DE524685C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauplatten aus Faserstoffen o. dgl. und Bindemitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauplatten aus Faserstoffen o. dgl. und Bindemitteln

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DE524685C
DE524685C DEF67604D DEF0067604D DE524685C DE 524685 C DE524685 C DE 524685C DE F67604 D DEF67604 D DE F67604D DE F0067604 D DEF0067604 D DE F0067604D DE 524685 C DE524685 C DE 524685C
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fibrous materials
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DEF67604D
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FILTRATION ENGINEERS Inc
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/527Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement by delivering the materials on a rotating drum, e.g. a sieve drum, from which the materials are picked up by a felt

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauplatten aus Faserstoffen o. dgl. und Bindemitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Platten aus Faserstoffen (Papiermasse o. dgl.) und Bindemitteln in der Weise, daß die mit Wasser aufbereitete Masse auf einer Siebfläche unter Saugdruck gesetzt wird und die auf der Rückseite der Filterfläche sich absetzende Masse durch Verstärkungsbänder o. dgl. zur weiteren Bearbeitung weiterbefördert wird.
  • Bei der Verwendung von Stoffen, wie sie beispielsweise zur Herstellung von Isolierplatten nötig sind, wird das Abfiltern des Wassers aus der aufbereiteten Masse durch das Filter hindurch bei steigender Dicke des abgesetzten Kuchens recht schwierig. Es können daher nur verhältnismäßig dünne Kuchen hergestellt werden, die nach dem Trocknen für den in Aussicht genommenen Zweck zu dünn sind. Beispielsweise kann sich aus einem etwa 2 % Faserstoffe enthaltenden Faserbrei ein Kuchen von solcher Dichte bilden, daß er einem Druck von 6oo mm Wassersäule widersteht und doch nach dem Trocknen nur etwa 5 mm dick ist, d. h. nur etwa halb so dick wie die gewünschte Platte.
  • Es hat sich als notwendig erwiesen, auf der Filterfläche einen Kuchen von etwa 5o bis 6o mm Dicke zu bilden, wenn nach dem Entwässern, Zusammenpressen und Trocknen noch ein Kuchen von etwa 12 mm Dicke erhalten werden soll. Um dies zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung während .der Bildung des Niederschlages auf der Filterfläche ein zweiter Niederschlag gebildet, der mit dem ersten vereinigt und mit ihm weiterbefördert wird. Die hergestellten Platten werden mithin aus zwei Masseschichten gebildet, die durch Druck zusammengepreßt werden, wie es in ähnlicher Weise bei anderen Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Bauplatten bereits bekannt ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung in Abb. i in Seitenansicht dargestellt.
  • Abb.2 zeigt Aufsichten in Richtung der Pfeile 2-2 der Abb. i auf den Riemen 17, das Drahtgewebe 23, den Filterkuchen 12, das Drahtgewebe 9 und das Drahtnetz B.
  • Ein halbflüssiger, aus faserhaltigen Stoffen mit etwaigen notwendigen Bindemitteln gebildeter Brei S, welcher etwa 2 bis q. % Feststoffe enthält, befindet sich in einem Behälter 5, in. dem eine Siebtrommel 6 in der Pfeilrichtung a umläuft.
  • Die Filtertrommel 6 trägt zunächst auf der Oberfläche ein aus schraubenförmigen, ineinandergedrehten Drähten gebildetes Drahtnetz B. Darüber liegt ein feines Drahtgewebe 9 von etwa i q. Maschen auf etwa 25 mm. Über die Trommel 6 laufen ferner Verstärkungsschnüre io, die in gewissen Abständen parallel zueinander angeordnet sind. In der Saugzone setzen sich die festen Teile des Faserbreies .S auf der Siebfläche g ab und bilden so einen Filterkuchen 12, der von den Verstärkungsschnüren io gehalten wird.
  • Der Behälter 5 trägt ein Gestell 13, an welchem Führungsrollen i 4 und Druckrollen 15, 16 angeordnet sind, über die ein zum Zusammendrücken des Filterkuchens dienender Preßriemen i7 in der durch den Pfeilb angedeuteten Richtung läuft. Der Behälter 5 wird mit der halbflüssigen Masse durch ein Rohr 34 bis zur Höhe L gefüllt. Der Preßriemen 17 wird um .eine verstellbare Rolle 18 herumgeführt, um mit dem Pressen des Kuchens kurz hinter dem Ende der Filterzone beginnen zu können. An der linken Seite des Behälters 5 ist ein Ausschnitt ig angebracht, der zu einem überlauftrog 2o führt, von dem die überschüssige halbflüssige Masse durch das Rohr 21 nach dem Speisebehälter für die Anlage zurückfließt. Die Wand des Behälters 5 ist unmittelbar unterhalb des Überlauftroges 2o mit einem Schlitz 22 für den Durchtritt eines endlosen Drahtgewebes 23 versehen. Dieses Drahtgewebe 23 legt sich bei 23' auf den auf der Trommel 6 gebildeten Filterkuchen 12 auf und wird unmittelbar unterhalb des Preßriemens 17 über die Trommel 5 bis zur Rolle 16 geführt. Dann wird das