DE1802684C - Geformte Massen mit langdauernder insektizider Wirkung - Google Patents

Geformte Massen mit langdauernder insektizider Wirkung

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DE1802684C
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DE
Germany
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shell
long
shaped
insecticidal effect
copolymer
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English (en)
Inventor
Meye; Breen Adriaan Wouter van; Delft VHg (Niederlande). AOIn 17-10
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Shell Internationale Research Maatschappij BV
Original Assignee
Shell Internationale Research Maatschappij BV
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Description

ι 2
Gegenstand des Hauptpatents ist eine geformte Polymere und Copolymere von Methylacrylat, Äthyl-Masse, wie Folien, Bänder, Barren, Schäume, Streifen, acrylat, Methylmethacrylat und Athylmethacrylat; Filme, Tabletten und Granulate mit langdauernder Polymere von Vinylverbindungen wie Polystyrol, inseklizider Wirkung, die gekennzeichnet ist durch die polymerisiertes Divinylbenzol; Polyvinylhalogenide, Kombination von Dimethyldichlorvinylphosphat und 5 z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, z. B. PoIyeiner thermoplastischen wasserunlöslichen makro- vinylbutyral; Polyvinylidenverbindungen wie Polymolekularen Substanz mit einem Molgewicht von mehr vinylidenchlorid, Polyvinylacetat; Äthylenvinyl-acetatals 1000. Vorzugsweise wird hierbei als makromole- Copolymere; Copolymere von Vinylchlorid und Vinylkulare Substanz ein Polymerisatoder Mischpolymerisat acetat; Polyurethane, Polyaldehyde, Cellulosederivate von Vinylchlorid verwendet. xo oder thermoplastische Kautschuke. Vorzugsweise ver-
Nach einem älteren Vorschlag (deutsche Auslege- wendete thermoplastische wasserunlösliche makroschrift 1 642 340) kann dadurch eine noch gleichmäßi- molekulare Substanzen sind Polymere oder Mischgere und noch länger andauernde insektizide Wirkung polymerisate von Vinylchlorid oder chloriertes PoIyerreicht werden, wenn die geformten Massen des Ethylen.
Hauptpatents sich in einer Hülle aus für Dimethyl- 15 Die erfindungsgemäße thermoplastische Außenhülle
dichlorvinylphosphat durchlässigem Material befin- für die geformte Masse, die eine besonders gleich-
den. Die Hülle oder Außenschicht auf der geformten mäßige Emission des Insektizids an die Atmosphäre
Masse kann ein Film bzw. eine FolieodereinSchrumpf- sicherstellt, kann 10 bis 200 Mikron dick sein, vorzugs-
film sein. weise zwischen 15 und 50 Mikron. Die Außenhülle
Zwar war es aus der belgischen Patentschrift ao kann z. B. um den Formkörper in Form eines Films
612 056 bekannt, daß flüssiges Dimethyl-2,2-dichlor- oder geschrumpften Films oder in Formeines Laminats
vinylphosphat aus einem Behälter durch eine Membran angeordnet sein. Die Außenschicht kann daher von
hindurch diffundieren kann. Doch war andererseits der insektizidhaltigen Masse getrennt vorliegen, wie
aus der deutschen Auslegeschrift 1 204 455 bekannt, im Falle eines Films, oder sie kann an die Masse an-
daß man Phosphor-Insektizide in rieht plastifiziertem 35 geheftet sein, wie im Fall eines Laminats.
Polyvinylchlorid als Verpackungsmaterial, z. B. Folien, Außerdem kann das Mischpolymerisat der Außen-
Flaschen und Beuteln, aufbewahren kann, um ein hülle mit Polyäthylen vermischt sein, das anscheinend
Entweichen der Phosphor-Insektizide zu verhindern. als inerter Füllstoff wirkt. Die Mengenverhältnisse
Aus dem Stand der Technik konnte daher keine An- von Polyäthylen und der Menge an Mischpolymerisat
regung entnommen werden, wie die geformten Massen 30 können erheblich schwanken, und vorzugsweise liegen
mit lang dauernder insektizider '-Virkung verbessert sie zwischen 25:72 und 75:25.
werden können. . .
In weiterer Ausgestaltung dieser E. findungen wurde Beispiel 1
nun gefunden, daß eine noch längere und sichere Ein handelsüblicher Streifen aus Polyvinylchlorid, Wirksamkeit mittels eines Formkörpers zur Insekten- 35 der 20 Gewichtsprozent Dimethyl^^-dichlorvinylbekämpfung erreicht werden kann, der mit einer Hülle phosphat als Insektizid und ebenfalls aus Weichmacher aus einem Material versehen ist, durch die das flüchtige enthielt, wurde verwendet. Ein F'lm des Mischpoly-Insekti?:J an die Atmosphäre abgegeben wird, wenn merisats aus Äthylen und Butylacrylat (Dicke 200 Midie geformte Masse mit lang dauernder insektizider krön) wurde als Außenhülle verwendet und die Emis-Wirkung durch Kombination von Dimethyldichlor- 40 sionsgeschwindigkeit des Dimethyl^.Z-dichlorvinylvinylphosphat und einer thermoplastischen wasser- phosphat in mg je Stunde nach einer Reihe von Tagen unlöslichen makromolekularen Substanz mit Mol- gemessen. Es wurden folgende Werte erhalten:
