DE1546383A1 - Geraet zum fortlaufenden Auftragen von Fluessigkeiten in Gel-,Soloder kolloidaler Form auf lange Baender und Streifen aus Papier oder Gewebe - Google Patents
Geraet zum fortlaufenden Auftragen von Fluessigkeiten in Gel-,Soloder kolloidaler Form auf lange Baender und Streifen aus Papier oder GewebeInfo
- Publication number
- DE1546383A1 DE1546383A1 DE19631546383 DE1546383A DE1546383A1 DE 1546383 A1 DE1546383 A1 DE 1546383A1 DE 19631546383 DE19631546383 DE 19631546383 DE 1546383 A DE1546383 A DE 1546383A DE 1546383 A1 DE1546383 A1 DE 1546383A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- container
- sliding surface
- paper
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H23/00—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
- D21H23/02—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
- D21H23/22—Addition to the formed paper
- D21H23/46—Pouring or allowing the fluid to flow in a continuous stream on to the surface, the entire stream being carried away by the paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
- D06B5/02—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through moving materials of indefinite length
- D06B5/08—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through moving materials of indefinite length through fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/0005—Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating
- D21H5/0042—Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating by pouring or allowing to flow in a continuous stream onto the surface, the entire stream being carried away by the paper
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Pdtenlanwcdt
Frankfurt / Main-1
Parksfaaße 13
Parksfaaße 13
P 15 46 383.9 17. Dezember 1968
Hisayoshi Kubodera HeFu-Gu-3351
Gerät zum fortlaufenden Auftragen von Flüssigkeiten in
Gel-, Sol oder kolloidaler Form auf lange Bänder und
Streifen aus Papier oder Gewebe
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum fortlaufenden Auftragen
von Flüssigkeiten, in Gel-, Sol- oder kolloidaler Form, z.B.
von Lösungen aus synthetischen Harzen und Gummisorten auf
Faserstoffe, z-.-B. auf lange Bänder und Streifen aus Papier
oder Gewebe und zum Durchsetzen dieser Faserstoffe mit den genannten Medien, mit einem Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit,
der ortsfest angeordnet ist und eine Gleitfläche aufweist, in der Schlitze ausgearbeitet sind, durch welche die
Flüssigkeit auf die über die Gleitfläche bewegte Bahn aus Papier oder Gewebe abgegeben wird.
In den letzten Jahren sind zahlreiche Arten von synthetischen Harzen und ähnlichen Stoffen bekannt geworden. Der Umfang der
bekannten Verfahren, bei denen Lösungen aus diesen Stoffen auf Materialien, z.B. Papier und Gewebe, aufgebracht werden,
hat sich ausgedehnt.Die durch Auflösung dieser synthetischen Harze und ähnlichen Stoffen in einem Lösungsmittel· gebildeten
Lösungen liegen meistens als Gel, Sol oder sonstiges Kolloid vor. Wenn ein Fasermaterial mit einer derartigen dispersen
Lösung getränkt wird, dringt das Lösemittel schnell bis in
die Teile des Fasermaterials ein, die noch nicht von der flüssigen
Fläche der Tränkflüssigkeit erreicht sind, und nimmt ,- - —- &
00983370120 BADOBie»NAL
die Zwischenräume zwischen den Fasern ein. Folglich, können
die aufgelösten Stoffe, in den mittleren Seil des PaserraatG
nicht mit derselben Konzentration wie die ursprüngliche Lösung
eindringen. Dies,e nachteilige Erscheinung beschränkt sich
nicht auf die Lösungen aus synthetischen Harze-n und ähnlichen
Substanzen, sonder findet auch bei zahlreichen Arten von Gelen, Solen und anderen kolloiden Flüssigkeiten statt. Sie
tritt auch auf, v/enn das Lösemittel V/asser ist.
