AT12560U1 - Schallschutzvorrichtung für schienenwege - Google Patents

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AT12560U1
AT12560U1 ATGM437/2011U AT4372011U AT12560U1 AT 12560 U1 AT12560 U1 AT 12560U1 AT 4372011 U AT4372011 U AT 4372011U AT 12560 U1 AT12560 U1 AT 12560U1
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ATGM437/2011U
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Kassecker Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schallschutzvorrichtung für Schienenwege mit zumindest einem das Lichtraumprofil einhaltendem Schallschutzelements, das an zumindest einem Fundament angeordnet ist, wobei das Schallschutzelement zumindest bereichsweise eine gegenüber der Vertikalen (V) in Richtung zum Schienenweg geneigte Ausbildung aufweist, wobei das Schallschutzelement zumindest bereichsweise das Lichtraumprofil untergreift.

Description

österreichisches Patentamt AT12 560U1 2012-07-15
Beschreibung
SCHALLSCHUTZVORRICHTUNG FÜR SCHIENENWEGE
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schallschutzvorrichtung für Schienenwege nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Für Schienenwege sind verschiedene Schallschutzvorrichtungen gebräuchlich. So offenbart die DE 20 2005 003 255 U1 eine Schallschutzvorrichtung, die so ausgebildet ist, dass sie hohe dynamische Belastungen aufnehmen kann und damit insbesondere für den Lärmschutz an Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken, mit beispielsweise bis zu 200 km/h geeignet ist, wobei sie sich ca. 3 m über Schienenoberkante erstreckt. Solche Schallschutzvorrichtungen dämpfen den bei Befahren des Schienenweges imitierten Schall effektiv, sind allerdings mit relativ hohen Kosten verbunden und behindern sowohl die Sicht der Reisenden auf die Umgebung als auch das Landschaftsbild bzw. den städtebaulichen Gesamteindruck.
[0003] Um die Sicht aus dem Schienenfahrzeug, aber auch Sichtachsen über den Schienenweg hinweg nicht zu beinträchtigen und auch den ästhetischen Gesamteindruck des Schienenwegs in der Landschaft zu verbessern, ist es inzwischen bekannt, niedrige Lärmschutzwände einzusetzen, so wie sie die DE 10 2008 002 836 A1 und DE 10 2008 006 273 A1 zeigen.
[0004] Nachteilig an diesen Lösungen sind jedoch der damit verbundene konstruktive Aufwand und deren noch unbefriedigende Schallschutzleistung. Gefordert werden hier Dämpfungen von 4 dB bei einer Frequenz von 500 Hz, von 5 dB bei einer Frequenz von 1000 Hz und von 6 dB bei einer Frequenz von 2000 Hz.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Schallschutzvorrichtung vorzuschlagen, die die Nachteile bisher gebräuchlicher Lösungen beseitigt. Insbesondere soll die Schallschutzvorrichtung eine hohe Schallschlitzleistung bei geringem konstruktivem Aufwand aufweisen und dabei weder die Sicht beeinträchtigen noch das Landschaftsbild maßgeblich prägen.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Schallschutzvorrichtung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Ausgehend von der Erkenntnis, dass bei Schienenwegen der meiste Schall im Bereich des Kontaktes zwischen den Rädern und den Schienen und durch den Lauf der Räder in den Lagern (vor allem auch bei Bremsvorgängen) emittiert wird und daher dort die Schalldämmung anzusetzen ist, haben die Erfinder erkannt, dass der Schutz gegenüber diesem durch Rollgeräusch und Bremsen verursachten Schall sich dadurch wesentlich steigern lässt, dass die Schallschutzelemente gegenüber der Vertikalen in Richtung zum Schienenweg geneigt ausgebildet sind, wobei die Schallschutzelemente das Lichtraumprofil zumindest bereichsweise untergreifen. Dadurch wird erreicht, dass der durch Rollgeräusche und Bremsen imitierte Schall vom Schallschutzelement deutlich reduziert wird und von den Schallschutzelementen reflektierter Schall nicht in die Umgebung abgegeben wird, sondern ins Gleisbett reflektiert und dort aufgenommen wird, wodurch sich insgesamt eine bedeutende Reduzierung des in die Umgebung imitierten Schalls erreichen lässt.
[0008] In diesem Zusammenhang meint „Lichtraumprofil untergreifen", dass Schienenfahrzeuge und deren Wagen bzw. Anhänger beim Überfahren des Schieneweges eine Ausdehnung aufweisen, die zumindest bereichsweise vertikal oberhalb einzelner Bereiche der Schallschutzelemente angeordnet sind. Dadurch wird verhindert, dass Schall von den Schallschutzelementen an die Außenseite der Schienenfahrzeuge und Wagen reflektiert und von dort direkt oder über weitere Reflektionen in die Umgebung gelangen kann.
[0009] Die besondere Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Schallschutzvorrichtung wird also durch eine Kombination der Schrägstellung mit dem Untergreifen des Lichtraumprofils erreicht.
[0010] In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Neigung gegenüber der Vertikalen 5° bis 45°, bevorzugt 10° bis 30°, insbesondere 15°bis 25° beträgt. Dadurch ist die 1/12 österreichisches Patentamt AT12 560U1 2012-07-15
Schallschutzvorrichtung besonders effektiv und zugleich optisch unauffällig ausgebildet.
[0011] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung beträgt die Länge des Schallschutzelements 1 m bis 12 m, bevorzugt 3 m bis 9 m, insbesondere 5 m bis 7 m. Dann kommt man mit relativ wenigen Sockelelementen aus und die Vorrichtung ist besonders einfach und kostengünstig aufbaubar, wobei die Stabilität der Schallschutzelemente sich noch relativ einfach einstellen lässt. Falls noch längere Schallschutzelemente vorgesehen werden sollen, müssen entweder abstützende Stützelemente vorgesehen werden oder besondere Maßnahmen zur Versteifung der Schallschutzelemente unternommen werden, was die Vorrichtung verteuert.
[0012] Besonders vorteilhaft ist eine punktuelle Gründung vorgesehen, bevorzugt ausgebildet als Flach- oder Tiefgründung, wobei insbesondere Betonsockel oder Stahlträgersockel vorgesehen sind. Durch die punktuelle Gründung wird der Aufwand beim Aufbau und auch beim ggf. durch Wartungsarbeiten notwendigen Abbau wesentlich verringert, wodurch die erfindungsgemäße Vorrichtung wesentlich kostengünstiger ist als bisher bekannt Lösungen.
[0013] Bevorzugt ist zumindest eine Überstiegshilfe vorgesehen, die bevorzugt zumindest eine Stufe aufweist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass zum Schienenweg weisende Stufen entfernbar angeordnet sind. Dadurch kann die Schallschutzvorrichtung sehr leicht bei Wartungsarbeiten oder Evakuierungsmaßnahmen sowohl von außen als auch von innen überwunden werden.
[0014] In diesem Zusammenhang oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass eine Abdeckung des Schallschutzelements als Überstiegshilfe ausgebildet ist.
[0015] Besonders zweckmäßig ist die Überstiegshilfe im Bereich des Fundaments vorgesehen, weil sie dort besonders einfach und kostengünstig angeordnet werden kann.
[0016] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass zumindest ein elastisches Element angeordnet wird, das Unregelmäßigkeiten des Abstands zwischen Schienenweg und Schallschutzvorrichtung ausgleicht. Dadurch wird der Aufbau und Betrieb der Schallschutzvorrichtung wesentlich vereinfacht, weil kostenintensive Nivellierungsarbeiten an Schienenweg und Böschung entfallen können.
[0017] Zweckmäßig ist zwischen zumindest zwei Schallschutzelementen ein H-Träger angeordnet, in dem beidseits Schallschutzelemente eingefügt sind. Dann können die Schallschutzelemente besonders effektiv gehalten und gesichert werden.
[0018] Wenn zwischen Schallschutzelement und Fundament eine Langlochführung angeordnet ist, in die ein Führungselement, insbesondere ein Dorn eingreift, können in besonders einfacher und kostengünstiger Art und Weise Längenschwanken, insbesondere solche, die Temperatur bedingt sind, ausgeglichen werden. Weiterhin können dadurch Fertigungs- und Montage bedingte Toleranzen ausgeglichen werden.
[0019] Dadurch, dass zwischen Schallschutzelement und Fundament zumindest ein Dämpfungselement, insbesondere ein Elastomerlager vorgesehen wird, können einerseits Schallemissionen in die Umgebung durch die Schallschutzelemente selbst verhindert und andererseits auch die Langlebigkeit der Schallschutzvorrichtung wesentlich vergrößert werden, weil die kein Werkstoff beeinträchtigendes Arbeiten der Schallschutzelemente gegenüber dem Fundament mehr erfolgen kann.
[0020] Sehr vorteilhaft ist es, wenn das Schallschutzelement vom Schienenweg beabstandbar angeordnet ist, weil dadurch Wartungsarbeiten bedeutend erleichtert werden. Hierzu kann insbesondere ein Scharnierelement am Fundament vorgesehen sein, wodurch das Schallschutzelement in definierter Weise beabstandet und wieder an die ursprüngliche Position verbracht werden kann. Dies erfolgt einfach durch Umlegen eines Teils des Fundaments oder des Aufbaus auf dem Fundament böschungsabwärts, so dass Wartungsfahrzeuge problemlos den Schienenweg benutzen können.
[0021] Die Kennzeichnen und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun im Folgenden anhand der Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele in Zusammenhang 2/12 österreichisches Patentamt AT12 560U1 2012-07-15 mit den Figuren deutlich werden. Dabei zeigen: [0022] Fig. 1 eine Gesamteinsicht eines Schienenweges mit der erfindungsgemäßen Schall schutzvorrichtung in Zusammenhang mit dem Lichtraumprofil, [0023] Fig. 2 die erfindungsgemäße Schallschutzvorrichtung in einer ersten bevorzugten Aus führungsform in einer Querschnittsdarstellung, [0024] Fig. 3 die erfindungsgemäße Schallschutzvorrichtung nach Fig. 2 in einer Draufsicht, [0025] Fig. 4 die erfindungsgemäße Schallschutzvorrichtung in einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform in einer Querschnittsdarstellung, [0026] Fig. 5 die erfindungsgemäße Schallschutzvorrichtung nach Fig. 4 in einer Draufsicht und [0027] Fig. 6 den Übergang zwischen zwei Schallschutzelementen der erfindungsgemäßen
Schallschutzvorrichtung.
[0028] In Fig. 1 ist rein schematisch die erfindungsgemäße Schallschutzvorrichtung 1 im Bezug auf einen Schieneweg 2 im Schnitt dargestellt.
[0029] Bei dem Schienenweg 2 handelt es sich um ein Eisenbahngleis, für das standardgemäß ein Lichtraumprofil 3 festgelegt ist. Es kann sich alternativ aber auch um ein Straßenbahngleis, S-Bahngleis oder dergleichen handeln. Dieses Lichtraumprofil 3 dient der Festlegung von Bereichen, die baufrei sein müssen, so dass Schienenfahrzeuge oder Waggons (nicht gezeigt) nicht mit Einrichtungen und Elementen des Schienenwegs 2 bzw. anderen Installationen, wie Bahnsteigen und dergleichen, kollidieren können.
[0030] Es ist zu erkennen, dass die Schallschutzelemente 4 der Schallschutzvorrichtung 1 gegenüber dem Lichtraumprofil 3 so angeordnet sind, dass sie dieses zumindest teilweise untergreifen. Dies bedeutet, dass beim Befahren des Schienenweges 2 das Schienenfahrzeug bzw. ein Schienenwagen die Schallschutzelemente 4 zumindest teilweise übergreift, so dass maßgeblich aufgrund von Roll- und Bremsgeräuschen sich ausbreitender Schall nur in reduzierter Form in in die Umgebung gelangen kann, da er von den Schallschulzelementen 4 aufgenommen bzw. in das Schotterbett 5 des Schienenweges 2 zurückreflektiert und dort aufgenommen wird.
[0031] Die erfindungsgemäße Schallschutzvorrichtung 1 greift also dort an, wo sich der Schall maßgeblich entwickelt, so dass weitgehend Beeinträchtigungen der Sicht aus dem Schienenfahrzeug und des Landschaftsbilds vermieden werden. Außerdem ist die Schallschutzvorrichtung 1 konstruktiv sehr einfach und daher auch kostengünstig aufgebaut, wie sich insbesondere in Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung noch näher begründet.
[0032] In Fig. 2 und 3 ist eine erste bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schallschutzvorrichtung 10 gezeigt, die eine punktuelle Flachgründung mithilfe eines Stahlbetonfertigteilfundament mit Betonsockeln 11 aufweist. An den Betonsockeln 1 1 sind H-Träger 12, auch als Doppel-T-Träger bekannt, angeordnet, die in Bezug auf die Vertikale V eine Neigung von 20° in Richtung zum Schieneweg 2 aufweisen. Wie sich insbesondere auch im Zusammenhang mit Fig. 6 ergibt, sind beidseits eines jeden H-Trägers 12 Schallschutzelemente 13 in die U-förmigen Aufnahmen 14 des H-Trägers 12 eingefügt.
[0033] Diese Schallschutzelemente 13 sind vorzugsweise sechs Meter lang (können zur Anpassung an die örtliche Situation aber auch in jeder anderen Länge ausgeführt werden) und weisen eine mittig angeordnete Akustikdämmplatte 15, beispielsweise aus Steinwolle, auf, die seitlich von Kantblechen 16 (profilierten Bleche) begrenzt wird und wobei außen Seitendeckel 17 vorgesehen sind. Weiterhin weisen die Schallschutzelemente 13 jeweils einen Obergurt 18 und einen Untergurt 19 auf. Am Untergurt 19 sind Lagerplatten 20 angeordnet, die Langlochbohrungen 21 aufweisen. In diese Langlochbohrungen 21 greifen Dorne 22 als Führungselemente ein, die die Schallschutzelemente 13 gegenüber den H-Trägern 12 positionieren und gleichzeitig wärmebedingte Dehnungen zulassen. Zur Dämpfung sowohl in der Vertikalen als 3/12 österreichisches Patentamt AT12 560U1 2012-07-15 auch gegenüber seitlicher Schwingung sind Elastomerlager 23 vorgesehen.
[0034] Der Betonsockel 1 1 weist eingearbeitete Trittstufen 24 auf sowie eine vom Schienenweg 2 abseits angeordnete Trittstufe 25. Weiterhin ist an den H-Träger 12 eine Trittstufe 26 vom Schieneweg 2 abseits angeordnet und eine weitere Trittstufe 27 auf Seiten des Schienenwegs 2. Diese Trittstufe 27 ist abnehmbar gestaltet, um bei Wartungsarbeiten die Durchführung der Arbeiten zu erleichtern. Schließlich ist der H-Träger 12 oberhalb von einem Abdeckblech 28 bedeckt, das gleichzeitig als Trittblech dient. Auf diese Art und Weise kann die Schall-Schutzvorrichtung 10 im Bereich eines jeden Fundaments 11 für Wartungsarbeiten oder bei Evakuierungsmaßnahmen leicht sowohl von außen als auch von innen überwunden werden.
[0035] Weiterhin ist ein Erdungsverbinder 29 vorgesehen, um eine durchgehende Bahnerdung bereitzustellen. Außerdem ist am Untergurt 19 eine elastische Schürze 30 angeordnet, die an der Böschung 31 des Schienenwegs 2 elastisch anliegt und so mittels ihrer ausreichend dimensionierten Höhe Abstandsunterschiede zwischen Böschung 31 und Untergurt 19 ausgleicht. Durch die elastische Schürze 30 werden also ungewollte Zwischenräume zum Schallaustritt vermieden. Weiterhin können in die elastische Schürze 30 Durchlässe für Kleintiere integriert werden. Ebenso können bei Bedarf auch in die Schallschutzelemente 13 solche Durchlässe integriert werden.
[0036] Die allgemeine Ausgestaltung von Schallschutzelementen 13 ist dem Fachmann bekannt. Diesbezüglich wird insbesondere auf die DE 20 2005 003 255 U1 verwiesen, deren Inhalt hiermit vollumfänglich aufgenommen wird.
[0037] Für den Fall, dass Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen, kann - wie gesagt -die innere Trittstufe 27 entfernt werden. Falls umfangreichere Wartungsarbeiten, beispielsweise bei Umbauarbeiten am Oberbau, und insbesondere auch Wartungsarbeiten an der Böschung 31 durchzuführen sind, kann der flach gegründete Betonsockel 11 ohne Weiteres weggehoben werden.
[0038] Es ist zu erkennen, dass die Schallschutzvorrichtung 10 konstruktiv sehr einfach aufgebaut ist und sich zudem leicht aufbauen und beseitigen lässt. Darüber hinaus wirkt die Schallschutzvorrichtung 10 sehr effektiv gegen Schall, der im Rad-Schienenbereich emittiert wird und verhindert dessen Austreten in die Umgebung sehr wirkungsvoll.
[0039] In den Fig. 4 und 5 wird eine zweite bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schallschutzvorrichtung 40 rein schematisch gezeigt. Es ist zu erkennen, dass im Unterschied zur ersten bevorzugten Ausgestaltung 10 gemäß den Fig. 2 und 3 in diesem Falle keine Flachgründung mit einem Betonsockel 11, sondern eine Tiefgründung mithilfe eines eingerüttelten oder eingerammten Stahlträgers 41 vorliegt.
[0040] An dem Stahlträger 41 ist der H-Träger 42 über einem entfernbar angeordneten horizontalen Querträger 43 angeordnet. Im Wesentlichen ist der Aufbau gleich wie bei der ersten bevorzugten Ausgestaltung 10 gemäß Fig. 2 und 3, weshalb auf die gesonderte Beschreibung der gleichen Elemente verzichtet wird. Der Querträger 43 ist an dem Stahlträger 41 angeschraubt und kann bei Wartungsarbeiten entfernt werden.
[0041] Es ist zu erkennen, dass auch hier wieder verschiedene Trittstufen 44 auf der Außenseite sowie eine abnehmbare Trittstufe 45 auf der Innenseite angeordnet sind. Ein Abdeckblech 46 bildet wiederum einen oberen Tritt.
[0042] Diese bevorzugte Ausgestaltung kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn keine ausreichende Böschungsbreite vorhanden ist, so dass kein eine relativ große Auflagefläche benötigender Betonsockel 11 eingesetzt werden kann. Außerdem werden solche Tiefgründungen immer dann eingesetzt werden, wenn die Bodenverhältnisse keine Flachgründung erlauben.
[0043] Zusätzlich können die horizontalen Querträger 43 für die Herstellung eines Randwegs hinter der Schallschutzvorrichtung überschüttet werden.
[0044] Aus den vorstehenden Darstellungen ist klar geworden, dass die erfindungsgemäße Schallschutzvorrichtung 10, 40 eine hohe Schallschutzleistung bei geringem konstruktivem 4/12

Claims (12)

  1. österreichisches Patentamt AT12 560U1 2012-07-15 Aufwand aufweist und dabei weder die Sicht beeinträchtigt noch das Landschaftsbild maßgeblich prägt. Ansprüche 1. Schallschutzvorrichtung (10; 40) für Schienenwege mit zumindest einem das Lichtraumprofil (3) einhaltendem Schallschutzelements (13), das an zumindest einem Fundament (11; 41) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzelement (13) zumindest bereichsweise eine gegenüber der Vertikalen (V) in Richtung zum Schienenweg (2) geneigte Ausbildung aufweist, wobei das Schallschutzelement (13) zumindest bereichsweise das Lichtraumprofil (3) untergreift (U).
  2. 2. Schallschutzvorrichtung (10; 40) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung gegenüber der Vertikalen (V) 5° bis 45°, bevorzugt 10° bis 30°, insbesondere 15°bis 25° beträgt.
  3. 3. Schallschutzvorrichtung (10; 40) nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Schallschutzelements (13) 1 m bis 12 m, bevorzugt 3 m bis 9 m, insbesondere 5 m bis 7 m beträgt.
  4. 4. Schallschutzvorrichtung (10; 41) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine punktuelle Gründung vorgesehen ist, bevorzugt ausgebildet als Flach- oder Tiefgründung, wobei insbesondere Betonsockel (11) oder Stahlträgersockel (41) vorgesehen sind.
  5. 5. Schallschutzvorrichtung (10; 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Überstiegshilfe (24, 25, 26, 27, 28; 44, 45, 46) vorgesehen ist, die bevorzugt zumindest eine Stufe (24, 25, 26, 27, 28; 44, 45, 46) aufweist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass zum Schienenweg weisende Stufen (27; 45) entfernbar angeordnet sind.
  6. 6. Schallschutzvorrichtung (10; 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung des Schallschutzelements (28; 46) als Überstiegshilfe vorgesehen ist.
  7. 7. Schallschutzvorrichtung (10; 40) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstiegshilfe (24, 25; 44) im Bereich des Fundaments (1 1; 41) vorgesehen ist.
  8. 8. Schallschutzvorrichtung (10; 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein elastisches Element (30) vorgesehen ist, das Unregelmäßigkeiten des Abstands zwischen Schienenweg (2) und Schallschutzvorrichtung (10; 40) ausgleicht.
  9. 9. Schallschutzvorrichtung (10; 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest zwei Schallschutzelementen (13) ein H-Träger (12) angeordnet ist, in dem beidseits die Schallschutzelemente (13) eingefügt sind.
  10. 10. Schallschutzvorrichtung (10; 40) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schallschutzelement (13) und Fundament (11; 41) eine Langlochführung (21) angeordnet ist, in die ein Führungselement, insbesondere ein Dorn (22) eingreift. 5/12 österreichisches Patentamt AT 12 560 Ul 2012-07-15
  11. 11. Schallschutzvorrichtung (10; 41) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schallschutzelement (13) und Fundament (11; 41) zumindest ein Dämpfungselement, insbesondere ein Elastomerlager (23) vorgesehen ist.
  12. 12. Schallschutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzelement vom Schienenweg beabstandbar angeordnet ist, wobei insbesondere ein Scharnierelement vorgesehen ist. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 6/12
ATGM437/2011U 2011-08-02 2011-08-02 Schallschutzvorrichtung für schienenwege AT12560U1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8501974U1 (de) * 1985-01-25 1985-05-23 Dr.-Ing. Werner Weber Ingenieur-Gesellschaft mbH, 7530 Pforzheim Lärmschutzvorrichtung für schienengebundene Verkehrsmittel auf schottergelagerten Gleisen
EP2210978A2 (de) * 2009-01-21 2010-07-28 edilon)(sedra GmbH Minischutzwand für Schwellengleise

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