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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft kohlenstofffreie, auf Metall basierende Anoden
zur Verwendung in Zellen zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium
aus Aluminiumoxid, das in einem geschmolzenen, Fluorid enthaltenden
Elektrolyten gelöst
ist, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie Zellen zur elektrolytischen Gewinnung,
die solche Anoden enthalten, und ihre Verwendung zur Herstellung
von Aluminium.
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Technischer
Hintergrund
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Die
Technologie zur Produktion von Aluminium durch Elektrolyse von in
geschmolzenem Kryolith gelöstem
Aluminiumoxid bei Temperaturen um 950°C ist mehr als hundert Jahre
alt. Dieses Verfahren, das fast gleichzeitig von Hall und Héroult
gefunden wurde, hat sich im Unterschied zu vielen anderen elektrochemischen
Verfahren nicht weiterentwickelt.
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Die
Anoden werden nach wie vor aus kohlenstoffhaltigem oder kohlenstoffartigem
Material hergestellt und müssen
alle paar Wochen ersetzt werden. Während der Elektrolyse kombiniert
der Sauerstoff, der sich an der Anodenoberfläche entwickeln soll, mit dem
Kohlenstoff unter Bildung von verschmutzendem CO2 und
geringen Mengen an CO und fluorhaltigen, gefährlichen Gasen. Der tatsächliche
Anodenverbrauch ist so hoch wie 450 kg/Tonne produziertes Aluminium,
was mehr als 1/3 höher
als die theoretische Menge von 333 kg/Tonne ist.
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Die
Verwendung von Metallanoden in Zellen zur elektrolytischen Gewinnung
von Aluminium würde
das Aluminiumverfahren dramatisch verbessern, indem die Umweltverschmutzung
und die Kosten der Aluminiumproduktion verringert würden.
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Die
US-A-4 374 050 (Ray) offenbart inerte Anoden, die aus speziellen
Mehrmetallverbindungen hergestellt sind, die durch Mischen von Pulvern
der Metalle oder ihrer Verbindungen in gegebenen Verhältnissen
und anschließendes
Pressen und Sintern oder alternativ durch Plasmaspritzen der Pulver
auf ein Anodensubstrat hergestellt werden. Die Möglichkeit, die speziellen Metallverbindungen
aus einer die Metalle enthaltenden Legierung zu erhalten, wird erwähnt.
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Die
US-A-4 614 569 (Duruz/Derivaz/Debely/Adorian) beschreibt Nicht-Kohlenstoff-Anoden
zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium, die mit einer Schutzbeschichtung
aus Ceroxyfluorid beschichtet sind, das in-situ in der Zelle gebildet
oder vorher aufgebracht wird, wobei diese Beschichtung durch die
Zugabe einer Cerverbindung zu dem geschmolzenen Kryolithelektrolyten
aufrechterhalten wird. Hierdurch wird es möglich, die Oberfläche vor dem
Elektrolytangriff und in gewissem Maße vor dem gasförmigen Sauerstoff
zu schützen,
jedoch nicht vor dem naszierenden monoatomaren Sauerstoff.
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Die
EP-A-0 306 100 (Nyguen/Lazouni/Doan) beschreibt Anoden, die aus
einem Substrat auf Basis von Chrom, Nickel, Kobalt und/oder Eisen
zusammengesetzt sind, das mit einer Sauerstoffsperrschicht und einer
Keramikbeschichtung aus Nickel-, Kupfer- und/oder Manganoxid bedeckt
ist, die ferner mit einer in situ gebildeten schützenden Ceroxyfluoridschicht
bedeckt sein kann. In ähnlicher
Weise offenbaren die US-A-5 069 771, die US-A-4 960 494 und die
US-A-4 956 068 (alle Nyguen/Lazouni/Doan) Aluminiumproduktionsanoden
mit einer oxidierten Kupfer-Nickel-Oberfläche auf einem Legierungssubstrat
mit einer schützenden
Sauerstoffsperrschicht. Es war jedoch schwierig, vollständigen Schutz
des Legierungssubstrats zu erreichen.
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Die
US-A-5 510.008 (Sekhar/Liu/Duruz) offenbart eine Anode, die aus
einem inhomogenen porösen
Metallkörper
hergestellt ist, der durch mikropyretisches Umsetzen einer Metallpulvermischung
aus Nickel, Eisen, Aluminium und gegebenenfalls Kupfer erhalten
wird. Das poröse
Metall wird in-situ anodisch polarisiert, um einen dichten, an Eisen
reichen, äußeren Oxidteil
zu bilden, dessen Oberfläche
elektrochemisch aktiv ist. Badmaterialien wie Kryolith, die während der
Bildung der Oxidschicht in den porösen Metallkörper eindringen können, werden
von dem Elektrolyten und der aktiven äußeren Oberfläche der
Anode, wo die Elektrolyse stattfindet, ausgeschlossen und bleiben
im Inneren des elektrochemisch inaktiven, inneren Metallteils der
Anode inert. Eine ähnliche
Anode ist aus der WO-A-98/12363 (Sekhas/De Nora/Liu) bekannt.
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Die
PCT-Veröffentlichung
WO-A-00/06803 (Duruz/de Nora/Crottaz) offenbart eine Anode, die aus
einer Nickel-Eisen-Legierung
hergestellt ist, die oberflächenoxidiert
ist, um eine kohärente
und haftende äußere Schicht
auf Eisenoxidbasis zu bilden, deren Oberfläche eine elektrochemisch aktive
Oberfläche
ist. Die Oxidation wird in Luft 5 bis 100 Stunden lang bei einer
Temperatur von 750° bis
1150°C, insbesondere
850° bis
950°C 24
Stunden lang, oder bei 1150°C
72 Stunden lang durchgeführt,
um die kohärente äußere Oxidschicht
aus der Legierung auf eine Dicke von etwa 100 bis 300 μm zu züchten. Diese
Oxidation lässt
den äußeren Teil
der Legierung an Eisenmetall verarmen und erzeugt darin Einschlüsse aus
Eisenoxid. Die kohärente
und haftende äußere Schicht
auf Eisenoxidbasis reduziert die Sauerstoffdiffusion und verhindert
Elektrolytzirkulation zu der darunter befindlichen Legierung, so
dass die Oxidation der Ionen aus dem Bad auf die elektrochemisch aktive
Oberfläche
der Oxidschicht beschränkt
bleibt.
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Anoden
aus Metall oder auf Metallbasis anstelle von Anoden auf Kohlenstoffbasis
sind in Zellen zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium hocherwünscht. Es
wurden viele Versuche unternommen, Metallanoden für die Aluminiumproduktion
einzusetzen, sie wurden seitens der Aluminiumindustrie für die kommerzielle
Aluminiumproduktion jedoch nie angenommen, da ihre Lebensdauer noch
erhöht
werden muss.