Wenn in einem speziellen Beispiel eine laraellierte Platte aus
einem Phenoiharz hergestellt v/erden soll, wird Alkohol oder
eine ähnliche Flüssigkeit als Lösemitter i"ür dieses Harz "benutzt.
Da die sich ergebende. Lösung in Fora eines Gels, Sols
oder Kolloids vorliegt, ist bei den bekannten Verfahren die Konzentration des Lösemittels, also des Phen.olr.arζ~z innerhalb
des iaprägnierten Pa^-^rs oder Gewebes nicht gleichförmig,
also im mittleren Teil des Papiers oder Gewebes geringer als an den äußeren Flächen,- da dort das Lösemittel zuerst c-indringt.
Folglich hat die Querschnittsfläche einer lassliiert en
Platte, die nach diesen bekannten Verfahren hergestellt ist, einen Aufbau aus Schichten init hoher und niedriger Konzentration
des Lösemittels; dem fertigen Produkt fehlt also unvermeidlich die Homogenität. Mit den bekannten Verfahren können
daher Produkte mit ausgezeichneten Eigenschaften, z.B. einer
großen Festigkeit, nicht erhalten werden.
Damit eine ausreichende Menge des Lösemittels in das Innere
des Papiers oder Gewebes eindringt, ist es auch, bekannt, eine Lösung von hoher Konzentration zu benutzen, das Passrraaterial
in diese Lösung einzutauchen und danach durcii eine große Kraft mit Hilfe einer Preßvorrichtung, z.B. Druckrolle^, zusammenzupreßen.
Auch diese bekannten Verfahren sind unzureichend, da man keine Produkte erhält, die von der AuSenflache aus ins
Innere hinein völlig homogen sind. Außerdem sind die Verfahrensschritte
hier nicht einfach auszuführen; die hergestellten
009 833/0120 . bad original
Produkte bleiben selbst dann ungleichförmig, wem elastische Rollen, z.B. Gummirollen zura Zusammenpressen Anwendung finden.
Bei diesen Verfahren ist ein gleichmäßiges Durchdringen mit dem Lösemittel unmöglich, so daß sie insbesondere für
dünnes Papier oder ähnliche Stoffe nicht angewendet werden können. Kan nimmt daher in allgemeinen zu den Auftrageverfahren
für Lösungen Zuflucht, bei denen z.B. eine sich bewegende Bahn aus Faserroaterial in Längsrichtung schrittweise auf die
Oberfläche der Lösung zu bewegt wird, oder bei denen die Lösung auf beide Seiten des Materials aufgetragen wird.
Es ist weiter eine Auftrageeinrichtung mit einem ortsfest angeordneten
rohrförmigen Flüssigkeitsbehälter bekannt, bei der die zu behandelnde Bahn über die obere Fläche ur.a in Berührung
mit dieser hinwegbewegt wird. Der rchrfurmige Flüssigkeitsbehälter ist an dieser öl or-ei; Fläche mit Längsschlitzen
versehen, durch die die Flüssigkeit mittels Pumpen, aus dom
rohrförmigen Behälter geger. die eine Seite der zu behandelnden
Bahn-gedrückt wird. Liese bekannt e Auf tragvorrichtung
benötigt daher ir. nachteiliger ϊΓ-cise Pumpen zur zwangsläufigen
Förderung der Behanciungsflüssij.cuit gegen axe eine Seite der
Bahn.
