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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nicht-Kohlenstoff-Anoden
zur Verwendung in Zellen zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium
sowie anderen oxidationsbeständigen
Komponenten.
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Technischer
Hintergrund
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Die
Verwendung von Nicht-Kohlenstoff-Anoden zur elektrolytischen Gewinnung
von Aluminium sollte das Aluminiumproduktionsverfahren dramatisch
verbessern, indem die Umweltverschmutzung und die Kosten der Aluminiumproduktion
verringert werden. Es wurden viele Versuche zur Verwendung von Oxidanoden,
Cermet-Anoden und auf Metall basierenden Anoden für die Aluminiumproduktion
unternommen, sie wurden seitens der Aluminiumindustrie jedoch nie
angenommen.
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Zur
Auflösung
des Rohmaterials, üblicherweise
Aluminiumoxid, ist ein sehr aggressiver fluoridhaltiger Elektrolyt,
typischerweise auf Kryolithbasis, erforderlich.
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Die
Materialien mit der größten Oxidationsbeständigkeit
sind Metalloxide, die alle in gewissem Maße in Kryolith löslich sind.
Oxide sind auch elektrisch schlecht leitfähig; um daher wesentliche ohmsche
Verluste und hohe Zellspannungen zu vermeiden, sollte die Verwendung
von Oxiden bei der Herstellung von Anoden minimal sein. Wann immer
möglich,
sollte ein gut leitfähiges
Material für
den Anodenkern verwendet werden, während die Oberfläche der
Anode vorzugsweise aus einem Oxid mit hoher elektrokatalytischer
Aktivität
hergestellt ist.
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Mehrere
Patente offenbaren die Verwendung eines elektrisch leitfähigen Metallanodenkerns
mit einem äußeren Teil
auf Oxidbasis, insbesondere die US-Patente 4 956 069, 4 960 494,
5 069 771 (alle Nguyen/Lazouni/Doan), 6 077 415 (Duruz/de Nora),
6 103 090 (de Nora), 6 113 758 (de Nora/Duruz) und 6 248 227 (de Nora/Duruz),
sowie die PCT-Veröffentlichungen
WO-A-00/06803 (Duruz/de Nora/Crottaz), WO-A-00/06804 (Crottaz/Duruz),
WO-A-00/40783 (de Nora/Duruz), WO-A-01/42534 (de Nora/Duruz) und
WO-A-01/42536 (Nguyen/Duruz/de Nora).
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Die
US-A-4 039 401 und US-A-4 173 518 (beide Yamada/Hashimoto/Horinouchi)
offenbaren Mehrfachoxide zur Verwendung als elektrochemisch aktives
Anodenmaterial zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium. Zu
den Mehrfachoxiden gehören
unter anderem Oxide von Eisen, Titan und Yttrium, wie NiFe2O4 oder TiFe2O4 in der US-A-4
039 401 und Oxide von Yttrium, Eisen, Titan und Tantal, wie Fe2O3·Ta2O5, in der US-A-4
173 518. Die Mehrfachoxide werden durch Sintern ihrer konstituierenden
Einzeloxide hergestellt. Die gesinterten Oxide werden dann zerkleinert
und durch Sprühen
oder Tauchen auf ein Metallsubstrat (Titan, Nickel oder Kupfer)
aufgebracht. Alternativ können
die Mehrfachoxide durch Elektroplattieren der konstituierenden Metalle
der Mehrfachoxide auf das Metallsubstrat und anschließende Oxidationsbehandlung
hergestellt werden.
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In ähnlicher
Weise offenbaren die US-A-4 374 050 und die US-A-4 374 761 (beide
Ray) nicht-stöchiometrische
Mehrfachoxide zur Verwendung als elektrochemisch aktives Anodenmaterial
zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium. Zu den Mehrfachoxiden
gehören
unter anderem Oxide von Nickel, Titan, Tantal, Yttrium und Eisen,
insbesondere Nickel-Eisen-Oxide. Die Mehrfachoxide werden durch
Sintern ihrer konstituierenden Einzeloxide hergestellt und können dann
auf ein Metallsubstrat plattiert werden.
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Die
WO-A-99/36591 (de Nora), die WO-A-99/36593 und die WO-A-99/36594 (beide
Duruz/de Nora) offenbaren gesinterte Mehrfachoxidbeschichtungen,
die aus einer Aufschlämmung,
die Teilchen der Mehrfachoxide in einem kolloidalen und/oder anorganischen
polymeren Bindemittel, insbesondere kolloidalem oder polymerem Aluminiumoxid,
Ceroxid, Lithiumoxid, Magnesiumoxid, Siliciumdioxid, Thoriumoxid,
Yttriumoxid, Zirkoniumdioxid, Zinnoxid oder Zinkoxid enthält, auf
ein Metallsubstrat aufgebracht werden. Zu den Mehrfachoxiden gehören Ferrite
von Kobalt, Kupfer, Chrom, Mangan, Nickel und Zink. Es wird unter
anderem erwähnt, dass
die Beschichtung erhalten werden kann, indem ihre Vorläufer untereinander
oder alternativ mit Bestandteilen des Substrats umgesetzt werden.