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Aufgaben der
Erfindung
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Eine
wesentliche Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Anode
zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium, die kohlenstofffrei
ist, um so durch Kohlenstoff verursachte Verschmutzung zu beseitigen,
und die eine lange Lebensdauer hat.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Anodenmaterials
zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium mit einer Oberfläche mit
einer hohen elektrochemischen Aktivität für die Oxidation von Sauerstoffionen
und für
die Bildung von bimolekularem gasförmigem Sauerstoff und einer
geringen Löslichkeit
in dem Elektrolyten.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten
Anode für
die elektrolytische Gewinnung von Aluminium, die aus leicht erhältlichem
Material bzw. leicht erhältlichen
Materialien hergestellt ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung von
Betriebsbedingungen für eine
Zelle zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium, unter denen
die Verunreinigung des Produktaluminiums begrenzt ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Anode einer Zelle zur elektrolytischen Gewinnung
von Aluminium aus in einem fluoridhaltigen, geschmolzenen Elektrolyten gelöstem Aluminiumoxid.
Die Anode umfasst eine Nickel-Eisen-Legierung mit einem offenporigen,
nickelreichen äußeren Teil,
der vorwiegend aus Nickelmetall besteht und dessen Oberfläche eine
elektrochemisch aktive Anodenoberfläche mit hochwirksamer Oberfläche bildet,
wobei der offenporige, nickelreiche äußere Teil erhältlich ist,
indem mindestens ein Teil des Eisens aus der Nickel-Eisen-Legierung entfernt wird.
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Cermetanoden,
die in der Vergangenheit in Bezug auf Aluminiumproduktion beschrieben
worden sind, haben einen Oxidgehalt, der die Hauptphase der Anode
bildet. Solche Anoden haben eine gesamte elektrische Leitfähigkeit,
die höher
als diejenige fester Keramikanoden ist, für die industrielle kommerzielle
Produktion jedoch nicht ausreicht. Die gleichförmig verteilte Metallphase
ist zudem Auflösung
in dem Elektrolyten ausgesetzt.
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Überwiegend
aus Metall gefertigte Anoden, die durch eine dicke Oxidaußenschicht
(etwa 0,1 bis 1 mm) geschützt
sind, wie z. B. in der US-A-5 510 008 (Sekhar/Liu/Duruz) und der
WO-A-00/06803 (Duruz/de
Nora/Crottaz) offenbart wird, haben eine höhere Leitfähigkeit und längere Lebensdauer,
weil das Metall normalerweise vor dem Bad geschützt ist und der Auflösung darin
widersteht. Wenn jedoch eine solche dicke Oxidschicht beschädigt ist,
kann geschmolzener Elektrolyt in Spalten zwischen dem inneren Metallteil
und der Oxidschicht eindringen. Die Oberflächen des Spalts bilden dann
einen Dipol zwischen dem metallischen inneren Anodenteil und der
Oxidschicht, was zu elektrolytischer Auflösung des inneren Metallteils
in dem in dem Spalt enthaltenen Elektrolyten und Korrosion des metallischen
Anodenteils unter der dicken Oxidschicht führt.
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Die
erfindungsgemäße Anode
gemäß der Definition
in Anspruch 1 liefert eine Lösung
dieses Problems. Ein Verfahren zur Herstellung der Anode ist in
Anspruch 14 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen sind in Ansprüchen 2 bis
13 beziehungsweise 15 bis 36 definiert. Statt der Bedeckung mit
einer dicken schützenden
Oxidschicht kommt der metallische innere Anodenteil während des
Betriebs mit zirkulierendem geschmolzenem Elektrolyten in Kontakt oder
praktisch in Kontakt. Im Unterschied zu Anoden des Standes der Technik
wird der Elektrolyt in der Nähe
des offenporigen Anodenteils typischerweise in einem Anstand von
weniger als 10 μm
kontinuierlich mit gelöstem
Aluminiumoxid wieder aufgefüllt.
Der Elektrolysestrom löst
die Anode nicht auf. Stattdessen wird der gesamte Elektrolysestrom,
der die Anodenoberfläche
passiert, für
die Elektrolyse von Aluminiumoxid durch oxidierende sauerstoffhaltige
Ionen direkt an den aktiven Oberflächen verwendet, oder indem
zuerst fluorhaltige Ionen oxidiert werden, die anschließend mit
den sauerstoffhaltigen Ionen reagieren, wie in der PCT/IB99/01976
(Duruz/de Nora) beschrieben ist.
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Die
gesamte elektrische Leitfähigkeit
der erfindungsgemäßen Metallanode
ist zudem wesentlich höher
als diejenige von Anoden, die mit einer dicken Oxidschutzschicht
bedeckt oder aus Massenoxid hergestellt sind.
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Außerdem liefert
die Offenporigkeit des nickelmetallreichen äußeren Teils eine elektrochemisch
aktive Oberfläche
mit hoher Oberfläche.
Die Anode kann somit mit einem scheinbar hohen Elektrolysestrom
betrieben werden, während
sie an der elektrochemisch wirksamen Oberfläche der Anode eine niedrige
wirksame Stromdichte hat, wodurch sie zur Verwendung in einem Elektrolyten
mit reduzierter Temperatur geeignet ist, der eine begrenzte Konzentration
an gelöstem
Aluminiumoxid enthält.
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Die
unter der elektrochemisch wirksamen Oberflächenschicht der Anode liegende
Metallphase bildet eine Matrix, die eine geringe Menge an Metallverbindungseinschlüssen enthält. Zu derartigen
Einschlüssen
können
Oxide gehören,
die aus einer Voroxidationsbehandlung in einer oxidierenden Atmosphäre vor Gebrauch
oder aus Oxidation während
des Gebrauchs resultieren, sowie Fluoride und Oxyfluoride, die aus
dem Betrieb resultieren. Diese Matrix verleiht der Anode eine insgesamt
hohe elektrische Leitfähigkeit.
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Nach
einer Oxidationsbehandlung vor dem Betrieb können die Einschlüsse eisenreiche
Nickel-Eisen-Oxide sein, die in der Regel oxidiertes Eisen und oxidiertes
Nickel in einem Fe/Ni-Atomverhältnis von über 2 enthalten.
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Der
nickelreiche, offenporige äußere Teil kann
Poren enthalten, insbesondere runde oder längliche Hohlräume in unterschiedlichen
Konfigurationen, wie einer wurmförmigen
Konfiguration, die teilweise oder vollständig mit Eisen- und Nickelverbindungen
gefüllt
sind. Die Poren können
einen durchschnittlichen Durchmesser von bis zu 5 μm und eine
durchschnittliche Länge
von bis zu 30 μm
haben.
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Die
Anode kann mit zwei unterschiedlichen Typen von Oxidschichten bedeckt
sein.
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Der
erste mögliche
Typ der Oxidschicht ist ein dünner,
integraler Oxidfilm, insbesondere mit einer Dicke von weniger als
1 μm, der
sich an der Oberfläche
des offenporigen, nickelreichen äußeren Teils und
entlang seiner Poren erstreckt und unter der elektrochemisch. aktiven
Anodenoberfläche
liegt.
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Der
zweite mögliche
Typ von Oxidschicht ist eine dickere, externe, integrale Nickel-Eisen
enthaltende Oxidschicht, die jedoch an dem offenporigen äußeren Teil
haftet und gegenüber
geschmolzenem Elektrolyten, wie bereits erwähnt, durchlässig ist. Die externe, erfindungsgemäße integrale
Oxidschicht ist üblicherweise
dünn, vorzugsweise
mit einer Dicke von weniger als 50 μm, insbesondere 5 bis 20 oder sogar
30 μm.
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Eine
solche externe integrale Oxidschicht bietet den Vorteil, dass die
Breite möglicher
Poren und/oder Spalten, die in der Oberflächenschicht vorhanden sind,
auf eine geringe Größe begrenzt
wird, die üblicherweise
unter einem Zehntel der Dicke der Oberflächenschicht liegt. Wenn eine
kleine Pore und/oder ein kleiner Spalt mit geschmolzenem Elektrolyt
gefüllt
ist, liegt die elektrochemische Potentialdifferenz in dem geschmolzenen
Elektrolyten über der
Pore und/oder dem Spalt unter dem Reduktions/Oxidations-Potential
von jeglichem Metalloxid der Oberflächenschicht, das in dem geschmolzenen Elektrolyten
vorhanden ist, der in der Pore und/oder dem Spalt enthalten ist.
Daher kann eine solche Oberflächenschicht
nicht durch Elektrolyse ihrer Bestandteile in den Poren und/oder
Spalten aufgelöst werden.
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Andererseits
kann die externe integrale Oxidschicht ausreichend elektrisch leitfähig sein,
um elektrochemisch aktiv zu sein und zu der Oxidation von Ionen
beizutragen. Es wird dennoch unter Berücksichtigung des jeweiligen
elektrischen Widerstands der externen Oxidschicht und des Elektrolyten angenommen,
dass die Oxidation von Ionen vorwiegend an der elektrochemisch aktiven
Oberfläche
des offenporigen, nickelreichen äußeren Teils
erfolgt.
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Die
Dünne der
externen, integralen Oxidschicht ermöglicht, wie bereits gesagt,
die Zirkulation von Elektrolyt zu dem offenporigen äußeren Teil. Wenn
monoatomarer Sauerstoff, der während
der Elektrolyse entwickelt wird oder aus der Auflösung von
biatomarem molekularem Sauerstoff in dem Elektrolyten re sultiert,
möglicherweise
Nickelmetall anstelle von Eisenmetall des nickelmetallreichen äußeren Teils
erreicht, wird das Nickelmetall zu passivem Nickeloxid an der Oberfläche des
nickelmetallreichen äußeren Teils
oxidiert. Die Anwesenheit von Sauerstoff nahe dem Metall des offenporigen,
nickelmetallreichen äußeren Teils
kann jedoch minimiert werden, indem an der elektrochemisch aktiven
Oberfläche
fluoridhaltige Ionen anstelle von Sauerstoffionen oxidiert werden,
wie ausführlicher
in den Beispielen und in der PCT/IB99/01976 (Duruz/de Nora) erörtert wird.
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Die
externe, integrale Oxidschicht umfasst üblicherweise eisenreiches Nickel-Eisen-Oxid,
wie Nickelferrit, insbesondere nicht-stöchiometrisches Nickelferrit.
Die externe, integrale Oxidschicht kann beispielsweise Nickelferrit
mit einem Überschuss
an Eisen oder Nickel und/oder einem Sauerstoffdefizit umfassen.
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Die
Nickel-Eisen-Legierung kann ferner einen nicht-porösen,
inneren Teil umfassen, der oxidfrei ist.
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Vor
dem Betrieb kann die Anode ein gesamtes Ni/Fe-Atomverhältnis unter
1 aufweisen. Es kann alternativ mindestens 1 sein, insbesondere
1 bis 4. Der innere Teil der Anode kann beispielsweise ein Ni/Fe-Atomverhältnis unter
1 haben, und der äußere Teil
der Anode kann ein Ni/Fe-Atomverhältnis von 1 bis 4 haben.
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Der
nickelreiche, offenporige äußere Teil
hat üblicherweise
in Richtung seines äußersten
Teils eine abnehmende Konzentration an Eisenmetall. Dieser äußerste Teil
kann Nickelmetall und Eisenmetall in einem Ni/Fe-Atomverhältnis von
etwa 3 oder mehr umfassen.
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Die
Nickel-Eisen-Legierung umfasst üblicherweise
Nickelmetall und Eisenmetall in einer Gesamtmenge von mindestens
65 Gew.-%, üblicherweise
mindestens 80, 90 oder 95 Gew.-% der Legierung, und ferner Legierungsmetalle
in einer Menge bis zu 35 Gew.-%, insbesondere bis zu 5, 10 oder
20 Gew.-% der Legierung. Geringe Mengen weiterer Elemente, wie Kohlenstoff,
Bor, Schwefel, Phosphor oder Stickstoff, können in der Nickel-Eisen-Legierung vorhanden
sein, üblicherweise
in einer Gesamtmenge, die 2 Gew.-% der Legierung nicht überschreitet.
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Die
Nickel-Eisen-Legierung kann beispielsweise mindestens ein weiteres
Metall ausgewählt aus
Chrom, Kupfer, Kobalt, Silicium, Titan, Tantal, Wolfram, Vanadium,
Zirkonium, Yttrium, Molybdän, Mangan
und Niob in einer Gesamtmenge von bis zu 5 oder 10 Gew.-% der Legierung
umfassen. Die Nickel-Eisen-Legierung kann auch mindestens einen Katalysator
ausgewählt
aus Iridium-, Palladium-, Platin-, Rhodium-, Ruthenium-, Zinn- oder Zinkmetallen, Mischmetallen
und ihren Oxiden und Metallen der Lanthanidreihen und ihren Oxiden
sowie Mischungen und Verbindungen davon in einer Gesamtmenge bis zu
5 Gew.-% der Legierung umfassen. Die Nickel-Eisen-Legierung kann
zudem Aluminium in einer Menge von bis zu 5, 10 oder 20 Gew.-% der
Legierung umfassen. Das Aluminium kann eine Intermetallverbindung
mit Nickel bilden, die bekanntermaßen mechanisch und chemisch
recht widerstandsfähig
ist.
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Die
erfindungsgemäße Anode
kann einen inneren Kern umfassen, der aus elektronisch leitendem
Material wie Metallen, Legierungen, Intermetallen, Cermets und leitenden
Keramiken hergestellt ist, wobei der innere Kern mit der Nickel-Eisen-Legierung bedeckt
ist. Der innere Kern kann insbesondere mindestens ein Metall ausgewählt aus
Kupfer, Chrom, Nickel, Kobalt, Eisen, Aluminium, Hafnium, Molybdän, Niob,
Silicium, Tantal, Wolfram, Vanadium, Yttrium und Zirkonium sowie
Kombinationen und Verbindungen davon umfassen. Der Kern kann beispielsweise
aus einer Legierung bestehen, die 10 bis 30 Gew.-% Chrom, 55 bis
90 Gew.-% von mindestens einem von Nickel, Kobalt und/oder Eisen
und bis zu 15 Gew.-% von mindestens einem von Aluminium, Hafnium,
Molybdän,
Niob, Silicium, Tantal, Wolfram, Vanadium, Yttrium und Zirkonium
umfasst.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist der innere Kern eine nicht-poröse, nickelreiche Nickel-Eisen-Legierung
mit einem Nickel-Eisen-Gewichtsverhältnis, das nahe an dem Nickel/Eisen-Gewichtsverhältnis des
offenporigen, nickelreichen äußeren Teils
liegt, beispielsweise 1 bis 4 oder höher, insbesondere über 3. Während des
Betriebs diffundiert wenig oder kein Eisen aus dem inneren Kern.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung
einer Anode wie oben beschrieben. Bei dem Verfahren wird der nickelreiche, offenporige äußere Teil,
der vorwiegend aus Nickelmetall besteht, gebildet, indem eine Nickel-Eisen-Legierung
mit einem äußeren Teil
bereitgestellt wird und selektiv mindestens ein Teil des Eisens
aus dem äußeren Teil
entfernt wird, oder indem Teilchen aus einem Nickel-Eisen-Legierungsvorläufer bereitgestellt werden
und diese Teilchen zu einer Legierung mit einem offenporigen äußeren Teil
agglomeriert werden.
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Wenn
die Anode aus einer Nickel-Eisen-Legierung hergestellt wird, kann
mindestens ein Teil des Eisens statt des Nickels selektiv durch
elektrolytische Auflösung
daraus entfernt werden, um den nickelreichen, offenporigen äußeren Teil
der Nickel-Eisen-Legierung zu bilden.
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Alternativ
kann mindestens ein Teil des Eisens statt des Nickels der Nickel-Eisen-Legierung selektiv
oxidiert und aus dieser diffundiert werden, um den offenporigen äußeren Teil
der Nickel-Eisen-Legierung zu bilden. Eine externe, integrale, Nickel-Eisenoxid
enthaltende Schicht, die für
geschmolzenen Elektrolyten durchlässig ist, wird üblicherweise
auf dem of fenporigen, nickelmetallreichen äußeren Teil aus der diffundierten
Oxidoberflächenschicht
gebildet. Die Oxidation der Nickel-Eisen-Legierung kann eine oder
mehrere Stufen bei einer Temperatur von 800° bis 1200°C, insbesondere 1050° bis 1150°C, für bis zu
60 Stunden in einer oxidierenden Atmosphäre umfassen. Das Nickel-Eisen-Legierungssubstrat
wird vorzugsweise in einer oxidierenden Atmosphäre für einen kurzen Zeitraum oxidiert,
wie 0,5 bis 5 oder sogar 10 Stunden. Die oxidierende Atmosphäre kann
10 bis 100 Mol.% Sauerstoff und als Rest ein oder mehrere inerte
Gase enthalten, wie Argon. Die oxidierende Atmosphäre kann zweckmäßig Luft
sein.
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Um
eine Mikrostruktur der Nickel-Eisen-Legierung zu erhalten, die nach
Oxidation eine optimale, elektrochemisch aktive Oberflächenschicht
auf einem optimalen, an Nickelmetall reichen äußeren Bereich ergibt, kann
die Nickel-Eisen-Legierung einer thermisch-mechanischen Behandlung
unterzogen werden, um ihre Mikrostruktur vor der Oxidation zu modifizieren.
Alternativ kann sie vor der Oxidation mit bekannten Gießadditiven
gegossen werden.
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Der
Oxidation der Nickel-Eisen-Legierung in einer oxidierenden Umgebung
kann eine Wärmebehandlung
in einer inerten Atmosphäre
bei einer Temperatur von 800° bis
1200°C für bis zu
60 Stunden folgen. Die selektive Entfernung von Eisen, insbesondere
durch Oxidation in einer oxidierenden Atmosphäre, kann vor Betrieb der Anode
durchgeführt werden,
danach wird die Eisenauflösung
in situ zu Beginn der Elektrolyse fortgesetzt.
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Die
Nickel-Eisen-Legierungsschicht kann, wie bereits erwähnt, auf
einem inneren Kern gebildet werden, der aus elektronisch leitendem
Material hergestellt ist, wie einem inneren, nickelreichen Nickel-Eisen-Legierungskern.
Nickel- und Eisenmetall können
als solche auf dem inneren Kern abgeschieden werden, oder es können Verbindungen
von Nickel und Eisen auf dem Kern abgeschieden und danach reduziert
werden, beispielsweise werden eine oder mehrere Schichten von Fe(OH)2 und Ni(OH)2 auf
dem Kern abgeschieden, z. B. als kolloidale Aufschlämmung, und
in einer Wasserstoffatmosphäre reduziert,
um eine offenporige Nickel-Eisen-Legierungsschicht zu bilden. Nickel
und Eisen und/oder Verbindungen davon können gemeinsam auf dem inneren
Kern abgeschieden werden, oder können
separat in verschiedenen Schichten abgeschieden werden, die danach
interdiffundiert werden, beispielsweise durch Wärmebehandlung. Diese Wärmebehandlung
kann in einer inerten Atmosphäre
wie Argon stattfinden, falls das Nickel und Eisen als Metalle aufgebracht
werden, oder in einer reduzierenden Atmosphäre wie Wasserstoff, falls Nickel-
und Eisenverbindungen auf den inneren Kern aufgebracht werden. Die
Nickel- und Eisenmetalle und/oder -verbindungen können durch
elektrolytische oder chemische Abscheidung, Lichtbogen oder Plasmaspritzen, Anstreichen,
Tauchen oder Spritzen abgeschieden werden.
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Wenn
die Anode hergestellt wird, indem Teilchen eines Nickel-Eisen-Legierungsvorläufers des offenporigen äußeren Teils
bereitgestellt werden, können
diese Teilchen durch reaktives oder nicht reaktives Sintern agglomeriert
werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Zelle zur elektrolytischen
Gewinnung von Aluminium aus in einem fluoridhaltigen geschmolzenen Elektrolyten
gelöstem
Aluminiumoxid. Die erfindungsgemäße Zelle
umfasst mindestens eine Anode wie oben beschrieben, die zugewandt
zu und auf Abstand zu wenigstens einer Kathode liegt.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium
in einer derartigen Zelle. Bei dem Verfahren wird ein Ionenstrom
in dem geschmolzenen Elektrolyten zwischen der Kathode/den Kathoden
und der elektrochemisch aktiven Oberflächenschicht der Anode(n) geleitet,
wodurch an der Anode/den Anoden Sauerstoffgas entwickelt wird, das
von dem gelösten
Aluminiumoxid abgeleitet ist, und an der Kathode/den. Kathoden Aluminium
produziert wird.
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Mindestens
ein Teil des Eisens anstelle des Nickels des nickelreichen, offenporigen äußeren Teils der
Anode(n) kann selektiv durch elektrolytische Auflösung in
situ entfernt werden.
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Zu
Beginn der Elektrolyse kann mindestens ein Teil des Eisens anstelle
des Nickels des nickelreichen, offenporigen äußeren Teils der Anode(n) entfernt
werden, indem der äußere Teil
in situ durch atomaren und/oder molekularen Sauerstoff oxidiert
wird, der auf der elektrochemisch aktiven Oberfläche gebildet wird, bis die
elektrochemisch aktive Oberfläche eine
undurchlässige
Barriere gegenüber
Sauerstoff bildet.
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Bei
dem Verfahren wird vorteilhaft der geschmolzene Elektrolyt mit Aluminiumoxid
und Spezies von mindestens einem Hauptmetall, üblicherweise Eisen und/oder
Nickel, im Wesentlichen gesättigt,
die in dem nickelreichen, offenporigen, äußeren Teil der Anode(n) vorhanden
ist bzw. sind, um Auflösung
der Rnode(n) zu hemmen. Der geschmolzene Elektrolyt kann bei einer
ausreichend niedrigen Temperatur betrieben werden, um die Löslichkeit
der Hauptmetallspezies zu begrenzen, wodurch die Verunreinigung des
Produktaluminiums auf ein akzeptables Niveau begrenzt wird.
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Ein "Hauptmetall" bezieht sich auf
ein Metall, das in der Oberfläche
der Anode auf Metallbasis in einer Menge von mindestens 25 Atom%
der Gesamtmenge an Metall vorhanden ist, das in der Oberfläche der
Anode auf Metallbasis vorhanden ist.
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Die
Zelle kann mit dem geschmolzenen Elektrolyten bei einer Temperatur
von 730° bis
910°C, insbesondere
unter 870°C
betrieben werden.
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Wie
in der PCT/IB99/01976 (Duruz/de Nora) offenbart ist, kann der Elektrolyt
AlF3 in einer solch hohen Konzentration
enthalten, dass an den elektrochemisch aktiven Oberflächen vorwiegend
fluorhaltige Ionen anstelle von Sauerstoffionen oxidiert werden,
es entwickelt sich jedoch nur Sauerstoff, wobei der entwickelte
Sauerstoff von dem gelösten
Aluminiumoxid stammt, das in der Nähe der elektrochemisch aktiven
Anodenoberflächen
vorliegt.
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Aluminium
wird vorzugsweise an einer mit Aluminium benetzbaren Kathode produziert,
insbesondere an einer Ablaufkathode, wie beispielsweise in der US-A-5
683 559 (de Nora) oder in der PCT-Anmeldung WO99/02764 (de Nora/Duruz)
offenbart ist.
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In
einer Modifikation wird das Nickel der Nickel-Eisen-Legierung, insbesondere
von dem offenporigen, äußeren Teil,
ganz oder vorwiegend durch Kobalt ersetzt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter beschrieben.
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Beispiel 1
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Anodenherstellung:
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Eine
erfindungsgemäße Anode
wurde durch Voroxidieren in Luft bei 1100°C für eine Stunde aus einem Substrat
einer Nickel-Eisen-Legierung hergestellt, die aus 60 Gew.-% Nickel
und 40 Gew.-% Eisen bestand, wodurch eine externe, integrale Oxidschicht
auf der Legierung gebildet wurde.
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Die
oberflächenoxidierte
Anode wurde senkrecht zu der Anodenarbeitsoberfläche geschnitten, und der resultierende
Querschnitt der Anode wurde mikroskopisch untersucht.
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Die
Anode hatte vor dem Betrieb einen offenporigen, nickelmetallreichen äußeren Teil
mit einer Dicke von bis zu 10 bis 15 μm. Dieser äußere Teil wurde mit der externen,
integralen Oxidschicht bedeckt, die aus eisenreichem Nickel-Eisen-Oxid hergestellt
war und eine Dicke bis zu 10 bis 20 μm hatte. Der offenporige äußere Teil
war aus einer an Eisen verarmten Nickel-Eisen-Legierung hergestellt,
die allgemein runde Hohlräume
enthielt, die mit eisenreichen Nickel-Eisenoxid-Einschlüssen gefüllt waren und einen Durchmesser
von etwa 2 bis 5 μm
hatten. Die Nickel-Eisen-Legierung des äußeren Teils enthielt etwa 75
Gew.-% Nickel.
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Unter
dem offenporigen äußeren Teil
war die Nickel-Eisen-Legierung
im Wesentlichen unverändert
geblieben.
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Beispiel 2
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Elektrolysetests:
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Eine
wie in Beispiel 1 hergestellte Anode wurde in einer Zelle zur elektrolytischen
Gewinnung von Aluminium, die einen geschmolzenen Elektrolyten enthielt,
der im Wesentlichen aus NaF und AlF3 in einem
Gewichtsverhältnis
NaF/AlF3 von etwa 0,7 bis 0,8, d. h. mit
einem Überschuss
von AlF3 zusätzlich zu Kryolith von etwa
26 bis 3 Gew.-% des Elektrolyten, und ungefähr 3 Gew.-% Aluminiumoxid bestand, bei
870°C getestet.
Die Aluminiumoxidkonzentration wurde während des Tests auf einem im
Wesentlichen konstanten Niveau gehalten, indem Aluminiumoxid mit
einer Geschwindigkeit zugefügt
wurde, die so eingestellt wurde, dass sie die kathodische Aluminiumreduktion
kompensierte. Der Test wurde mit einer Stromdichte von etwa 0,6
A/cm2 durchgeführt, was allgemein einer Stromdichte
von weniger als etwa 0,06 A/cm2 an der Oberfläche der
Poren entspricht. Das elektrische Potential der Anode blieb während des
Tests mit 4,2 Volt im Wesentlichen konstant.
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Während der
Elektrolyse wurde kathodisch Aluminium produziert, während Fluor
und/oder fluorhaltige Ionen, wie Aluminiumoxyfluoridionen, anstelle von
Sauerstoffionen an den Nickel-Eisen-Anoden oxidiert
wurden. Es wurde jedoch nur Sauerstoff entwickelt, der aus dem gelösten Aluminiumoxid
stammte, das in der Nähe
der Anoden vorlag.
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Nach
72 Stunden wurde die Elektrolyse unterbrochen und die Anode aus
der Zelle entnommen. Die äußeren Abmessungen
der Anode waren während
des Tests unverändert
geblieben, und die Anode zeigte keine Zeichen von Beschädigung.
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Die
Anode wurde senkrecht zu der Anodenarbeitsoberfläche geschnitten, und der resultierende Querschnitt
der gebrauchten Anode wurde wie in Beispiel 1 mikroskopisch untersucht.
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Es
wurde beobachtet, dass die Anode eine elektrochemisch aktive Oberfläche hatte,
die mit einer diskontinuierlichen, nicht-haftenden, makroporösen, externen
Eisenoxidschicht in der Größenordnung
von 100 bis 500 μm
Dicke bedeckt war, die im Folgenden als "Eisenoxidüberschussschicht" bezeichnet wird.
Die Eisenoxidüberschussschicht
war durchlässig
für geschmolzenen
Elektrolyten und enthielt diesen, wodurch gezeigt wird, dass sie
während der
Elektrolyse gebildet worden war.
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Die
Eisenoxidüberschussschicht
resultierte aus dem Eisenüberschuss,
der in dem Teil der Nickel-Eisen-Legierung enthalten war, der unter
der elektrochemisch aktiven Oberfläche lag und durch diese diffundierte.
In anderen Worten resultierte die Eisenoxidüberschussschicht aus einer
Eisenmigration von der Innenseite zu der Außenseite der Anode zu Beginn
der Elektrolyse.
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Eine
solche Eisenoxidüberschussschicht hatte
keine oder wenig elektrochemische Aktivität. Sie diffundierte langsam
in den Elektrolyten und löste sich
in diesem, bis der Teil der Anode, der unter der elektrochemisch
aktiven Oberfläche
lag, einen Eisengehalt von etwa 15 bis 20 Gew.-% erreichte, was
einem Gleichgewicht unter den Betriebsbedingungen entsprach, unter
denen Eisen nicht mehr diffundierte, und danach löste sich
die Eisenoxidschicht weiter in dem Elektrolyten.
-
Der
bereits genannte offenporige, äußere Teil
der Anode war während
der Elektrolyse umgewandelt worden. Seine Dicke hatte von 10–20 μm auf etwa
300 bis 500 μm
zugenommen, und die Hohlräume
hatten sich auch in der Größe zu einer
Wurmform weiterentwickelt, waren jedoch nur teilweise mit Eisen-
und Nickelverbindungen gefüllt,
insbesondere Oxiden und Fluoriden oder Oxyfluoriden. Es wurde kein
Elektrolyt in den Hohlräumen
nachgewiesen, und es waren keine Anzeichen für Korrosion an der Anode erkennbar.
-
Unter
dem äußeren Bereich
war die Nickel-Eisen-Legierung im Wesentlichen unverändert geblieben.
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Die
Form und äußeren Abmessungen
der Anode waren nach der Elektrolyse unverändert geblieben, wodurch die
Stabilität
dieser Anodenstruktur unter den Betriebsbedingungen in dem geschmolzenen
Elektrolyten gezeigt wird.
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In
einem anderen Test wurde eine ähnliche Anode
unter den selben Bedingungen mehrere hundert Stunden lang bei einem
im Wesentlichen konstanten Strom und einer im Wesentlichen konstanten Zellspannung
betrieben, wodurch die lange Lebenszeit der Anode verglichen mit
bekannten Nicht-Kohlenstoff-Anoden gezeigt wird.
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Beispiel 3
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Anodenherstellung:
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Eine
weitere erfindungsgemäße Anode
wurde hergestellt, indem ein nickelreiches Nickel-Eisen-Legierungssubstrat
mit ei ner Schicht aus Nickel-Eisen-Legierung beschichtet wurde,
die eisenreicher war, und dieses beschichtete Substrat wärmebehandelt
wurde. Das Legierungssubstrat bestand aus 80 Gew.-% Nickel und 20
Gew.-% Eisen. Die Legierungsschicht bestand aus 50 Gew.-% Nickel
und 50 Gew.-% Eisen.
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Die
Legierungsschicht wurde auf dem Legierungssubstrat mit einem geeigneten
Elektroplattierbad elektroabgeschieden, welches durch Auflösen der
folgenden Bestandteile in entionisiertem Wasser bei einer Temperatur
von etwa 50°C
hergestellt wurde.
- a. Nickelsulfathydrat (NiSO4·7H2O) : 130 g/l
- b. Nickelchloridhydrat (NiCl2·6H2O) : 90 g/l
- c. Eisen (II) sulfathydrat (FeSO4·78H2O) : 52 g/l
- d. Borsäure
H3BO3 : 49 g/l
- e. 5-Sulfosalicylsäurehydrat
(C7H6O6S·2H2O) : 5 g/l
- f. o-Benzoesäuresulfimid-Matriumsalzhydrat (C7H4NaO3S·aq) :
3,5 g/l
- g. 1-Undecansulfonsäure-Natriumsalz (C11H23NaO3S)
: 3,5 g/l
-
Zur
Unterstützung
der Auflösung
wurden die Bestandteile in dem entionisierten Wasser gerührt.
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Die
Legierungsschicht wurde auf dem kathodisch polarisierten Legierungssubstrat
aus einer Nickel-Eisen-Legierungsanode elektroabgeschieden, die
aus 50 Gew.-% Nickel und 50 Gew.-% Eisen bestand und in ein Elektroplattierbad
mit einer Temperatur von 50 bis 55°C tauchte. Nach 4 Stunden Elektroabscheidung
mit einer Kathodenstromdichte von 0,060 A/cm2 hatte
die abgeschiedene Schicht eine durchschnittliche Dicke von etwa
250 bis 280 μm
mit einer durchschnittlichen Zusammensetzung von 47,5 Gew.-% Nickel
und 52,5 Gew.-% Eisen.
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Das
beschichtete Legierungssubstrat wurde nach der Abscheidung eine
Stunde lang in Luft bei 1100°C
oberflächenoxidiert
und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die oberflächenoxidierte
Anode wurde dann senkrecht zu der Anodenarbeitsoberfläche geschnitten,
und der resultierende Querschnitt der Anode wurde wie in Beispiel
1 mikroskopisch untersucht.
-
Es
wurde beobachtet, dass die externe Anodenoberfläche über eine Dicke von etwa 20
bis 25 μm mit
eisenreichen Nickel-Eisen-Oxiden
bedeckt war.
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Die
Legierungsschicht hatte einen an Eisen verarmten, offenporigen, äußeren Teil
aus Nickel-Eisen-Legierung mit einer Dicke von etwa 50 μm, dieser äußere Teil
enthielt allgemein runde eisenreiche Nickel-Eisenoxid-Einschlüsse in einer
Nickel-Eisen-Legierung, die etwa 70 bis 75 Gew.-% Nickelmetall enthielt.
Die Einschlüsse
hatten einen Durchmesser von etwa 2 bis 5 μm. Unter diesem äußeren Teil war
die Zusammensetzung der Legierungsschicht im Wesentlichen unverändert geblieben.
-
Es
wurde auch eine geringfügige
Interdiffusion von Eisen an der Grenzfläche zwischen der Legierungsschicht
und dem Legierungssubstrat beobachtet, das die Haftung der Schicht
an dem Substrat erhöhte.
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Beispiel 4
-
Elektrolysetests:
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Eine
wie in Beispiel 3 hergestellte Anode wurde in einer Zelle zur elektrolytischen
Gewinnung von Aluminium wie in Beispiel 2 getestet, außer dass der
Elektrolyt ungefähr
4 Gew.-% Aluminiumoxid enthielt und die Anode 75 Stunden lang getestet
wurde.
-
Während der
Elektrolyse wurde Aluminium produziert und Sauerstoff entwickelt.
Die Anode zeigte, als sie untersucht wurde, keine Anzeichen dafür, dass
sie dem üblichen
Typ von Oxidations/Passivierungsmechanismen ausgesetzt worden war,
die bei Verfahren des Standes der Technik beobachtet wurden. Dies
führt zu
dem Schluss, dass vorwiegend Fluor und/oder fluorhaltige Ionen,
wie Aluminiumoxyfluoridionen, anstelle von Sauerstoffionen an den
Nickel-Eisen-Anoden oxidiert wurden. Es wurde jedoch nur Sauerstoff
entwickelt, der aus dem gelösten
Aluminiumoxid stammte, das in der Nähe der Anoden vorlag.
-
Nach
der Elektrolyse wurde die Anode aus der Zelle entnommen und untersucht.
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Die
externen Oberflächen
der Anode waren krustenfrei, und ihre Außenabmessungen waren praktisch
unverändert.
Es war kein Zeichen von Beschädigung
zu sehen.
-
Die
Anode wurde senkrecht zu der Arbeitsoberfläche geschnitten, und der resultierende
Querschnitt der Anode wurde wie in Beispiel 1 mikroskopisch untersucht.
-
Es
wurde beobachtet, dass die Anodenoberfläche über eine Dicke von weniger
als 25 bis 50 μm mit
eisenreichem Oxid bedeckt war. Die Dünne dieser Oxidschicht wurde
auf die Tatsache zurückgeführt, dass
die Anode nicht oder nur marginal naszierendem monoatomarem Sauerstoff
ausgesetzt worden war, somit überwiegte
der Oxidationsprozess der fluorhaltigen Ionen gegenüber dem
Prozess der Sauerstoffionen.
-
Der
offenporige, äußere Teil
der Anode (der an Eisenmetall verarmt war) hatte von 50 bis etwa 250 μm zugenommen
und enthielt hauptsächlich
leere Poren. Die Poren waren wurmförmig mit einer Länge, die
durch die Dicke der gesamten Legierungsschicht begrenzt wurde, und
einem Durchmesser von etwa 10 μm.
Der offenporige, äußere Teil
war ferner an Eisenmetall verarmt und hatte eine Zusammensetzung
von etwa 75 Gew.-% Nickel und 25 Gew.-% Eisen.
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Die
Struktur und Zusammensetzung des Legierungssubstrats war im Wesentlichen
unverändert, mit
Ausnahme von leeren Poren mit zufälliger Gestalt mit einer Größe von etwa
5 bis 10 μm,
die sich an der Substrat/Schicht-Grenzfläche und bis in eine Tiefe von
100 bis 150 μm
befanden. Die leeren Poren resultierten aus der inneren Oxidation
und Diffusion von Eisen in Richtung der Anodenoberfläche während der
Elektrolyse.
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Beispiel 5
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Anodenherstellung:
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Eine
Metallanode, die aus einer Legierung aus 70 Gew.-% Nickel und 30
Gew.-% Eisen bestand, wurde erfindungsgemäß durch anodische Polarisation
in einer Elektrolysezelle konditioniert, damit sie für die Elektrolyse
geeignet war. Die Elektrolysezelle enthielt einen geschmolzenen
Elektrolyten bei 850°C,
der im Wesentlichen aus NaF und AlF3 in
einem Gewichtsverhältnis
NaF/AlF3 von etwa 0,7 bis 0,8 bestand, d.
h. einem Überschuss
an AlF3 zusätzlich zu Kryolith von etwa
26 bis 30 Gew.-% des Elektrolyten. Der Elektrolyt enthielt kein
anderes Aluminiumoxid, als als Verunreinigung in dem zugesetzten AlF3 vorhanden war, das etwa 2 Gew.-% des Elektrolyten
ausmachte.
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Die
Anode wurde vor dem Eintauchen in den Elektrolyten 0,5 Stunden über der
Zelle auf eine Temperatur von etwa 750°C vorgeheizt.
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Nach
Eintauchen in den Konditionierungselektrolyten wurde die Anode mit
einer Anfangsstromdichte von etwa 0,06 bis 0,1 A/cm2 polarisiert,
die im Zeitverlauf auf weniger als etwa 0,01 A/cm2 absank. Die
Zellspannung betrug etwa 2,2 Volt, und das Anodenpotential lag unter
2 Volt. Es konnte somit während
der Polarisation im Wesentlichen kein Sauerstoff entwickelt werden.
Der während
der Polarisation geleitete Strom basierte im Wesentlichen auf der
selektiven anodischen Auflösung
von Eisen, das an und nahe der Oberfläche der Anode vorhanden war.
-
Nach
24 Stunden wurde die Polarisation unterbrochen und die Anode aus
der Zelle entnommen. Die Außenabmessungen
der Anode waren unverändert
geblieben, und sie war mit schwarzem Oxid bedeckt.
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Diese
konditionierte Anode war zur erfindungsgemäßen Produktion von Aluminium
gebrauchsfertig. Die Zusammensetzung der Anode wurde überprüft, indem
sie senkrecht zu der Arbeitsoberfläche geschnitten wurde und der
resultierende Querschnitt der gebrauchten Anode wie in Beispiel
1 mikroskopisch untersucht wurde.
-
Es
wurde beobachtet, dass die Anodenoberfläche mit einem sehr dünnen Film
aus eisenreichem Oxid mit einer Dicke von weniger als 1 μm bedeckt war.
Darunter hatte die Anode einen offenporigen äußeren Teil aus an Eisen verarmter
Nickel-Eisen-Legierung,
der eine durchschnittliche Dicke von 100 bis 150 μm hatte.
Dieser äußere Legierungsteil
hatte wurmförmige
Poren mit einem Durchmesser von 10 bis 30 μm, die abgesehen von kleinen
Oxideinschlüssen
leer waren.
-
Die
durchschnittliche Metallzusammensetzung des offenporigen, äußeren Teils
betrug etwa 80 Gew.-% Nickel und 20 Gew.-% Eisen. Unter dem offenporigen, äußeren Teil
war die anfängliche
Nickel-Eisen-Legierungszusammensetzung im Wesentlichen unverändert geblieben.
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In
einer Variante dieses Beispiels kann die Zusammensetzung der Anode
verändert
werden. Die Ausgangslegierung enthält beispielsweise 30 Gew.-%
Nickel und 70 Gew.-% Eisen oder 80 Gew.-% Nickel und 20 Gew.-% Eisen.
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Ein
beschichtetes Substrat wie in Beispiel 3 beschrieben kann auch konditioniert.
werden, um eine Anode zu bilden, die für die erfindungsgemäße Produktion
von Aluminium geeignet ist, indem ein Teil des Eisens der Anode
wie in Beispiel 5 beschrieben gelöst wird.
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Der
gesamte oder ein Teil des Nickelgehalts der Anoden der Beispiele
1, 3 und 5 kann durch Kobalt ersetzt werden.
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Beispiel 6
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Elektrolysetests:
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Eine
Anode wie in Beispiel 5 hergestellt wurde in einer Zelle zur elektrolytischen
Gewinnung von Aluminium verwendet, die einen geschmolzenen Elektrolyten
wie in Beispiel 4 beschrieben enthielt.
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Wie
in Beispiel 4 wurde während
der Elektrolyse Aluminium produziert und Sauerstoff entwickelt. Die
Untersuchung der Anode führte
auch zu dem Schluss, dass fluorhaltige Ionen gegenüber Sauerstoffionen
bevorzugt an der Anodenoberfläche
oxidiert wurden.
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Nach
75 Stunden wurde die Elektrolyse unterbrochen und die Anode aus
der Zelle entnommen. Die externen Oberflächen der Anode waren krustenfrei,
und ihre Außenabmessungen
waren praktisch unverändert.
Es war kein Zeichen von Beschädigung zu
sehen.
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Die
Anode wurde senkrecht zu der Arbeitsoberfläche geschnitten, und der resultierende
Querschnitt der gebrauchten Anode wurde wie in Beispiel 1 mikroskopisch
untersucht.
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Es
wurde beobachtet, dass die Anodenoberfläche über eine Dicke von weniger
als 25 bis 50 μm mit
eisenreichem Oxid bedeckt war. Die Anodenoberfläche war mit einem sehr dünnen Film
aus eisenreichem Oxid mit einer Dicke von weniger als 100 μm bedeckt,
wodurch gezeigt wird, dass die Eisenverarmung während der Elektrolyse geringer
als bei einer voroxidierten Anode wie in Beispiel 2 war.
-
Der
offenporige, äußere Teil
der Anode hatte von 150 μm
auf etwa 500 bis 750 μm
zugenommen und enthielt Poren, die überwiegend im Wesentlichen leer
waren. Unter diesem offenporigen äußeren Teil war die Legierungszusammensetzung
unverändert geblieben.
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Beispiel 7
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Anodenaufbau und Elektrolysetests:
-
Eine
Anode mit einer aktiven Struktur mit 210 mm Durchmesser wurde aus
drei konzentrischen Ringen hergestellt, die durch Lücken von
6 mm voneinander beabstandet waren. Die Ringe hatten einen im Allgemeinen
dreieckigen Querschnitt mit einer Basis von etwa 19 mm und waren
miteinander und mit einem zentralen, vertikalen Stromversorgungsstab über sechs
Elemente verbunden, die sich radial von dem vertikalen Stab erstreckten
und gleichmäßig voneinander
um den vertikalen Stab herum beabstandet waren. Die Lücken waren
mit Schloten bedeckt, um das entweichende, anodisch entwickelte Gas
zu lenken, um die Zirkulation des Elektrolyten zu fördern und
die Auflösung
von Aluminiumoxid in dem Elektrolyten zu verstärken, wie in der PCT Veröffentlichung
WO00/40781 (de Nora) offenbart ist.
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Die
Anode und die Schlote waren aus gegossener Nickel-Eisen-Legierung hergestellt,
die 50 Gew.-% Nickel und 50 Gew.% Eisen enthielt, die wie in Beispiel
1 wärmebehandelt
war. Die Anode wurde dann in einer Zelle im Labormaßstab getestet,
die einen Elektrolyten wie in Beispiel 2 beschrieben enthielt, außer dass
er ungefähr
4 Gew.-% Aluminiumoxid enthielt.
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Während des
Tests wurde ein Strom von ungefähr
280 A mit einer scheinbaren Stromdichte von etwa 0,8 A/cm2 an der scheinbaren Oberfläche der Anode
durch die Anode geleitet, was allgemein einer Stromdichte von weniger
als etwa 0,08 A/cm2 auf der Oberfläche der
säulenförmigen Poren
der Anode entspricht. Das elektrische Potential der Anode blieb während des
Tests mit ungefähr
4,2 Volt im Wesentlichen konstant.
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Der
Elektrolyt wurde periodisch mit Aluminiumoxid wieder aufgefüllt, um
den Aluminiumoxidgehalt in dem Elektrolyten nahe an der Sättigung
zu halten. Alle 100 Sekunden wurde dem Elektrolyten eine Menge von
etwa 5 g feinem Aluminiumoxidpulver zugeführt. Die Aluminiumoxidzufuhr
wurde periodisch auf den auf der Kathodeneffizienz, die etwa 67%
betrug, basierenden Aluminiumoxidverbrauch eingestellt.
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Wie
in den Beispielen 4 und 6 wurde während der Elektrolyse Aluminium
produziert und Sauerstoff entwickelt. Die Untersuchung der Anode
führte
auch zu dem Schluss, dass an der Anodenoberfläche vorwiegend fluorhaltige
Ionen gegenüber
Sauerstoffionen oxidiert wurden.
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Nach
mehr als 1000 Stunden, d. h. 42 Tagen, wurde die Elektrolyse unterbrochen
und die Anode aus der Zelle entnommen und abkühlen gelassen. Die äußeren Abmessungen
der Anode waren während
des Tests nicht wesentlich verändert
worden, die Anode war jedoch mit eisenreichem Oxid und Bad bedeckt.
Die Anode zeigte keine Anzeichen für Beschädigung.
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Die
Anode wurde senkrecht zu der Anodenarbeitsoberfläche geschnitten, und der resultierende Querschnitt
eines Rings der aktiven Struktur wurde wie in Beispiel 1 mikroskopisch
untersucht.
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Es
wurde beobachtet, dass der offenporige äußere Legierungsteil im Inneren
des Anodenrings auf eine Tiefe von etwa 7 mm gewachsen war, was nur
einen inneren Teil von etwa 5 mm unverändert ließ, d. h. der aus einer nicht-porösen Legierung
aus 50 Gew.-% Nickel und 50 Gew.-% Eisen bestand. Der offenporige, äußere Teil
der Anode hatte eine Nickelkonzentration, die von 85 bis 90 Gew.-%
an der Anodenoberfläche
zu 70 bis 75 Gew.-% in der Nähe
des nicht-porösen
inneren Teils variierte, wobei der Rest Eisen war. Die Eisenverarmung
in dem offenporigen, äußeren Teil
entsprach etwa der Akkumulation von Eisen, das als Oxid an der Oberfläche der
Anode vorhanden war, wodurch gezeigt wurde, dass sich das Eisenoxid
während
des Tests nicht wesentlich in dem Elektrolyten gelöst hatte.
-
Zusammenfassung
der Beispiele
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Zusammengefasst
zeigte die Analyse der in allen obigen Beispielen getesteten Anoden,
dass bei gleichem Anodenstrom die Oxidationsgeschwindigkeit der
Nickellegierungsanoden zwischen etwa 20 und 100 Mal kleiner als
die Oxidationsgeschwindigkeit unter konventionellen Bedingungen
war, wobei die Oxidation von Sauerstoffionen der einzige oder der überwiegende
Mechanismus ist, der an der Oberfläche der Anode stattfindet,
so dass in den oben beschriebenen Beispielen die Nickellegierungsanoden mindestens
mehrere Tausend Stunden lang halten sollten, während die Anoden in einem normalen
Kryolithelektrolyten weniger als 50 Stunden lang halten.
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Es
wird angenommen, dass die deutlich verringerte Oxidation von Eisen
an der Anodenoberfläche
unter den vorliegenden Elektrolysebedingungen zwei Ursachen haben
kann. Die erste mögliche
Ursache der Oxidation ist die Einwirkung von naszierendem Sauerstoff,
der durch die Oxidation von Sauerstoffionen an der Anodenoberfläche produziert
wird, was marginal parallel zu der Oxidation fluorhaltiger Ionen
stattfinden kann und weniger als 1% des gesamten Oxidationsmechanismus
an der Ano denoberfläche
stellen kann. Die zweite Ursache der Oxidation ist Einwirkung von
gelöstem
molekularem Sauerstoff, der unter den Testbedingungen in dem Elektrolyten
marginal mit einem theoretischen Druck von etwa 10–10 atm
vorhanden ist.
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Wenn
die Oberfläche
der oben beschriebenen Nickel-Eisenlegierungsanoden einer signifikanten
Sauerstoffkonzentration in dem Elektrolyten ausgesetzt gewesen wären, würde das
Nickel der Anode rasch zu NiO oxidiert, das die Anode passivieren
und Elektrolyse verhindern würde.
Das Fehlen einer derartigen Oxidation/Passivierung bestätigt, dass
keine oder im Wesentlichen keine Sauerstoffionen an der Oberfläche der
Nickellegierungsanoden oxidiert werden.
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Außerdem wurde
die Anwesenheit von natriumfreien Fluoriden, wie Nickel-, Eisen-
und Aluminiumfluoriden und -oxyfluoriden, in den Poren der getesteten
Anoden beobachtet. Dies zeigt, dass kein Elektrolyt, sondern Fluor
oder Fluoride von der aktiven Anodenoberfläche in diese Poren eindringen, und
bestätigt,
dass der Mechanismus der Oxidation der fluorhaltigen Ionen an der
Oberfläche
der Anoden stattfindet.