DE3144634A1 - "metallzusammensetzung fuer inerte elektroden" - Google Patents
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- DE3144634A1 DE3144634A1 DE19813144634 DE3144634A DE3144634A1 DE 3144634 A1 DE3144634 A1 DE 3144634A1 DE 19813144634 DE19813144634 DE 19813144634 DE 3144634 A DE3144634 A DE 3144634A DE 3144634 A1 DE3144634 A1 DE 3144634A1
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
Metallzusammensetzung für inerte Elektroden
Die vorliegende Erfindung betrifft die elektrolytische Her-15
stellung von Metallen wie Aluminium, Blei, Magnesium, Zink,
Zirkon, Titan, Silizium und dergleichen und insbesondere eine inerte Elektrode 'zur Verwendung bei der Herstellung
dieser Metalle.
Erzeugt man beispielsweise Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid in einer Salzschmelze unter Verwendung von
Kohlenstoffelektroden, entsteht an der Anode infolge des
beim Zersetzen des Aluminiumoxids freiwerdenden Sauerstoffs
ge Kohlendioxid. Der freiwerdende Sauerstoff reagiert also mit
der Kohlenstoffanode und braucht diese auf. Für jedes erzeugte Kilogramm Aluminium sind daher etwa 0,33 kg Kohlenstoff
erforderlich. Für die Elektroden wird im allgemeinen Kohlenstoff eingesetzt, wie er aus Petrolkoks gewonnen wird.
3Q Wegen der zunehmenden Kosten dieser Kokse ist es jedoch ·
erforderlich, ein neues Elektrodenmaterial zu finden. Ein erwünschtes neues Material würde überhaupt nicht aufgebraucht
werden und wäre gegen den Angriff durch das Schmelzbad beständig. Weiterhin sollte das neue Material einen
hohen Stromwirkungsgrad erlauben, die Reinheit des erzeugten Metalls nicht beeinträchtigen und bei mäßigem Aufwemd
für Rohstoffe und Fertigung erstellbar sein.
Man hat zahlreiche Versuche unternommen, eine inerte Elektrode der oben erwähnten Art zu schaffen, aber bisher die
erforderliche Wirtschaftlichkeit nicht erreichen können. Die inerten-Elektroden des Standes der Technik nehmen an
der Reaktion noch in einem Ausmaß teil, daß das erzeugte . Metall verunreinigt und die Elektrode aufgebraucht werden.
Beispielsweise ist der ÜS-PS 4 03 9 401 zu entnehmen, daß nach umfangreichen Untersuchungen bezüglich sich nicht
aufbrauchender Elektroden für die-Schmelzsalzelektrolyse
von Aluminiumoxid Oxide mit Spinell- oder Perovskitstruktur eine ausgezeichnete Elektronenleitfähigkeit bei Temperaturen
von 900 bis 10000C zeigen, katalytisch hinsichtlich der Erzeugung von Sauerstoff wirken und chemisch
widerstandsfähig sind. Weiterhin offenbart die US-PS
3 960 678 ein Verfahren zum Betreiben einer Zelle zur Elektrolyse von Aluminiumoxid mit einer oder mehreren
Anoden, deren Arbeitsfläche aus Oxidkeramikmaterial bestehen.
Nach dieser Patentschrift muß man in diesem Verfahren jedoch eine Stromdichte oberhalb eines Minimalwertes
über die gesamte mit dem geschmolzenen Elektrolyt in Berührung stehende Anodenoberfläche aufrechterhalten,
um die Korrosion der Anode so gering wie möglich zu halten. Es ist also einzusehen, daß ein erheblicher Bedarf
an einer Elektrode besteht, die im wesentlichen inert bzw. beständig gegenüber den Schmelzsalzen und der Metallschmelze
ist, um eine Verunreinigung und die von dieser aufgeworfenen Schwierigkeiten zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Elektrode, die gegenüber den Stoffen in einer elektrolytischen Zelle
hoch beständig ist und sich verhältnismäßig billig erstellen
läßt.
Diesen Zielen entsprechend schafft die vorliegende Erfin- «^ dung ein Elektrodenmaterial, das für die Verwendung bei
der Herstellung von Metallen wie Aluminium, Blei, Magnet
31U634-
-7-
sium und Zink und dergleichen unter Anwendung von Elektrizität
geeignet ist. Das Metall wird dabei aus einer Metal]-verbindung
wie einem Oxid oder einem Salz in einer Schmelze gewonnen. Das Elektrodenmaterial wird aus mindestens zwei
Metallen oder Metallverbindungen hergestellt, die zu einer Kombinationsmetallverbindung vereinigt werden, die mindestens
eine Verbindungsart der aus den Oxiden, Fluoriden, Nitriden, Sulfiden, Carbiden und Boriden bestehenden Gruppe,
enthält, wobei die Kombinationsmetallverbindung definiert ist durch die Formel:
(Mj)FM.
(Mi)FV
X Fv r Y
.r = 1
mit
= 1;
= 1;
F„ r y
r=1
in der Z eine Zahl im Bereich von 1,0 bis 2,2, K eine Zahl im Bereich von 2,2 bis 4,4, M. mindestens ein Metall
einer Valenz von 1, 2, 3, 4 oder 5 und das gleiche Metall
bzw. die gleichen Metalle ist (sind), wo immer sonst M.. in
der Zusammensetzung vorliegt, M. ein Metall einer Wertig-
.30 keit von 2, 3, 4 oder 5 und X mindestens ein Element aus
der aus 0, F, N, S, C und B bestehenden Gruppe sind, dann
m, ρ und η die Anzahl der Bestandteile bezeichnen, aus.
F' und F_ die MA
denen M., M. und X bestehen können, F' ,
χ . j r M^ M.
Molanteile von M., M. und X bezeichnen und
1J^
1 9i]Lt' außer wenn M. für
oder m1=. 1 oder wenn X
Sn, Ti oder Zr steht Sauerstoff und K = 3 ist, in wel
chem Fall O
-δι Handelt es sich bei der Metallverbindung um ein Metalloxid
aus mindestens zwei Metallen, läßt sich die Zusammensetzung definieren mit der Formel M(M1M., ) X1. in der γ eine
Zahl kleiner eins und größer null, M ein Metall einer Va-
.5 lenz von 1, 2, 3,4 oder 5 und M1 ein Metall mit einer Valenz
von 2, 3, 4 oder 5, ζ die Zahl 2, 3 oder 4, X mindestens eines der Elemente 0, F, N, S, C oder E und K eine
Zahl im Bereich von 2 bis 4,4 sind, wobei die Zusammensetzung hoch leitfähig und bezüglich der Salzschmelze beständig
ist.
Weiterhin ist .eine Metallverbindung angegeben, in der mindestens
ein Metallpulver innerhalb der Kombinationsmetallverbindung
dispergiert vorliegt, um deren Leitfähigkeit zu verbessern, wobei es sich bei dem Metallpulver um Ni,
Co, Fe, Cu, Pt, Rh, In, Ir und/oder deren Legierungen handelt.