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Diese
Nicht-Kohlenstoffanoden sind noch nicht kommerziell und industriell
angewendet worden, und es besteht noch ein Bedarf an Anoden auf
Metallbasis für
die Aluminiumproduktion.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zur Herstellung
einer Komponente zur Verwendung bei erhöhter Temperatur in einer oxidierenden
und/oder korrosiven Umgebung, insbesondere in einer Zelle für die elektrolytische
Gewinnung von Aluminium. Bei dem Verfahren wird bzw. werden auf
ein auf Metall basierendes Substrat eine oder mehrere Schichten
einer Teilchenmischung aufgebracht, die Eisenoxidteilchen und Teilchen
von einem oder mehreren Reaktantoxiden von mindestens einem Metall
ausgewählt
aus Titan, Yttrium, Ytterbium und Tantal enthält, und die aufgebrachten Schichten
werden wärmebehandelt,
um durch reaktives Sintern der Eisenoxidteilchen und der Teilchen
des (der) Reaktantoxid(e) zu verfestigen und die aufgebrachte(n)
Schicht(en) in eine Schutzbeschichtung umzuwandeln, die aus einer
im Wesentlichen kontinuierlichen Matrix von umgesetztem Oxid von
einem oder mehreren Mehrfachoxid(en) von Eisen und dem Metall (den
Metallen) des Metallreaktantoxids (der Metallreaktantoxide) gebildet
ist.
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Das
auf Metall basierende Substrat umfasst an seiner Oberfläche während der
Wärmebehandlung
ein oder mehrere integrale Verankerungsoxid(e) von mindestens einem
Metall des Substrats, wobei das (die) Verankerungsoxid(e) die Mehrfachoxidmatrix
an dem Substrat verankert, indem es (sie) mit den Eisenoxidteilchen und/oder
den Reaktantoxidteilchen reagiert (reagieren) und ein integrales
Mehrfachbindungsoxid des Metalls (der Metalle) des integralen Verankerungsoxids
(der integralen Verankerungsoxide) und des Eisens des Eisenoxids
und/oder des Metalls (der Metalle) des Reaktantoxids (der Reaktantoxide)
bildet.
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Mit
anderen Worten wird eine integrale Verankerungsoxidschicht gebildet,
indem die Oberfläche
des Substrats vor und/oder während
der Wärmebehandlung
oxidiert wird. Die Verankerungsoxidschicht reagiert während der
Wärmebehandlung
mit dem Eisenoxid und/oder dem Reaktantoxid (den Reaktantoxiden)
der Teilchenmischung, um die Oxidmatrix an dem Substrat zu verankern,
indem dazwischen ein integrales Mehrfachbindungsoxid des Metalls
(der Metalle) der integralen Verankerungsoxidschicht und des Eisens
aus dem Eisenoxid und/oder dem Metall (den Metallen) des Reaktantoxids
(der Reaktantoxide) gebildet wird.
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Die
erfindungsgemäße Schutzbeschichtung
hemmt einerseits Diffusion aus dem Substrat, z. B. Auflösung des
Substrats in einer flüssigen
Umgebung, und andererseits Diffusion in das Substrat, insbesondere
aus einer aggressiven Umgebung, wie Sauerstoff aus der Atmosphäre oder
Fluor (und/oder Fluoriden) aus einem geschmolzenen Elektrolyten
auf Fluoridbasis.
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Die
erfindungsgemäße Komponente
ist in der Regel eine Komponente einer Zelle zur elektrolytischen Gewinnung
von Aluminium, insbesondere eine stromführende anodische Komponente,
wie eine aktive Anodenstruktur oder ein Anodenstamm oder eine andere
Zellkomponente, die geschmolzenem Elektrolyten und/oder Zelldämpfen ausgesetzt
ist, wie eine Zellabdeckung oder eine Aluminiumoxidzuführung. Beispiele
für solche
Zellkomponenten sind in der WO-A-00/40781 und der WO-A-00/40782
(beide de Nora), der WO-A-00/63464 (de Nora/Berclaz), der WO-A-01/31088
(de Nora), der WO-A-02/070784 (de Nora/Berclaz), der WO-A-03/006716 (de Nora)
und der WO-A-03/006717 (Berclaz/Duruz) offenbart. Die auf solche
Zellkomponenten aufgebrachten Schichten können vor Gebrauch verfestigt
werden, indem die Komponenten über
einer Zelle wärmebehandelt
werden.
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Die
verankerte Mehrfachoxidmatrix der Beschichtung schützt das
Substrat und hemmt seine Oxidation durch die Umgebung während des
Gebrauchs sowie die Metalldiffusion aus dem Substrat.
