DE8501974U1 - Lärmschutzvorrichtung für schienengebundene Verkehrsmittel auf schottergelagerten Gleisen - Google Patents
Lärmschutzvorrichtung für schienengebundene Verkehrsmittel auf schottergelagerten GleisenInfo
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- DE8501974U1 DE8501974U1 DE19858501974 DE8501974U DE8501974U1 DE 8501974 U1 DE8501974 U1 DE 8501974U1 DE 19858501974 DE19858501974 DE 19858501974 DE 8501974 U DE8501974 U DE 8501974U DE 8501974 U1 DE8501974 U1 DE 8501974U1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F8/00—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
- E01F8/0005—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement
- E01F8/0047—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement with open cavities, e.g. for covering sunken roads
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
- Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lärmschutzvorrichtung von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Lärmschutzwände entlang Verkehrsstrecken wie Straßen,
Schienenstrecken u. dgl. haben normalerweise eine Höhe, die mindestens gleich der Höhe der den Verkehrsweg befahrenden
Fahrzeuge ist. Außerdem sind solche Schallschutzwände normalerweise so ausgebildet, daß sie den Schall
möglichst gut absorbieren, da davon ausgegangen wird, daß eine bloße Reflexion des Schalls im Endeffekt nicht
zu einer Lärmminderung führt. Schallabsorbierende Wände bestehen aus tragenden Schichten und Dämpfungsschichten.
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Der Aufbau dieser Wände ist daher aufwendig und teuer. Auch die beträchtliche Bauhöhe verteuert die Wand und macht besonders
widerstandsfähige Gründungen erforderlich.
In DE-OS 26 40 683 ist allerdings eine Lärmschutzvorrichtung für schienengebundene Verkehrsmittel von der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art dargestellt, bei der die neben dem Schotterbett angeordnete Schutzwand
eine relativ geringe Höhe hat, deren Höhenunterschied zur Schienenoberkante deutlich geringer als die Wagenhöhe ist
und etwa in der Größenordnung des Raddurchmessers bzw. etwa der Spurbreite ist. Auch diese bekannten Schutzwände
sind jedoch dazu bestimmt, den Schall im wesentlichen zu absorbieren, und ihnen sind besondere, honigwabenartig
aufgebaute, den Schall zusätzlich absorbierende und/oder zerstreuende Strukturkörper zugeordnet. Diese vorbekannte
Lärmschutzvorrichtung ist deshalb ebenfalls baulich aufwendig und außerdem beansprucht sie relativ viel Platz
in Querrichtung der Gleise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lärmschutzvorrichtung
der angegebenen Art so auszubilden, daß sie bei einfachem und kostensparendem Aufbau und geringer
Bauhöhe eine wirksame Schallminderung ergibt.
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Der im Anspruch 1 angegebenen Lösung der Aufgabe liegt der erfindungsgemäße Lösungsgedanke zugrunde, das Schotterbett
des Gleises als schallabsorbierendes Medium in die Lärmschutzvorrichtung miteinzubeziehen. Es wird also
gezielt der Schutzwand lediglich die Aufgabe der Schallreflexion und dein Schotterbett die Aufgabe der Schallabsorption
zugeordnet.
Vorteilhafte weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die folgenden
wesentlichen Vorteile erzielt.
Die Schallschutzwand erfordert nur eine relativ geringe Bauhöhe und hat auch nur einen geringen Platzbedari. quer
zur Schienenrichtung. Daher können sowohl die Insassen des schienengebundenen Verkehrsmittels als auch z.B. die Bewohner
von neben der Schallschutzwand befindlichen Häusern ohne weiteres über die Schallschutzwand hinwegsehen.
Die lediglich reflektierende Schutzwand kann aus Beton oder Stahl monometisch aufgebaut werden. Der aufwendige
mehrschalige Aufbau zur Absorption des Schalls entfällt.
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Dadurch wird die Schutzwand bzw. die Elemente, aus denen sie zusammengesetzt ist, einfacher im Aufbau. Es kann auch von
einer längeren Lebensdauer ausgegangen werden.
Die Schutzwand braucht aufgrund ihrer geringen Höhe auch nur geringere Windkräfte aufzunehmen, so daß sie auch ohne
Gründung bzw. Verankerung mittels eines geeigneten Sockels temporär neben dem Schotterbett aufgestellt und bei Bedarf
versetzt werden kann.
! Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeich-
nung näher erläutert. Diese zeigt schematisch im Querschnitt einen Gleiskörper mit zugehörigem Verkehrsmittel und die
daneben angeordnete Lärmschutzvorrichtung.
Die Schienen 1, auf denen ein Verkehrsmittel 3 wie z. B. ein Eisenbahnzug fährt, sind mittels Schwellen 5 auf einem
Schotterbett 7 verlegt. Seitlich neben dem Schotterbett ist eine Schallschutzwand 9 errichtet. Diese ist mit s 1S-reichend
breiten und schweren Sockeln 11 auf dem Boden aufgestellt und kann z. B. aus einzelnen vorgefertigten Segmenten
zusammengesetzt sein. Die. Schutzwand ist vorzugsweise einschichtig
aus einem den Schall nur reflektierenden, aber wenig absorbierenden, also einem "schallharten" Material hergestellt.
Als geeignete Materialien kommen Metall, insbesondere Aluminium oder Stahl, sowie Kunststoff oder vorzugsweise
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Beton wegen der größeren Masse und der geringeren Kosten |l
in Frage. Die Höhe der Schallschutzwand über dem Gleis- ?i
niveau ist wesentlich geringer als die Wagenhöhe des Ver- §,
kehrsmittels und liegt etwa in der Größenordnung der Spur- 'i
breite der Gleise oder auch des Durchmessers der Räder. |
Als Beispiel ist in der Zeichnung die Höhe von 1,50 Meter f angegeben. Selbstverständlich kann die Höhe den jeweiligen
Verhältnissen, insbesondere auch der Breite des abzuschirmenden Schienenweges angepaßt v/erden. Auf jeden Fall ist «
es möglich, die Oberkante der Schutzwand niedriger anzuordnen als die Augenhöhe 13 der Insassen des Verkehrsmittels
, so daß diese über die Schutzwand hinwegsehen können.
Die Schutzwand 9 ist zum Gleiskörper hin gekrümmt und zwar entsprechend einer gedachten Kurve 15. Diese Kurve
ist vorzugsweise eine solche, deren Krümmung an jeder Stelle verschieden ist und von unten nach oben zunimmt.
Eine geeignete Kurve ist z.B. eine Klotoide. Die Innenfläche der Schallschutzwand 9 kann dieser gedachten Kurve 15
entweder streng kontinuierlich folgen, oder ihr in Form von einzelnen tangentialen Stücken angenähert sein.
Die Innenfläche der Schallschutzwand 9 sollte möglichst glatt sein, so daß sie den auftreffenden Schall gerichtet
reflektiert und möglichst wenig streut.
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Die Wirkung der Schallschutzwand 9 ist die, daß der im wesentlichen von dem Schiene-Rad-System ausgehende Schall,
der auf die Schutzwand 9 trifft, im wesentlichen vollständig und verlustfrei in das Schotterbett 7 reflektiert wird.
Das Schotterbett 7 ist aufgrund seines Aufbaus ein S'isgezeichneter
Schallabsorber. Somit wird durch die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung erreicht, daß ein sehr großer
Anteil des Schalls vom Schotterbett 7 geschluckc wird.
Selbstverständlich können Schallschutzwände auch auf beiden Seiten des Schotterbettes 7 angeordnet werden. Auch
braucht die Schallschutzwand 9 nicht seitlich neben dem Schotterbett angeordnet zu sein, sondern sie kann auch auf
dem Schotterbett angeordnet werden, wenn dieses eine ausreichende Breite hat.
Statt mittels eines Sockels auf dem Boden aufgestellt zu werden,können die einzelnen Abschnitte oder Segmente
der Schallschutzwand auch mittels nach unten vorstehender Pfosten in vorbereitete Löcher oder Einstecksockel im Boden
oder auch im Schotterbett eingesteckt werden.
Auch in diesem Fall bleibt der Vorteil erhalten, daß
die Schallschutzwand nach Bedarf aufgestellt bzw. auch
wieder abgenommen und an eine, andere Stelle transportiert
und dort aufgestellt oder auch gelagert werden kann, Dies
ist z. B. dann von besonderem Vorteil, wenn z. B. eine
zeitweilige Behelfs- oder Umleitungsstrecke oder Baustelle vorübergehend mit einer derartigen Schallschutzvorrichtung versehen werden soll, die dann bei Aufgabe der Umleitungsstrecke oder bei Vorrücken der Baustelle wieder entfernt
oder umgesetzt werden kann.
ist z. B. dann von besonderem Vorteil, wenn z. B. eine
zeitweilige Behelfs- oder Umleitungsstrecke oder Baustelle vorübergehend mit einer derartigen Schallschutzvorrichtung versehen werden soll, die dann bei Aufgabe der Umleitungsstrecke oder bei Vorrücken der Baustelle wieder entfernt
oder umgesetzt werden kann.
Claims (4)
1. Lärmschutzvorrichtung für schienengebundene Verkehrsmittel auf schottergelagerten Gleisen} bestehend aus mindestens
einer zur Anordnung seitlich des Gleises bestimmten Schutzwand, deren Höhe so bemessen ist, daß sie die Schienenoberkante
um eine Höhendifferenz überragt, die von der Größenordnung des Raddurchmessers des Verkehrsmittels
ist, dadurch gekennzeichnet , daß die aus als Ganzes oder in Form einzelner Abschnitte vorgefertigte,
transportable und mit Stütz- oder Befestigungöiuitteln
für das Aufstellen neben oder auf dem Schotterbett versehene Schallschutzwand (9) als im wesentlichen absorptionsfreier
Reflektor ausgebildet ist, dessen Schallauftreffläche
derart in Richtung auf das Schotterbett (7) geneigt und /oder konkav gekrümmt ist, daß vom Schiene-Rad-System
ausgehender und auf die Schutzwand (9) treffender Schall im wesentlichen vollständig auf das Schotterbett (7)
reflektiert wird.
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2. Lärmschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Profil der Schutzwand (9) im lotrechten Schnitt gesehen einer Kurve mit
von unten nach oben zunehmender Krümmung folgt oder aus zu einer solchen Kurve tangentialen Segmenten zusammengesetzt
ist,
3. Lärmschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Kurve eine Klotoide ist.
4. Lärmschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzwand aus Beton und/oder Stahl ohne schalldämpfende Auflagen
oder Zwischenschichten besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858501974 DE8501974U1 (de) | 1985-01-25 | 1985-01-25 | Lärmschutzvorrichtung für schienengebundene Verkehrsmittel auf schottergelagerten Gleisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858501974 DE8501974U1 (de) | 1985-01-25 | 1985-01-25 | Lärmschutzvorrichtung für schienengebundene Verkehrsmittel auf schottergelagerten Gleisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8501974U1 true DE8501974U1 (de) | 1985-05-23 |
Family
ID=6776672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858501974 Expired DE8501974U1 (de) | 1985-01-25 | 1985-01-25 | Lärmschutzvorrichtung für schienengebundene Verkehrsmittel auf schottergelagerten Gleisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8501974U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934489A1 (de) * | 1987-07-06 | 1991-04-25 | Hans Ulrich Ing Terkl | Laermschutzwand an verkehrswegen |
WO2001068988A1 (fr) * | 2000-03-17 | 2001-09-20 | Eco Recyclage | Ecran acoustique et ses elements constitutifs |
AT12560U1 (de) * | 2011-08-02 | 2012-07-15 | Kassecker Gmbh | Schallschutzvorrichtung für schienenwege |
AT513105A1 (de) * | 2012-07-06 | 2014-01-15 | Kirchdorfer Fertigteilholding Gmbh | Gleiskörper-Lärmschutzwandbauteil |
-
1985
- 1985-01-25 DE DE19858501974 patent/DE8501974U1/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2001068988A1 (fr) * | 2000-03-17 | 2001-09-20 | Eco Recyclage | Ecran acoustique et ses elements constitutifs |
FR2806515A1 (fr) * | 2000-03-17 | 2001-09-21 | Eco Recyclage | Ecran acoustique et ses elements constitutifs |
AT12560U1 (de) * | 2011-08-02 | 2012-07-15 | Kassecker Gmbh | Schallschutzvorrichtung für schienenwege |
AT513105A1 (de) * | 2012-07-06 | 2014-01-15 | Kirchdorfer Fertigteilholding Gmbh | Gleiskörper-Lärmschutzwandbauteil |
AT513105B1 (de) * | 2012-07-06 | 2015-04-15 | Kirchdorfer Fertigteilholding Gmbh | Gleiskörper-Lärmschutzwandbauteil |
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