3,61 - 3,61 4,36 %
zwischen 1,7 und 0,7 mm 1 % unter 0/6 mm
709823/0598 - 19 -
H.M. Goertz -
Größenverhältnis | 2,36 |
Schüttgewicht | 704 kg/m |
Dichte | 1,53 |
Freigabeäauer | 8 Wochen |
Streubarkeit (käuflicher Rotationsstreuer) |
7,32 m |
Beispiel IX |
Ein Düngemittel mit den folgenden Bestandteilen wurde hergestellt:
HF
Schüttgewicht
Teilchengröße
N-P-K
HF-Verhältnis
andere Bestandteile
Bensulid (96 %) HiSiI
4,53
512 kg/m
zwischen 2,4 und 0,2 mm 29,6 - 0 - 14,4
2,0 :1
0,43 0,18
Das HF-Material wurde verdichtet, granuliert und gemäß den nachstehenden
Bedingungen ohne weitere Zusätze klassiert. Flüssiges Bensulid, ein Herbizid, wurde dann auf die Oberfläche des verdichteten
Produktes in einem P-K-Zickzack-Mischer aufgesprüht. HiSiI (ein Absorbens und Fließvermittler) wurde ebenfalls zugesetzt,
um die Feuchtigkeit aus dem Produkt auszutreiben.
Verdichtungstemperatur Verdichtungskraft Granulator (U/min)
Raumtemperatur 2,84 t/cm
260
260
- 20 -
709823/0598
261801]
H.M. Goertz - 1
Produktmerkmale:
N-P-K
Bensulid
Bensulid
Teilchengröße Maximum
Größenverhältnis Schüttgewicht Dichte
Freigabedauer
Freigabedauer
Streubarkeit
(käuflicher
Rotationsstreuer)
26,13 - O - 12,71 7,88 %
zwischen 1,7 und 0,7 mm 1 % unter O,6 mm
2,36
725 kg/m3
1,59
6 bis 8 Wochen
7,32 m
Ein Düngemittel wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile
HF
S chü 11gewi c ht
Teilchengröße
N-P-K
HF-Verhältnis
4,53
512 kg/m3
zwischen 2,4 und O72 mm 30,0 - 0 - 13,6
1,5:1
andere Bestandteile
Monoammoniumphosphat (13-52-0)
1,15
Das HF-Material und das granulierte Monoammoniumphosphat wurden gemischt, verdichtet f granuliert und gemäß den nachstehenden Bedingungen
klassiert.
Verdichtung stemperatur Raumtemperatur Verdichtungskraft 3,06 t/cm
Granulator (U/min) 175
- 21 -
709823/0598
H.M. Goertz - 1
Produktmerkmale:
N-P-K
Teilchengröße Maximum
Größenverhältnis Schüttgewicht Dichte
Freigabedauer
Freigabedauer
Streitbarkeit (käuflicher Rotationsstreuer)
26,53 - 10,61 - 10,61
zwischen 3,36 und 1,4 mm 1,5 % unter 0,84 mm
2,38
752 kg/m3
1,61
10 bis 12 Wochen
12,2 m
Ein Düngemittel wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
HF
Schüttgewicht
Teilchengröße
N-P-K
HF-Verhältnis
andere Bestandteile
Polyvis OSH
Benomyl (50 %)
4,53
512 kg/m3
zwischen 2,4 und 0,2 mm 33,2 - 0 - 9,6
2,0 :1
2,0 :1
O,08 0,22
Das HF-Material wurde verdichtet, granuliert und gemäß den nachstehenden
Bedingungen klassiert. Benomyl (50 %), ein Fungizid,
wurde dann auf das verdichtete HF-Material zusammen mit Polyvis OSH (ein Polybuten mit einem Molekulargewicht von ca. 400) in einem
P-K-Zickzack-Mischer aufgebracht.
- 22 -
703823/0598
261801]
H.M. Goertz - 1
Verdichtungstemperatur Verdichtungskraft Granulator (U/min)
Raumtemperatur 2,84 t/cm 260
Produktmerkmale:
N-P-K Benomyl |
31,2 - O -9,0 2,24 % |
Teilchengröße Maximum |
zwischen 1,7 und 0,7 mm 1 % unter 0,6 mm |
Größenverhältnis | 2,36:1 |
Schüttgewicht | 725 kg/m3 |
Dichte | 1,59 |
Freigabedauer | 6 bis 8 Wochen |
Streubarkeit (käuflicher Rotationsstreuer) |
7,32 m |
Beispiel XII |
Ein Düngemittel wurde mit den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile | Schüttgewicht | 512 kg/m | Einspeismenge (kg/min) | 3 | 2,4 und 0,2 mm | 0,45 |
HF | Teilchengröße | zwischen | 4,53 | ,5 - 6,5 | 0,09 | |
N-P-K | 31,4 - 6 | 0,77 | ||||
HF-Verhältnis | 2,0 :1 | |||||
andere Bestandteile | ||||||
Dursban F (94 %) | ||||||
Polyvis OSH | ||||||
Harnstoff (prilliert) | 46-0-0 | |||||
- 23 -
709823/0598
H.M. Goertz - 1
Das HF-Material und der prillierte Harnstoff wurden gemischt. Die Mischung wurde verdichtet, granuliert und gemäß den nachstehenden
Bedingungen klassiert. Das verdichtete Produkt wurde dann mit einer Lösung aus Dursban F, einem Insektizid, in
Polyvis OSH in einem Mischer beschichtet.