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Mindestens
ein Teil des Verankerungsoxids (der Verankerungsoxide) kann durch
Oxidieren der Oberfläche
des Substrats, die das Metall (die Metalle) des Verankerungsoxids
(der Verankerungsoxide) enthält,
vor und/oder nach Aufbringen der Teilchenmischung auf diese gebildet
werden.
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Das
Substrat enthält
das Metall (die Metalle) des (der) (oberflächenoxidationsproduzierten)
Verankerungsoxids (Verankerungsoxide), das (die) mit dem Eisenoxid
und/oder dem Reaktantoxid (den Reaktantoxiden) reagieren kann (können), d.
h, Oxiden von Titan, Yttrium, Ytterbium und Tantal. Das das Verankerungsoxid
produzierende Metall kann als solches oder in einer Legierung vorhanden
sein. Zusätzlich
zu dem Metall des Verankerungsoxids kann eine derartige Legierung
ein Metall enthalten, dessen Oxid weder mit dem Eisenoxid noch mit
dem Reaktantoxid der Teilchenmischung reaktionsfähig ist, solange sich durch
Oberflächenoxidation
des Substrats ein geeignetes integrales Verankerungsoxid bildet.
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Eine
solche Legierung kann auch geringe Mengen an Nichtmetallen und/oder
Verbindungen davon enthalten, insbesondere einen oder mehrere Bestandteile
ausgewählt
aus elementarem und Verbindungen von Bor, Kohlenstoff, Sauerstoff,
Silicium, Phosphor und Schwefel.
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Vorteilhafterweise
enthält
mindestens ein äußerer Teil
des Substrats Eisen, das ein integrales Verankerungsoxid von Eisen
bildet, das mit dem Reaktantoxid (den Reaktantoxiden) während der
Wärmebehandlung
reagieren kann. Das Substrat kann aus Eisen oder einer Eisenlegierung
hergestellt sein, beispielsweise einer Eisenlegierung mit Nickel
und/oder Kobalt, die gegebenenfalls Kupfer und/oder Aluminium und
möglicherweise
untergeordnete Elemente enthält,
wie z. B. in der WO-A-00/06803 (Duruz/de Nora/Crottaz), der WO-A-00/06804
(Crottaz/Duruz), der WO-A-01/42534 (de Nora/Duruz), der WO-A-01/42536
(Duruz/Nguyen/de Nora), der WO-A-02/083991 (Nguyen/de Nora), der
WO-A-03/014420 (Nguyen/Duruz/de
Nora) und der PCT/IB03/00964 (Nguyen/de Nora) offenbart ist.
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In
dem Substrat können
andere Metalle als Quelle für
die Verankerungsoxide wie nachfolgend beschrieben verwendet werden.
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Wenn
die Teilchenmischung beispielsweise Titanoxid als Reaktantoxid enthält, kann
das integrale Verankerungsoxid ein damit reaktionsfähiges Oxid
ausgewählt
aus Oxiden von Magnesium, Mangan, Kobalt, Nickel, Zink, Yttrium,
Niob, Lanthan und Tantal umfassen, um ein Mehrfachoxid mit Titan
zu bilden.
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Wenn
die Teilchenmischung Yttriumoxid als Reaktantoxid enthält, kann
das integrale Verankerungsoxid ein damit reaktionsfähiges Oxid
ausgewählt
aus Oxiden von Titan, Chrom, Man gan, Germanium, Zirkonium, Niob,
Ruthenium, Zinn, Lanthan, Hafnium, Tantal, Osmium und Iridium umfassen,
um ein Mehrfachoxid mit Yttrium zu bilden.
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Wenn
die Teilchenmischung ferner Ytterbiumoxid als Reaktantoxid enthält, kann
das integrale Verankerungsoxid ein damit reaktionsfähiges Oxid
ausgewählt
aus Oxiden von Chrom, Mangan, Indium und Aluminium umfassen, um
ein Mehrfachoxid mit Ytterbium zu bilden.
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Wenn
die Teilchenmischung schließlich
Tantaloxid als Reaktantoxid enthält,
kann das integrale Verankerungsoxid mindestens ein damit reaktionsfähiges Oxid
ausgewählt
aus Oxiden von Lithium, Aluminium, Chrom, Kobalt, Nickel, Zink,
Yttrium, Zirkonium, Palladium, Silber, Indium, Zinn, Lanthan und
Wismut umfassen, um ein Mehrfachoxid mit Tantal zu bilden.
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Das
Substrat kann auch ein Metall enthalten, das ein Verankerungsoxid
bildet, das mit den Eisenoxidteilchen der Teilchenmischung reagieren
kann. Metalloxide, die mit Eisenoxid reaktionsfähig sind, schließen Oxide
von Magnesium, Aluminium, Vanadium, Chrom, Mangan, Kobalt, Nickel,
Kupfer, Zink, Yttrium, Indium, Tantal, Titan und Ytterbium ein.
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Die
Eisenoxidteilchen und die Reaktantoxidteilchen umfassen vorzugsweise
Teilchen, die ausreichend groß sind,
d. h. mindestens einen Mikrometer (μm), so dass die aufgebrachten
Schichten eine Dicke von wenigstens einem Dutzend Mikrometer erreichen.
Die Teilchen sollten andererseits ausreichend klein sein, so dass
sie unter den Wärmebehandlungsbedingungen
vollständig
miteinander reagieren, um die Mehrfachoxidmatrix zu bilden. Die
Teilchen sind in der Regel kleiner als 75 μm, vorzugsweise kleiner als
50 μm, insbesondere
dürfen
die Teilchen nicht größer als
eine Maximalgröße im Bereich
von 5 bis 45 μm
sein.
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Die
Eigenschaften der Schutzbeschichtung können durch Zugabe weiterer
Bestandteile zu der Teilchenmischung weiter verbessert werden. Die
Teilchenmischung kann beispielsweise Teilchen aus Kupferoxid (und/oder
Kupfermetall, das während
der Wärmebehandlung
oxidiert wird) enthalten, die mit Eisenoxidteilchen während der
Wärmebehandlung
unter Bildung eines plastischen und leitfähigen Eisen-Kupfer-Doppeloxids
reagieren.
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Die
Teilchenmischung kann ferner mindestens ein im Wesentlichen nicht
oxidationsfähiges
Metall ausgewählt
aus Ag, Ir, Pd, Pt und Rh umfassen, das in der Schutzbeschichtung
eine metallische Phase bildet.
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Die
Teilchenmischung kann zudem ein oder mehrere Metalle ausgewählt aus
Fe, Cu, Co, Cr, Al, Ga, Ge, Hf, In, Mo, Mn, Os, Re, Se, Ti, Ta,
V, W, Zr, Li, Ca, Ce, Nb, Ru, Si, Sn, Zn, Mischmetallen und Metallen
der Lanthanidreihen und Legierungen davon enthalten. Einige dieser
Metalle können
in der Schutzbeschichtung als metallische Phase verbleiben, wenn
die reaktive Sinterwärmebehandlung
in einer im Wesentlichen inerten Atmosphäre durchgeführt wird. Wenn die reaktive
Sinterwärmebehandlung
alternativ in einer oxidierenden Atmosphäre durchgeführt wird, werden jene Metalle
oxidiert, die eine Volumenexpansion derselben herbeiführen, die
mindestens teilweise eine Volumenkontraktion kompensiert, die durch
die reaktive Bildung des Mehrfachoxids aus den Teilchen von Eisenoxid
und dem Reaktantoxid (den Reaktantoxiden) hervorgerufen wird.
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Die
Teilchenmischungen können
ferner geringe Mengen von mindestens einem Dotiermittel oder einem
Vorläufer
davon umfassen, das bzw. der die Mehrfachoxide der Matrix nach der
Wärmebehandlung
dotiert. Die Mehrfachoxidmatrix umfasst beispielsweise ein oder
mehrere Dotiermittel ausgewählt
aus Ti4+, Zr4+, Sn4+, Fe4+, Hf4+, Mn4+, Fe3+, Ni3+, Co3+, Mn3+, Al3+, Cr3+, Fe2+, Ni2+, Co2+, Mg2+, Mn2+, Cu2+, Zn2+ und Li+.
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Die
Teilchenmischung kann außerdem
ferner geringere Mengen von mindestens einem Elektrokatalysator
ausgewählt
aus Iridium-, Palladium-, Platin-, Rhodium-, Ruthenium-, Silicium-,
Zinn- und Zinkmetallen, Mischmetallen und Metallen der Lanthanidreihen
und Verbindungen davon umfassen, speziell Oxide und Oxyfluoride.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die Teilchenmischungen in einer Aufschlämmung aufgebracht,
die die Teilchen von Eisenoxid und dem Reaktantoxid (den Reaktantoxiden)
enthält.
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Die
Aufschlämmung
kann eine Suspension der Teilchen von Eisenoxid und dem Reaktantoxid
(den Reaktantoxiden) in einem organischen/anorganischen kolloidalen
und/oder organischen/anorganischen polymeren Träger enthalten.
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Der
kolloidale und/oder polymere Träger
kann dispergierte Teilchen enthalten, die mindestens eine Dimension,
vorzugsweise zwei oder alle Dimensionen im Bereich von 0,5 bis 1000
Nanometern (nm) haben können,
insbesondere 5 bis 100 nm.
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Die
anorganischen kolloidalen und/oder anorganischen polymeren Teilchen
können
Verbindungen, insbesondere Oxide, Hydroxide, Nitrate, Acetate und
Formiate, von mindestens einem Metall sein, beispielsweise Teilchen
von mindestens einer der kolloidalen und polymeren Verbindungen,
insbesondere Oxide, Hydroxide, Nitrate, Acetate und Formiate von
Silicium, Aluminium, Yttrium, Cer, Thorium, Zirkonium, Magnesium und
Lithium. Die kolloidalen und/oder polymeren Teilchen bestehen vorzugsweise
aus Verbindungen, die während
der Wärmebehandlung
mit Eisenoxid und/oder dem Reaktantoxid reaktionsfähig sind,
um ein Mehrfachmetalloxid zu produzieren, wobei diese reaktions fähigen Verbindungen
Verbindungen der Metalle der oben aufgeführten Metalloxide einschließen, die
mit den Reaktantoxiden reaktionsfähig sind, d. h. den Oxiden
von Titan, Yttrium, Ytterbium und Tantal.
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Weitere
Details über
geeignete anorganische kolloidale und/oder anorganische polymere
Träger
sind in der US-A-5,651,874
und der WO-A-99/36593 offenbart.
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Die
Aufschlämmung
kann eine organische Kohlenstoffverbindung als Bindemittel und/oder
als Mittel zum Modifizieren der rheologischen Eigenschaften der
Aufschlämmung
enthalten, insbesondere zur Aufbringung dickerer Schutzbeschichtungen.
Eine solche Verbindung kann in Form eines organischen Kohlenstoffpolymers
und/oder Kolloids mit einem hydrophilen Substituenten, insbesondere
einem Substituenten ausgewählt aus
-OH, -SO3Na und -COOH vorliegen. Die Kohlenstoffverbindung
kann ein Verhältnis
von Kohlenstoff zu hydrophilem Substituenten im Bereich von 2 bis
4 haben. Die Kohlenstoffverbindung ist beispielsweise ausgewählt aus
Ethylenglykol, Hexanol, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyacrylsäure, Hydroxypropylmethylcellulose
und Ammoniumpolymethacrylat.
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Die
Teilchenmischung kann auch durch Plasmasprühen oder andere bekannte Aufbringungstechniken auf
das Substrat aufgebracht werden.
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Die
Teilchenmischung wird auf dem Substrat üblicherweise durch Wärmebehandlung
bei einer Temperatur im Bereich von 700° bis 1000°C, insbesondere 850°C bis 950°C verfestigt.
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Die
Wärmebehandlung
zur Verfestigung der Pulvermischung auf dem Substrat kann in Abhängigkeit von
der Zusammensetzung der Pulvermischung und der Temperatur der Behandlung
1 bis 48 Stunden lang, insbesondere 5 bis 24 Stunden lang andauern.
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Wenn
das integrale Verankerungsoxid insbesondere während der Wärmebehandlung (ferner) zur
Verfestigung der Teilchenmischung auf der Substratoberfläche gebildet
wird, sollte die Wärmebehandlung
in einer oxidierenden Atmosphäre
durchgeführt
werden, die typischerweise 10 bis 100 Mol.% O2 enthält.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung
von Aluminium. Bei dem Verfahren wird nach dem obigen Verfahren
eine stromführende
anodische Komponente hergestellt, die die Eisen enthaltende gemischte
Oxidmatrixbeschichtung aufweist, die anodische Komponente wird in
einem geschmolzenen Elektrolyten installiert, der gelöstes Aluminiumoxid
enthält,
und ein Elektrolysestrom wird von der anodischen Komponente zu einer
gegenüberliegenden
Kathode in dem geschmolzenen Elektrolyten geführt, um anodisch Sauerstoff
zu entwickeln und kathodisch Aluminium herzustellen.
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Der
Elektrolyt ist üblicherweise
ein auf Fluorid basierender geschmolzener Elektrolyt, der insbesondere
Fluoride von Aluminium und Natrium enthält. Der Elektrolyt kann sich
auf einer Temperatur im Bereich von 800° bis 960°C, insbesondere 880° bis 940°C befinden.
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Eine
Aluminiumoxidkonzentration, die an oder nahe der Sättigung
ist, kann vorteilhafterweise in dem Elektrolyten aufrechterhalten
werden, insbesondere neben der anodischen Komponente, um die Löslichkeit der
Metallspezies in dem Elektrolyten zu reduzieren, insbesondere den
Metallspezies, die als ein oder mehrere Oxide an der Oberfläche der
anodischen Komponente vorhanden sind. Systeme zum Aufrechterhalten
einer hohen Aluminiumoxidkonzentration in der Nähe von anodischen Komponenten
sind in der WO-A-99/41429 (de Nora/Duruz), der WO-A-99/41430 (Duruz/Bellõ), der
WO-A-00/40781 und der WO-A-00/40782 (beide de Nora), der WO-A-00/63464
(de Nora/Berclaz) und der WO-A-01/31088
und der WO-A-03/023092 (beide de Nora) offenbart.
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Alternativ
oder kumulativ kann eine Menge an Eisenspezies in dem Elektrolyten
aufrechterhalten werden, um die Auflösung der Eisen enthaltenden
gemischten Oxidmatrixbeschichtung der anodischen Komponente zu hemmen,
wie beispielsweise in der WO-A-00/06802
(Duruz/de Nora/Crottaz) offenbart ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrolytischen
Gewinnen von Aluminium. Bei dem Verfahren wird eine Abdeckung nach
dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt, die eine gemischte
Oxidmatrixbeschichtung aufweist, die Abdeckung wird über einer
Zellwanne zur Herstellung von Aluminium angeordnet, die einen geschmolzenen
Elektrolyten enthält,
in dem Aluminiumoxid gelöst
ist, ein Elektrolysestrom wird in den geschmolzenen Elektrolyten
geführt,
um anodisch Sauerstoff und kathodisch Aluminium zu entwickeln und
Elektrolytdämpfe
und entwickelten Sauerstoff innerhalb der Zellwanne mittels der
gemischten Oxidmatrix der Abdeckung zu begrenzen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung befasst sich einer Komponente zur
Verwendung bei erhöhter
Temperatur in einer oxidierenden und/oder korrosiven Umgebung, insbesondere
in einer Zelle für
die elektrolytische Gewinnung von Aluminium. Die Komponente umfasst
ein auf Metall basierendes Substrat beschichtet mit einer im Wesentlichen
kontinuierlichen Oxidmatrix von einem oder mehreren Mehrfachoxiden
von Eisen und mindestens einem Metall ausgewählt aus Titan, Yttrium, Ytterbium
und Tantal, die an dem Metallsubstrat durch eine Bindungsoxidschicht
aus einem Mehrfachoxid von mindestens einem Metall des Substrats
und mindestens einem Metall der Oxidmatrix verankert sind, wobei
die Mehrfachoxidmatrix durch Umsetzung von Einzeloxiden von Metallen
des Mehrfachoxids (der Mehrfachoxide) der Matrix herstellbar ist.
Die Mehrfachoxidmatrix wird durch die Bindungsoxidschicht an das
Substrat gebunden, die durch Umset zung von mindestens einem der
Einzeloxide mit einem Verankerungsoxid herstellbar ist, das integral
mit dem auf Metall basierenden Substrat ist und durch Oberflächenoxidation
desselben gebildet worden ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Zelle zur elektrolytischen
Gewinnung von Aluminium, die mindestens eine Komponente wie oben
beschrieben umfasst.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
Erfindung wird durch Vergleich in den folgenden Beispielen weiter
beschrieben und veranschaulicht.
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Vergleichsbeispiel
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Eine
Anode wurde wie in der PCT/IB03/00964 (Nguyen/de Nora) offenbart
hergestellt und getestet.
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Die
Anode wurde aus einem Anodenstab mit einem Durchmesser von 20 mm
und einer Gesamtlänge von
20 mm hergestellt, der aus einer Gießlegierung hergestellt war,
die 69 Gew.-% Eisen, 22 Gew.-% Nickel, 6 Gew.-% Kupfer und 3 Gew.-%
Aluminium enthielt. Der Anodenstab wurde durch einen Stamm gehalten,
der aus einer Legierung hergestellt war, die Nickel, Chrom und Eisen
enthielt, wie Inconel, und mit einer Aluminiummanschette geschützt war.
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Die
Anode wurde 16 Stunden lang über
einen geschmolzenen Elektrolyten auf Kryolithbasis bei 925°C aufgehängt, wodurch
ihre Oberfläche
oxidiert wurde.
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Die
Elektrolyse wurde durchgeführt,
indem der Anodenstab vollständig
in den geschmolzenen Elektrolyten eingetaucht wurde. Der Elektrolyt
enthielt 18 Gew.-% Aluminiumfluorid (AlF3),
6,5 Gew.-% Aluminiumoxid (Al2O3),
4 Gew.-% Calciumfluorid (CaF2), wobei der
Rest Kryolith (Na3AlF6)
war.
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Die
Stromdichte war während
des Tests etwa 0,8 A/cm2, und die Zellspannung
betrug während
des Tests 3,5 bis 3,8 Volt. Die Konzentration des gelösten Aluminiumoxids
in dem Elektrolyten wurde während
der gesamten Elektrolyse gehalten, indem der Zelle periodisch frisches
Aluminiumoxid zugeführt
wurde.
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Nach
50 Stunden wurde die Elektrolyse unterbrochen und die Anode entnommen.
Die Anode wurde nach Abkühlen äußerlich
und im Querschnitt untersucht.
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Die
Außenabmessungen
der Anode waren im Wesentlichen unverändert geblieben. Der äußere Oxidteil
der Anode war von einer Anfangsdicke von etwa 70 μm auf eine
Dicke nach Gebrauch von etwa bis zu 500 μm gewachsen.
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Beispiel 1
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Eine
Anode zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium wurde erfindungsgemäß wie folgt
hergestellt:
Eine Aufschlämmung
zum Beschichten eines Anodensubstrats wurde hergestellt, indem eine
Teilchenmischung aus Fe2O3-Teilchen
(~ 325 mesh, d. h. kleiner als 44 μm) und TiO2-Teilchen
(~ 325 mesh) in kolloidalem Aluminiumoxid (NYACOL® Al-20,
einer milchigen Flüssigkeit
mit einer Kolloidteilchengröße von etwa
40 bis 60 Nanometern, die 20 Gew.-% kolloidale Teilchen und 80 Gew.-%
flüssige
Lösung
enthält)
in einem Gewichtsverhältnis
Fe2O3:TiO2:Kolloid von 40:20:40 suspendiert wurde.
Der pH-Wert der Aufschlämmung
wurde durch Zugabe einiger Tropfen HNO3 auf
4 eingestellt, um Gelieren der Aufschlämmung zu vermeiden.
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Ein
Anodensubstrat, das aus einer Gießlegierung mit derselben Zusammensetzung
wie der Gießlegierung
des Vergleichsbeispiels bestand, wurde mit zwei Schichten dieser
Aufschlämmung
bedeckt, die mit einer Bürste
darauf aufgetragen wurden. Die aufgebrachten Schichten wurden durch
reaktives Sintern des Eisenoxids und des Titanoxids durch eine Wärmebehandlung
bei 950°C
in Luft für
24 Stunden verfestigt, um eine Schutzbeschichtung auf dem Anodensubstrat
zu bilden.
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Das
beschichtete Anodensubstrat wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und im Querschnitt untersucht. Die Beschichtung hatte eine Dicke
von etwa 125 bis 150 μm.
Die Beschichtung war im Wesentlichen kontinuierlich und durch und
durch umgesetzt, wodurch eine Mehrfachoxidmatrix aus Eisenoxid,
insbesondere Fe2O3,
und Titanoxid, insbesondere TiO2, gebildet
wurde.
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Unter
der Beschichtung war während
der Wärmebehandlung
eine integrale Oxidkruste hauptsächlich aus
Eisenoxid aus dem Substrat gewachsen und hatte mit TiO2 aus
der Beschichtung reagiert, um die Beschichtung fest an dem Substrat
zu verankern. Die umgesetzte integrale Oxidkruste enthielt Titanoxid
in einer Menge von etwa 10 Gew.-% Metall. In der Oxidkruste fanden
sich auch geringe Mengen Kupfer, Aluminium und Nickel (insgesamt
weniger als 5 Gew.-% Metall).
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Beispiel 2
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Eine
Anode wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, indem ein Eisenlegierungssubstrat
mit Schichten einer kolloidalen Aufschlämmung bedeckt wurde, die eine
Teilchenmischung aus Fe2O3 und
TiO2 enthielt.
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Die
aufgebrachten Schichten wurden verfestigt, indem die Anode 16 Stunden
lang über
einem auf Kryolith basierenden Elektrolyten bei 925°C aufgehängt wurde.
Der Elektrolyt enthielt 18 Gew.-% Aluminiumfluorid (AlF3),
6,5 Gew.-% Aluminiumoxid (Al2O3),
4 Gew.-% Calciumfluorid (CaF2), wobei der
Rest Kryolith (Na3AlF6) war.
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Nach
Verfestigung der Schichten wurde die Anode in den geschmolzenen
Elektrolyten getaucht und ein Elektrolysestrom wurde von der Anode
durch den Aluminiumoxid enthaltenden Elektrolyten zu einer gegenüber Kathode
geleitet, um anodisch Sauerstoff zu entwickeln und kathodisch Aluminium
zu produzieren. Während
dieses Tests wurde eine hohe Sauerstoffentwicklung beobachtet. Die
Stromdichte war während
des Tests etwa 0,8 A/cm2, und die Zellspannung
war während
des Tests stabil auf 3,0 bis 3,1 Volt.
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Verglichen
mit einer unbeschichteten Anode, wie in dem Vergleichsbeispiel gezeigt
ist, führte
das Beschichten einer Legierungsanode mit einem erfindungsgemäßen Mehrfachoxid
zu einer Verbesserung der Anodenleistung, so dass die Zellspannung
stabilisiert und auch um 0,4 bis 0,8 Volt reduziert wurde, was etwa
10 bis 20 % entspricht, wodurch erhebliche Energieeinsparungen möglich werden.
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Die
Anode wurde nach 50 Stunden aus dem Elektrolyten entnommen und im
Querschnitt untersucht.
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Die
Dicke der Beschichtung nach Gebrauch (etwa 125 μm) hatte sich nicht wesentlich
geändert.
Die Verankerungsoxidkruste, die integral mit dem Anodensubstrat
war, hatte von einer Anfangsdicke von etwa 40 μm auf eine Dicke nach Gebrauch
von etwa 50 μm
zugenommen.
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Dies
zeigt, dass Beschichten einer Legierungsanode mit einem erfindungsgemäßen Mehrfachoxid
zu einer erheblichen Verringerung der Oxidationsgeschwindigkeit
der Anodenlegierung führt,
verglichen mit der unbeschichteten Anode des Vergleichsbeispiels.
Dies zeigt, dass die erfindungsgemäße Beschichtung die Sauerstoffdiffusion
zu der Legierung während
des Gebrauchs hemmt.
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Beispiel 3
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Beispiel
2 wurde mit verschiedenen Schutzbeschichtungen wiederholt.
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Eine
erste Aufschlämmung
zum Beschichten eines Anodensubstrats wurde hergestellt, indem eine Teilchenmischung
aus Fe2O3-Teilchen
(~ 325 mesh) und Y2O3-Teilchen
(~ 325 mesh) in kolloidalem Aluminiumoxid (NYACOL® Al-20)
in einem Gewichtsverhältnis
von Fe2O3:Y2O3:Kolloid von 25:35:40
suspendiert wurde. Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde wie in Beispiel
2 eingestellt.
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Eine
zweite Aufschlämmung
zum Beschichten eines Anodensubstrats wurde hergestellt, indem eine Teilchenmischung
aus Fe2O3-Teilchen
(~ 325 mesh) und Ta2O5-Teilchen
(~ 325 mesh) in kolloidalem Aluminiumoxid (NYACOL® Al-20)
in einem Gewichtsverhältnis
von Fe2O3:Ta2O5:Kolloid von 16:44:40
suspendiert wurde. Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde wiederum wie in
Beispiel 2 eingestellt.
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Die
Aufschlämmungen
wurden auf Anodensubstrate aufgebracht und wie in Beispiel 2 verfestigt
und getestet.
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Die
Testergebnisse waren denjenigen von Beispiel 2 ähnlich. Die Zellspannung war
jedoch der Zellspannung des Vergleichsbeispiels ähnlich.
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Beispiel 4
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Beispiel
2 wurde mit einer Schutzbeschichtung wiederholt, die Kupferoxid
enthielt.
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Eine
Aufschlämmung
zum Beschichten eines Anodensubstrats wurde hergestellt, indem eine
Teilchenmischung aus Fe2O3-Teilchen
(~ 325 mesh), TiO2-Teilchen (~ 325 mesh)
und CuO-Teilchen in kolloidalem Aluminiumoxid (NYACOL® Al-20)
in einem Gewichtsverhältnis
von Fe2O3:TiO2:CuO:Kolloid von 40:10:10:40 suspendiert
wurde. Der pH-Wert der Aufschlämmung
wurde wie in Beispiel 1 eingestellt.
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Die
Aufschlämmungen
wurden auf ein Anodensubstrat aufgebracht und über einem auf geschmolzenem
Kryolith basierenden Elektrolyten bei 925°C verfestigt, um eine Schutzbeschichtung
wie in Beispiel 2 zu bilden.
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Die
Untersuchung eines ähnlich
beschichteten Substrats zeigte, dass die Beschichtung aus einer
Mischung von Eisenoxid/Kupferoxid, insbesondere Fe2O3·CuO,
und Eisenoxid/Titanoxid, insbesondere Fe2O3·TiO2, hergestellt war. Die Beschichtung bildete
eine durch und durch umgesetzte Oxidmatrix, die dichter als die
kupferfreie Beschichtung von Beispiel 1 war. Eine integrale Oxidkruste
hauptsächlich
aus Eisenoxid war während
der Wärmebehandlung
aus dem Substrat gewachsen und hatte mit Titanoxid aus der Beschichtung reagiert,
um die Beschichtung fest an dem Substrat zu verankern.
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Nach
Verfestigung der Schichten wurde die Anode in den geschmolzenen
Elektrolyten getaucht und wie in Beispiel 2 getestet.
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Die
Testergebnisse waren denjenigen von Beispiel 2 ähnlich.
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Beispiel 5
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Beispiele
1 bis 4 wurden wiederholt, indem der Anfangsaufschlämmung 1–2 Gew.-%
einer Lösung
zugegeben wurden, die 15 Gew.-% PVA enthielt. Die Zugabe von PVA
verbesserte die rheologischen Charakteristika der Aufschlämmung und
ermöglichte
die Aufbringung von dickeren Beschichtungen, d. h. 200 bis 300 um
dick, ohne Rissbildung während
des Trocknens und/oder der Wärmebehandlung.
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Beispiel 6
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Beispiele
1 bis 5 konnten mit verschiedenen Metalllegierungszusammensetzung
für das
Anodensubstrat wiederholt werden, insbesondere mit den in der PCT/IB03/00964
(Nguyen/de Nora) offenbarten Anodenlegierungszusammensetzungen und
den in den anderen oben genannten Druckschriften beschriebenen Eisenlegierungen
oder einer Nickel-Eisen-Legierungszusammensetzung (A-O), die aus
Tabelle I ausgewählt
ist.
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