Eine weitere bekannte Auftragevcrriehtu::j für z. L. Klebstoff
-auf Bahnen von Papier, Pappe, Steffen oder dgl. ν/ε-ist ebenfalls
einer, die Auftragsubstanz aufnehmend en, ruhenden Behälter
auf, der im unteren Bereich eine:: Schlitz besitzt, ar.
dein in einem der gewünschter: Auftragscicke entsprechender. Abstand
die zu behandelnde.-Bahr, vcrbeibewegt wird. Der Schlitz
kann hier zur Bildung des erwünschten Auftragendes dux-ch eine
Schablone abgedeckt worden. Bie-ce Verrichtung ist daher r.ur
zur Auftragung eiiier Losung caer Flüssigkeit auf die eine
Fläche einer Mat eriaIbahn geeignet. Auieraem besteht hier die
Gefahr, daä in den. Zwischenräumen ^wischer, der. Schablor.ensclilitzen
Auftx-agflüssigkeit eingesogen wird, die mit der__2e_it
verhärtet. ßAD
009833/0120
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, zuverlässig
arbeitendes Gerät zu schaffen, mittels, dem eine zu
behandelnde Bahn gleichmäßig über den gesamten Querschnitt mit der Behandlungsflüssigkeit durchsetzt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Gerät der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die mit mehreren
Schlitzen oder zahlreichen kleinen Öffnungen versehene Gleitfläche
durch eine gekrümmte Fläche an der unteren äußeren Seite des Plussigkeitsbehälters gebildet ist, daß ein Flüssigkeitszuführrohr
an der Oberseite des Behälters angebracht ist, durch das die Flüssigkeit oder Lösung in das Innere des
Behälters geführt wird, daß ein Fangblech unterhalb des Flüssigkeit3behälters
angeordnet ist, und daß eine Antriebsvorrichtung das Band aus Fasermaterial mit einer solchen Geschwindigkeit
über die gekrümmte Gleitfläche· und in Anlage mit dieser bewegt, daß die Flüssigkeit derart abgebbar ist,
daß sie das Fasermaterial homogen durchsetzt und an dessen anderer Außenfläche ausfließt. Es wird also die eine Oberfläche
des Bandes aus Fasermaterial in gleitender Berührung
mit der ortsfesten gekrümmten Gleitfläche gebracht, wobei die Auftragflüssigkeit in Gel-, Sol- oder kolloidaler Form durch
die Schlitze oder zahlreichen kleinen Öffnungen abgegeben wird, so daß sie durch die Substanz des Fasermaterials hindurchdringt
und aus dessen entgegengesetzter- Außenfläche herausfließt, Dabei dringen die dispersen lösungen homogen in
alle inneren Teile des Fasermaterials ein, und zwar im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei denen z.B. bloß beide
Oberflächen des Fasermaterials überzogen und mit der Lösung getränkt werden. Die disperse Lösung kann hierbei ohne Konzentrationsveränderung in ihrem ursprünglichen Zustand alle
Zwischenräume zwischen den Fasern ausfüllen und dort verbleiben. Falls notwendig, können die beiden so behandelten Außenflächen
des Materialbandes z.B. mit Hilfe von AbstreifroIlen
bearbeitet werden, wobei überschüssige Flüssigkeit entfernt
00983370120 bad
wird. Folglich kann die Lösung von beiden Außenflächen des Fasermaterials in den mittleren Innenteil äußerst gleichmäßig eindringen. Durch die Bewegung der zu behandelnden Bahn
über die gebogene= bzw. gekrümmte Gleitfläche des Flüssigkeitsbehälters und durch entsprechende Regelung der Bahngeschwindigkeit
wird das Material in jedem Fall über seine gesamte Stärke gleichmäßig mit der Flüssigkeit durchsetzt.
Die·,Erfindung wird in der nachfolgenden Figurenbeschreibung
für eine Ausführungsform näher erläutert.
Fig. 1 ist eine geschnittene Endansicht und zeigt die wesentlichen
Teile des Geräts gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine geschnittene Ansicht des Gerätes der Fig. 1
f von vorne.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist der wesentliche Teil des Gerätes
ein Gehäuse T zum Auftragen der Lösung,\dessen untere
Außenfläche eine Gleitfläche 2 darstellt, die einen Teil eines kreisrunden Zylinders bildet. Das Gehäuse 1 ist zumindest so
lang, daß es mit der Breite eines zu behandelnden Fasermaterials A völlig übereinstimmt; die Gleitfläche 2 enthält enge
Schlitze 3, die sich über eine gewisse Strecke quer zu dem ·
Bereich erstrecken, der mit der gesamten Breite des Materials A in Berührung kommt. In einigen Fällen können diese engen
Schlitze durch eine große Zahl kleiner Löcher ersetzt sein.
