DE1546383C3 - Vorrichtung zum fortlaufenden Auftragen von Flüssigkeiten in Gel-, Sol- oder kolloidaler Form, beispielsweise von Lösungen synthetischer Harze und von Gummisorten, auf Faserstoffbahnen aus Papier oder Gewebe - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Auftragen von Flüssigkeiten in Gel-, Sol- oder kolloidaler Form, beispielsweise von Lösungen synthetischer Harze und von Gummisorten, auf Faserstoffbahnen aus Papier oder GewebeInfo
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Description
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Auftragbildes durch eine Schablone abgedeckt wer- entgegengesetzter Außenfläche herausfließt. Dabei
den. Diese Vorrichtung ist daher nur zur einseitigen dringen die dispersen Lösungen homogen in die
Beschichtung einer Bahn geeignet. Außerdem besteht Hohlräume des Fasermaterials ein. Bei bekannten
hier die Gefahr, daß in den Zwischenräumen zwi- Verfahren werden beide Oberflächen des Fasermate-
schen den Schablonenschlitzen Auftragsflüssigkeit 5 rials überzogen und mit der Lösung getränkt. Die
eingezogen wird, die mit der Zeit verhärtet. disperse Lösung kann hierbei ohne Konzentrations-
Ähnliche Vorrichtungen zur einseitigen Beschich- veränderung in ihrem ursprünglichen Zustand alle
rung von Faserstoffbahnen, die rohrförmige Flüssig- Zwischenräume zwischen den Fasern ausfüllen und
keitsbehälter oder Flüssigkeitsbehälter mit wenig- dort verbleiben. Falls notwendig, können die Außen-
stens einer gekrümmten Berührungsfläche für die zu io flächen der behandelten Bahn z.B. in bekannter
beschichtende Faserstoffbahn aufweisen, sind ferner Weise mit Hilfe von Abstreifrollen bearbeitet wer-
durch die USÄ.-Patentschriften 1286 047, 1288 093, den, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.
1030 417 und 2 765 769 bekanntgeworden. Kenn- Durch die Bewegung der zu behandelnden Bahn über
zeichnend für alle diese Vorrichtungen ist jedoch, die gebogene bzw. gekrümmte Gleitfläche des Flüs-
daß sie nur zur einseitigen Beschichtung der Faser- 15 sigkeitsbehälters und durch entsprechende Regelung
Stoffbahnen vorgesehen und geeignet sind, die im üb- der Bahngeschwindigkeit wird das Material in jedem
rigen, soweit es sich um Tapeten, Wellpappelagen Fall über seine gesamte Stärke gleichmäßig mit der
usw. handelt, auch gar nicht imprägniert werden dür- Flüssigkeit durchsetzt,
fen. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen nä-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 20 her erläutert.
Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen von A b b. 1 ist eine geschnittene Endansicht und zeigt
|- λ flüssigen Medien in Gel-, Sol- oder kolloidaler Form die wesentlichen Teile der Vorrichtung gemäß der
(|f ) auf Faserstoffbahnen zum Zwecke des gleichförmi- Erfindung;
gen Imprägnierens der Bahnen zu schaffen. A b b. 2 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung der
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei 25 A b b. 1 von vorn.
einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art da- Wie in A b b. 1 zu sehen ist, ist der wesentliche
durch gelöst, daß der Flüssigkeitsbehälter mit einer Teil der Vorrichtung ein Flüssigkeitsbehälter 1 zum
zur Horizontalen leicht geneigten Platte versehen ist, Auftragen der Lösung, dessen untere Außenfläche
die den Innenraum des Behälters in eine obere und eine Gleitfläche 2 darstellt, die einen Teil eines kreisuntere Kammer trennt, daß die Platte an ihrem un- 30 runden Zylinders bildet. Der Behälter 1 ist zumindest
tenliegenden Rand mit einer oder mehreren Flüssig- so lang, daß er mit der Breite eines zu behandelnden
keitsaustrittsöffnungen versehen ist, über die die Fasermaterials A völlig übereinstimmt; die Gleitobere
Kammer mit der unteren Kammer in Verbin- fläche 2 enthält enge Schlitze 3, die sich über eine gedung
steht, daß an den Stirnseiten des Flüssigkeitsbe- wisse Strecke quer zu dem Bereich erstrecken, der
hälters getrennt in jede Kammer mündende Überlauf- 35 mit der gesamten Breite des Fasennaterials A in Beröhren
vorgesehen sind und daß die mit der unteren rührung kommt. In einigen Fällen können diese en-Kammer
in Verbindung stehenden Überlaufröhren in gen Schlitze durch eine große Zahl kleiner Löcher
ihrem mittleren Teil biegsam ausgebildet sind. Die ersetzt sein. Der Innenraum des Behälters 1 zum
zur Horizontalen leicht geneigte Platte dient als Auf- Auftragen der Lösung ist durch eine etwas geneigte
fangplatte für die in den Flüssigkeitsbehälter eintre- 40 schalenartige Platte 4 in eine obere, die Lösung auftende
Flüssigkeit und gleicht in vorteilhafter Weise nehmende Kammer 5 und eine untere, die Lösung
eventuelle Druckschwankungen dieser Flüssigkeit abgebende Kammer 6 unterteilt. Die Platte 4 ist an
aus, während ein Zuviel an zugeführter Flüssigkeit ihrem unteren Rand über ihre gesamte Länge mit
(j) sofort durch die Überlaufröhren der oberen Kammer einer Reihe Löchern 7 zum Verteilen der Lösung
abgeführt wird. Der Flüssigkeitsstand und damit der 45 versehen. Der Behälter! trägt ferner ein Zuführhydrostatische
Druck der Flüssigkeit in der unteren rohr 8 für die Lösung, das in der Kammer 5 endigt,
Kammer können vorteilhaft durch die dieser Kam- und Überlaufrohre 9 und 13, durch die überschüssige
mer zugeordneten biegsamen Überlauf röhren verän- Lösung aus den Kammern 5 und 6 entfernt wird. Undert
werden, und zwar je nach dem Durchlässigkeits- ter dem Behälter 1 zum Auftragen der Lösung ist ein
grad der zu behandelnden Bahn. Die zu imprägnie- 5° Fangblech 10 angeordnet das sich über die gesamte
rende Bahn wird um die Unterseite des zylinderför- Länge des Behälters 1 in Querrichtung erstreckt;
migen, mit den Austrittsöffnungen für die Imprä- Rollen 11 und 12 stehen mit den beiden Außenflagnierflüssigkeit
versehenen Flüssigkeitsbehälters her- chen des Fasennaterials A in Berührung, wenn dieses
umgeführt und dabei durch die unter regelbarem hy- von der Gleitfläche 2 aus wegbefördert wird,
drostatischem Druck stehende Flüssigkeit über ihre 55 Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet folgesamte Breite gleichförmig imprägniert. Die An- gendermaßen. Das als Bahn vorliegende Fasermatetriebsvorrichtung bewegt zu diesem Zweck die Faser- rial A wird von einer Antriebsvorrichtung fortlaubahn mit einer solchen Geschwindigkeit über die ge- fend weiterbewegt, wobei seine eine Außenfläche mit krümmte Gleitfläche des Flüssigkeitsbehälters und in der Gleitfläche 2 in Berührung steht; die Antriebs-Berührung mit