DE2852441C2

DE2852441C2 - Kettenantrieb für schwingarmgelagerte Hinterräder von Motorrädern

Info

Publication number: DE2852441C2
Application number: DE2852441A
Authority: DE
Inventors: Horst Bruck an der Mur Steiermark Leitner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-03-07
Filing date: 1978-12-04
Publication date: 1985-08-08
Also published as: FR2419210A1; JPS54120149A; GB2018385A; IT7830754A0; ATA162978A; AT354271B; US4299582A; FR2419210B1; IT1100546B; DE7835967U1; ES240352Y; GB2018385B; ES240352U; DE2852441A1

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kettenantrieb für schwingarmgelagerte Hinterräder von Motorrädern, bei dem sowohl das obere als auch das untere Trum der Antriebskette über im Abstand voneinander oberhalb und unterhalb des Schwingarmlagers vorgesehene, an Armen gelagerte Umlenkungen geführt sind und der Abstand der wirksamen Führungsflächen der Umlenkungen im wesentlichen gleich dem Durchmesser des am Hinterrad befestigten Zahnkranzes ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (16,17) der Umlenkungen (14, 15) um das Schwingarmlager (6) schwenkbar mit dem Schwingarm (5) starr verbunden sind.

2. Kettenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkungen als Gleitstücke ausgebildet sind.

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Die Erfindung betrifft einen Kettenantrieb für schwingarmgelagerte Hinterräder von Motorrädern, bei dem sowohl das obere als auch das untere Trum der Antriebskette über im Abstand voneinander oberhalb und unterhalb des Schwingarmlagers vorgesehene, an Armen gelagerte Umlenkungcn geführt sind und der Abstand der wirksamen Führungsflächen der Umlenkungen im wesentlichen gleich dem Durchmesser des am Hinterrad befestigten Zahnkranzes ist.

Bei einem aus der der DE-PS 4 89 802 bekanntgewordenen Kettenantrieb dieser Art sind die Umlenkungen, von denen die eine gleichzeitig das Antriebsritzel bildet, jeweils an einem Arm gehalten, der schwenkbar um eine am Rahmen angeordnete Achse gelagert ist. Der Nach teil des bekannten Kettenantriebes ist insbesondere darin zu sehen, daß das Federungsverhalten des Motorrades durch die beim Beschleunigen oder Verzögern mittels Motorkraft auftretenden Kräfte verändert wird derart, daß der Schwingarm je nach Belastung beim Antrieb, d. h. je nachdem, ob sich das Schwingarmlager oberhalb oder unterhalb der Verbindungslinie zwischen der Achse des Antriebsritzels und der Achse des Hinterrades befindet, nach unten oder nach oben bewegt wird. Dasselbe gilt sinngemäß umgekehrt für die bei der Verzögerung durch Motorbremsung auftretende Zugkraft in der Antriebskette. Diese Beeinflussung des Federungsverhaltens des Hinterrades macht sich insbesondere bei Verwendung der Motorräder unter schwierigen Geländeverhältnissen nachteilig bemerkbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Kettenantriebs für Motorräder dieser Art zugrunde, bei dem eine Beeinflussung der Federung beim Beschleunigen oder Motorbremsen vermieden wird. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Arme der Umlenkungen um das Schwingarmlager schwenkbar mit dem Schwingarm starr verbunden sind. Durch die Erfindung ist ein Kettenantrieb für schwingarmgelagerte Räder von Motorrädern geschaffen worden, bei Rückwirkungen der Antriebskräfte auf die Federung dadurch vermieden sind, daß die Kette über die am Schwingarm befestigten Umlenkungen geführt ist und die beiden Kettentrume stets im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, so daß die Federung unabhängig davon, wie weit das Hinterrad eingefedert ist, weder beim Beschleunigen noch beim Verzögern

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65 von den Kettenkräften beeinflußt wird. Es wird hierdurch auch die Bodenhaftung wesentlich verbessert Die Verbesserung der Bodenhaftung har wiederum eine Verbesserung der Fahreigenschaften des _ Fahrzeuges, d. h. insbesondere eine Erhöhung der tteschleunigungs- und Verzögerungswerte sowie der Seitehführungskräfte auch des Hinterrades zur Folge.

In einer Ausführungsform der Erfindung können die Umlenkungen als Gleitstücke ausgebildet sein.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht Es zeigt

F i g. 1 die schematische Ansicht eines Motorrades,

F i g. 2 eine schematische Darstellung des Antriebes.

E>as in der Zeichnung dargestellte Motorrad besteht aus dem Rahmen 1, an dem das Vorderrad 2 mittels der Radgabei 3 befestigt ist An der Radgabel 3 ist weiterhin der Lenker 4 angeordnet Am Rahmen 1 ist weiterhin der Schwingarm 5 über ein Schwingarmlager 6 schwenkbar angeordnet wobei sich der Schwingarm über eine Federstrebe mit eingebautem Stoßdämpfer 7 am Rahmen 1 abstützt Am freien Ende des Schwingarmes 5 ist in üblicher Weise ein Hinterrad 8 mit Zahnkranz 9 gelagert Als Antrieb dient der Motor 10 mit Getriebe 11, das über das Ritzel 12 und die Antriebskette 13 mit dem Zahnkranz 9 verbunden ist. Sowoii! das Obe:rtrum als auch das Untertrum der Antriebskette sind über im Abstand voneinander oberhalb und unterhalb des Schwingarmlagers vorgesehene, an den Armen 16,117 gelagerte Umlenkungen 14,15 geführt, wobei der Abstand der wirksamen Führungsflächen der Umlenkungen im wesentlichen gleich dem Durchmesser des am Hinterrad 8 befestigten Zahnkranzes 9 ist. Die Arme 16, 17 der Umlenkungen 14, 15 sind um das Schwing armlager 6 schwenkbar mit dem Schwingarm (5) starr verbunden. Es sind darüber hinaus im Beispielsfalle die Umlenkungen als Ritzel ausgebildet, sie können jedoch auch als Gleitstücke ausgebildet sein.