In der beigefügten Zeichnung zeigt die 20
Fig. 1 ein Diagramm, mit dem die Änderung der" Gitterkonstante als Funktion
des prozentualen überstöchiometrischen
Metalloxidanteils darstellt;
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung einer elektrolytischen Zelle mit
der zu testenden inerten Elektrode nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Schliffbild einer Elektrodenzusammensetzung nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 ein weiteres Schliffbild, das in der Elektrodenzusammensetzung nach der
vorliegenden Erfindung dispergiertes Kupferpulver zeigt.
3 U46Ή
Eine für die Herstellung von beispielsweise Aluminium geeignete inerte Elektrode muß bestimmte Bedingungen erfüllen.
Beispielsweise muß ihre Leitfähigkeit hoch sein.. Weiterhin muß sie gegen das Bad beständig sein. Zusätzlieh
sollte sie gegen Oxidation beständig sein. Andere Gesichtspunkte sind die Kosten und die Leichtigkeit ihrer
Herstellung. Diese Kosten müssen so liegen, daß die Elektrode wirtschaftlich vertretbar wird. Alle diese Einflußfaktoren
sind wesentlich. Ist eine Elektrode beispielsweise nicht beständig, kann das hergestellte Metall - beispielsweise
Aluminium - verunreinigt werden. Ist ihre Leitfähigkeit zu niedrig, werden die Kosten (Energieaufwand)
zu hoch. Diese Faktoren sind also wichtig, damit die Elektrode vollständig zufriedenstellend eingesetzt
15 werden kann.
Stellt man die Elektrode aus Metalloxiden, -nitriden, -boriden, -sulfiden, -carbiden, -halogeniden oder deren
Kombinationen her, erfüllt sie die genannten Bedingungen nur, wenn man die Oxide oder andere Stoffe sorgfältig
auswählt und zu einer speziellen Formulierung kombiniert. Es hat sich herausgestellt, daß ohne eine sorgfältige
Auswahl der Bestandteile und deren Kombination in bestimmten Mengen die Elektrode keine zufriedenstellende Wider-Standsfähigkeit
gegen das Bad zeigt.
30
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Elektrodenzusammensetzung
aus mindestens zwei Metallen öder Metallverbindungen hergestellt, die zu einer Kombinationsmetallverbindung
vereinigt werden, die mindestens ein Oxid, Fluorid, Nitrid, Sulfid, Carbid oder Borid enthält, wobei die
Kombinationsmetallverbindung definiert ist durch die Formel'
— \
35
(Mi)FM.
i=r
X F„ r Χ
<* Λ ρ »
-ΙΟ
Ι mit πι
i-i
wobei Z eine Zahl im Bereich von 1,0 bis 2,2, K eine Zahl
im Bereich von.2,2 bis 4,4, M. mindestens ein Metall einer Valenz von 1, 2, 3, 4 oder 5 und das gleiche Metall bzw.
die gleichen Metalle ist (sind), wo immer sonst M, in der Zusammensetzung vorliegt, M. ein Metall einer Wertigkeit
von 2, 3, 4 oder 5 und X mindestens ein Element aus der aus O, F, N, S, C und B bestehenden Gruppe sind, dann
m, ρ und η die Anzahl der Bestandteile bezeichnen, aus
dem M., M. und X- bestehen können, F' , F' und Fv die
i 3 r M. M. X
5 Molanteile von Mi# M. und Xr bezeichnen und QS^5M ^1 9iltf au&er
wenn M. für Sn, Ti oder Zr steht oder m = 1 oder wenn
X Sauerstoff und K = 3 ist, in welchem Fall CK >F' <1.
r i, M.
Sind M. .Nickel oder Cobalt, M. Eisen und Xr Sauerstoff,
wäre eine typische Verbindung (NiQ 5CoQ ,.) (FeQ gNiQ 2Coo 2)
_0.. Enthält M. zusätzlich zu obigem Zircon, kann eine
typische Verbindung (NiQ /4CoQ ^Zr0 ^4) (Fe0 ^Ni0 ^Co0 ^) 2O4
sein. Wird anstelle des Zircons Zinn verwendet, wäre eine typische Verbindung (Ni0f4Co0f 3Sn0^4 i (Pe0f6NiQ ^Co0 ^)3O4.
Wie bereits erwähnt, liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, andere Elemente anstelle von oder zusätzlich zu
Sauerstoff einzusetzen. Sind M. und M. beispielsweise Nickel bzw. Eisen, kann zusätzlich zu Sauerstoff Fluor
eingesetzt werden, um ein Metalloxyfluorid wie beispielsweise
Ni(FeQ gNiQ ^)2 0T*" darzustellen. Auch andere Metalle
und andere Elemente können verwendet werden, um Metalloxysulfide,
-nitride, -carbide, -boride und dergleichen herzuβteIlon,
die allesamt im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen. Die folgende Zusammensetzung gibt typische
Kombinationsverbindungen nach der vorliegenden Erfindung an, wobei von den Metallen mindestens zwei eingesetzt
warden mUuaon:
Ni(FeQ^6NiQ ^)O3F; NiLiF4;
V(Mn0,8V0,2)CV 1^VoS00O,95^V (CO0, 9Pe0.1>
(Pe2)O
(Sn0,8V0,2)C°2°4; ^^,OS^SS^V (CO0,9Fe0,1)Fe2°4;
(Ni0f5Co0,4Fe0,1)Fe2°4' (Ni0,6Nb0,4>
^0 ,6 Ni 0 , 4 >
2°4 '
iO-f 6Hf O ,4^1100,6111O^i 2°4'
(Ni0,4CV2Hf0,4)(Fe0,6Co0,4)2°4'
(Ni0,4CV2Hf0,4)(Fe0,6Co0,4)2°4'
(NiO, 600OVi311C3) (Fe0,7CO0, 3}2°4 '
(Ni0f6Li0f Ι^Ο,Β
(NiQf7Co0, 3)i;i2P4'· tGe0f6Ni0f4> (FeO ,6Ni0 , 4> 2°4 ' ^Ο,β^Ο,Α^^Ο,β^Ο,^Ι0*'' <Ni0,9Cu0,1)(Fe0,6Ni0,4>2O4<(Ni0f6Zr0f2Nb0,2)(Pe0,7N10f3)2°4'· Und (Co0,6Zr0r4i(Pe0,7Zn0f3)2°4·-
(NiQf7Co0, 3)i;i2P4'· tGe0f6Ni0f4> (FeO ,6Ni0 , 4> 2°4 ' ^Ο,β^Ο,Α^^Ο,β^Ο,^Ι0*'' <Ni0,9Cu0,1)(Fe0,6Ni0,4>2O4<(Ni0f6Zr0f2Nb0,2)(Pe0,7N10f3)2°4'· Und (Co0,6Zr0r4i(Pe0,7Zn0f3)2°4·-
Es wird darauf hingewiesen, daß bestimmte dieser Verbindungen
inerter gegenüber den Metallschmelzsalzen als an?
dere und daher bevorzugt sind. Weiterhin sind ersichtlich nur diejenigen Kombinationsmetallverbindungen für die Verwendung
als inerte Elektroden von Interesse, die sich sinnvoll inert gegenüber den Salzschmelzen zeigen. Salze, die
gegenüber der Salzschmelze nicht ausreichend inert sind,
werden also nicht als im Rahmen der Erfindung liegend angesehen.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung lassen sich mindestens zwei Metalle oder Metallverbindungen wie
beispielsweise Metalloxide zusammenfassen, so daß sie ein
. · '
Kombinationsmetalloxid der Formel M(M1M1 ) Ov erzeugen
y ι —y ζ j\
bzw. enthalten. Nach der Wahl der Metalle oder Metalloxide
enthaltenen Komponenten fügt man diese also in Anteilen derart zusammen, daß sich eine Zusammensetzung der obengenannten
Formel ergibt. Für die vorliegende Erfindung muß y eine Zahl kleiner als eins und größer als null sein.
Es ist ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung
]_ daß diese Grenzen strikt eingehalten werden; d.h. , y muß
kleiner als eins sein. Es hat sich herausgestellt, daß man mit y = 1 eine Metalloxidzusammensetzung erhält, die
als Elektrode zwar eine gewisse Beständigkeit gegenüber
F) dem Schmelzbad zeigt, wie es zur Aluminiumherstellung
dient, aber einen allgemein unannehmbaren Widerstand zeigt. Zusammensetzungen mit y = 1 werden vom Bad (beispielsweise
Cryolit mit darin gelöstem Aluminiumoxid) angegriffen, was natürlich das gewonnene Metall zu stark verunreinigt? das
-^q Metall muß daher zusätzlich gereinigt und die Elektrode
häufig erneuert werden. Beispielsweise offenbart die US-PS 3 960 678, daß Anoden .aus Fe3O3 und SnO2 oder NiO oder ZnO.
zu starken Verunreinigungen führen - beispielsweise 0,80%
Sn, 1,27 % Fe, 0,45 % Ni, 1,20 % Fe, 2>·01 % Sn, 2,01 % Fe.
Solche Stoffe sind für den Einsatz als Anoden ungeeignet infolge der Verunreinigungen und der Notwendigkeit, sie
oft zu erneuern; diese und ähnliche Zusammensetzungen müssen daher vermieden werden. Ist y =0, erhält man ebenfalls
keine geeignete Elektrodenzusammensetzung, in einem bevorzugten
Aspekt der Erfindung sollte daher der Wert von y im Bereich von etwa 0,1 bis 0,9 und besser von etwa 0,3 bis ·
0,7 liegen, insbesondere wenn man die Wertigkeit von M zu 1, 2, 4 oder 5 und die von M1 zu 3 wählt. Setzt sich M
aus nur zwei Metallen zusammen, muß es auch innerhalb der gesamten Formel zwei Metalle aufweisen. M kann aber auch
aus drei oder mehr Metallen bestehen; in diesen Fällen braucht M jedoch nicht an sämtlichen Stellen der Formel alle
diese Metalle aufweisen, ζ sollte eine Zahl im Bereich von 1,0 bis 2,2, K eine Zahl im Bereich von 2 bis 4,4
mit einem typischen Wert im Bereich von 3 bis 4,1 sein. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden also M
und M1 in die Elektrodenzusammensetzung nach den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung in nichtstöchiometrischen
Mengen aufgenommen.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist M ein Metall
mit einer Wertigkeit von 1, 2, 3, 4 oder 5 und M1 ein Metall
mit einer Wertigkeit von 2, 3, 4 oder 5. Normalerweise sind in der vorliegenden Erfindung M und M' unterschiedliehe
Metalle; Kombinationen sind unten zur Erläuterung angegeben .
Während in der mit der Formel M(M1M T) 0 definierten
Elektrodenzusammensetzung hauptsächlich auf Oxide solcher Verbindungen Bezug genommen ist, kann man den Sauerstoff
ganz oder teilweise durch Fluor, Stickstoff, Schwefel, Kohlenstoff oder Bor ersetzen. Zweckmäßigerweise läßt sich
die Zusammensetzung daher definieren durch die Formel M(M1M. ) X , in der X mindestens eine der obenerwähnten
Komponenten - einschließlich Sauerstoff - ist.
Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die Elektrodenzusammensetzung
von Metallen und auch von Metalloxiden abzuleiten. Es sind also Metalle als Quelle für
das Material ins Auge gefaßt, das die Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung ergibt. Beispielsweise
kann es sich bei M und M1 um Metalle handeln, die zur Herstellung
einer Legierung geeignet sind, deren Anteil bei Oxidation mindestens eine Oberflächenschicht ergeben, die
eine mit beispielsweise der Formel M(MMYL ) 0K definierte
Zusammensetzung hat oder enthält. Es ist einzusehen, daß
sich in der Legierung weitere Legierungsbestandteile vorsehen
lassen, um die Eigenschaf ten des roau.11 Lorenden
Oxids zu modifizieren. Weitere Elemente können zugegeben!
werden,um die elektrische Leitfähigkeit bzw. die Beständigkeit
des resultierenden Oxids gegen das Bad (beispielsweise
eine Salzschmelze) zu beeinflussen.
Die Fig. 1 zeigt den Effekt, der erreicht werden kann,'
wenn zwei Metalloxide zu einer Elektrodenzusammensetzung
nach der vorliegenden Erfindung zusammengefügt werden.
Um die für die Elektroden nach der vorliegenden Erfindung
geeigneten Zusammensetzungen zu erhalten, muß bei Verwendung von zwei Metalloxiden eines von ihnen in einer größeren
als der stöchiometrischen Menge vorliegen. -Verwendet man zwei Metalloxide wie beispielsweise ZnO und Fe-„.O-,, gilt
die normale stöchiometrische Gleichung
Fe3O3 + ZnO » ZnFe2O4;
die resultierende Verbindung gilt als stöchiometrisch im
Gleichgewicht. In dieser Gleichung hat die sich bildende Verbindung eine Formel, die als Spinell bezeichnet wird;
die Verbindung zeigt zwar eine gewisse Beständigkeit gegen das Bad beispielsweise aus einer Salzschmelze, ist aber
Ib nicht inert genug - vergleiche die US-PS 3 960 678. Die
Auflösung und Korrosion einer Elektrode aus einem derartigen Stoff führen also zur Verunreinigung des gewonnenen
Metalls und erfordern ein häufiges Erneuern der Elektrode, was aus wirtschaftlichen Gründen unannehmbar ist, wie
bereits erwähnt. Wegen der Probleme, die stöchiometrischen Spinelle mit zwei Metalloxiden aufwerfen, ist einzusehen,
daß man sie am besten vermeidet. Nach der vorliegenden Erfindung zeigen sich Zusammensetzungen mit der Formel
M(M1M1 ) 0v überlegen inert gegenüber Schmelzsalzen
y ι γ ζ -ιλ
2i> im Vergleich zu derartigen Spinellen. Wie bereits erwähnt,
lassen sich nach der vorliegenden Erfindung Zusammensetzungen mit zwei Metalloxiden erreichen, indem man eines
der Oxide im Überschuß vorsieht, wie in Fig. 1 gezeigt. Im Fall eines NiO-Fe-O-j-Systems kann das NiO oder das Fe2O3
^O im Überschuß vorhanden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
mischt man die Komponenten nach der angegebenen "Formel zu einer Zusammensetzung, die eine der Komponenten
im Überschuß enthält und zwar bis zur oberen Löslichkeitsgrenze der festen Lösung, die in Fig. 1 mit den Punkten D
1:35 bzw. E gezeigt ist.