dieser, daß die Flüssigkeit das Faser- 60 vorrichtung besteht z. B. aus einer Trommel 15, auf material homogen durchsetzt und an dessen anderer der das Fasermaterial A aufgewickelt wird, einem Außenfläche ausfließt. Es wird also nur die eine Antriebsmotor (nicht gezeigt), der eine Welle 16 der Oberfläche der Bahn in gleitender Berührung mit der Trommel antreibt, und einigen Führungsrollen 14. ortsfesten gekrümmten Gleitfläche des Flüssigkeits- Einerseits wird die aufzutragende Lösung über das behälters gebracht, wobei die Auftragsflüssigkeit in 65 Zuführrohr 8 in die Kammer 5 eingeleitet und zeit-GeI-, Sol- oder kolloidaler Form durch die Schlitze weise an der schalenartigen Platte 4 gesammelt, wor- oder zahlreichen kleinen Öffnungen austritt, durch auf sie durch die Löcher 7 nach unten in die Kamdas Fasermaterial hindurchdringt und aus dessen mer 6 gleichförmig über deren gesamte Länge (in
drostatischem Druck stehende Flüssigkeit über ihre 55 Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet folgesamte Breite gleichförmig imprägniert. Die An- gendermaßen. Das als Bahn vorliegende Fasermatetriebsvorrichtung bewegt zu diesem Zweck die Faser- rial A wird von einer Antriebsvorrichtung fortlaubahn mit einer solchen Geschwindigkeit über die ge- fend weiterbewegt, wobei seine eine Außenfläche mit krümmte Gleitfläche des Flüssigkeitsbehälters und in der Gleitfläche 2 in Berührung steht; die Antriebs-Berührung mit dieser, daß die Flüssigkeit das Faser- 60 vorrichtung besteht z. B. aus einer Trommel 15, auf material homogen durchsetzt und an dessen anderer der das Fasermaterial A aufgewickelt wird, einem Außenfläche ausfließt. Es wird also nur die eine Antriebsmotor (nicht gezeigt), der eine Welle 16 der Oberfläche der Bahn in gleitender Berührung mit der Trommel antreibt, und einigen Führungsrollen 14. ortsfesten gekrümmten Gleitfläche des Flüssigkeits- Einerseits wird die aufzutragende Lösung über das behälters gebracht, wobei die Auftragsflüssigkeit in 65 Zuführrohr 8 in die Kammer 5 eingeleitet und zeit-GeI-, Sol- oder kolloidaler Form durch die Schlitze weise an der schalenartigen Platte 4 gesammelt, wor- oder zahlreichen kleinen Öffnungen austritt, durch auf sie durch die Löcher 7 nach unten in die Kamdas Fasermaterial hindurchdringt und aus dessen mer 6 gleichförmig über deren gesamte Länge (in
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Querrichtung) hineinfließt. In den Kammern 5 und 6 anderen Faktoren des Materials abhängt. Die Lösun-
vorhandene, überschüssige Lösung wird durch die gen können sich außerdem hinsichtlich ihrer Viskosi-
Überlaufrohre 9 bzw. 13 abgeführt. tat bzw. anderer Eigenschaften ändern, durch die die
Die Lösung, die nach unten in die Kammer 6 ge- Durchtrittsgeschwindigkeit durch das Fasermaterial
flössen ist, sammelt sich vorübergehend in dieser 5 bestimmt wird. Da eine Abgabe einer großen Lö-Kammer
an und wird durch die engen Schlitze 3 sungsmenge bloß zu einem unnötigen Kostenaufnach
unten abgegeben, worauf die Lösung durch die wand führt, muß die Strömungsgeschwindigkeit in albenächbarte
Oberfläche in das Fasennaterial A ein- len Fällen auf einen angemessenen Wert eingestellt
dringt, durch den Körper des Fasermaterials A hin- werden. Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels wird mit
■ durchläuft und ohne Konzentrationsänderung aus l'o zunehmendem Durchtrittswiderstand gesteigert, mit
der anderen Außenfläche herausfließt. Während die- der die Lösung durch das Material hindurchläuft.