Drahtgewebe 23 über die Rollen 14 und die verstellbare Rolle 24 sowie die Führungsrollen 25 und 26 zurückgeführt. Ein zweiter, unmittelbar unter dem überlauftrog 2o vorgesehener Trog 28 sammelt etwaige Tropfreste, die durch Rohre 2g und 21 dem Speisebehälter der Anlage wieder zugeführt werden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Eine halbflüssige Masse, die aus einem Brei von faserhaltigen Stoffen und den notwendigen Bindemitteln besteht und etwa 2 bis 4% Festkörper enthält, wird in den Behälter 5 durch das Rohr 34 eingeleitet. Wenn sich die Trommel 6 in der Pfeilrichtung a bewegt, bildet sich auf der Oberfläche der Trommel 6 ein Filterkuchen i 2. Infolge der besonderen Eigenschaften des Stoffes ist der abgesetzte Kuchen 12 von solcher Dichte, daß nur ein verhältnismäßig dünner Kuchen gebildet werden kann, dessen Dicke nach dem Trocknen nicht mehr als @etwa 6 mm beträgt. Diese Stärke genügt jedoch nicht für Isolierplatten. Um die Dicke des Kuchens entsprechend zu vergrößern, wird ein zweiter Kuchen 3o auf den auf der Trommel 6 gebildeten Filterkuchen i 2 aufgelegt. Das endlose, durch den Schlitz= in den Behälter 5 eintretende Drahtgewebe 23 wird zur Herstellung dieses zweiten Kuchens benutzt. Wenn der Faserbrei S aus dem Behälter 5 durch den Ausschnitt i9 infolge des Druckes der Flüssigkeitssäule L in den überlauftrog 2o fließt, in dem nur eine Flüssigkeitssäule L' vorhanden ist, muß der Brei -durch die Maschen des Drahtgewebes 23 hindurchtreten, so daß auf der gegen die Trommel 6 gerichteten Fläche des Drahtgewebes 23 ein zusätzlicher Kuchen 3o gebildet wird. Da die Tromme16 sich dreht und das Drahtgewebe 23 mit ihr mitläuft, wird der Kuchen 3o nach oben mitgenommen und auf den bereits gebildeten Kuchen 12 gelegt. Der Kuchen3o wird dann durch die vereinigte Wirkung des Preßriemens 17 und des Drahtgewebes 23 auf den ersten Kuchen 12 gepreßt, so daß der endgültige Kuchen, wenn er unter dem Preßriemen hindurchgeht, so dick ist, daß er nach dem Trocknen seine Dicke von etwa i2mm hat, die für die gewünschten Isolationsplatten genügt. Das Drahtgewebe 23 hat noch die Aufgabe, den zusammengesetzten Filterkuchen 12, 3o auf der Trommel 6 zusammenzuhalten und das Zurückschlupfen, Aufhäufen und Zerreißen desselben zu verhindern, damit der von den Verstärkungsschnuren i o von der Trommel weggeführte Filterkuchen einte gleichmäßige Beschaffenheit erhält.
  • Die Abnahme des Filterkuchens 12, 30 von den Verstärkungsschnüren i o, die in Abb. 2 in Laufrichtung des Gewebes liegend idargestellt sind, erfolgt durch de Abgaberolle i i. Der Filterkuchen wird dann in der Form einer fortlaufenden Bahn mit entsprechender Breite und Dicke weiteren Vorrichtungen zugeführt, z. B. einer in der Abb. i angedeuteten Prüfeinrichtung 32. Etwaige den um die Trommel 6 laufenden Schnüren io noch anhaftende Kuchenteilchen werden durch einen Abstreifkamm 33 entfernt.
  • In einzelnen Fällen kann es zweckmäßig sein, in bekannter Weise den Saugdruck gegen das durch die strichpunktierte Linie x-x angedeutete Ende der Saugzone abnehmen zu lassen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bauplatten aus Faserstoffen o. dgl. und Bindemitteln, wobei die mit Wasser aufbereitete Faserstoffmasse auf einer Filterfläche unter Saugdruck gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Bildung des Niederschlags ein zweiter Niederschlag hergestellt wird, der mit dem ersteren durch Druck vereinigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des zweiten Niederschlags in einem besonderen i;Tberlauftrog (20) erfolgt, durch den ein endloses Drahtgewebe (23) hindurchgeführt wird, das sich oben auf den ersten Niederschlag (i2) legt, wobei die beiden iederschläge durch an sich bekannte N endlose Pneßriemen miteinander vereinigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe (23) mit den aufeinandergelegten Niederschlägen in Berührung bleibt, während diese vereinigt und zusammengepreßt werden. q..
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bildung des zweiten Niederschlags dienende Drahtgewebe(23) durch einen Schlitz (22) hindurchläuft, der unmittelbar unterhalb des besonderen überlauftrogas (2o) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schlitzes (22) ein zweiter Sammeltrog (28) für die überlaufmasse angeordnet ist.
DEF67604D 1929-01-17 1929-01-17 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauplatten aus Faserstoffen o. dgl. und Bindemitteln Expired DE524685C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29500065U1 (de) * 1995-01-10 1995-06-08 Pacurar Ananie HLR (Hart, leicht und recyclebar) Pappplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29500065U1 (de) * 1995-01-10 1995-06-08 Pacurar Ananie HLR (Hart, leicht und recyclebar) Pappplatten

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