Der Innenraum des Gehäuses 1 zum Auftragen der Lösung ist
durch eine etwas geneigte schalenartige Platte 4 in eine obere, die Lösung aufnehmende Kammer 5 und eine untere, die Lösung
aufbringende Kammer 6 unterteilt. Die Platte 4 ist an ihrem unteren Rand über ihre gesamte Länge mit einer Reihe
Löchern 7 zum.Verteilen der Lösung versehen. Das Gehäuse 1 trägt ferner eine Zuführröhre 8.für die Lösung, die in der
Flüssigkeitsaufnahmekammer 5 endigt, und Überlaufröhren 9 und
13, durch die überschüssige Lösung aus den Kammern 5 und 6
009 8 33/0120
.'■-■' ..":"■ bad
entfernt wird. Unter dom Gehäuse 1 zum Auftragen der Lösung :-·-'^
ist ein Pang "blech 10 angeordnet, das sich beim Gerät über die'-'?i.
gesamte Länge des Gehäuses in Querrichtung erstreckt; Rollen"^
11 und 12 stehen mit den beiden Außenflächen des Materials A■■'"-in
Berührung, wenn dieses von der Gleitfläche 2 aus wegbeför-"
dert wird.
Das Gerät gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen. Das als
langes Blatt vorliegende Faserraateriai A wird von einer Antriebsvorrichtung
fortlaufend weiterbewegt, wobei seine eine Außenfläche mit der Gleitfläche 2 in Berührung steht; die Antriebsvorrichtung
besteht z.B. aus einer Trommel 15, auf der das Material A aufgewickelt wird., einem Antriebsmotor (nicht
gezeigt), der eine Welle 16 der Trommel antreibt, und einigen Pührungsrollen 14· Einerseits wird die aufzutragende Lösung
über die Röhre 8 in die Flüssigkeitsaufnähmekammer 5 eingeleitet
und zeitweise an der schalenartigen Platte 4 gesammelt,
worauf sie durch die Verteilungslöcher 7 nach unten in die
Auftragskammer 6 gleichförmig über^ deren gesamte Länge (in
Querrichtung) hineinfließt. In den Kammern 5 und 6 vorhandene,
überschüssige Lösung wird durch die Überlaufröhren 9 bzw.
13 abgeführt.
Die Lösung, die nach unten in die Kammer 6 geflossen ist, sammelt sich vorübergehend in dieser Kammer an und wird durch
die engen Schlitze 3 nach unten abgegeben bzw. gedrückt, worauf die Lösung durch die benachbarte Oberfläche in das Material
A eindringt, durch den Körper des Materials A hindurehläuft
und ohne Konzentrationsänderung aus der entfernten Außenfläche herausfließt. Während, dieses Verfahrens werden '
alle Zwischenräume.zwischen den Pasern des Materials von den
beiden Außenflächen bis in den mittleren Teil mit der Lösung gefüllt, die dieselbe Konzentration wie die ursprünglich eingeleitete
Lösung aufweist; überschüssige Lösungstropfen fallen in das Pangblech 10 hinein. Diejenige überschüssige Lösung,
009833/Q12Q
15A6383
die nicht abtropfen kann, wird von den Rollen 11 und 12 gleichmäßig über die gesamte Außenfläche des Materials A ausgebreitet,
nachdem sich das Material von der Gleitfläche 2 abgelöst hat; die noch verbleibende, überschüssige Lösung
wird mit diesen Rollen entfernt.
