DE2845267A1 - Abdeckung von landverkehrswegen - Google Patents
Abdeckung von landverkehrswegenInfo
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- E01F8/00—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
- E01F8/0005—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung von Landverkehrswegen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die erfindungsgemäße Abdeckung ist insbesondere für stark
frequentierte Straßen in der Nähe von Wohn- oder Erholungsgebieten zum Schutz der Anwohner bzw. Erholungssuchenden
vor Lärmbelästigungen vorgesehen.
Zur Zeit übliche, bauliche Maßnahmen für den Schutz der Menschen vor Verkehrslärm sind Lärmschutzwände und -wälle,
die entlang der Verkehrswege errichtet werden. In der Praxis zeigte sich jedoch, daß auch mit relativ hohen Lärmschutzwänden
nur eine begrenzte Schutzwirkung erzielt werden kann, da infolge der Beugung der Schallwellen trotz der Abschirmung
Schall hinter die Schutzwand gelangen kann.
Eine andere, bessere, jedoch bis heute selten angewandte, bauliche Lärmschutzmaßnahme stellt die Untertunnelung des
Verkehrsweges dar.
Die Anwendung von konventionellen Tunnels zum Zwecke des Lärmschutzes scheiterte bisher meistens an den hohen Kosten.
Sowohl bei den Investitionen als auch bei der Unterhaltung verursachen die Kosten für Lüftung und Beleuchtung einen
nicht unerheblichen Anteil der Gesamtkosten·
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für Landverkehrswege zu finden, die einen erheblich
besseren Lärmschutz als die bekannten Lärmschutzwände bietet, die jedoch so durchlässig gestaltet ist, daß auf
eine Zwangsventilation und künstliche Beleuchtung weitgehend verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Anordnung von Zwischenräumen zwischen den einzelnen Abdeckelementen sichert einen kontinuierlichen Luftaustausch
zwischen Innenraum und Umgebung und ermöglicht den Einfall von Außenlicht in den abgedeckten Verkehrsraum.
Bei entsprechender Dimensionierung und Formgebung der Öffnungen kann auf eine Zwangsbe- und -entlüftung bzw.
auf eine künstliche Beleuchtung vollständig verzichtet werden.
Die Ubergreifung der Abdeckelemente im Bereich der Zwischenräume
bewirkt, daß kein Schall geradlinig aus der Abdeckung austreten kann, d.h. daß alle Schallempfänger außerhalb
der Abdeckung durch die Abdeckelemente abgeschirmt werden; durch entsprechende Wahl der übergreifung bzw. des Schirmwertes und durch Anordnung von Schallabsorptionsschichten
kann eine ganz bestimmte Lärmschutzwirkung der Abdeckung erreicht werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, die Abdeckelemente über
dem Fahrbahnbereich horizontal übergreifen bzw. direkt aneinanderstoßen zu lassen. Die so angeordneten Elemente
schützen die Fahrbahn vor Niederschlagen und im Winter vor Eisbildung.
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Als Materialien für die Abdeckelemente eignen sich besonders Stahl- oder Spannbeton; beides sind insbesondere
für flächige Bauteile sehr wirtschaftliche Baustoffe.
Eine werksmäßige Vorfertigung der großen Anzahl von gleichartigen
Abdeckelementen wird sicherlich zu einer Senkung der Investitionskosten führen.
Aus bautechnischen Gründen bietet sich der Querschnitt der Rippenplatte für die Abdeckelemente an; auch aus schalltechnischen
Gründen ist der Rippenplattenquerschnitt vorteilhaft, da bei Aufbringen einer Absorptionsschicht ein
Hallraum entsteht, der sich günstig auf die Absorptionseigenschaft des Elementes auswirkt. Zweckmäßig ist es,
auf die Abdeckelemente zum Schutz der Elemente und der Fahrbahn Dichtungsbahnen aufzubringen.
Der Einbau von Lichtbändern o.a. in die Abdecke leinen te
führt zu einer Verbesserung der Lichtverhältnisse unter der Abdeckung.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorteilhaft, die Oberflächen
der Abdeckelemente, hell bzw. reflektierend zu gestalten. Auf diese Weise werden noch bessere Helligkeitswerte unter der Abdeckung erzielt, da bei einer Umlenkung
des einfallenden Lichtes weniger Absorptionsverluste auftreten als bei dunklen, nicht reflektierenden Oberflächen.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Abdeckung werden
im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen quer zur Straßenachse geführten Schnitt durch eine im Einschnitt liegende Straße;
Fig. 2 einen quer, zur Straßenachse geführten Schnitt
durch eine ebenerdig liegende Straße;
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Fig. 3 einen quer zur Straßenachse geführten Schnitt durch eine zwischen Stützmauern liegende Straße;
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie V-V;
Fig. 5 einen quer zur Straßenachse geführten Schnitt durch eine weitere Abdeckungsvariante.
In Fig. 1 ist die Hälfte einer im Einschnitt geführten Straße im Querschnitt dargestellt. Eine Abdeckung, die aus einer
Tragkonstruktion 1 und Abdeckelementen 2 aufgebaut ist, schließt den Verkehrsweg nach oben ab.
Die Tragkonstruktion besteht aus in gewissen Abständen angeordneten
Querträgern, die sich auf Fundamente 10 am Rande der Böschung abstützen. Die Abdeckelemente 2 sind wie aus Fig. 4
ersichtlich in Längsrichtung gespannt und auf den Querträgern aufgelagert.
über dem Fahrbahnbereich 7 liegen die Abdeckelemente direkt
nebeneinander; sie sind dort mit einer Dichtungsbahn 8 versehen. Auf diese Weise ist die Fahrbahn vor Niederschlagen geschützt.
Im Randbereich, also außerhalb des Fahrbahnbereichs, sind die Abdeckelemente jalousieartig angeordnet, so daß Licht
einfallen und ein stetiger Luftaustausch stattfinden kann. Diese Elemente übergreifen sich jedoch von jedem Punkt des
Fahrbahnbereiches aus gesehen so, daß ein beliebiger Schallstrahl 5, der von einem Fahrzeug 6 erzeugt wird, nicht geradlinig,
sondern erst nach einer Beugung austreten kann. Die Beugung der Schallwelle bewirkt eine Minderung des Schallpegels.
Um eine Reflexion des Schalls an den Abdeckelementen zu vermeiden,
sind diese mit einer schallabsorbierenden Schicht 3 ausgestattet.
Fig. 2 zeigt die Hälfte einer ebenerdig geführten Straße im Querschnitt, die Tragkonstruktion 1a setzt sich aus in Längsrichtung
in gewissen Abständen beidseits der Straße angeord-
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neten Stützen und aus Querträgern, die auf den Stützen aufgelagert
sind, zusammen. Die seitlichen Abdeckelemente 2c sind an den Stützen befestigt und mit einem absorbierenden Material
3c belegt.
Die oberen Abedeckelennente 2a und 2b spannen von Querträger
zu Querträger. Im Randbereich über der Standspur 9 sind die Abedeckelemente 2a wie in Fig. 1 wegen der Be- und Entlüftung
und der Beleuchtung jalousicartig angeordnet. Über dem Fahrbahnbereich
7b sind horizontale Abdeckelemente 2b, die mit Dichtungsbahnen 8a beklebt sind, so übergreifend eingebaut,
daß zwar ein Luftaustausch stattfinden kann, daß jedoch keine Niederschläge auf die Fahrbahn auftreffen können, wobei natürlich
die Oberflächen der Elemente entwässert werden müssen. Alle Abdeckelemente sind mit Absorptionsschichten versehen.
Auch bei diesem Beispiel sind die Abdeckelemente 2a, 2b, 2c so ausgerichtet, daß jeder Schallstrahl 5a, der von einer
Schallquelle 6a innerhalb des Fahrbahnbereiches 7b erzeugt wird, vor seinem Austritt aus der Abdeckung gebeugt wird.
In Fig. 3 ist eine Straße, die zwischen Stützmauern 11 verläuft,
im Querschnitt dargestellt.
Die Tragkonstruktion 1d wird aus Querträgern gebildet, die auf den Stützmauern 11 aufgelagert sind. Wie in Fig. 2 sind
die Abedeckelemente 2d im Randbereich über der Standspur 9d mit schallabsorbierendem Material belegt und zum Zwecke der
Belüftung und Beleuchtung jalousieartig angeordnet, wobei ein
Schallstrahl 5d, der von einer Schallquelle 6d im Fahrbahnbereich 7d erzeugt wird, erst nach einer Beugung aus der Abdekkung
austreten kann. In die Abdeckelemente 2f über dem Fahrbahnbereich sind zur besseren Ausleuchtung der Fahrbahn Lichtkuppeln
12 eingelassen.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt entlang der Linie V-V des in Fig. 1 aufgezeigten Kosntruktionsbeispieles.
In Fig. 5 ist eine KonstruktionsVariante zu der in Fig. 2 aufgezeigten
Konstruktion dargestellt.
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Claims (9)
- Ed. Züblin Aktiengesellschaft 16. Okt. 1978Jägerstraße 22, 7000 Stuttgart^' P 1083Patentansprüche1J Abdeckung von Landverkehrswegen zum Zwecke des Lärmschutzes, bestehend aus einer Tragkonstruktion (1) und flächigen Abdeckelementen (2), die an der Tragkonstruktion befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung mindestens teilweise zwischen den einzelnen Abdeckelementen Zwischenräume (4) aufweist, wobei die Abdeckelemente im Bereich dieser Zwischenräume so übergreifend angeordnet sind, daß kein Schallstrahl (5), dessen Quelle (6) sich an beliebiger Stelle im Fahrbahnbereich (7) befinden kann, ungebrochen aus der Abdeckung austreten kann.
- 2. Abdeckung von Landverkehrswegen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente über dem Fahrbahnbereich (7) ohne Zwischenräume und im Randbereich neben dem Fahrbahnbereich mindestens teilweise mit Zwischenräumen (4) verlegt sind.
- 3. Abdeckung von Landverkehrswegen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente mindestens teilweise aus schallabsorbierendem Material (3) bestehen oder mit einem solchen Material belegt sind.
- 4. Abdeckung von Landverkehrswegen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente aus Stahl- oder Spannbeton bestehen.030018/0183ORIGINAL INSPECTED
- 5. Abdeckung von Landverkehrswegen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente vorgefertigte Teile sind.
- 6. Abdeckung von Landverkehrswegen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (2) senkrecht zur Tragrichtung den Querschnitt einer Rippenplatte aufweisen.
- 7. Abdeckung von Landverkehrswegen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente zumindest teilweise mit Dichtungsbahnen (8) überzogen sind.
- 8. Abdeckung von Landverkehrswegen nach einem der Ansprüche1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abdeckelementen Lichtbänder oder -kuppeln (12) o. ä. eingelassen sind.
- 9. Abdeckung von Landverkehrswegen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Abdeckelemente hell und/oder reflektierend gestaltet sind.03 0 018/0183
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