DE2848002C2 - Verfahren zur Herstellung von Hydrazinsulfat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydrazinsulfat

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DE2848002C2
DE2848002C2 DE2848002A DE2848002A DE2848002C2 DE 2848002 C2 DE2848002 C2 DE 2848002C2 DE 2848002 A DE2848002 A DE 2848002A DE 2848002 A DE2848002 A DE 2848002A DE 2848002 C2 DE2848002 C2 DE 2848002C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Hydrazinsulfat durch Hydrolyse von Benzophenonazinen mittels Schwefelsäure.
Hydrazinsulfat ist eine bekannte industrielle Chemikalie, die auf verschiedenen Gebieten verwendet wird
-C = N—N = C
= O + N2H4 H2SO4 und die sich insbesondere eignet als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Hydrazin.
Bei Verwendung von Benzophenonazin als Ausgangsmaterial kann die erfindungsgemäße Reaktion durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
O > + H2SO4 + 2H2O
(D
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Benzophenonazinen sind ein Verfahren zur Herstellung von Benzophenonazin durch Synthese von Benzophenonimin über die Kondensation von Benzophenon mit Ammoniak und die Luftoxydation des dabei erhaltenen Benzophenonimins (vgl. die US-Patentschrift 28 70 206), ein Verfahren zur Herstellung von Benzophenonazin aus Benzophenon, Ammoniak und Sauerstoff in einer Stufe (vgl. die japanische Offenlegungsschrift 8 251/76) und dgl.
Ein Verfahren zur Herstellung von Hydrazinsulfat nach der folgenden Reaktionsgleichung (2), bei dem Benzophenon als Ausgangsmaterial verwendet wird, ergibt sich somit durch Kombinieren dieser bekannten Verfahren zur Herstellung von Benzophenonazinen und dieses Verfahren ist industriell sehr wertvoll.
<o>j-c=o
+ NH,
(Kondensation)
(Rückgewinnung)
(Oxydation)
<o>|-c=o
N2H4 · H2SO4
Produkt
C =
O2 (molekularer Sauerstoff)
(Hydrolyse)
H2SO4
H2O
(2)
Konventionelle Verfahren zur Herstellung von Hydrazinsulfat durch Hydrolyse von Benzopbenonazinen in einem industriellen Maßstabe sind in der britischen Patentschrift 8 43 587 und in der japanischen Offenlegungsschrift 97 600/76 beschrieben. Nach dem in der britischen Patentschrift 8 43 587 angegebenen Beispiel wird eine geschmolzene Mischung aus 49 Gew.-% Benzophenonazin und einem 50 Gew.-% Benzophenon mit konzentrierter Schwefelsäure von 66° Be in einer Menge gemischt, die einem Überschuß gegenüber der stöchiometrischen Menge von 2MoI entspricht, dann wird sie unter Rühren gründlich durchgemischt und anschließend mit einer stöchiometrischen Menge Wasser vermischt, wobei man Hydrazinsulf at in einer Ausbeute von 95% erhält Andererseits ist das in der japanischen Offenlegungsschrift 97 600/76 beschriebene Verfahren dadurch charakterisiert, daß man Alkohole mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen als Lösungsmittel verwendet und nach dem darin angegebenen Beispiel erhält man Hydrazinsulfat in einer Ausbeute von 34% bei Verwendung von etwa der 15fachen Menge an n-Octanol und der stöchiometrischen Menge an verdünnter Schwefelsäure. Die Ausbeuten bei diesen konventionellen Verfahren betragen etwa 95%, diese sind jedoch für die Anwendung auf das oben genannte Verfahren (2) nicht ausreichend und nicht zufriedenstelleüd. Das heißt, diese Ausbeuten entsprechen einem Ausbeuteverlust von etwa 5% in einer Stufe und ein solcher Verlust ist nicht vernachlässigbar. Ferner bedeutet dies, daß eine große Menge von nicht-iimgesetztem Benzophenonazin vorhanden ist und wenn das nicht-umgesetzte Benzophenonazin mit dem zurückgewönne wen Benzophenon gemischt wird, wird das Benzophenonazin thermisch zersetzt unter Bildung von Biphenyl oc ^r Benzonitril bei der Synthese von Benzophenonimin aus Benzophenon
C=N-N=C
worin X1 und X2, die gleich oder voneinander verschieden sein können, ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlor-, Brom-, Fluor- und Nitrogruppen und m und π ganze Zahlen von 0 und 1 bis 3 bedeuten. Zu den Benzophenonazinen gehören auch ihre Lösungen, wie z. B. die geschmolzenen Mischungen der Benzophenone und Mischungen mit einem Lösungsmittel, das in der Lage ist, Benzophenonazine und Benzophenone zu lösen und das eine geringe wechselseitige Löslichkeit mit einer wäßrigen Suhwefelsäurelösung besitzt, wie z. B. Mischungen mit Lösungsmitteln, wie Chloroform, Dichloräthan, Benzol, Toluol Xylol, Mesitylen, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Diphenylether und dgl.
In dem erfindungsgemäße» Verfahren sind die Menge und Konzentration der verwendeten Schwefelsäure und die Temperatur wesentlich. Erfindungsgemäß wird die Schwefelsäure in einer Molmenge verwendet, die in der Regel mindestens dem 1,1 fachen der stöchiometrischen Menge (d. h. in einer der Molmenge der Benzophenonazine gleichen Molmenge), vorzugsweise dem 1,5- bis 20fachen der stöchiometrischen Menge und insbesondere dem 2,0- bis lOfachen der stöchiometrischen Menge entspricht, insbesondere dann, wenn man kontinuierlich arbeitet Die verwendete Schwefelsäuremenge ist die Gesamtsumme der Schwefelsäure, die in dem gesamten Reaktionssystem vorhanden ist Bei der erfindungsge- und Ammoniak, Das heißt, als Folge dieser Nebenreaktionen treten Störungen auf. Ferner ist auch die in Benzophenonen und dgl, gelöste Schwefelsäuremenge nicht vernachlässigbar und auch das dabei erhaltene Hydrazinsulfat wird nur in feinen Teilchen oder in Form einer verdünnten wäßrigen Lösung erhalten. Die Folge davon ist, daß die Stufen der Trennung bzw. Rückgewinnung von Benzophenon, Schwefelsäure, Hydrazinsulfat und dgl. wegen dieser Nachteile unvermeidlich kompliziert werden.
Es wurden nun umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die Reaktionsausbeute beträchtlich zu steigern und die Gewinnung von Benzophenon, Schwefelsäure und Hydrazinsulfat und dgL zu erleichtern, wobei die vorliegende Erfindung gefunden wurde.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hydrazinsulfat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man bei der Hydrolyse, von Benzophenonazinen mit Schwefelsäure eine Schwefelsäure mit einer Konzentration von 75 Gew.-% oder weniger in einer Molmenge verwendet, die mindestens dem 1,1 fachen der stöchiometrischen Menge entspricht
Gemäß einem bevorzugten Gedanken der Erfindung stellt man Hydrazinsulfat mit einem größeren Teilchendurchmesser und einer hohen Reinheit her durch Hydrolyse von Benzophenonazinen mittels Schwefelsäure mit einer Konzentration von 75 Gew.-% oder weniger in einer Molmenge, die dem 1,1 fachen oder mehr der stöchiometrischen Menge entspricht, wobei man das gewünschte Produkt in einer sehr hohen Umwandlungsrate und in einer sehr hohen Ausbeute mit geringeren Arbeitsverlusten erhält
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Benzophenonazinen handelt es sich um Verbindungen der allgemeinen Formel
-Xi mäßen Reaktion nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit bei einer hohen Umwandlung abrupt ab und diese Tendenz ist ausgeprägt, wenn die verwendete Schwefelsäure-Molmenge weniger als das 1,1 fache der stöchiometrischen Menge ist Zur Erzielung einer hohen Umwandlung benötigt die Reaktion in nicht bevorzugter Weise eine sehr lange Zeit.
Die Konzentration der verwendeten Schwefelsäure beträgt vorzugsweise 75 Gew.-% oder weniger, insbesondere 40 bis 60 Gew.-% bei der üblichen Arbeitsweise zur Vergrößerung des Teilchendurchmessers des dabei erhaltenen Hydrazinsulfats. Die bevorzugten Bereiche hängen jedoch von spezifischen Arbeitsgängen ab; so ist es beispielsweise beim kontinuierlichen Arbeiten unter Verwendung einer Vielzahl von in Reihe angeordneten Reaktoren auch bevorzugt, Schwefelsäure mit einer Konzentration von 55 bis 75 Gew.-% in einer Menge zu verwenden, die dem 0,5- bis 1 ^fachen der stöchiometrischen Menge in dem Anfangsreaktor entspricht, und Schwefelsäure mit einer Konzentration von 5 bis 55 Gew.-% in einer Menge zu verwenden, die dem 2,0fachen oder mehr der stöchiometrischen Menge in dem nachfolgenden Reaktor entspricht, um die Reaktionszeit abzukürzen und den Teilchendurchmesser des dabei erhaltenen Hydrazinsulfats zu vergrößern. Wenn die Konzentration der Schwefelsäure 75 Gew.-% übersteigt, nimmt die
Geschwindigkeit der Hydrolysereaktion zu, die in den Benzophenonen zu lösende Sehwefelsäuremenge nimmt aber ebenfalls zu. Das heißt, die Schwefelsäuremenge, die aus den Benzophenonen zurückgewonnen (abgetrennt) oder verworfen werden muß, wird beträchtlich erhöht ud das dabei erhaltene Hydrazinsulfat besteht aus feineren Teilchen, was für seine Reinigung und Abtrennung bzw. Gewinnung nachteilig ist
Die bevorzugte Reaktionstemperatur liegt in der Regel innerhalb eines Bereiches von 60 bis 1400C, insbesondere innerhalb des Bereiches von 80 bis 1200C. Wenn die Reaktionstemperatur weniger als 600C beträgt, kann kerne zufriedenstellende Reaktionsgeschwindigkeit erzielt werden, während dann, wenn die Reaktionstemperatur 1400C übersteigt, dies nicht bevorzugt ist, weil die Gefahr besteht, daß Nebenreaktionen auftreten. Um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen, muß die Reaktion bei einer höheren Temperatur durchgeführt werden, wobei es manchmal erwünscht ist, die Reaktion unter Druck durchzuführen.
Die Reaktionszeit hängt femer von der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials, der Reaktisnstemperatur, dem Arbeitsverfahren und dgl. des P^eaktionssystems ab, in der Regel wird sie jedoch in geeigneter Weise innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 10 Stunden ausgewählt
Die erfindungsgemäße Reaktion wird auf die vorstehend beschriebene Weise durchgeführt, nachfolgend werden jedoch einige Beispiele für ein bevorzugtes Verfahren unter Bezugnahme auf spezifische Arbeitsbedingungen näher erläutert
Bei der diskontinuierlichen (ansatzweise durchgeführten) Arbeitsweise werden die Benzophenonazine und die Schwefelsäure in ein Reaktiongefäß eingeführt, so daß ihr Mischungsverhältnis innerhalb des bevorzugten Bereiches liegt und sie werden bei einer Temperatur von 80 bis 1200C unter Rühren 10 bis 120 Minuten lang einer Reaktion unterworfen. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionslösung sofort in eine organisch·- Phasenschicht und in eine wäßrige Phasenschicht aufgetrennt In der wäßrigen Phasenschicht befinden sich die Feststoffteilchen des dabei erhaltenen Hydrazinsulfats, die abfiltriert werden. Das dabei erhaltene rohe Hydrazinsulfat wird einfach gewaschen, beispielsweise mittels eines organischen Lösungsmittels und danach mittels Wasser oder mittels Methanol und dgl. und dann getrocknet, wobei man ein Produkt mit einer Reinheit von 98% oder höher erhält.
In der organischen Phasenschicht befinden sich im wesentlichen keine nidit-umgesetzten Benzophenonazine, sondern eine sehr geringe Menge suspendierter Schwefelsäure, die durch Waschen mit Wasser oder wäßrigem Ammoniak daraus entfernt werden kann. Die wäßrige Phasenschicht, d. h. die wäßrige Schwefelsäurelösung, kann als solche in der Hydrolysereaktion verwendet werden, indem man die Lösung mit einer Sehwefelsäuremenge ergänzt, die derjenigen entspricht, die bei der Reaktion verbraucht worden ist.
Bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise wird die Reaktionslösung, welche den vorher festgelegten Hydrolysegrad durch diskontinuierliches Arbeiten erreicht hat, beim Beginn der Reaktion in ein Reaktionsgefäß eingeführt oder alternativ wird Benzophenon oder verdünnte Schwefelsäure oder eine Mischung aus Benzophenon Und verdünnter Schwefelsäure in ein Reaktionsgefäß eingeführt und auf 80 bis 1200C erhitz', und dann werfen eir-ε Benzophenonazinlösung und verdünnte Schwefelsäure getrennt und kontinuierlich in das Reaktionsgefäß eingepumpt Die Beschickungsraten werden so eingestellt, daß Benzophenonazin und Schwefelsäure in dem vorher festgelegten Molverhältnis vorliegen und die vorher festgelegte Verweilzeit der Flüssigkeit erzielt werden kann. Das heißt die Beschickungsraten werden so eingestellt daß die Verweilzeit in einem Reaktionsgefäß 1 bis 2 Stunden beträgt Der Abzug der Flüssigkeit aus dem Reaktionsgefäß kann durch Überlauf erfolgen, das Abziehen mittels einer Pumpe ist aber ebenfalls nicht nachteilig. Wenn zwei oder mehr Reaktionsgefäße verwendet werden, muß die gesamte Reaktionslösung aus dem vorhergehenden Reaktionsgefäß als solche nacheinander durch Oberlauf in das nachfolgende Reaktionsgefäß eingeführt werden. Wenn in den jeweiligen Reaktionsgefäßen Schwefelsäure verschiedener Konzentrationen verwendet wird, muß die Schwefelsäure in die einzelnen Reaktionsgefäße eingeführt werden.
Die Reaktionslösung wird in der Endstufe in eine organische Phasenschicht und eh·.; wäßrige Phasenschicht getrennt und das in der wälirigen Phasenschicht vorhandene feste Hydrazinsulfat wird abfiltriert
Wenn zwei oder mehr Reaktionsgefäße verwendet werden, ist es nicht immer erforderlich, daß alle Reakfionsgefäße eine gleiche Kapazität oder eine geiche Verweilzeit aufweisen. Um die Reaktion unter möglichst vollständigem Mischen durchzuführen, muß während der Reaktion wirksam gemischt werden.
In dem obigen Verfahren kann in dsr Regel innerhalb einiger weniger Stunden ein stationärer Zustand erreicht werden und danach kann ein stabiler Betrieb für einen langen Zeitraum durchgeführt werden und die Umwandlung erreicht 99% oder mehr. Die kontinuierlich abgezogene Reaktionslösung mit einer sehr guten Trennbarkeit wird sofort in zwei Schichten aufgetrennt Die Reaktionslösung wird dann auf die gleiche Weise wie beim diskontinuierlichen Arbeiten behandelt
Bei der üblichen Hydrolysereakticn nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit bei einer hohen Umwandlung abrupt ab und deshalb wird die Reaktion in der Regel in einer Vielzahl von Stufen durchgeführt, um eine Zunahme der Reaktionszeit beim kontinuierlichen Arbeiten zu verhindern und auch um die Reaktionszeit abzukürzen. Erfindungsgemäß kann ein ähnlicher Effekt dadurch erzielt werden, daß man die Reaktion in einer Vielzahl von Stufen durchführt Wie vorstehend beschrieben, ist ein Verfahren, bei dem Schwefelsäure mit einer Konzentration von 55 bis 75 Gew.-% in einer Molmenge, die dem 0,5- bis l,5fachen der stöchiometrischen Menge entspricht, in dem ersten Reaktionsgefäß und Schwefelsäure mit einer Konzentration von 5 bis 55 Gew.-% in einer Molmenge, die dem 2,0fachen oder mehr der stöchiometrischen Menge entspricht in dem nachfolgenden Reaktionsgefäß verwendet werden, als ein Beispiel für die Durchführung der Reaktion in mehreren Stufen besonders bevorzugt, weil es einen sehr großen Effekt auf die Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit und die Vergrößerung des Teilchendurchmessers des dab Λ erhaltenen Hydrazinsulfats hat
Wenn die Reaktion kontinuierlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wird, ist es nicht erforderlich, die einzelnen Reaktionsgi fäbe voneinander zu trennen, um sie unabhängig voneinander zu machen. Es kann jede beliebige Vorrichtung verwendet werden, so lange iic.t der Vorrichtung das erfindungsgemäße Ziel erreicht werden kann. So kann beispielsweise ein vertikales Mehrstufen-Reaktionsgefäß, bei dem eine
Kolonne durch Böden stufenförmig unterteilt ist und vertikal innerhalb der Kolonne in ihrem Zentrum eine Welle vorgesehen ist, um das Rühren der einzelnen Stufen zu ermöglichen, ein horizontales Mehrstufen-Reaktionsgefäß, bei dem ein länglicher Behälter in Längsrichtung durch eine Vielzahl von Trennwänden mit zunehmend geringen Höhen unterteilt ist, ein säulenförmiges Reaktionsgefäß vom Gegenstromkontakt-Typ und dgl. bevorzugt verwendet werden.
Bei dem wie vorstehend beschrieben durchgeführten erfindungsgemäßen Verfahren können eine sehr hohe Umwandlung und eine sehr hohe Ausbeute bei geringeren Nebenreaktionen, wie z. B. Sulfonierung durch Schwefelsäure und dgl., erzielt werden. Die Gewinnung bzw. Abrrennung von Benzophenon, Schwefelsäure und Hydrazinsulfat können sehr leicht erfolgen und auch die Arbeitsverluste sind bei der praktischen Durchführung der Erfindung sehr gering. Ferner hat das dabei erhaltene Hydrazinsulfat einen größeren Teilchendurchmesser und es kann sehr leicht abgetrennt bzw. gewonnen und gereinigt werden und man erhält ein Produkt mit einer hohen Reinheit. Die vorliegende Erfindung bietet daher, wie oben angegeben, verschiedene Vorteile und stellt ein technisch hervorragendes Verfahren dar.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Beispiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1
Eine geschmolzene Mischung aus 72,0 g (0,2 Mol) Benzophenonazin und 216 g Benzophenon wurde in einen 4-HaIs-Kolben mit einer Kapazität von 1 I, der mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einem Tropftrichter ausgestattet war, eingeführt und dann wurden 206 g verdünnte Schwefelsäure mit einer Konzentration von 47,6 Gew.-°/o (entsprechend I Mol HjSO*) zugetropft und damit gemischt. Anschließend wurde der Kolben 70 Minuten lang erhitzt und gerührt, um die Reaktion durchzuführen, wobei die Flüssigkeitstemperatur bei 1000C gehalten wurde.
iNacn aem Autnoren mit Kunren wurde die KeaKtionslösung einige Minuten lang stehen gelassen, während sie erhitzt wurde, und dann wurde eine flüssige Phase durch Dekantieren entfernt. Hydrazinsulfatkristalle. die sich am Boden des Kolbens abgesetzt hatten, wurden durch ein Glasfilter abfiltriert und daraus entnommen. Die abfiltrierten Kristalle wurden mit Methanol gewaschen und dann getrocknet wobei man 26,3 g Hydrazinsulfat mit einer Reinheit von 98.2% erhielt. Eine mikroskopische Untersuchung zeigte, daß der Teilchendurchmesser der Kristalle höchstens 1000 μΐπ und mindestens 200 μιη betrug, wobei der Durchschnittswert etwa 700 μπι betrug.
Durch Analyse des zum Waschen der Kristalle verwendeten Me'hanols wurden 2,0 g Benzophenon und 33 g Schwefelsäure nachgewiesen. Auf diese Weise wurde gefunden, daß 7,6 Gew.-% Benzophenon und 14,8 Gew.-% Schwefelsäure an dem erhaltenen Hydrazinsulfat hafteten, bevor das Waschen durchgeführt wurde, bezogen auf das gereinigte Hydrazinsulfat Das Benzophenon und die Schwefelsäure konnten als solche in das Hydrolysereaktionssystem zurückgeführt werden durch Abdestillieren des Methanols daraus.
Εϊηε quantitative Bestimmung des in der Reaktionsiösung verbleibenden nicht-umgesetzten Benzophenonazins durch Gaschromatographie zeigte, daß der Hydrolysegrad 99,4% betrug. Die Reaktionslosung wurde sofort in zwei Phasen aufgetrennt. Das aus der organischen Phase abgetrennte bzw. gewonnene Benzophenon wurde zweimal mit Wasser gewaschen, wobei
ι das Benzophenon warm gehalten wurde, so daß es nicht fest wurde, und die dabei erhaltenen beiden Waschwässer wurden miteinander vereinigt und gegen ein Alkali titriert, wodurch 0,1 g Schwefelsäure nachgewiesen wurden. Diese Schwefelsäuremenge entsprach 0,5% der
to für die Hydrolyse erforderlichen stöchiometrischen Menge.
Die verdünnte Schwefelsäure in der wäßrigen Schicht hatte eine Konzentration von 43% und es wurden 173 g Schwefelsäurelösung (Schicht) zurückgewonnen. Die Schwefelsäure konnte ais solche in der Hydrolysereaktion verwendet werden durch Einstellung der Konzentration auf 47,6 Gew.-% durch Zugabe von 15,8 g frischer 98%iger konzentrierter Schwefelsäure.
Vergieichsbeispiei
Eine geschmolzene Mischung aus 72,0 g (0,2 Mol) Benzophenonazin und 216 g Benzophenon wurden in einen 4-Hals-Kolben mit einer Kapazität von 1 I, der mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einem Tropftrichter ausgestattet war, eingeführt und der Kolben wurde erhitzt, um die Flüssigkeitstemperatur auf 100°C zu halten. Dann wurden 47 ς verdünnte Schwefelsäure mit einer Konzentration von 83,1 Gew.-% (entsprechend 0,4 Mol
jo H2SO4) langsam unter Rühren durch den Tropftrichter innerhalb eines Zeitraumes von 30 Minuten zugetropft.
20 Minuten später wurde das Rühren beendet und dann wurde die Reaktion unterbrochen.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktions-
ii mischung durch ein Glasfilter filtriert, wobei die Reaktionsmischung warmgehalten wurde. Die abfiltrierten Kristalle wurden mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei man 26,4 g Hydrazinsulfat mit einer Reinheit von 98,0% erhielt. Eine mikroskopische Untersuchung der Kristalle zeigte, daß die Teilchen sehr fein waren und daß die Teilchendurchmesser alle unter 100 μιτι lagen.
Durch Anaiyse des zum waschen der Nristaiie verwendeten Methanols wurden 6.9 g Benzophenon und 10,1 g Schwefelsäure nachgewiesen. Auf diese Weise wurde gefunden, daß 26,1 Gew.-% Benzophenon und 383 Gew.-% Schwefelsäure an den Kristallen hafteten, bevor diese gewaschen wurden, bezogen auf die gereinigten Kristalle.
Eine quantitative Bestimmung des in der Reaktionslösung verbleibenden nicht-umgesetzten Benzophenc ..-azins zeigte, daß der Hydrolysegrad 99,6% betrug. Das durch Absitzenlassen der Reaktionslösung aus der organischen Phasenschicht gewonnene Benzophenon wurde zweimal mit Wasser gewaschen, wobei das Benzophenon warm gehalten wurde, damit es nicht fest wurde, und die beiden Waschwässer wurden miteinander vereinigt und gegen ein Alkali titriert, wodurch 8,1 g Schwefelsäure bestimmt wurden. Diese Schwefelsäuremenge entsprach 413% der für die Hydrolyse erforderlichen stöchiometrischen Menge.
Beispiel 2
Eine geschmolzene Mischung aus 66,0 g (0,184 Moi) Benzophenonazin und 84,0 g Benzophenon, 150 g o-Dich!orbenzon und 190 g verdünnter Schwefelsäure mit einer Konzentration von 47,6 Gew.-% (entsprechend 0323 Mol H2SO4) wurde in einen Kolben, ähnlich
demjenigen des Beispiels 1, eingeführt und dann wurde der Kolben erhitzt, um die Flüssigkeitstemperatur bei 12O0C zu halten, und die Reaktion wurde unter Rühren 40 Minuten lang durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktions- > mischung auf Raumtemperatur abgekühlt und durch ein Glasfilter filtriert. Die abfiltrierten Kristalle wurden mit Methanol gewaschen und danach getrocknet, wobei mtiii 24,1 g Hydrazinsulfat mit einer Reinheit von 98,5% erhielt. w
Durch Analyse des zum \Vaschen der Kristalle verwendeten Methanols wurden 0,9 g Benzophenon und 2,5 g Schwefelsäure nachgewiesen. Auf diese Weise wurde gefunden, daß 3,7 Gew.-% Benzophenon und 10,4 Gew.-% Schwefelsäure an den Kristallen hafteten, r, bevor diese gewaschen wurden, bezogen auf die gereinigten Kristalle.
Eine quantitative Bestimmung des in der Reaktionslösung verbleibenden nicht-umgesetzten Benzophenonazins durch Gascnromaiographie zeigte, daß der .'" Hydrolysegrad 99,6% betrug. Die Reaktionslösung wurde sofort in zwei Phasen aufgetrennt und die aus der organischen Phasenschicht gewonnene o-Dichlorbenzollösung von Benzophenon wurde zweimal mit Wasser gewaschen und die beiden Waschwässer wurden :-. miteinander vereinigt und gegen ein Alkali titriert, wodurch 0,1 g Schwefelsäure bestimmt wurden. Diese Schwefelsäuremenge entsprach 0,6% der für die Hydrolyse erforderlichen stöchiometrischen Menge. Die verdünnte Schwefelsäure in der wäßrigen Phasen- n> schicht konnte auf die gleiche Weise wie in Beispiel I zurückgewonnen werden.
Beispiel 3
Eine Lösung einer Mischung aus 72,1 g (0,2 Mol) r< Benzophenonazin und 30.9 g Benzophenor in 300 ml Chloroform und 206 g verdünnte Schwefelsäure mit einer Konzentration von 47.6 Gew.-% wurden in einen Kolben ähnlich demjenigen des Beispiels 1 eingeführt und der Kolben wurde erhitzt, so daß das Chloroform n> schwach unter Rückfluß kochte. Das Rühren wurde 2 Stunden !ang fortgesetzt, wobei dieser Zustand
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt und durch ein 4 -, Glasfilter filtriert. Die abfiltrierten Kristalle wurden nacheinander mit Chloroform und Wasser und schließlich mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei man 26,1 g Hydrazinsulfat mit einer Reinheit von 98,3% erhielt. -,n
Durch Analyse des zum Waschen der Kristalle verwendeten Methanols wurden 0,9 g Benzophenon und 2,6 g Schwefelsäure nachgewiesen. Auf diese Weise wurde gefunden, daß 3,4 Gew.-% Benzophenon und 10,0 Gew. % Schwefelsäure an den Kristallen hafteten, bevor diese gewaschen wurden, bezogen auf die gereinigten Kristalle.
Eine quantitative Bestimmung des in der Reaktionslösung verbleibenden nicht-umgesetzten Benzophenonazins durch Gaschromatographie zeigte, daß der Hydrolysegrad 98,6% betrug.
Eine Chloroformlösung von Benzophenon aus der organischen Phasenschicht wurde zweimal mit Wasser gewaschen und die beiden Waschwässer wurden miteinander vereinigt und. gegen ein Alkali titriert, wodurch 0,2 g Schwefelsäure nachgewiesen wurden. Diese Schwefelsäuremengen entsprach 10% der für die Hydrolyse erforderlichen stöchiometrischen Menge.
Die verdünnte Schwefelsäure aus der wäßrigen Phasenschicht konnte auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 zurückgewonnen werden.
Beispiel 4
Es wurde ein zerlegbares Reaktionsgefäß, bestehend aus einem zylindrischen Glasbehälter mit einer Gesamtkapazität von 1 I und einem Deckel für den Behälter, verwendet. Die Zufuhrungsleitungen jeweils für eine Benzophenonazinlösung und verdünnte Schwefelsäure wurden an zwei öffnungen in dem Deckel befestigt und ein Kühler und eine Hülse für ein Thermoelement wurden an zwei weiteren öffnungen in dem Deckel befestigt und durch eine Öffnung im Zentrum des Deckels wurde ein Rührer eingesetzt, so daß sich in dem Innern des Reaktionsgefäßes Rührschaufeln befanden. An der Wandoberfläche des Reaktionsgefäßes wurden vier Ablenkplatten aus Teflon befestigt, um ein wirksames Mischen durchzuführen. In der Nähe des Bodens des Reakiiunsgefäßes war ein Ausiau für die Reaktionslösung vorgesehen und durch den Auslaß wurde in das Reaktionsgefäß ein Glasrohr eingeführt und das Flüssigkeitsvolumen in dem Reaktionsgefäß wurde auf einem vorher festgelegten Wert gehalten durch Einstellung der Länge des Glasrohres. Durch Einstellung der Länge des durch den Auslaß eingeführten Glasrohres wurde das Flüssigkeitsvolumen auf 400 ml eingestellt und dann wurden 344 g (300 ml) einer aus 25 Gew.-% Benzophenonazin. 25 Gew.-% Benzophenon und 50 Gew.-% o-Dichlorbenzol bestehenden Lösung und 16Og(IOO ml) verdünnte Schwefelsäure mit einer Konzentration von 73 Gew.-% in das Reaktionsgefäß eingeführt und die Außenwand des Reaktionsgefäßes wurde mittels einer Elektroheizeinrichtung erhitzt. Nachdem die Flüssigkeitstemperatur 1000C erreicht hatte, wurde eine Stunde lang eine diskontinuierliche (chargenweise durchgeführte) Reaktion durchgeführt und dann wurden die Benzophenonaziniösung mit der oben angegebenen Zusammensetzung und Schwefelsäure mit der gleichen Konzentration von 73 Gew.-% in Beschickungsraten von 172g/Std. b^y. 80 g/Std. mittels einzelner Plunger-Pumpen eingeführt.
behälter aufbewahrt und ein Hahn an dem Boden des Behälters wurde in vorgegebenen Intervallen geöffnet, um zuerst eine Aufschlämmungslösung von Hydrazinsulfat als untere Schicht der voneinander getrennten beiden Phasenschichten abzuziehen und dann wurde eine Benzophenonlösung als obere Schicht getrennt davon abgezogen.
Das dabei erhaltene rohe Hydrazinsulfat und die Benzophenonlösung wurden analysiert. Das heißt, 100 g Hydrazinsulfat wurden aus dem dabei erhaltenen Hydrazinsulfat entnommen und mit Methanol gewaschen und die gereinigten Kristalle wurden getrocknet und gewogen, wobei man 72,6 g Kristalle mit einer Reinheit von 98,3% erhielt Dann wurde das zum Waschen verwendete Methanol analysiert, wodurch 10,4 g Benzophenon und 16,5 g Schwefelsäure nachgewiesen wurden. Auf diese Weise wurde gefunden, daß 143 Gew.-% Benzophenon, 22,7 Gew.-% Schwefelsäure und 0,7 Gew.-% Wasser an dem Hydrazinsulfat hafteten, bevor dieses gewaschen wurde, bezogen auf das gereinigte Hydrazinsulfat.
300 g der aus der organischen Phasenschicht als der oberen Schicht abgetrennten o-DichlorbenzoUösui^ von Benzophenon wurden entnommen und zweimal mit Wasser gewaschen und die beiden Waschwässer
wurden miteinander vereinigt und gegen ein Alkali titriert, wodurch 4,1 g Schwefelsäure nachgewiesen wurden. Diese Schwefelsäuremenge entsprach 20,1% der für die Hydrolyse erforderlichen stöchiometrischen Menge.
Nach etwa 1 Stunde war ein stationärer Zustand erreicht und danacit wurde die Reaktion 100 Stunden lang fortgesetzt und dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Hydrazinsulfat mit einer Reinheit von 98,3% wurde in einer Menge von 15,76 g pro Stunde bei einer Reaktionstemperatur von 10O0C einer durchschnittlichen Flüssigkeitsverweilzeit von 2 Stunden und einem durchschnittlichen Hydrolysegrad von 99,8% erhalten. Die zurückgewonnene Schwefelsäure hatte eine Konzentration von 70,3 Gew.-% und konnte als solche in der Hydrolysereaktion wiederverwendet werden durch Einstellung der Konzentration auf 73 Gew.-% durch frische Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure.
Beispiel 5
Mit einem Rührer ausgestattete Behälter mit Gesamtkapazitäten von 1 1 und 2 I, ähnlich demjenigen des Beispiels 4, wurden in Reihe miteinander verbunden, um die Reaktion auf unterteilte Weise durchzuführen. Der zweite Behälter mit einer Gesamtkapazität von 2 I wurde unterhalb des Überlauf-Flüssigkeitsauslasses des ersten Behälters angeordnet, so daß das gesamte Volumen der überlaufenden Lösung aus dem ersten Behälter in den zweiten Behälter gelangen konnte. Die Flüssigkeitsvolumina in dem ersten Behälter und in dem zweiten Behälter wurden auf jeweils 700 ml eingestellt.
Eine Lösung, bestehend aus 22 Gew.-% Benzophenonazin und 78 Gew.-% Benzophenon, die auf 120° C erhitzt worden war, und verdünnte Schwefelsäure mit einer Konzentration von 52,1 Gew.-% wurden mit Beschickungsraten von 480 g (490 ml)/Std. bzw. 314 g (210 miyStd. mittels einzelner Plunger-Pumpen in den ersten Behälter eingeführt. Gleichzeitig mit dem Beginn der Beschickung wurde der erste Behälter mittels einer Elektroheizung erhitzt, um den ersten Behälter warmzuhalten. Nach 1 Stunde war der erste
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wurde mit dem Rühren des ersten Behälters begonnen und der zweite Behälter wurde durch elektrisches Erhitzen warmgehalten. Nach einer weiteren Stunde war der zweite Behälter voll und es wurde mit dem Rühren des zweiten Behälters begonnen.
Die aus dem zweiten Behälter überlaufende Lösung wurde in einem Dekantierbehälter mit einer Kapazität von 31 aufbewahrt und ein Hahn am Boden des Dekantierbehälters wurde in vorgegebenen Intervallen geöffnet, um zuerst eine Aufschlämmungslösung von Hydrazinsulfat als untere Schicht der voneinander getrennten beiden Phasenschichten abzuziehen und dann wurde eine Benzophenonlösung als obere Schicht abgezogen. Die Benzophenonlösung als obere Schicht wurde mit wäßrigem Ammoniak gewaschen, um das Benzophenon zurückzugewinnen.
Die Aufschlämmungslösung von Hydrazinsulfat wurde filtriert, um das Hydrazinsulfat zu gewinnen. Das abfiltrierte rohe Hydrazinsulfat wurde mit Methanol gewaschen um es als Produkt zu erhalten. Das zum Waschen verwendete Methanol wurde gegen ein Alkali titriert, um die darin enthaltene Säuremenge quantitativ zu bestimmen, dann wurde es eingeengt und danach mit Benzol extrahiert und der Extrakt wurde einer Gaschromatographie unterworfen, um die Menge des darin enthaltenen Benzphenons quantitativ zu bestimmen.
Das heißt, 100 g Hydrazinsulfat wurden aus dem dabei erhaltenen Hydrazinsulfat entnommen und mit
=> Methanol gewaschen und die gereinigten Kristalle wurden getrocknet und gewogen, wobei man 81,4 g Hydrazinsulfat mit einev Reinheit von 98,5% erhielt.
Dann wurden durch Analyse des zum Waschen verwendeten Methanols 10,4 g Schwefelsäure und 6,6 g
id Benzophenon nachgewiesen. Auf diese Weise wurde gefunden, daß 8,1 Gew.-% Benzophenon, 12,8 Gew.-% Schwefelsäure und 2,0 Gew.-% Wasser an dem Hydrazinsulfat hafteten, bevor es gewaschen wurde, bezogen auf das gereinigte Hydrazinsulfat.
ι -, 300 g Benzophenon, gewonnen aus der organischen Phasenschicht, wurden entnommen und zweimal mi*. Wasser gewaschen und die beiden Waschwässer wurden miteinander vereinigt und gegen ein Alkali titriert, wodurch 0,12 g Schwefelsäure nachgewiesen
.'" wurde. Diese SciiwcieiSdüi'cinciigc eiiiSpi'üCn 0,7% uei für die Hydrolyse erforderlichen stöchiometrischen Menge.
Nach etwa 5 Stunden wurde ein stationärer Zustand erreicht und anschließend wurde die Reaktion 100
r, Stunden lang fortgesetzt. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Hydrazinsulfat mit einer Reinheit von 98,5% wurde in einer Rate von 38,7 g/Std. bei einer Reaktionstemperatur von 120°C, einer durchschnittlichen Flüssigkeitsver-
j(i weilzeit von 1 Std. in dem ersten Behälter und von 1 Stunde in dem zweiten Behälter und einem durchschnittlichen Hydrolysegrad von 99,9% erhalten. Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des Hydrazinsulfats betrug 1500 m. Die zurückgewonnene Schwefelsäure
3", hatte eine Konzentration von 48,5% und konnte als solche bei der Hydrolysereaktion wiederverwendet werden durch Einstellung der Konzentation auf 52,1% durch frische Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure.
Beispiel 6
Die Reaktion wurde in den gleichen Reaktoren wie in Beispiel 5 durchgeführt, wobei diesmal jeJoch der ,...„:.„ D„UN„ .„ ππΛ,Γ,-,,οη ,t„,rAo Λοβ C^K„,ofoJcö,..
re in den zweiten Behälter eingeführt werden konnte.
Die Flüssigkeitsvolumina wurden auf 520 ml für den ersten Behälter und 1450 ml für den zweiten Behälter eingestellt.
Eine Lösung, bestehend aus 22 Gew.-% Benzophenonazin und 78 Gew.-% Benzophenon, die auf 120° C erhitzt worden war, und Schwefelsäure mit einer Konzentration von 73 Gew.-% wurden mit Beschikkungsraten von 1440g/Std. bzw. 130g/Std. unter Verwendung von einzelnen Plunger-Pumpen in den ersten Behälter eingeführt Der erste Behälter wurde erhitzt, um die Reaktionstemperatur bei 1200C zu halten, und gerührt Das gesamte Volumen der aus dem ersten Behälter überlaufenden Lösung wurde in den zweiten Behälter eingeführt und mit einer Beschikkungsrate von 1500g/Std. wurde mittels einer Plunger-Pumpe verdünnte Schwefelsäure mit einer Konzentration von 30 Gew.-% frisch in den zweiten Behälter eingeführt Der zweite Behälter wurde erhitzt, um die Reaktionstemperatur bei 120° C zu halten, und gerührt Die aus dem zweiten Behälter überlaufende Reaktionslösung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 behandelt
Nach etwa 2 Stunden wurde ein stationärer Zustand erreicht und danach wurde die Reaktion 40 Stunden
lang fortgesetzt. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Hydrazinsiilfat mit einer Reinheit von 98,4% wurden in einer Rate von 115 g pro Stunde bei einer Reaktionstemperatur von 1200C und einer durchschniulichen
Verweilzeit von 20 Minuten in dem ersten Behälter υηα bei einer Reaktionstemperatur von 120°C und einer durchschnittlichen Verweilzeit von 30 Minuten in dem zweiten Behälter und bei einem durchschnittlichen Hydrolysegrad von 99% erhalten.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Hydrazinsulfat durch Hydrolyse von Benzophenonazinen mittels Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Durchführung der Hydrolyse Schwefelsäure mit einer Konzentration von 75 Gew.-% oder weniger in einer Molmenge verwendet, die dem l.lfachen der stöchiometrischen Menge oder mehr entspricht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schwefelsäure in einer Molmenge verwendet, die dem 1,5- bis 20fachen der stöchiometrischen Menge entspricht
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schwefelsäure mit einer Konzentration von 40 bis 60 Gew.-°/o verwendet
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse bei 60 bis 140° C durchführt
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse in einer Vielzahl von Stufen durchführt
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse in zwei Stufen durchführt, wobei man in der ersten Stufe Schwefelsäure mit einer Konzentration von 55 bis 75 Gew.-% in einer Molmenge, die dem 0,5- bis 1 ^fachen der stöchiometrischen Menge entspricht, und in der zweiten Stufe Schwefelsäure mit einer Konzentration von 5 bis 55 Gew.-% in einer Molmenge, die dem 2,0fachen der stöchiometrischen i/fenge oder mehr entspricht, verwendet
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