DE2850833A1 - Verfahren zur herstellung von orientierten kurzfaservliesen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von orientierten kurzfaservliesenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/04—Head boxes of cylinder machines
- D21F1/046—Head boxes of cylinder machines with non-immersed cylinder
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21F13/00—Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production
- D21F13/04—Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production on cylinder board machines
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- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
- 3 Verfahren zur Herstellung von orientierten Kurzfaservliesen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von orientierten Kurzfaservliesen als Zugfestigkeitskerne in
Verbundwerkstoffen aus einer Fasersuspension, wobei die Fasersuspension
einem Behälter mit einer rotierenden Siebtrommel zugeführt wird und die Fasern auf dem Trommelmantel abgelagert
werden, während die Suspensionsflüssigkeit mittels eines Druckgefälles ins Innere der Siebtrommel gesaugt wird, nach Patent
21 63 799.
Bei dem Hauptpatent besteht die Erfindung darin, daß die Umfangsgeschwindigkeit
des Trommelmantels höher ist als die Zulaufgeschwindigkeit der Suspension, daß auf dem Trommelmantel
eine durchlässige Folie angeordnet ist, auf der die Fasern bei' mehrfacher Umdrehung der Trommel abgelegt werden, worauf die
Folie aufgeschnitten wird und das aus unidirektional gerichteten Fasern aufgebaute Vlies mitsamt der Folie von der Trommel
abgenommen und in an sich bekannter Weise getrocknet und fixiert wird. Bei diesem Verfahren erfolgt die erste Orientierung der
Kurzfasern während des StrömungsVorganges in der Rinne. Der
wesentliche Ausrichtungseffekt wird jedoch beim Übergang von der Rinne zur Trommel durch die Beschleunigung der Fasersuspension
infolge der gegenüber ihrer Zulaufgeschwindigkeit höheren Umfangsgeschwindigkeit des Trommelmantels erzielt.
Versuche haben ergeben, daß die exakte Ausrichtung der Kurzfasern einen hohen Einfluß auf die Festigkeitseigenschaften der
herzustellenden Faservliese aufweisen. In der freifließenden Strömung der Zulaufrinne entsprechend dem Hauptpatent ist jedoch
eine Ausrichtung schwer durchzuführen. Nur in den Randbereichen der Rinne, in denen die Strömungsgeschwindigkeit von
-4-
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Null auf die im Hauptteil der Rinne vorhandene Strömungsgeniznv.-indiakeit
anwächst, erfolgt durch die Geschwindigkeitsänderung eine wesentliche Orientierung der Kurzfasern.
Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe darin besteht, bei einem Verfahren nach dem Hauptpatent die Orientierung der Kurzfasern
bereits in der Rinne wesentlich zu erhöhen.
Diese Aufgabe
sersuspension
sersuspension
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fader
rotierenden Siebtrommel über eine mit dünnen
längsgerichteten Zwischenwänden unterteilte Rinne zugeführt wird. Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht vor allem
darin, daß bei genügend kleinem Abstand der Zwischenwände jeder der Einzelrinnen infolge der Wandreibung unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten
mit quer zur Strömung gerichteten Geschwindigkeitskomponenten herrschen, die eine Ausrichtung und *
damit Verdichtung der Kurzfasern bewirken,,
Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung wird der Zulauf der Fasersuspension in der Rinne vor dem Auffließen auf die
Trommel verengt. Dabei wird der Zulauf der Fasersuspension auf die Trommel entweder auch in der Verengung durch Zwischenwände
oder durch zwei die Strömung der Fasersuspension verengende Leitbleche geführt.
Durch die Verengung der Rinne wird die Fasersuspension beschleunigt,
wodurch außer einer maximalen Ausrichtung auch eine erhebliche Verdichtung der Kurzfasern erzielt wird» Versuche
haben ergeben, daß bei dem Fertigpressen und Aushärten von Bauteilen
aus erfindungsgemäß hergestellten Faservliesen ein wesentlich
geringerer Preßdruck notwendig ist, um die gewünschte
Dichte und Festigkeit zu erzielen«, So ist es möglich geworden,
030023/0194 original inspected
mit diesen Vliesen auch großflächige Bauteile in Autoklaven, bei denen bekanntlich nur Drücke von etwa maximal Io bar zulässig
sind, zu pressen und auszuhärten, ohne daß Einbußen in der Festigkeit und Steifigkeit durch zu geringe Faseranteile
auftreten. Trotz dieses geringen Preßdruckes konnte die Biegefestigkeit um etwa 50% und der Biegemodul um etwa
2o% gegenüber dem Verfahren nach dem Hauptpatent erhöht werden.
Dieses bedeutet, daß damit die Festigkeitseigenschaften bei
Bauteilen aus Kurzfaservliesen nahezu die Werte entsprechender Bauteile aus Endlosfasern erreichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Strömungsprofil für eine nicht unterteilte Rinne; Fig. 2 ein Strömungsprofil für eine Rinne mit Zwischenwänden;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung der Zulauf der Fasersuspension
über die Rinne mit Zwischenwänden auf einen Trommelfilter;
Fig. 4 in der Draufsicht eine Rinne mit Zwischenwänden und Verengung des Zulaufs, bei der Zwischenwände auch
in der Verengung vorhanden sind und
Fig. 5 eine Rinne entsprechend Fig. 4, bei der die Zwischenwände nur im geraden Teil ausgeführt sind.