ses. Vorgangs werden alle Zwischenräume zwischen Wenn der Flüssigkeitsdruck auf diese Weise vergröden
Fasern des Materials von den beiden Außenflä- ßert wird, muß man darauf achten, daß das Material,
chen bis in den mittleren Teil mit der Lösung gefüllt, während es in der in der A b b. 1 angegebenen Richdie
dieselbe Konzentration wie die ursprünglich ein- 15 tung gezogen wird, nicht an der Gleitfläche haftengeleitete
Lösung aufweist; überschüssige Lösungs- bleibt oder wegen seiner geringen Festigkeit durch
tropfen fallen in das Fangblech 10 hinein. Diejenige den Flüssigkeitsdruck beschädigt wird,
überschüssige Lösung, die nicht abtropfen kann, wird Zu diesem Zweck wird eine umlaufende Rolle, die von den Rollen 11 und 12 gleichmäßig über die ge- von unten auf die Bahn drückt, oder eine Vorrichsamte Außenfläche des Fasermaterials A ausgebrei- 20 tung, z. B. ein Drahtsieb oder Metallschirm, benutzt, tet, nachdem sich das Material von der Gleitfläche 2 der gemeinsam mit der Bahn weiterläuft und dabei gelöst hat; die noch verbleibende, überschüssige Lö- gegen die Bahn drückt,
sung wird mit diesen Rollen entfernt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann ferner
überschüssige Lösung, die nicht abtropfen kann, wird Zu diesem Zweck wird eine umlaufende Rolle, die von den Rollen 11 und 12 gleichmäßig über die ge- von unten auf die Bahn drückt, oder eine Vorrichsamte Außenfläche des Fasermaterials A ausgebrei- 20 tung, z. B. ein Drahtsieb oder Metallschirm, benutzt, tet, nachdem sich das Material von der Gleitfläche 2 der gemeinsam mit der Bahn weiterläuft und dabei gelöst hat; die noch verbleibende, überschüssige Lö- gegen die Bahn drückt,
sung wird mit diesen Rollen entfernt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann ferner
Das von der Vorrichtung abzugebende und zu be- vorteilhaft zur Herstellung spezieller faserhaltiger Erhandelnde
Fasennaterial A wird z. B. von einer Wik- 25 Zeugnisse verwendet werden, z. B. nicht gewebter
keltrommel 18 über eine Führungsrolle 17 abgewik- Blätter für besondere Zwecke, wenn im Innern des
kelt, die von einem Antriebsmotor (nicht gezeigt) in Produktes die Fasern geräumig mit einem konzen-Umlauf
gesetzt ist. Dieser Motor kann auch als An- trierten Klebmittel, z. B. mit einem synthetischen
triebsmotor für die Trommel 15 verwendet werden. Harz, verbunden werden müssen und gleichzeitig eine
Als Abwickel- und Aufwickelvorrichtung für das 30 Außenfläche des Produktes flockig und weich sein
Fasennaterial A kann ein beliebiges übliches System oder stark die Wärme isolieren soll. Auf ein f aserhal-Anwendung
finden. Da diese Vorrichtung nicht die tiges Blatt, dessen Fasern verflochten sind, wird ein
Hauptmerkmale der Erfindung trägt, sei sie nicht im Bindemittel mit der Vorrichtung gemäß der Erfineinzelnen
beschrieben. dung aufgetragen und eindringen lassen; anschlie-
Der mittlere Teil des zuvor erwähnten Überlauf- 35 ßend wird nur das auf der Oberfläche befindliche
rohres 13 ist biegsam ausgebildet, damit das Rohr Mittel durch Ablösen entfernt. So wird ein Spezialfrei
nach oben oder unten gebogen werden kann und produkt erhalten, bei dem die Fasern im Innern fest
der Flüssigkeitsspiegel innerhalb der Kammer 6 und verbunden sind, während an der weichen Oberfläche
somit die Abgabegeschwindigkeit der Lösung zu dem allein Fasern vorhanden sind.
zu behandelnden Fasermaterial A reguliert werfen 4° Ferner kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung
können. in vorteilhafter Weise zum Auftragen von Lösungen
Die Fasermaterialien, die mit der Vorrichtung ge- aus Gelen, Solen und Kolloiden, die aus Kosmetika,
maß der Erfindung behandelt werfen können, weisen Farben, Parfüm, Insektiziden, flammenbeständigen
gegen den Durchtritt der Lösung einen unterschiedli- Mitteln oder zahlreichen anderen Reagenzien bestechen
Widerstand auf, der von der Art, der Dicke und 45 hen, auf Faserstoffe benutzt werfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
und anderen kolloiden Flüssigkeiten zu beobachten.
Patentanspruch: Sie tritt auch auf, wenn das Lösungs- oder Disper
sionsmittel Wasser ist.