gewicht von mehr als 1000 mit einer Hülle aus einem « ~ g * me/Std
bestimmten Material besteht. Die geformte Masse nach 1n T a^ R's mfyetfi'
Patent 1 230 259 ist erfindungsgemäß dadurch gekenn- 45 ™ "T 8 5 ma/Std
zeichnet, daß das Material der Hülle aus einem Misch- ..„ T a^e g'* ,-»/«»η'
polymerisat aus Äthylen und Butylacrylat besteht. 40 τ 75 me/Std
Die emittierte Insektizidmenge fällt im Verlauf der ^q -j-JL ^'q mg/gtd!
Zeit weniger schnell ab, und das Mittel ist somit auch ™ j jj 5*0 mg/Std
wirksamer. · s° 70T ;;;;;;;;;;;;;;;;;;;;; ;4;8 /Std;
Der thermoplastische Formgegenstand kann jede gQ jaZe 4 g me/Std
Form haben, die zur Freisetzung einer ausreichenden ^ -j-aJL ' '^ mg/Std!
Menge an Insektizid in die Umgebung geeignet ist,
und kann somit z. B. porös, plattenförmig, stäbchen- Es stellte sich heraus, daß die Freisetzungsgeschwin-
bzw. streifenförmig ausgebildet sein. Der Formgegen- 55 digkeit noch kontinuierlicher verläuft als die eines glei-
stand kann durch Spritzgießen, Extrudieren oder durch chen Streifens, der in einen Film eines Mischpolymeri-
andere in der Kunststuffindustrie zur Herstellung von sats aus Äthylen und Vinylacetat eingehüllt ist, der
Form körpern bekannte Verfahren hergestellt werden. mit einer höheren Freisetzungsgeschwifldigkeit bei Die in dem thermoplastischen Trägermaterial vor* den ersten 30 Tagen beginnt und schnellet abfallt nach
handene Menge an der flüchtigen Insektiziden, orga· <o dem 30. Tag.
nischen Phosphorverbindung kann stark schwanken. Beispiel 2 Zum Beispiel lassen sich Zubereitungen herstellen,
die 5 bis 75 Gewichtsprozent an dem flüchtigen In· a) Ein Streifen, wie er gemäß Seispiet 1 verwendet
sektizid, bezogen auf das Gesamtgemisch, enthalten. wurde, wurde mit einem Film von 50 Mikron Dicke
Als Träger für das Insektizid in der geformten Masse 65 aui einem Gemisch eines Mischpolymerisats aus Athy·
sindgeeignet: Zum Beispiel Polyäthylen, Polypropylen, len und Butylacrylat und von Polyäthylen {niedriger
Copolymere aus Äthylen und Propylen, Nylon, Dichte) umhüllt, wobei das Gewichtsverhlltnis von Cellophan, Polyamide, Polyester, Polyacrylate, z.B. Mischpolymerisat zu Polyäthylen 2:1 betrug. Die
1
Emissionsgeschwindigkeit von Dimethyl-2,2-dichIorvinylphosphat wurde in mg je Stunde nach einer Reihe von Tagen gemessen:
!Tag 7,8 mg/Std.
30 Tage 7,0 mg/Std. a
40 Tage 6,5 mg/Std.
50 Tage 6,0 mg/Std.
60 Tage 5,0 mg/Std.
90 Tage 4,0 mg/Std. iq
b) Eine Filmhülle aus den gleichen Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten, wobei das Gewichtsverhältnis des Mischpolymerisats zu Polyäthylen 1:1 betrug, ergab die folgenden Emissionsgeschwindigkeiten von Dimethyl-2,2-dichlorvinylphosphat, gemessen in mg je Stunde:
1 Tag 6,0 mg/Std.
30 Tage 6,0 mg/Std.
40 Tage 5,8 mg/Std.
50 Tage 5,7 mg/Std.
60 Tage 5,6 mg/Std.
90 Tage 5,0 mg/Std.
Eine Ausführungsform des "erfindungsgemäßen Formkörpers zur Insektenbekämpfung wird in der as Zeichnung schematisch dargestellt, die einen Formkörper darstellt, der aus einem thermoplastischen
684
Träger 1 besteht, der mit dem Insektiziden Wirkstoff 2 vermischt ist, und mit einer Hülle J aus dem Mischpolymerisat aus Äthylen und Butylacrylat umgeben isi.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    1 Geformte Massen mit lang dauernder insektizider Wirkung durch Kombination von Dimelhyldichlorvinylphosphat und einer thermoplastischen wasserunlöslichen makromolekularen Substanz mit Molgewicht von mehr als 1000, nach Patent I ?30 259, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Massen sich in einer Hülle aus einem für Dimethyldichlorvinylphosphat durchlässigen Mischpolymerisat aus Äthylen und Butylacrylat befinden.
  2. 2 Geformte Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle als zusätzliches Material noch Polyäthylen enthält.
  3. 3. Geformte Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis von Polyäthylen und dem Mischpolymerisat in der Hülle zwischen 25:75 und 75:25 liegt.
  4. 4. Geformte Masse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine Dicke von 10 bis 200 Mikron, vorzugsweise von 15 bis 50 Mikron hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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