Das vom Gerät abzugebende und zu behandelnde Material A wird
z.B. von einer Wickeltrommel ]8 über eine Führungsrolle 17
bgewickelt, die von einem Antriebsmotor (nicht gezeigt) in
Uralauf gesetzt ist. Dieser Motor kann auch als Antriebsmotor
für die Trommel 15 verwendet werden. Als Abwickei- und Aufwickelvorrichtung für das Material A kann ein beliebiges übliches
System Anwendung finden. Da diese Vorrichtung nicht die Hauptmerkmale der Erfindung trägt", sei sie nicht im einzelnen
beschrieben.
Der mittlere Teil der zuvor erwähnten überlaufröhre 13 ist
biegsam ausgebildet, damit die Röhre frei nach oben oder unten gebogen werden kann und der Flüssigkeitsspiegel innerhalb der
Kammer 6 und "somit die Abgabegeschwindigkeit der Lösung zu dem
zu behandelnden Material A reguliert werden können.
Die Pasermaterialien, die mit dem Gerät" .gemäß der Erfindung
behandelt werden können, weisen gegen den Durchlauf der Lösung
einen unterschiedlichen Widerstand auf, der von der Art, der
Dicke und anderen Bald; or en des Materials abhängt. Die Lösungen
können sich außerdem hinsichtlich ihrer Viskosität bzw. anderer Eigenschaften und somit der Leichtigkeit ändern, mit der'sie
durch das Material hindurchlaufen können. Da eine sinnlose Abgabe einer großen Lösungsmenge bloß au einem unnötigen
Kostenaufwand führt, muß die Strömungsgeschwindigkeit in allen Fällen auf einen angemessenen Wert eingestellt werden. Die
Höhe des Flüssigkeitsspiegels wird je nach demSchwierigkeitsgrad
gesteigert, mit der die Lösung durch das Material hindurchläuft;
da der Flüssigkeitsdruck hierdurch vergrößert wird,
BAD ORIGINAL
00983370120
haftet das Material, während es einfach in der in der Figur,
" angegebenen Richtung gezogen wird, an der Gleitfläche und kann sich nicht weiterbewegen, oder es besteht die Gefahr, daß
das Material wegen seiner geringen Festigkeit durch den Flüssigkeitsdruck
beschädigt wird. In diesen Fällen wird eine umlaufende Rolle, die von unten auf das Material drückt, oder
eine Vorrichtung, z.B. ein Drahtsieb oder Metallschirm benutzt,
der gemeinsam mit dem Material weiterläuft und dabei gegen das Material drückt.
Das Gerät gemäß der Erfindung kann ferner vorteilhaft zur Herstellung
spezieller faserhaltiger Erzeugnisse verwendet werden, z.B. nicht gewebter Blätter für besondere Zwecke, wenn im
Innern des Produktes die Fasern geräumig mit einem konzentrierten Klebmittel, z.B. mit einem synthetischen Harz oder einem
anderen Hartmittel verbunden werden müssen und gleichzeitig eine Außenfläche des Produktes flockig und weich sein oder
stark die Wärme isolieren soll. Auf ein faserhaltiges Blatt, dessen Fasern verflochten sind, wird ein Haftmittel mit dem
Gerät gemäß der Erfindung aufgetragen und dazu gebracht, daß es gleichförmig in alle Teile des Blattes eindringen kann; anschließend
wird nur das auf der Oberfläche befindliche Haftmittel durch Auflösen entfernt. Folglich wird ein Spezialprodukt
erhalten, bei dem die Fasern im Innern fest verbunden sind, während an der Oberfläche allein Fasern vorhanden sind,
so daß diese weich ist.
Ferner kann das Gerät gemäß der Erfindung' in vorteilhafter
Weise zur Herstellung überlegener Fabrikate oder zur Entwicklung einzigartiger origineller Produkte auch durch Auftragen
von Lösungen aus Gelen, Solen und Kolloiden, die aus Kosmetika, Farben, Parfüm, Insektiziden, flammenbeständigen Mitteln oder
zahlreichen anderen Reagenzien bestehen, auf Faserstoffe benutzt werden.