Verdichtungstemperatur Verdichtungskraft
Granulator (U/min)
Raumtemperatur
2,73 t/cm 260
Produktmerkmale:
N-P-K Dursban |
32,6 - 5,4 - 5,4 0,8 % |
Teilchengröße Maximum |
zwischen 1,7 und 1 % unter 0,6 |
Größenverhältnis | 2,36 |
Schüttgewicht | 679 kg/m3 |
Dichte | 1,46 |
Freigabedauer | 6 bis 8 Wochen |
Streubarkeit (käuflicher Rotationsstreuer) |
7,32 m |
Beispiel XIII |
Ein Düngemittel mit den folgenden Bestandteilen wurde hergestellt:
Bestandteile
HF
Schüttgewicht Teilchengröße N-P-K
HF-Verhältnis
HF-Verhältnis
4,53
512 kg/m3 zwischen 2,4 und 0,2 mm
34,1 - 5,4 - 4,0 2,0:1
- 24
709823/0598
H.M. Goertz - 1
Das HF-Material wurde verdichtet, granuliert und gemäß den nachstehenden
Bedingungen klassiert.
Verdichtungstemperatur Verdichtungskraft Granulator (U/min)
Raumtemperatur 2,84 t/cm 130
Produktmerkmale:
N-P-K
Teilchengröße Maximum
Grö ßenverhältni s
Schüttgewicht Dichte
Freigabedauer Streubarkeit
43,1 - 5,4 - 4,0
zwischen 7,9 und 4,0 mm 1 % unter 4,0 mm
2,01
673 kg/m3 1,48 6 bis 8 Wochen
36,6 m bei Aufbringung aus der Luft
Die Erfindung wurde zwar mit besonderen Beispielen an Nährstoffen,
Hilfsstoffen und speziellen Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden
beschrieben, die mit den Harnstoff-Formaldehyd-Produkten nach der Erfindung kombiniert werden können, es können jedoch viele andere
derartige Stoffe eingesetzt werden. Derartige Zusätze sind der deutschen Patentanmeldung P 20 39 759 sowie dem deutschen Patent
15 92 753 zu entnehmen. Weitere Pestizide, die verwendet werden können, sind in dem "Pesticide Manual", 3. Auflage, British Crop
Protection Council, 1972, angegeben. Weitere Herbizide können dem "Weed Control", 2. Auflage, Robbins et al., McGraw-Hill Book
Company, Inc., New York, New York, entnommen werden. Andere Zusätze für Düngemittel, die zusammen verwendet werden können, sind im
"Commercial Fertilizer", 5. Auflage, Collings, McGraw-Hill Book Ine., New York, New York, angegeben.
- 25 -
709823/0598
HARNSTOFF-FORMALDEHYD-TEILCHEN
ZU GROSSE
TEILCHEN
TEILCHEN
ANDERE
NÄHRSTOFFE
ODER PESTIZIDE
NÄHRSTOFFE
ODER PESTIZIDE
andere -av 2618011
NÄHRSTOFFE RÜCKGEFÜHRTER ABRIEB ODER PESTIZIDE
MISCHEN
VERDICHTEN
ZERKLEINERN
KLASSIEREN
GRANULIEREN
KLASSIEREN
VERPACKEN
709823/0598
9-02 Al·: 2:4. ü4.197b ÜT:ü8.ü6.1977
Claims (7)
- H.M. Goertz - 1Patentansprüche■ 1J Granuliertes Harnstoff-Formaldehyd-Düngemittel, dadurch gegekennzeichnet, daß die Teilchen ein Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukt als Stickstofflieferant enthalten, wobei das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd in dem Kondensationsprodukt zwischen 1,3:1 und 2,4:1 liegt, daß die Teilchen untereinander sowohl im Hinblick auf die Zusammensetzung als auch die Größe weitgehend einheitlich sind, wobei das Verhältnis der größten zu den kleinsten unter 3:1 liegt und weitgehend kein Teilchen in der Größe unterhalb 0,6 mm liegt, daß die anfängliche Freigabe des Nährstoffs schnell geschieht und dann über eine Dauer von 6 Wochen anhält.
- 2. Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen mindestens einen weiteren Feststoff enthalten, der in den Harnstoff-Formaldehyd-Teilchen eingeschlossen ist.
- 3. Düngemittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Feststoff ein Pflanzennährstoff wie z. B. Harnstoff, Eisen-II-sulfat, Eisen-II-ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat und/oder ein Herbizid bzw. Fungizid ist.
- 4. Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd in dem Kondensationsprodukt zwischen 1,5:1 und 2,1:1 liegt und daß im wesentlichen alle Teilchen im Größenbereich von 0,6 bis 7,1 liegen.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines granulierten Düngemittels
- mit geregelter Freigabe der Nährstoffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: Verdichten und Agglomerieren dex- Einzelteilchen eines geschäumten Harnstoff-
- 7 0 9 8WW9töS#ECTED - 26 -H.M. Goertz - 1Formaldehyd-Kondensationsprodukts mit mindestens einem weiteren Feststoff zu einer Platte mit einer Dichte von mindestens 1,4, wobei das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd in dem Kondensationsprodukt zwischen 1,3:1 und 2,4:1 liegt. Zerkleinern der verdichteten Platte in Einzelteilchen und Abtrennen der Teilchen einer Größe von über 0,6 mm, wobei das Verhältnis bei den gewonnenen Teilchen weitgehend von den größten zu den kleinsten unter 3:1 liegt.709823/0598
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