Das Geschwindigkeitsprofil in einer Rinne 2 ohne Unterteilung der Suspensionsströmung sieht entsprechend Fig. 1 so aus, daß
an den Rändern 3 eine Geschwindigkeit gleich Null vorhanden ist, die sich in einer etwa Parabelkurve zu einer über den
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gesamten Rinnenquerschnitt gleichbleibenden maximalen Geschwindigkeit
4 vergrößert. Dabei übt die Geschwindigkeit durch Vektorwirkung nur innerhalb der Streifen zwischen den Rändern 3 und
dem Erreichen der maximalen Geschwindigkeit 4 eine Richtkraft auf die Kurzfasern aus. Diese Richtkraft wird dadurch erzielt,
daß die Suspensionsströmung in diesem Geschwindigkeitsstreifen
eine horizontale Geschwindigkeitskomponente aufweist. Wird jedoch entsprechend Fig. 2 die Rinne 2 durch Zwischenwände 5 unterteilt,
so läßt sich durch die Wahl der Abstände der Zwischenwände 5 erreichen, daß die Maximalgeschwindigkeit 4 in der Mitte
zwischen den Zwischenwänden 5 erreicht wird und dadurch auf die Kurzfasern stets eine richtende horizontale Komponente einwirkt
und zwar von beiden Rändern 3«,her.
In einer vereinfacht dargestellten Vorrichtung 1 zur Herstellung von Kurzfaservliesen, entsprechend Fig. 3 ist eine Rinne 2
mit Zwischenwänden 5, eine Trommel 6 und ein Auffanggefäß 7 gezeigt, wobei sich die Trommel 6 in Pfeilrichtung 8 dreht. Von
einem nicht dargestellten Rührwerk wird eine, z.B. aus Glyzerin und Kurzfasern bestehende Suspension Io auf die Rinne 2 aufgebracht
und mittels eines Teilkörpers 11 vollständig zwischen den Rändern 3 der Rille 2 verteilt. Danach wird die Suspension
Io durch die Zwischenwände 5 geleitet, die auf die Kurzfasern die beschriebene Richtwirkung ausüben, so daß sie auf einer
Lippe 12 bereits gut vorgerichtet heraustreten. Durch das Auffließen auf die Oberfläche 13 der mit höherer Umlaufgeschwindigkeit
als die Zulaufgeschwindigkeit der Suspension Io drehende Trommel 6 erfahren die Kurzfasern eine v/eitere Richtwirkung. Das
Fertigen der Kurzfaservliese und ihre Weiterverarbeitung erfolgt
entsprechend der im Hauptpatent beschriebenen Weise.
-7-
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Zur Verdichtung der Kurzfasern beim Ausfließen der Fasersuspension
Io von der Rinne 2 über die Lippe 12 auf die Trommel 6 kann der Zulauf am unteren Ende der Rinne 2 durch schräg angeordnete
Leitbleche 15 verengt werden. Dabei besteht die Möglichkeit, entsprechend Figur 4 auch die Zwischenwände 5 analog
den Leitblechen 15 bis zum unteren Rand der Rinne 2 weiterzuführen. Es dürfte aber entsprechend Figur 5 in den meisten
Anwendungsfällen ausreichen, die Zwischenwäde 5 nur im laminaren
Strömungsteil der Rinne 2 anzuordnen, weil die Kurzfasern
im beschleunigten Strömungsteil zwischen den Leitblechen 15 ihre Richtung beibehalten. Es besteht auch die Möglichkeit,
bei der Herstellung von schmalen Faservliesen die Rinne ohne Zwischenwände nur mit Verengung auszuführen.
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-κ-m
Leerseite
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von orientierten Kurzfaservliesen als Zugfestigkeitskerne in Verbundwerkstoffen
aus einer Fasersuspension, wobei die Fasersuspension
einem Behälter mit einer rotierenden Siebtrommel zugeführt wird und die Fasern auf dem Trommelmantel abgelagert
werden, während die Suspensionsflüssigkeit mittels eines Druckgefälles ins Innere der Siebtrommel gesaugt
wird, nach Patent 21 63 799, dadurch g e k e η η ζ e i C h η e -t , daß die Fasersuspension (lo) der rotierenden
Siebtrommel (6) über eine mit dünnen längs-
-2-
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ORiGiNAL INSPECTED
gerichteten Zwischenwänden unterteilte Rinne (2) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Zulauf der Fasersuspension (lo)
in der Rinne (2) vor dem Auffließen auf die Trommel (6)
verengt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Zulauf der Fasersuspension
(lo) auf die Trommel (6) auch in der Verengung durch Zwischenwände (5) geführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Zulauf der Fasersuspension
(lo) auf die Trommel (6) durch zwei die Strömung der Fasersuspension verengende Leitbleche (15) geführt wird.
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