009833/0120 Bad
Claims (4)
1. Gerät zum fortlaufenden Auftragen von Flüssigkeiten in
Gel-, Sol- oder kolloidaler Form, z.B. von Lösungen aus synthetischen Harzen und Gummisorten auf Faserstoffe, z.B.
auf lange Bänder und Streifen aus Papier oder Gewebe und zum
Durchsetzen dieser Faserstoffe mit den genannten Medien, mit einem Behälter zur Aufnahme der Flüssigkeit, der ortsfest angeordnet
ist und eine Gleitfläche aufweist, in der Schlitze ausgearbeitet sind, durch welche die Flüssigkeit auf die über
die Gleitfläche bewegte Bahn aus Papier oder Gewebe abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit mehreren Schlitzen oder zahlreichen kleinen Öffnungen
(3) versehene Gleitfläche (2) durch eine gekrümrate Fläche an der unteren äußeren Seite des Flüssigkeitsbehälters gebildet
ist, daß ein Flussigkeitszuführrohr· an der Oberseite des Behälters angebracht ist, durch das die Flüssigkeit oder lösung
in das Innere des Behälters geführt wird, daß ein Fangblech unterhalb des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist, und daß
eine Antriebsvorrichtung das Band aus Fasermaterial mit einer solchen Geschwindigkeit über die gekrümmte Gleitfläche und in
Anlage mit dieser bewegt, daß die Flüssigkeit derart abgebbar ist, daß sie das Fasermaterial (A) homogen durchsetzt und
an dessen anderer Außenfläche ausfließt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k θ η η ze
i c h η et, daß der Flüssigkeitsbehälter mit einer zur
Horizontalen leicht geneigten schalenartigen Platte (4) versehen ist, die den Innenraum des Behälters in eine obere und
untere Kammer trennt, und daß die Platte (4) an ihrem unten liegenden Band mit einer oder mehreren Flüssigkeits-Austritts-Öffnungen
versehen ist, über die die obere Kammer mit der unteren Kammer in Verbindung steht.
BAD
009833/0120
3. Gerät 'nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der !flüssigkeitsbehälter
mit einer Überlauf-Rohranordnung versehen ist.
4. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit von der Pasermaterial-Bahn
in Bewegungsrichtung derselben hinter der Gleitfläche (2) Abstreifrollen (11,12) vorgesehen sind.
009833/0120 BAd
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP823262 | 1962-03-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1546383A1 true DE1546383A1 (de) | 1970-08-13 |
DE1546383B2 DE1546383B2 (de) | 1973-11-22 |
DE1546383C3 DE1546383C3 (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=11687399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1546383A Expired DE1546383C3 (de) | 1962-03-07 | 1963-03-06 | Vorrichtung zum fortlaufenden Auftragen von Flüssigkeiten in Gel-, Sol- oder kolloidaler Form, beispielsweise von Lösungen synthetischer Harze und von Gummisorten, auf Faserstoffbahnen aus Papier oder Gewebe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3209724A (de) |
DE (1) | DE1546383C3 (de) |
GB (1) | GB995171A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0163451A1 (de) * | 1984-05-14 | 1985-12-04 | John Rogers | Auftragskopf zum Beschichten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3393661A (en) * | 1967-04-06 | 1968-07-23 | Du Pont | Apparatus for applying liquid to moving sheets of fiber |
DE3016395A1 (de) * | 1980-04-29 | 1981-11-05 | Lindauer Dornier Gmbh, 8990 Lindau | Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung einer textilen warenbahn |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US255129A (en) * | 1882-03-21 | Machine for waxing paper | ||
US1361932A (en) * | 1920-05-03 | 1920-12-14 | Maurice Van Avermaete | Device for applying gluten, coating material, or the like to a supportbase or underlayer |