Vorrichtung zum fortlaufenden Auftragen von Wenn in einem speziellen Beispiel eine lameliierte
Flüssigkeiten in Gel-, Sol- oder kolloidaler Form, 5 Platte durch Imprägnierung mit einem Phenolharz
beispielsweise von Lösungen synthetischer Harze hergestellt werden soll, wird Alkohol als Lösungsmit-
und von Gummisorten, auf Faserstoffbahnen aus tel für dieses Harz benutzt. Da die sich ergebende
Papier oder Gewebe und gleichzeitigen Imprä- Lösung in Form eines Gels, Sols oder Kolloids vorgnieren
dieser Faserstoffe mit den genannten Me- liegt, ist bei den bekannten Verfahren die Konzentradien,
mit einem rohrförmigen ortsfesten Behälter io tion des Phenolharzes innerhalb des imprägnierten
zur Aufnahme der Flüssigkeit, der eine ge- Papiers oder Gewebes nicht gleichförmig, d.h. im
krümmte Gleitfläche aufweist, in der Schlitze mittleren Teil des Papiers oder Gewebes geringer als
ausgearbeitet sind, durch welche die Flüssigkeit an den äußeren Flächen, da dort das Lösungsmittel
auf die über die Gleitfläche bewegte Bahn aus zuerst eindringt. Folglich hat die Querschnittsfläche
Papier oder Gewebe abgegeben wird, da- 15 einer imprägnierten Platte, die nach diesen bekanndurch
gekennzeichnet, daß der Flüssig- ten Verfahren hergestellt ist, einen Aufbau aus
keitsbehälter(l) mit einer zur Horizontalen leicht Schichten mit hoher und niedriger Konzentration des
geneigten Platte (4) versehen ist, die den Innen- Harzes; dem fertigen Produkt fehlt also die Homogeraum
des Behälters in eine obere und untere nität. Mit den bekannten Verfahren können daher
Kammer (5,6) trennt, daß die Platte (4) an ihrem 20 Produkte mit ausgezeichneten Eigenschaften, z. B.
untenliegenden Rand mit einer oder mehreren einer großen Festigkeit, nicht erhalten werden.
Flüssigkeitsaustrittsöffnungen (7) versehen ist, Damit eine ausreichende Menge des Harzes in das
Flüssigkeitsaustrittsöffnungen (7) versehen ist, Damit eine ausreichende Menge des Harzes in das
über die die obere Kammer mit der unteren Innere des Papiers oder Gewebes eindringt, ist es
Kammer in Verbindung steht, daß an den Stirn- auch bekannt, eine Lösung von hoher Konzentration
Seiten des Flüssigkeitsbehälters getrennt in jede 25 zu benutzen, das Fasermaterial in diese Lösung einKammer
(5,6) mündende Überlaufröhren (9, 13) zutauchen und danach mit Hilfe einer Preßvorrichvorgesehen
sind, und daß die mit der unteren tung, z. B. Druckrollen, zusammenzupressen. Auch
Kammer (6) in Verbindung stehenden Überlauf- diese bekannten Verfahren sind unzureichend, da
röhren (13) in ihrem mittleren Teil biegsam aus- man keine Produkte erhält, die von der Außenfläche
gebildet sind. 30 aus ins Innere hinein völlig homogen sind. Außer
dem sind die Verfahrensschritte hier nicht einfach auszuführen; die hergestellten Produkte bleiben
selbst dann ungleichförmig, wenn elastische Rollen,
z. B. Gummirollen, zum Zusammenpressen Anwen-35 dung finden. Bei diesen Verfahren ist ein gleichmäßi-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fort- ges Durchdringen mit dem Harz unmöglich, so daß
laufenden Auftragen von Flüssigkeiten in Gel-, Sol- sie insbesondere für dünnes Papier oder ähnliche
oder kolloidaler Form, beispielsweise von Lösungen Stoffe nicht angewendet werden können. Man nimmt
synthetischer Harze und von Gummisorten, auf daher im allgemeinen zu den Auftragsverfahren für