3TA4R34
Während der Erfinder nicht an irgendeine spezielle Theorie gebunden zu sein wünscht, nimmt er an, daß, wenn eines der
Metalloxide im Überschuß vorliegt, es andere Metallatome aus dem Gitter verdrängt. Sind die überschüssigen Metallatome
kleiner als die anderen Metallatome, ergibt sich im Resultat ein kleinerer Abstand zwischen den Atomen des
Gefüges und folglich eine Abnahme der Gitterkonstante, wie mit der Linie A-E in Fig. 1 gezeigt. Es ist einzusehen,
daß in einem anderen System der Effekt unter Umständen eine Erhöhung der Gitterkonstante durch das eine im
. Überschuß vorliegende Metalloxid ist. Dieser Effekt würde eintreten, wenn die im Überschuß vorliegenden Metallatome
größer als die anderen Atome sind. Eine Erhöhung der Gitterkonstante ist in Fig. 1 mit der Linie A-D gezeigt. Es
ist einzusehen, daß der Punkt A in Fig. 1 die Lace der stochiometrxsch im Gleichgewicht befindlichen Zusammensetzungen
- beispielsweise Spinelle oder Perovskite - kennzeichnet . ·
Weiterhin wird dafür gehalten, daß ein Atom nur in Grenzen
durch ein anderes ersetzt werden kann, um eine Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung zu ergeben. Dieser
Punkt ist in Fig. 1 mit D oder E gezeigt, und zwar abhängig davon, welches Metall bzw. Metalloxid überstöchiometrisch
vorliegt. Die gestrichelte Linie von D oder E nach B oder C zeigt die Änderung der Gitterkonstante, falls
man ununterbrochen weitersubstituiert. Erfolgt diese weitere
Substitution jedoch nicht, ändert sich auch die Gitterkonstante nicht wesentlich, wie mit den Linie D-B1 und
E-C gezeigt.
Wie weiterhin aus der Fig. 1 ersichtlich, gelten die Linie A-D und A-E für eine Zusammensetzung nach der vorliegenden
Erfindung. Die Linien D-B" oder E-C1 stellen
■^ ein zusätzliches Material - beispielsweise ein Metalloxid dar,
das in der Zusammensetzung vorhanden sein kann. Ein
weiterer Aspekt der Erfindung sieht aiso eine Formulierung
vor, die einen ersten Anteil bzw. eine erste Phase mit der Formel M(M1M1 ) 0„ entsprechend der obigen Defi-
y '~y ζ κ
nition sowie einen zweiten Anteil bzw. eine zweite Phase hat, bei der es sich um ein Material handelt, das im we-
. ' sentlichen. aus einem Metalloxid besteht, wie beispielsweise
in Fig. 3 gezeigt. Vorzugsweise werden nach diesem Aspekt der Erfindung die Komponenten der Formel entsprechend gemischt,
so daß man eine Zusammensetzung erhält, in der
IQ eine der Komponenten über die maximale Löslichkeitsgrenze
der festen Lösung hinaus vorliegt. In Fig. 1 ergibt sich diese Grenze aus dem Punkt D oder E. Weiterhin zeigt die
Fig. 3 eine Zusammensetzung nach der Formel, in der eine der Komponenten über die maximale Löslichkeitsgrenze der
festen Lösung hinaus vorliegt. Dienen Metalloxide zur Herstellung des Elektrodenmaterials und ist das Metalloxid
in einer Menge über den Substitutionsbedarf oder über die Löslichkeitsgrenze der festen Lösung hinaus verwendet,
kann man die Kombination durch die Formel M(M1M1 ) 0v + MO
darstellen, in der die FormeIbuchstaben die oben angegebenen
Bedeutung haben und MO die zweite Phase bezeichnet. Wird das Elektrodenmaterial aus zwei Metalloxiden hergestellt,
weist die zweite Phase mindestens das Metalloxid im Überschuß auf.
Fig. 3 ist ein Schuffbild (400-fache Vergrößerung) einer
Elektrodenzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung.
Aus der Fig. 3 ist zu ersehen, daß verschiedene Phasen vorliegen. Eine als "erste" bezeichnete Phase hat
die Zusammensetzung entsprechend der.Formel nach der vorliegenden Erfindung; die im Schiiffbild mit im wesentlichen
grauen Flächen gezeigte erste Phase hat also die Zusammensetzung nach der Formel M(M1M1- ) 0κ· Die dunkelgrau gezeigte zweite Phase stellt das im Überschuß gegen-
über einer Substitution im Gitter vorliegende Material dar; die dunklen Flächen der zweiten Phase, entsprechen also
3U4R34
den Linie D-B1 oder E-C der Fig. 1. Die dunkelsten Stellen
im Schliffbild stellen Hohlstellen in der Zusammensetzung dar. Das in Fig. 3 gezeigte Material wurde aus NiO
und Fe^O- zusammengestellt, wobei 51,7 Gew.-% NiO mit
48,3 Gew.-% Fe3O3 im wesentlichen der Formel Ni(FeQ 7NiQ 3)-„0.
entsprechend zusammengesetzt wurden, und das NiO zu etwa 20 Gew.-% über der stöchiometriscben Menge vorlag.
Die oben erläuterten Ansätze sind wichtige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, weil, wenn eine zweite Phase vorliegt, sie sorgfältig gewählt werden muß, um die
Eigenschaften der Zusammensetzung nicht zu beeinträchtigen. Dabei sollte die erste Phase den größeren Teil der Zusammensetzung,
die zweite den kleineren ausmachen. Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, daß der prozentuale Überschuß.des
Materials (beispielsweise des Metalloxids die Menge der zweiten Phase bestimmen kann.
Weist die Elektrödenzusammensetzung eine erste und eine
zweite Phase auf, wie oben erläutert, ist wichtig, daß man das Metalloxid des kleineren Anteils sorgfältig wählt.
Es hat sich herausgestellt, daß man bessere Ergebnisse
erzielt, wenn die zweite Phase ein mit dem der ersten Phase kompatibles Gittergefüge hat.
Was die Zusammensetzung mit den oben angegebenen Formeln anbetrifft, sollte M. mindestens ein Element aus der
Gruppe Ni, Sn, Zr, Zn, Co, Mn, Ti, Nb, Ta, Li, Fe oder Hf sein; auch M kann ein Metall aus dieser Gruppe sein. Ent-
^O hält M Nickel und ein vierwertiges Metall wie beispielsweise
Sn, Ti oder Zr, muß m2. 3 sein. Bei M. sollte es - sich
um mindestens ein Element der Gruppe Fe, V, Cr, Mn, Al, Nb, Ta, Zr, Sn, Zn, Co, Ni, Hf oder Y handeln; auch M1
kann aus dieser Gruppe sein. Vorzugsweise enthält die
^° Zusammensetzung Oxide von mindestens zweien dieser Metalle;
eine bevorzugte Zusammensetzung wird mit NiO und Fe-O-, her-
gestellt. Eine typische Zusammensetzung mit NiO und Fe„0_
ist Ni(Fey=0i7NiyI=0i3)2O4 oder Ni, ^Fe, ^O4. Im NiO-Fe2O3-System
kann y von 0,2 bis 0,95 und y1 von 0,05 bis 0,80 betragen. Andere Zusammensetzungen nach der vorliegenden
Erfindung sind Co(Fe Co , __ „)O0, , deren Ausgangsstoffe
v—Ufö y —U/4t £>
^
Co3O4 und Fe3O3 sind. Im Co3O4-Fe2O3-SyStCm kann y ebenfalls
von 0,4 bis 0,95 und y1 von 0,05 bis 0,80 betragen. Zusätzlich hierzu kann man ein 3-Komponentensystem verwenden,
abhängig in gewissem Grad von den für die endgültige Zusammensetzung gewünschten Eigenschaften. Beispielsweise
kann man Fe~O_, NiO und Co^O. nach der vorliegenden Er fin-'
dung zusammensetzen; auch mit Fe2O3, SnO2 und Co3O4 erhält
man eine brauchbare Zusammensetzung. Es ist auch diesen Erläuterungen einzusehen, daß sich andere Kombinationen
herstellen lassen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
Was die aus den Zusammensetzungen nach der vorliegenden
Erfindung hergestellten Elektroden anbetrifft, können diese unterschiedlich inert sein. Man kann die Inertheit
beispielsweise unter Bezug auf das zu gewinnende Metall definieren. Selbst wenn eine Elektrode ihre körperlichen
Abmessungen nicht wesentlich ändert, kann sie dennoch nicht hinreichend inert sein, wenn sie das gewonnene Metall
zu stark verunreinigt. Handelsübliches Aluminium ist beispielsweise zu etwa 99,5 Gew.-% rein; der Rest sind
Verunreinigungen. Eine bezüglich Aluminium definierte inerte Elektrode erlaubt also eine Herstellung von 99,5
gew.-%igem Aluminium, Rest Verunreinigungen. Zur Herstel-
^O lung der Elektroden nach der vorliegenden Erfindung sind
die der Fachwelt bekannten Keramikverfahren geeignet.
Die Elektrodenzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung
ist besonders geeignet für die Anoden von Zellen zur ii!j Aluminiumgewinnung. In einem bevorzugten Aspekt ist die
Zusammensetzung besonders geeignet für die Anoden von
Hall-Zellen bei der Aluminiumherstellung; im Einsatz hat die Anode eine sehr hohe Beständigkeit gegenüber dem Bad
einer Hall-Zelle gezeigt. Beispielsweise widersteht sie
Elektrolysebäde'rii aus Cryolith (Na3AlF6) bei Arbeitstempe
raturen von etwa 9700C. Typischerweise arbeiten derartige
Bäder mit einem Gewichtsverhältnis von NaF zu AlF3 im Bereich
von etwa 1,1:1 bis 1,3:1. Weiterhin zeigen sich
• die Elektroden auch sehr widerstandsfähig in bei niedrigen
Temperaturen arbeitenden Cryolith-Bädern, in denen das Gewichtsverhältnis NaF und AlF- im Bereich von 0,5
bis 1,1:1 liegen kann; derartige Bäder können typischerweise bei Temperaturen von etwa 800 bis 85O0C betrieben
werden. Während ein solches Bad nur aus Al3O3, NaF und
t bestehen kann, kann man im Bad mindestens eine Halogenidverbindung
von Alkali- und Erdalkalimetallen (außer Natrium) in einer zur Senkung der Arbeitstemperatur
wirksamen Menge vorsehen. Geeignete Alkali- und Erdalkalihalogenide sind LiF, CaF3 und MgF_. In einer Ausführungsform
kann das Bad zwischen 1 und 15 % LiF enthalten.
Die Fig. 2 zeigt eine Zelle derjenigen Art, in der Anoden mit den Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung
geprüft wurden. Dabei befindet sich ein Aluminiumoxidtiegel
10 in einem Schutztiegel 20. Das Bad 30 befindet sich im Aluminiumoxidtiegel; eine Kathode 40 ist in es eingehängt,
desgleichen die inerte Anode 50. Das Aluminiumoxid
wird mit einer Einrichtung 60 in das Bad eingespeist. Der Anoden-Kathoden-Abstand ist bei 70 gezeigt. Das gewonnene
Metall 80 ist auf der Kathode und am Zellboden angedeutet.
In bestimmten Fällen kann es erwünscht sein, eine keramische
Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung als Beschichtung zu verwenden. Im Falle bipolarer Elektroden
kann es sich bei der Elektrode nach der vorliegenden Erfindung um einen Verbund handeln, dessen Kathodenseite
, -J !-HH- W ·->
.1 aus Kohlenstoff oder Titandiborid oder dergleichen hergestellt
und von der Anodenseite (aus einer Keramikzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung) durch ein höherleitendes
Metall wie Nickel, eine Nickel-Eisenlegierung, Nickel-Chrom-Legierung oder nichtrostenden Stahl getrennt
ist. Bei einer solchen Anordnung kann es erwünscht sein, die Enden der Verbundelektrode mit einem inerten, nicht
leitfähigen Werkstoff wie Siliziumnitrid, Siliziumoxynitrid,
Bornitrid, Silizium-Aluminium-Oxynitrid oder dergleichen
zu schützen. Es ist einzusehen, daß Zwischenschichten anderer Metalle oder Werkstoffe wie Kupfer,
Cobalt, Platin, Indium, Molybdän oder aus Carbiden, Boriden und Silikaten in der Verbundelektrode verwendet werden
können.
Weiterhin kann man in Elektrolysezellen wie beispielsweise
den Hall-Zellen Beschichtungen nach der vorliegenden Erfindung auf hoch leitfähigen Elementen vorsehen, die dann
als. Anode dienen können. Beispielsweise kann man eine Zusammensetzung,
wie sie mit den oben angegebenen Formeln definiert ist, auf ein leitfähiges Element zu einer Beschichtung
aufspritzen (beispielsweise plasmaspritzen); dieses Verfahren kann den Vorteil haben, den Widerstandsweg
zwischen dem hoch leitfähigen Element und dem Schmelzsalz-Elektrolyten
zu verkürzen und damit den Gesamtwiderstand der Zelle erheblich abzusenken. Hoch leitfähige
Elemente für diese Anwendung können aus Metall wie nichtrostendem Stahl, Nickel, Eisen, Nickel-Legierungen, Kupfer
und dergleichen bestehen, die an sich unzureichend beständig gegen die als Elektrolyt dienende Salzschmele
sind, deren Leitfähigkeitseigenschaften jedoch sehr erwünscht sind. Andere hoch leitfähige Elemente, auf die
Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung aufgetragen werden können, sind allgemein die gesinterten Zu-
3^ sammensetzungen von hochtemperaturfesten Metallen, ein-'
schließlich Kohlenstoff'und Graphit.
Die auf das leitfähige Element aufgetragene Schicht sollte
dick genug sein, um das Element gegen den Angriff der Schmelze zu schützen, aber dünn genug, um dem hindurchfließenden
elektrischen Strom keinen zu hohen Widerstand entgegenzusetzen. Die Leitfähigkeit der Beschichtung sollte
— 1 —1
mindestens 0,01 Ohm cm betragen.
mindestens 0,01 Ohm cm betragen.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
läßt die Leitfähigkeit der Elektrodenzusammensetzung, wie
sie oben definiert ist, sich erheblich erhöhen, indem man mindestens eines der Metalle Co, Fe, Ni, Cu, Pt, Rh, In,
Ir oder deren Legierungen in ihr vorsieht bzw. in ihr fein verteilt. Enthält die Elektrodenzusammensetzung ein der-'artiges
Metall, sollte die Menge nicht mehr als 30 Vol.-ΐ.
Metall ausmachen (Rest die Zusammensetzung). In einer bevorzugten Ausführungsform, kann das Metall in der Zusammensetzung
zu etwa 0,1 bis 25 VoI,-% und können geeignete.
Mengen im Bereich von 1 bis etwa 20 Vol.-% vorliegen.
ist die Elektrode aus NiO und Fe3O-. angesetzt, ist Nickel
, für den genannten Zweck besonders geeignet. Im System NiO-Fe2O3 kann das Nickel im Bereich von etwa 5 bis 30 ·
Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15 Gew.-% vorliegen. Es hat sich herausgestellt, daß diese Maßnahme
die Leitfähigkeit der Zusammensetzung um das 30-fache erhöhen
kann.
Die Metalle, die der Elektrodenzusammensetzung hinzugefügt
werden können, sollten die Leitfähigkeit wunschgemäß er-
3® höhen, aber die Widerstandsfähigkeit der Zusammensetzung
gegen die Salzschmelze bzw. das Bad nicht beeinträchtigen. Metalle, die diese Eigenschaften aufweisen, werden normalerweise
bezüglich der Elektrodenzusammensetzung bzw. Keramik bei den Arbeitstemperaturen nicht bevorzugt oxidiert.
vj I
Um die Leitfähigkeit des Metalls in der vorgesehenen Elektrodenzusammensetzung
zu optimieren, muß man den Oxidanteil so gering wie möglich halten, der sich auf dem Metall
bei der Herstellung ausbilden kann. Es hat sich herausgestellt, daß beim Ansetzen der Elektrodenzusammensetzung
mit Metall das letztere zu oxidieren neigt; im Ergebnis wird dabei die Leitfähigkeit beeinträchtigt. Man sollte
die Oxidbildung daher so weit wie möglich vermeiden. Die Oxidationsneigung wurde beispielsweise am System NiO-Fe-O.,
IU bei der Zugabe von Nickel beobachtet.
Um die Elektrodenzusammensetzung mit dem Metall zu vereinigen,
ist ein geeignetes Verfahren, die Elektrodenzusammensetzung aus beispielsweise NiO und Fe-O., auf eine Teilchengröße
von 25 bis 400 mesh (Tyler) zu zermahlen und das Metall in einer Teilchengröße im Bereich von 100 bis 400
mesh (Tyler) beispielsweise als Nickel- oder Kupferpulver vorzusehen. Vor dem Zusammenfügen sollte das Metallpulver
mit einem Bindemittel wie beispielsweise Carbowax behandeIt
werden, und zwar so, daß die Nickelpulverteilchen im
wesentlichen mit einer Wachsschicht überzogen werden. Beim Mischen haftet die aufgemahlene Elektrodenzusammensetzung
am Carbowax auf den Metallteilchen, so daß vermutlich das Metallteilchen während der Fertigungsbehandlung - beispielsweise
beim Sintern,- nicht oxidieren kann. Typischerweise
werden die Elektrodenzusammensetzung und das Metallpulver
bzw. die Metallverbindung vermischt, mit etwa 2800 kp/cm2 (40.000 psi) verpreßt und bei etwa 13000C gesintert.
Während oben Kupfer als Mittel angegeben ist, um die Leitfähigkeit
der Elektrodenzusammensetzungen erheblich zu erhöhen, hat sich herausgestellt, daß Kupfer in Zusammensetzungen
für inerte Elektroden - wie die der vorliegenden Erfindung '- auch von großem Nutzen als Sinterhilfsmittel·
ist. Dabei erhöht das Kupfer nicht nur die Leitfähigkeit,
sondern auch die Dichte der Elektrodeny.iisammonsetx.urnf nach
3H463A
der vorliegenden Erfindung. Die Verwendung von Kupferpulver
in einer Teilchengröße von nicht mehr als -10 mesh(Tyler) und vorzugsweise nicht mehr als -100 mesh (Tyler)
kann die Dichte einer inerten Elektrodenzusammensetzung erheblich erhöhen. Beispielsweise nahm die Dichte der Elektrodenzusammensetzung
der Fig. 3 von 4,6 g/cm3 auf 5,25 g/cm3, d.h. um 14 % zu.
Zusätzlich zu einer wesentlichen Erhöhung der Dichte hat die Verwendung von Kupferpulver in inerten Elektrodenzusammensetzungen
den Effekt, im wesentlichen sämtliche Hohlstellen verschwinden zu lassen; bei Verwendung von
Kupferpulver in inerten Elektrodenzusammensetzungen erhält man also im wesentlichen hohlstellenfreie Zusammen-Setzungen.
Dieses Ergebnis ist wichtig, da sich auf diese Weise die Beständigkeit der Elektroden gegenüber der
stark korrodierenden Umgebung erhöht, wie sie in Elektrolysezellen
herrscht, denn es entfallen im wesentlichen dir
Stellen bzw. Hohlräume, in die das Bad, d.h. der Elektrolyt mit gelöstem Metalloxid, wandern kann. Das Ausmaß des
Verschwindens von Hohlstellen ist aus der Fig. 3 im Vergleich zur Fig. 4 ersichtlich, in der das Kupfer als separate
weiße Phase gezeigt ist. Dabei wurde die in Fig. mit 400-facher Vergrößerung gezeigte Elektrodenzusa'mmensetzung
aus den gleichen Ausgangsstoffen und nach im wesentlichen dem gleichen Verfahren.hergestellt wie das in
Fig. 3 gezeigte Material, wobei jedoch Kupfer mit einer Teilchengröße von -100 mesh (Tyler) hinzugefügt worden
war, und zwar in einer Menge, die 5 Gew.-% der Zusammensetzung in Fig. 4 ausmachte. Das Kupferpulver kann bis
zu 30 Gew.-% der Elektrodenzusammensetzung vorliegen; vorzugsweise sollte der Kupferanteil im Bereich von 0,5 bis
20 Gew.-% liegen.
-24--L Es wird darauf hingewiesen, daß auf die gleiche Weise wie
Kupfer Bi2°3 und V2°5 zur Ernönun9 der Dichte inerter Elektrodenzusammensetzungen
verwendet werden können, aber weniger bevorzugt sind, da keine dieser Verbindungen eine
wesentliche Erhöhung der Leitfähigkeit erbringt. Desgleichen kann man Nickel zugeben, wie oben erwähnt, aber ebenfalls
weniger bevorzugt, da Nickel keine wesentliche Verdichtung hervorruft. Es ist natürlich einzusehen, daß Kombinationen
von Nickel, Bi„O_ und V„0,- zur Herstellung verdichteter
inerter und im wesentlichen hohlstellenfreier Elektrodenzusammensetzungen mit hoher Leitfähigkeit angesetzt
werden können.
Die Erfindung soll mit den folgenden Beispielen weiter erläutert werden.
Fe7O-. mit einer Teilchengröße von -100 mesh (Tyler) wurde
zum Austreiben von Feuchtigkeit zunächst wärmebehandelt,
dann 58 g des getrockneten Fe3O3 mit 62 g NiO ebenfalls in
einer Teilchengröße von -100 mesh (Tyler) vermischt, und zwar für die Dauer von etwa einer halben Stunde. Danach
wurde die Oxidmischung in einer Form bei Raumtemperatur mit einem Druck von 1760 kp'/cm2 (25.000 psi) zu einem
Elektrodenstab einer Dichte von etwa 4,0 g/cm3 verpreßt, der dann an Luft bei 1125°C sechzehn Stunden gesintert
wurde. Danach wurde der gesinterte Stab zu einer Teilchengröße
von·-100 mesh zermahlen, bei 1760 kp/cm2 verpreßt und bei 14000C zu einer Stabelektrode mit einer Dichte von
etwa 4,6 g/cm3 gesintert.
■ -Die Elektrode wurde als Anode in einer elektrolytischen
Zelle entsprechend der Fig. 2 geprüft. Die Zelle enthielt 3b ein Bad aus 90 Gew.-% NaF-AlF3 im Verhältnis von 1,1,
5 Gew.-% Al3O3 und 5 Gew.-% CaF2 bei einer Temperatur von
31U634
9600C. Der Anoden-Kathoden-Abstand der Zelle betrug 38 min
(1-1/2 in.) und die Anode war über einen Platindraht an die Stromquelle angeschlossen. Die Zellenspannung betrug
etwa 5 V, die Stromdichte 1,01 A/cm2 (6,5 A/in.2). Die KeI-Ie
wurde 24 Stunden betrieben und das Aluminium an der Kohlenstoffkathode abgenommen. Bei der Analyse ergab sich
ein Gehalt von 0,03 Gew.-% Fe und 0,01 Gew.-% Ni. Bei 9500C betrug die Leitfähigkeit der Elektrode etwa 0,4
(0hm.cm)"1.
In diesem Beispiel wurde die Anode wie im Beispiel 1 hergestellt und geprüft, wobei jedoch nach dem Sintern
und Zermahlen des NiO/Fe^O der Mischung (aus 51,7 Gew.-%
NiO und 48,3 Gew.-% Fe3O3) 10 % Nickelpulver in einer Teilchengröße
von -100 mesh (Tyler) zugegeben wurden. Vor dem Einmischen in die NiO/Fe2O_-Mischung wurde das Nickelpulver
jedoch mit Carbowax zur Ausbildung einer Wachsschicht auf den Nickelteilchen behandelt, so daß eine Schicht der
NiO-Fe„O_-Mischung sicher an den Nickelteilchen haften
würde. Die Kombination wurde dann wie im Beispiel 1 verpreßt und gesintert; das Sintern und die Leitfähigkeitsmessung
erfolgten jedoch in einer Argonatmosphäre. Die Zelle lief 17 Stunden und das an der Kathode abgenommene
Aluminium enthielt bei der Analyse 0,15 Gew.-% Fe und 0,15 Gew.-% Ni. Bei 9500C betrug die Leitfähigkeit der
Anode etwa 4 (Ohm.cm) und war damit etwa 10-fach höher
als im Beispiel 1.
·
In diesem Beispiel wurde die Anode wie im Beispiel 1 hergestellt und behandelt, wobei jedoch die Anode 29,73 Gew.-i
NiO, 31,78 Gew.-% Fe2Ü3 sowie 33,49 Gew.-% NiF^nthielt. Diese
Zusammensetzung wurde vermischt, bei 8000C calciniert, gc-
siebt, bei 1760 kp/cm2 verpreßt, 20 Std. bei 1100°C gesintert,
auf unter 100 mesh zerkleinert, bei 1760 kp/cm2 verpreßt und erneut 16 Std. bei 13000C gesintert. Die Dichte
der Probe betrug 5,3 g/cm3, ihre elektrische Leitfähigkeit 0,03 (Ohm.cm)"1 bei 9600C.
Die Elektrode wurde 26 Std. als Anode in einer elektrolytischen Zelle geprüft. Bei der Analyse des beider Prüfung
gewonnenen Aluminiums auf (Ni + Fe)-Verunreinigungen ergab sich ein Anteil von nur 0,2 Gew.-% Ni und Fe zusammengenommen
.
„ In diesem Beispiel wurde eine calcinierte Mischung von
51,7 Gew.-% NiO und 48,3 Gew.-% Fe„0, auf ein Substrat
aus nichtrostendem Stahl der US-Normart 446 zu einer Oxidschichtdicke von 380 μΐη plasmagespritzt. Das zylindrische
Stahlsubstrat hatte einen halbkugelförmigen Boden, um
9q scharfe Kanten zu vermeiden, die das Beschichten behindert
hätten. Ein Anodenanschluß wurde durch Einschneiden eines Gewindes in den Stahl und Einschrauben eines Gewindebolzens
aus US-Normwerkstoff Ni 200 in das Substrat hergestellt. Die zusammengesetzte Anode wurde wie im Beispiel
1 geprüft, wobei die Arbeitsdauer 11 Std. betrug. Das erzeugte Metall enthielt weniger als 0,03 Gew.-% Ni und etwa
0,05 Gew.-% Fe; das Substrat war vom Bad nicht angegriffen
worden.
In diesem Beispiel wurde die Anode wie im Beispiels 2 hergestellt,
. wobei jedoch 10 Gew.-% Kupfer der Mischung aus 51,7 Gew.-% NiO und 48,3 Gew.-% Fe3O3 hinzugefügt wurden.
Die Zusammensetzung wurde wie im Beispiel 2 gepreßt und gesintert. Durch die Zugabe des Kupfers zur Zusammenset-
3 H 46 3Ά
zung stieg dessen Leitfähigkeit um etwa das Achtfache.
Die Anode wurde untersucht; dabei stellte sich heraus, . daß sie drei Phasen enthielt, wie in Fig. 4 gezeigt; dai;
metallische Kupfer lag in ihr also als separate Phase vor. Das kupferhaltige Material wurde 23 Std. in Betrieb gehalten;
die Prüfung ergab dann keine wesentliche Korrosion und einen Kupferanteil im gewonnenen Aluminium von etwa
0,27 Gew.-%. Die gleiche Anode wurde erneut in einem frischen Bad über eine Dauer von 2 5 Std. betrieben; danach
betrug der Kupferanteil im erzeugten Aluminium 0,18 Gew.-%.
Die gleiche Anode wurde ein drittes Mal in einem frischen
• Bad 12 Std. lang betrieben; das erzeugte Aluminium enthielt
dann etwa 18 Gew.-% Fe, 0,012 Gew.-% Cu und 0,027 Gew.-% Ni. Diese Werte zeigen, daß nach einer gewissen Kondit-ionierung
die Anode nur sehr schwach korrodiert. Die Analyse zeicjt weiterhin, daß eine Anode dieser /.uuaimn.Mi-setzung
in der Lage ist, Aluminium in Handelsqualität (95 -Gew.-% Al) zu liefern.
Claims (1)
- MUNUHtN Ptanzaniueratr. 2 8000 MGnctan SO Teuton: (OW) 99 OQ βΘΤ26& βθββοα Kabd: Quadratur MQnchan ΤβΙ·£ β 327 STB E R LIN KuitünKndamm 162/193 1000 Benin IS TaMan: (030) 3Β37078/7β Hab·!: Quftdralut B«fUn• -4RUSCHKE & PARTNER1 PATENTANWÄLTE'" *'München, den JQ. NQV. 1981 Dr.-Ing. Hans Ruschke'-bi» i9so Digl.-lng? jHans *B. Ruschko Dljbl.-'.Tig: "Olaf Rtischke DlpMng. Elärgeti'Piost Dlpl.-Chem. Dr. Ulrich RotterZugelassen boiin europäischen Paluntami Admitted to the Europoan Patent Ollica* In Berlin15 A 1883 AALUMINUM COMPANY OF AMERICAAlcoa Building, Pittsburgh, Pennsylvania, V.St.A.Patentansprüche1. Zur Verwendung für eine inerte Elektrode zur elektrolytischen Gewinnung von Metall aus einer in einer Salzschmelze gelösten Me tall verbindung geeignete Metall zusairatienset zuno , gekennzeichnet durch die Formel<Mi>FM.(Mj)FM.2
r=1mitπι ρ πι ηi=1 i=1 i=i r=1X Fv r -Y-1,..3.14 4 b 3Awobei Z eine Zahl im Bereich von 1,0 bis 2,2, K eine Zahl im Bereich von 2,2 b.is 4,4, M\ mindestens ein Metall einer Valenz von 1, 2, 3, 4 oder 5 und das gleiche Metall bzw. die gleichen Metalle ist (sind), wo immer sonst M. in der Zusammensetzung vorliegt, M. ein Metall einer Wertigkeit von 2, 3, 4' oder 5 und X mindestens ein Element aus der aus O, F, N, S, C und B bestehenden Gruppe sind, dann m, ρ und η die Anzahl der Bestandteile bezeichnen, ausdenen M., M. und X bestehen können, F' , F1 und F die 13 r μ . iyi. χMolanteile von M., M. und X be zeichnen """und -1 r 0 <· F' <L1 gilt.2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß M. die Wertigkeit 1, 2, 4 oder 5 und M. die Wertigkeit 2 oder 3 haben.3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß X Sauerstoff ist.•20 4. Zusammensetzung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei M. um mindestens ein Metall aus der Gruppe Ni, Sn, Zr, Zn, Co, Mn, Ti, Nb, Ta, Li, Fe oder Hf handelt.5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei M. um mindestens eines der Metalle Fe, V, Cr, Al, Zn, Co, Ni, Rf oder Y handelt.G. Zusammensetzung nach einem der vorgehenden Ansprüche, 3Q dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung die FormelM(M1 M1 ) Xx, hat, in der y eine Zahl kleiner als eins und y ι —y ζ s\größer als null, M ein Metall der Wertigkeit 1, 2, 3, 4 oder 5, M1 ein Metall der Wertigkeit 2, 3,4 oder 5, ζ die Zahl 2,3 oder 4, X mindestens ein Element aus der. Gruppe, 0, F, N, S, C oder B und K eine Zahl im Bereich von 2 bis 4,4 sind, wobei die Zusammensetzung hoch leitfähig und bezüglich der Salzschmelze inert ist.4 * 47. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet-, daß K im Bereich von 3,9 bis 4,4 liegt.8. Zusammensetzung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung eine erste und eine zweite Phase aufweist, wobei die erste Phase die Formel nach Anspruch 6 oder 7 hat.9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekenn ze ichnet, daß für die zweite Phase die Formel MO gilt.10. Zusammensetzung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Phase mindestens eines der Metalloxide aufweist, das zur Herstellung der Zusammensetzung der ersten Phase dient.11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei M um Ni, Sn, Zr, Zn, Co, Mn, Ti, Mb, Ta, Fe,Hf oder Li handelt.. .12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei M1 um Fe, V, Cr, Mn, Al, Nb, Ta, Sn, Zn, Co, Ni, Hf oder Y handelt.13. Zusammensetzung nach einem der vorgehenden Ansprüclto, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erhöhung der Leitfähigkeit mindestens ein Metallpulver dispergiert enthält-, bei dem es sich um Ni, Co, Fe, Cu, Pt, Rh , In, Ir oderderen Legierungen handelt.
30• 14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpulver zu 0,1 bis 25 Vol-% vorliegt.15. Zusammensetzung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge- 3^ kennzeichnet, daß das dispergierte Metallpulver eine Teilchengröße von nicht mehr als -100 mesh (Tyler) hat.] 16. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Metall aus einer in einem Schmelzbad gelösten Metallverbindung, die Metalloxid oder ein Metallsalz ist, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) eine elektrolytische Zelle vorhält, die eine Salzschmelze enthält, in der eine Metallverbindung gelöst werden kann, und (b) in.dieser mindestens eine Elektrode vorsieht, die aus einer Komb^.nationsmetallverbindung nach einer der vorgehenden Ansprüche hergestellt ist.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Metalloxid um Aluminiumoxid, beim Metallsalz um ein Aluminiumsalz und bei dem hergestellten Metall um Aluminium handelt.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium mit einer Reinheit von mindestens 99,0 Gew.-% hergestellt wird.
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