US1667408A (en) * | 1921-11-09 | 1928-04-24 | Duratex Corp | Method and apparatus for coating fabrics |
US1773167A (en) * | 1925-09-28 | 1930-08-19 | Wilhelm B Bronander | Method of and apparatus for finishing cloth |
US2309981A (en) * | 1939-11-30 | 1943-02-02 | Us Rubber Co | Apparatus for coating sheet material |
US2833666A (en) * | 1954-10-18 | 1958-05-06 | Burroughs Corp | Method of making ink transfer ribbons |
-
1963
- 1963-03-06 US US263310A patent/US3209724A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-03-06 GB GB8878/63A patent/GB995171A/en not_active Expired
- 1963-03-06 DE DE1546383A patent/DE1546383C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0163451A1 (de) * | 1984-05-14 | 1985-12-04 | John Rogers | Auftragskopf zum Beschichten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1546383C3 (de) | 1974-07-04 |
US3209724A (en) | 1965-10-05 |
GB995171A (en) | 1965-06-16 |
DE1546383B2 (de) | 1973-11-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT394667B (de) | Streicheinrichtung | |
DE2935413C2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer textilen oder ähnlichen Warenbahn mit einem Behandlungsmedium in Schaumform | |
DE1211488B (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Auftragen mehrerer Schichten | |
DE2203482B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten einer Materialbahn mit Bestreichmasse durch wenigstens zwei in Förderrichtung der Bahn in Abstand voneinander angeordnete Bestreichorgane | |
EP0740197A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vorhangbeschichtung eines bewegten Trägers | |
EP0005443B1 (de) | Vorrichtung zum Hindurchführen eines Arbeitsmediums durch eine kontinuierlich bewegte durchlässige Warenbahn | |
DE1546312A1 (de) | Einrichtung zum Beschichten laufender Papierbahnen | |
DE3607108A1 (de) | Vorrichtung zum beidseitigen beschichten einer papierbahn | |
DE1629324A1 (de) | Verfahren zum beiderseitigen UEberziehen von hydrophilen Folien | |
DE1546383A1 (de) | Geraet zum fortlaufenden Auftragen von Fluessigkeiten in Gel-,Soloder kolloidaler Form auf lange Baender und Streifen aus Papier oder Gewebe | |
CH632323A5 (de) | Walze fuer die druckbehandlung von warenbahnen. | |
DE3406099A1 (de) | Beschichtungsvorrichtung fuer materialbahnen | |
DE3903599A1 (de) | Maschine zum anbringen eines klebmittels auf langgestrecktem bahnmaterial | |
DE670960C (de) | Vorrichtung zum ein- oder beidseitigen Mustern von Geweben, Tuell, Papier, Leder, Kautschuk, Metall- und anderen Folien o. dgl. durch Aufblasen von Fasern | |
DE2249740A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von schnellaufenden folienbahnen | |
DE338699C (de) | Walze zum Auspressen des Wassers aus Holz- und Zellstoff | |
DE2244651A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von filmen | |
DE2040567A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer Substanz auf eine sich fortbewegende Materialbahn | |
DE2754380C3 (de) | Walze für die Druckbehandlung von Warenbahnen | |
DE2110491B2 (de) | Vorrichtung zum stellenweisen auftragen von selbstklebeklebstoff | |
DE2933654C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Tränken von Verstärkungsmaterialien in Bandform mit einem Bindemittel | |
CH692668A5 (de) | Abquetscheinheit für eine Textilschlichtemaschine. | |
DE3817800A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung einer faserverstaerkten bahn aus kunstharz, insbesondere von prepreg | |
DE2945684A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen fluessigkeitsbehandlung von textilen warenbahnen | |
DE618180C (de) | Verfahren zum Streichen einer fliessfaehigen Kautschukdispersion auf einer Stoffbahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |