DE284590C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche dazu dient, an landwirtschaftlichen, auf dem Felde usw. zu verwendenden Maschinen, insbesondere Drillmaschinen o. dgl., die Lenkleine für die Zugtiere zu führen.

Beim Gebrauch derartiger Maschinen besteht der bekannte Ubelstand, daß sich die Lenkleine verwickelt, und zwar geschieht dies besonders beim Wenden der Maschine. Um ίο dies und den damit verbundenen Zeit- und Arbeitsverlust zu vermeiden, hat man sich bisher in der Weise beholfen, daß man das Lenken der Zugtiere einem besonderen Arbeiter anvertraute. Bei dem bekannten Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern konnte jedoch diese Lösung der Frage keineswegs als befriedigend gelten.

Gemäß vorliegender Erfindung kann der die Maschine lenkende Arbeiter ohne besondere Mühe und ohne daß die Leine jemals verwickelt wird, auch die Zugtiere lenken.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an einer geeigneten Stelle der Maschine ein aufrecht stehender Träger angeordnet ist, der einen querstehenden Arm mit Anschlägen zum Begrenzen des seitlichen Ausschlages eines am Träger drehbar gelagerten Hebels hat, an dessen oberem Ende sich die Lauföse für die Lenkleine befindet.
Die Zeichnung zeigt in

Fig. ι die schaubildliche Darstellung einer im Betriebe befindlichen Drillmaschine mit der neuen Führungsvorrichtung.

Fig. 2 ist eine vergrößerte [schaubildliche Darstellung derselben.

Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Träger α mittels der Schelle b bei c an dem Gestell der Drillmaschine angebracht. Der querstehende Arm d des Trägers α ist im vorliegenden Falle schlaufenartig ausgebildet. Dadurch erhält der Hebel f, der bei g an den Träger α angelenkt ist und an seinem oberen Ende die Lauföse h für die Leine i hat, nicht nur eine gute Führung, sondern auch die notwendige Begrenzung seines seitlichen Aus-Schlages.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann ein Mann nicht nur das Lenken der Drillmaschine, sondern auch das Lenken der Pferde vornehmen. Das Ende der Leine wird zu diesem Zwecke beispielsweise um den Hals des Arbeiters gelegt, der dann, indem er mit der einen Hand die Maschine steuert, mit der anderen das Lenken der Zugtiere bewirkt, ohne Gefahr zu laufen, daß sich die Leine verwickeln kann. Da der Arbeiter, der zur Beobachtung der Furche seitlich der Maschine hinter dem Laufrad schreitet und den Steuerbaum der Maschine je nach der Arbeitsrichtung in seiner linken oder rechten Hand hält, so muß der Hebel f links und rechts gelegt werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung an landwirtschaftlichen, auf dem Felde zu verwendenden Maschinen zum Führen der Lenkleine für die Zugtiere, gekennzeichnet durch einen am Maschinengestell angeordneten, aufrecht stehenden Träger, der einen querstehenden Arm mit Anschlägen zum Begrenzen des seitlichen Ausschlages eines am Träger drehbar gelagerten Hebels hat, an dessen oberem Ende sich die Lauföse für die Lenkleine befindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.