Faserstoffbahnen aus Papier oder Gewebe und 40 Lösungen Zuflucht, bei denen z.B. eine sich bewegleichzeitigen
Imprägnieren dieser Faserstoffe mit gende Bahn aus Fasermaterial in Längsrichtung
den genannten Medien, mit einem rohrförmigen orts- schrittweise auf die Oberfläche der Lösung zu befesten
Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit, der wegt wird, oder bei denen die Lösung auf beide Seieine
gekrümmte Gleitfläche aufweist, in der Schlitze ten des Materials aufgetragen wird,
ausgearbeitet sind, durch welche die Flüssigkeit auf 45 Eine bekannte Auftragsvorrichtung (USA.-Patentdie über die Gleitfläche bewegte Bahn aus Papier schrift 2 897 777) enthält zu diesem Zweck einen oder Gewebe abgegeben wird. " rohrförmigen ortsfesten Flüssigkeitsbehälter, der an
ausgearbeitet sind, durch welche die Flüssigkeit auf 45 Eine bekannte Auftragsvorrichtung (USA.-Patentdie über die Gleitfläche bewegte Bahn aus Papier schrift 2 897 777) enthält zu diesem Zweck einen oder Gewebe abgegeben wird. " rohrförmigen ortsfesten Flüssigkeitsbehälter, der an
In den letzten Jahren sind zahlreiche Arten von seiner oberen Fläche, über welche die zu imprägniesynthetischen
Harzen und ähnlichen Stoffen bekannt- rende Bahn hinwegbewegt wird, mit Längsschlitzen
geworden. Der Umfang der bekannten Verfahren, so versehen ist, durch die die aufzutragende Flüssigkeit
bei denen Lösungen aus diesen Stoffen auf Materia- mittels Pumpen aus dem rohrförmigen Behälter gelien,
z. B. Papier und Gewebe, aufgebracht werden, gen die untere Seite der Bahn gedrückt wird,
hat sich ausgedehnt. Die durch Auflösung dieser syn- Diese bekannte Auftragvorrichtung benötigt zur
hat sich ausgedehnt. Die durch Auflösung dieser syn- Diese bekannte Auftragvorrichtung benötigt zur
thetischen Harze und ähnlichen Stoffe in einem Lö- Förderung der Flüssigkeit gegen die untere Seite der
sungsmittel gebildeten Lösungen, liegen meistens als 55 Bahn Pumpen, die nicht nur die Vorrichtung ver-GeI,
Sol oder sonstiges Kolloid vor. Wenn ein Faser- teuern, sondern auch zu einem gewissen Pulsieren
material mit einer derartigen Dispersion getränkt der aufzutragenden Flüssigkeit führen können, was
wird, dringt das Lösungsmittel schnell bis in die wiederum die Homogenität des fertigen Produktes
Teile des Fasermaterials ein, die noch nicht von der nachteilig beeinflußt.
flüssigen Fläche der Tränkflüssigkeit erreicht sind, 60 Durch die deutsche Patentschrift 1037 251 ist fer-
und nimmt die Zwischenräume zwischen den Fasern ner eine Auftragsvorrichtung für z. B. Klebstoff, auf
ein. Folglich können die gelösten oder dispergierten Bahnen aus Papier, Pappe, Stoffen od. dgl. bekannt-Stoffe
in den mittleren Teil des Fasermaterials nicht geworden, die ebenfalls einen die Auftragssubstanz
mit derselben Konzentration wie die ursprüngliche aufnehmenden, ortsfesten Behälter aufweist, der im.
Lösung eindringen. Diese nachteilige Erscheinung 65 unteren Bereich einen Schlitz enthält, an dem in
beschränkt sich nicht nur auf die Lösungen aus syn- einem der gewünschten Auftragsdicke entsprechenthetischen
Harzen und ähnlichen Substanzen, son- den Abstand die zu behandelnde Bahn vorbeibewegt
dem ist auch bei zahlreichen Arten von Gelen, Solen wird. Der Schlitz kann zur Bildung des erwünschten
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GB995171A (en) | 1965-06-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |