DE2843147C2 - Verfahren zum Elektrolysieren eines geschmolzenen Chlorids - Google Patents
Verfahren zum Elektrolysieren eines geschmolzenen ChloridsInfo
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- C25C7/02—Electrodes; Connections thereof
- C25C7/025—Electrodes; Connections thereof used in cells for the electrolysis of melts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Elektrolysieren eines geschmolzenen Chlorids eines Metalls,
das unedler als Wasserstoff ist, bei dem man das Metallchloridschmelzbad in einer Elektrolysezelle mit
mindestens einer Anode und mindestens einer Kathode elektrolysiert zur Gewinnung von Chlor an der
Anode und des Metalls an der Kathode.
Verfahren zum Elektrolysieren von geschmolzenen Metallchloriden sind bereits bekannt. So ist beispielsweise
in der US-Patentschrift 1501756 die Elektrolyse von geschmolzenem Natriumchlorid nach dem sogenannten
Downs-Verfahren beschrieben, in den US-Patentschriften 1567318 und 1921377 ist die Elektrolyse
von Magnesiumchlorid beschrieben, und in der US-Patentschrift 3725222 ist die Hochtemperatur-Elektrolyse
von Aluminiumchlorid nach dem sogenannten Alcoa-Verfahren beschrieben.
In der Regel wird bei diesen bekannten Elektrolyseverfahren eine Anode aus Kohlenstoff bzw. eine
Kohleanode, und eine Kathode aus Eisen oder Kohlenstoff (Kohlekathode) verwendet. Bei der Durchführung
der Elektrolyse wird die Kohleanode verbraucht unter Bildung von CO oder CO2 als Folge einer
anodischen Oxidationsreaktion, und der Verbrauch an elektrischer Energie nimmt zu mit zunehmendem
Abstand zwischen den Elektroden. Um dies zu verhindern, muß der Abstand zwischen den Elektroden
periodisch nachreguliert werden, und die Elektrode muß periodisch ersetzt werden.
Bei dem Alcoa-Verfahren zur Elektrolyse von geschmolzenem
Aluminiumchlorid werden der Verbrauch der Kohleanode und die Schlammbildung dadurch
verhindert, daß man die Metalloxidkonzentration in dem geschmolzenen Salzbad auf nicht mehr als
0,25 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 0,1 Gew.-%, berechnet als Sauerstoff, begrenzt, um dadurch
das Metalloxid aus dem Bad zu entfernen, das s eine Ursache für den Anodenverbrauch ist, und um
das geschmolzene Salzbad so sauer wie möglich zu halten (vgl. z. B. die US-Patentschrift 3725222 bzw.
die ihr entsprechende japanische Patentpublikation 15043/77). Um das Bad so sauer wie möglich zu halten,
muß jedoch das Metalloxid aus dem Bad entfernt werden und der Gehalt an Metalloxid muß herabgesetzt
werden; außerdem muß die Elektrolysezelle vollständig verschlossen gehalten werden, um den
Eintritt von Feuchtigkeit und Luft zu verhindern. Die
υ Durchführung und Steuerung eines solchen Verfahrens
ist aber dadurch sehr kompliziert.
Nach einem Vorschlag in der deutschen Offenlegungschrift 2757808 können zur Durchführung einer
Schmelzelektrolyse Elektroden mit Edelmetalloxidüberzügen verwendet werden, die bestehen aus einem
Substrat aus einem sogenannten Ventilmetall, wie z. B. Titan, Tantal, Zirkonium, Hafnium, Niob und
Wolfram, auf die eine durch anodische Polymerisation aufgebrachte, elektrisch nichtleitende Oxid- od;r
perrschicht aufgebracht ist, wobei mindestens ein Teil der dabei erhaltenen Oberfläche mit einer elektrisch
leitenden Schicht aus einem Metall oder Metalloxid der Platingruppe überzogen ist und die gelegentlich
auch Oxide der Ventilmetalle enthalten
μ kann.
Nach den Angaben in dieser Offenlegungsschrift sind aber Elektroden dieser Art für elektrolytische
Verfahren ungeeignet, weil das Ventilmetallsubstrat in geschmolzenen Salzelektrolyten sich rasch auflöst,
wodurch auch der Edelmetallüberzug verlorengeht. Außerdem ist die Durchschlagspannung der schützenden
Oxidschicht des Ventilmetallsubstrats in solchen Elektrolyten zu niedrig, und das Ventilmetallsubstrat
wird bei anodischer Polymerisation häufig korrodiert.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zum Elektrolysieren eines geschmolzenen Chlorids eines
Metalls, das unedler als Wasserstoff ist, zu entwikkeln, das auf stabile Weise über längere Zeiträume,
beispielsweise über ein Jahr, hinweg kontinuierlich durchgeführt werden kann, ohne daß die vorstehenden
Mängel des Standes der Technik auftreten, in dem insbesondere eine dimensionsbeständige Anode
verwendet wird.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst werden kann, daß als Anode eine solche verwendet wird, die eine elektrisch leitendes Substrat enthält, das gegenüber Korrosion durch das geschmolzene Metallchlorid und die Elektrolysepro-
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst werden kann, daß als Anode eine solche verwendet wird, die eine elektrisch leitendes Substrat enthält, das gegenüber Korrosion durch das geschmolzene Metallchlorid und die Elektrolysepro-
ss dukte desselben beständig ist und einen Überzug aus einem Edelmetalloxid aufweist, und daß die Elektrolyse
in Gegenwart eines Oxids oder Oxychlorids eines Metalls, das unedler ist als das an der Kathode gebildete
Metall, in einer Konzentration, ausgedrückt
ω durch die Molmenge an freien Sauerstoffionen in dem
Schmelzbad, von mindestens 1 x 10~4 durchgeführt wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nimmt die Basizität des gescnmolzenen Me-
i,f tallsalzbades mit zunehmender Konzentration des Bades
an freien Sauerstoffionen zu, wodurch die Auflösung des Überzugs aus einem Edelmetalloxid auf der
Anode in der Metallsalzschmelze auf wirksame Weise
verhindert wird. Dies steht im Gegensatz zu den konventionellen
Verfahren zum Elektrolysieren eines geschmolzenen Metallsalzes, bei denen das geschmolzene
Metallsalzbad sauer gehalten werden muß, um einen Verbrauch der Kohleanode zu verhindern, und
bei dem zu diesem Zweck eventuell vorhandenes Metalloxid soweit wie möglich daraus entfernt werden
muß.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das vorzugsweise mit dem Chlorid von Natrium,
Magnesium, Calcium oder Aluminium durchgeführt wird, entsteht an der Oberfläche der Anode
Chlor, und an der Oberfläche der Kathode erhält man das Metall des elektrolysieiten Metallsalzes. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist über längere Zeiträume, beispielsweise über mehr als ein Jahr, hinweg
kontinuierlich durchführbar, ohne daß der Edelmetallüberzug über der Anode angegriffen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird als Metalloxid oder Metalloxychlorid mindestens
ein Vertreter aus der Gruppe Li2O, Na2O,
K2O, Rb2O, Cs2O, SrO, BaO, MgOCl und AlOCI
verwendet.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Anode besteht aus einem Substrat
aus einem elektrisch leitenden Material, das gegen Korrosion durch das geschmolzene Metallchlorid
und die Elektrolyseprodukte desselben beständig ist und einen Überzug aus einem Edelmetalloxid aufweist.
Als elektrisch leitendes Substratmaterial kann ein elektrisch leitendes keramisches Material verwendet
werden, das eine gute Wärmebeständigkeit (beispielsweise bei etwa 600° C oder mehr) und eine gute chemische
Beständigkeit gegenüber Chlor bei erhöhter Temperatur aufweist. Bei der elektrisch leitenden Keramik
kann es sich beispielsweise handeln um ein gesintertes Metalloxid, das SnO2 enthält, um Wolframcarbid,
Borcarbid, Siliciumcarbid, Titancarbid, Borphosphid. Das SnO2 enthaltende gesinterte Metalloxid
kann hergestellt werden durch Sintern von SnO2 allein oder einer Mischung aus SnO2 als einer Hauptkomponente
und anderen Metalloxiden. Zu repräsentativen Beispielen für andere geeignete Metalloxide,
die zu diesem Zweck eingesetzt werden können, gehören Sb2O3, Fe2O3, Ta2O5, ZnO und Cr2O3. Bei dem
erfindungsgemäß verwendeten elektrisch leitenden Substrat kann es sich auch um eine Keramik handeln,
die nach der Zugabe eines elektrisch leitenden Metalls, wie z. B. Tantal, Niob oder Zirkonium, zu dem
Keramikmaterial vor dem Sintern hergestellt worden ist.
Zu geeigneten Metalloxiden, die als Überzug auf dem elektrisch leitenden Substrat der erfindungsgemäß
verwendeten Anode eingesetzt werden können, gehören beispielsweise die Oxide von Ruthenium,
Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin. Iridiumoxid und Rutheniumoxid sind besonders bevorzugt.
Spezifische Beispiele für Kathodenmaterialien, die erfindungsgemäß verwendet: werden können, sind Eisenlegierungen,
Kohlenstoff bzw. Kohle, Graphit, metallisches Niob, metallisches Tantal, metallisches
Zirkonium, Nioblegierungen, Tantalligierungen und Zirkoniumlegierungen. In der Regel wird eine Eisenkathode
oder eine Kohlekathode bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet.
Das dem geschmolzenen Bad des Metallchlorids bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zugesetzte Metalloxid oder Metalloxychlorid ist vorzugsweise ein Oxid eines Metalls, das unedler ist
als das Metall, das an der Anodenoberfläche entsteht. Beispiele für geeignete Metalloxide oder Metalloxychloride
sind die Oxide oder Oxychloride der Alkali- und Erdalkalimetalle, wie Si2O, Na,O, K2O,
Rb2O, Cs2O, CaO, SrO, BaO, MgOCl und AlOCl.
Diese Metalloxide bzw. Metalloxychloride können
κι einzeln oder in Form einer Mischung aus zwei oder
mehreren Vertretern davon verwendet werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das verwendete Oxid oder Oxychlorid so gewählt,
daß die Konzentration des Oxids oder Oxy-
is Chlorids, ausgedrückt durch den Molmengenanteil an
freien Sauerstoffionen, mindestens etwa 1 x 10~4 beträgt.
Wenn der Molmengenanteil des geschmolzenen Salzbades an freien Sauerstoffionen weniger als etwa
1 x 10"4 beträgt, ist die Basizität des geschmolzenen
al Salzbades gering, und die Löslichkeit des Erdmetalloxids
des Anodenüberzugs in dem geschmolzenen Salzbad nimmt zu. Dadurch ist es unmöglich, die Auflösung
des Anodenüberzugs auf wirksame Weise zu verhindern. Andererseits ist die theoretische Obergrenze
für den Molmengenanteil der freien Sauerstoffionen in dem geschmolzenen Salzbad die Sättigungslöslichkeit
des verwendeten Oxids oder Oxychlorids, da dann, wenn die Sättigungslöslichkeit überschritten wird, in dem an der Kathode gebildeten
si Metall ein Oxid- oder Oxychlorid-Niederschlag vorliegt.
Die Sättigungslöslichkeit hängt jedoch stark von der Art des verwendeten Salzbades und der Art des
verwendeten Oxids oder Oxychlorids ab. Eine für den praktischen Bedarf geeignete Obergrenze für den
.15 Molmengenanteil an freien Sauerstoffionen ist die,
daß eine Konzentration von etwa 1 x 10"1 nicht überschritten
werden sollte.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Elektrolyse durchgeführt wird, während das geschmolzene SaIz-
Ki bad ausreichend basisch gehalten wird durch Einstellung
des Molmengenanteils der freien Sauerstoffionen des geschmolzenen Salzbades auf einen Wert von
mindestem 1 x 10"4, wird das Auflösen des Anodenüberzugs
auf wirksame Weise verhindert, und die Elektrolyse kann auf stabile Weise über längere Zeiträume
hinweg durchgeführt werden, ohne daß der Abstand zwischen den Elektroden neu eingestellt
werden muß. Außerdem brauchen die Metalloxide aus dem geschmolzenen Salzbad nicht entfernt zu
so werden, und ihre Menge braucht auch nicht unterhalb bestimmter Grenzwerte gehalten zu werden, wodurch
die Steuerung bzw. Kontrolle des Ausgangsmaterials und der Durchführung des Verfahrens im praktischen
Betrieb ganz wesentlich erleichtert wird.
Geeignete Elektrolysebedingungen, die erfindungsgemäß angewendet werden können, variieren in
Abhängigkeit von der Art des elektrolysierten Metallchlorids. Repräsentative Beispiele für Elektrolysebedingungen,
die erfindungsgemäß angewendet werden können, sind nachstehend angegeben.
Elektolyse von NaCl
Badzusammensetzung: NaCl und CaCI2
Badtemperatur: etwa 500 bis 600' C
Zellenspannung: etwa 5-8 V
Stromdichte: etwa 50 bis 100 A/dm:.
Elektrolyse von MgCl2
Badzusammensetzung:
Badzusammensetzung:
Badtemperatur:
Zellenspannung:
Stromdichte:
Elektrolyse von CaCI2
Badzusammensetzung:
Badtemperatur:
Zellenspannung:
Stromdichte:
Badtemperatur:
Zellenspannung:
Stromdichte:
Elektrolyse von AlCl3
Badzusammensetzung:
Badtemperatur:
ZeHenspannung:
Stromdichte:
Badtemperatur:
ZeHenspannung:
Stromdichte:
MgCl2 und mindestens eine der Verbindungen NaCl,
CaCl2, KCl und LiCl etwa 6P0 bis 750° C etwa 6 bis 9 V
etwa 50 bis 300 A/dm2.
CaCl2 und NH4Cl etwa 800° C
etwa 15 bis 35 V etwa 30 bis 120 A'dm2
AlCl3, NaCl und LiCl etwa 690 bw 700° C
etwa 3 bis 5 V etwa 50 bis 140 A/dm2. Stromdichte an der
Amode:
Amode:
Zellenspannung:
Anodensubstrat:
Anodensubstrat:
Anodenüberzug:
Kathode:
Kathode:
50 A/dm2 6V
SnO2 enthaltendes Metalloxid
IrO2
Fe
IrO2
Fe
Die Elektrolyse wurde auf stabile Weise durchgeführt, und der Anodenüberzug löste sich innerhalb eines
Zeitraumes von 1 Jahr oder mehr nicht auf.
In einer Elektrolysezelle, die mit feuerfesten Ziegelsteinen ausgekleidet war, wurde ein geschmolzenes
MgCl2.CaCl2.NaCl-Bad hergestellt, und zu dem
Bad wurde Na2O zugegeben, um den Molmengenanteil der freien Sauerstoffionen des Bades auf mindestens
9 x 10"4 einzustellen. Das geschmolzene Salzbad wurde unter den nachfolgend angegebenen Bedingungen
elektrolysieit, und es wurde Magnesium gewonnen.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung
näher erläutert. Alle darin angegebenen Teile, Pro- js Badzusammensetzung:
zentsätze und Verhältnisse beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
In einer konventionellen Downs-Elektrolysezelle
wurde ein geschmolzenes NaCl.CaCl2-Bad hergestellt, und zu dem Bad wurde CaO zugegeben, um den
Molmengenanteil der freien Sauerstoffionen in dem Bad auf mindestens 1 x 10~4 einzustellen. Das geschmolzene
Salzbad wurde unter den nachfolgend angegebenen Bedingungen elektrolysiert, und es wurde
metallisches Natrium gewonnen.
Badzusammensetzung:
Badtemperatur:
Stromdichte an der
Kathode:
Stromdichte an der
Kathode:
NaCl 42Gew.-9 CaCl2 58 Gew.-i
59O0C
95 A/dm2 Badtemperatur:
Durchschnittliche
Stromdichte an
der Kathode:
Durchschnittliche
Stromdichte an
der Anode:
ZeHenspannung:
Anodensubstrat:
Durchschnittliche
Stromdichte an
der Kathode:
Durchschnittliche
Stromdichte an
der Anode:
ZeHenspannung:
Anodensubstrat:
Anodenüberzug:
Kathode:
Kathode:
MgCl2 20 Gew.-% CaCl2 30 Gew.-%
NaCl 50 Gew.-% 700° C
50 A/dm2
250 A/dm2 6V
SnO2 enthaltendes Metalloxid
IrO2
Fe
IrO2
Fe
Die Elektrolyse wurde auf stabile Weise durchgeführt, und der Anodenüberzug löste sich innerhalb eines
Zeitraumes von 1 Jahr oder mehr nicht auf.
Claims (3)
1. Verfahren zum Elektrolysieren eines geschmolzenen
Ch!'-rids eines Metalls, das unedler als Wasserstoff ist, bei dem man das Metallchloridschmelzbad
elektrolysiert in einer Elektrolysezelle mit mindestens einer Anode und mindestens einer
Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß man als Anode eine solche verwendet, die enthält
ein elektrisch leitendes Substrat, das gegenüber Korrosion durch das geschmolzene Metallchlorid
und die Elektrolyseprodukte desselben beständig ist, und einen Überzug aus einem Edelmetalloxid,
und daß man die Elektrolyse in Gegenwart eines Oxids oder Oxychlorids eines Metalls, das unedler
ist als das an der Kathode gebildete Metall, in einer Konzentration, ausgedrückt durch die
Molmenge an freien Sauerstoffionen in dem Schmelzbad, von mindestens etwa 1 x 10"4 durchgeführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Metall, das unedler als Wasserstoff ist, Natrium, Magnesium, Calcium
oder Aluminium verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metalloxid oder Metalloxychlorid
mindestens einen Vertreter aus der Gruppe Li2O, Na2O, K2O, Rb2O, Cs2O, CaO,
SrO, BaO, MgOCl und AlOCl verwendet.
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