DE284173C - - Google Patents

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DE284173C
DE284173C DENDAT284173D DE284173DA DE284173C DE 284173 C DE284173 C DE 284173C DE NDAT284173 D DENDAT284173 D DE NDAT284173D DE 284173D A DE284173D A DE 284173DA DE 284173 C DE284173 C DE 284173C
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rod
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slideways
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DENDAT284173D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/24Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by tongs or grippers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 284173-KLASSE Ta. GRUPPE
ERWIN ZULKOWSKI und RICHARD HEIN in WITKOWITZ, Mähren.
Kantvorrichtung für Walzstäbe beliebigen Profils. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kantvorrichtung, die es mit Hilfe einer verschieb- und drehbaren Gabel möglich macht, Walzstäbe von beliebigem Profil sowohl an Ort und Stelle auf einem fahrbaren Rollgang, als auch an irgendeiner gewünschten Stelle eines festen Rollganges unter Anwendung eines einzigen Antriebes zu kanten.
Diese Kantvorrichtung erreicht dies dadurch,
ίο daß die außerhalb des Rollganges stehende, an eine Schubstange angelenkte Kantgabel während des Anschiebens an den Walzstab mit den Stirnenden ringförmiger Gleitflächen auf Gleitbahnen geführt wird, nach Erfassen des WaIz-Stabes bei weiterem Vorschub mit diesen Gleitflächen in Ausnehmungen der Gleitbahnen gelangt und um einen in einem senkrechten Schlitz der Schubstange verschiebbaren Gelenkbolzen gedreht wird, worauf nach Durchgang des gekanteten Walzstabes die Gabel bei Rückbewegung der Schubstange so weit zurückgedreht und gegen einen Anschlag gelegt wird, bis die Gleitflächen aus den Ausnehmungen heraus und auf die Gleitbahnen zwecks Rückführung der Gabel in ihre Anfangsstellung gelangen.
Diese Kantvorrichtung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel an einem fahrbaren Walzwagen montiert dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 4 Längsschnitte durch verschiedene Arbeitsstellungen, und Fig. 5 zeigt einen Vertikalquerschnitt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Kantgabel b, deren Maul dem jeweilig zu kantenden Profil α angepaßt ist. Die Kantgabel hat an ihren beiden Enden je einen Zapfen d, mit welchem sie in einem gleichzeitig als Schlitten ausgebildeten Lagergehäuse c ruht. Um ein Abheben der Gabel aus dem deckellosen Lager c zu verhindern, umgreift die Gabel mit den Flanschen e die Borde der festliegenden Lagerschalen f. Die Gabel greift mit ihrem hebelartig ausgebildeten Ende, durch einen Bolzen g in ein Gleitstück h, welches mit dem Antriebsmechanismus in Verbindung steht und in dem Lagergehäuse c gleitet, das zwischen zwei Führungswangen i geführt wird. Letztere sind zwischen zwei entsprechenden Rollen eingebaut und an ihren oberen Enden als Gleitbahnen k ausgebildet, auf welchen die Kantgabel b so geführt wird, daß eine Drehung der Gabel vorerst ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck ist die Kantgabel gleichfalls mit zwei Gleitflächen I versehen. Um im geeigneten Augenblick eine Drehung der Gabel b zu ermöglichen, sind die Gleitbahnen k der Führungswangen i durch eine so große Ausnehmung m unterbrochen, daß die Gabel b sich frei ausdrehen kann.
Der Antrieb der Kantvorrichtung, welcher, wie vorerwähnt, auf das Gleitstück h erfolgt, kann mittels Zahnstange, Kette, Seil oder Zugstange und Kurbeltrieb von jedem beliebigen Motor aus erfolgen, der durch Dampf, Luft, Wasser oder durch den elektrischen Strom gespeist wird. Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Fig. ι stellt die Vorrichtung in ihrer Ruhelage vor; die Kantgabel b steht außerhalb des Bereiches des Rollganges. Soll nun der aus der

Claims (1)

  1. Walze in der Lage α kommende Walzstab z. B. in die Hochkantstellung ax gebracht werden, so wird die Zahnstange ζ in der Pfeilrichtung vorgeschoben, wodurch das Gleitstück h und gleichzeitig die Gabel b und das Lagergehäuse c mitgenommen werden.
    Die Bewegung und Kraft überträgt sich vom Gleitstück A mit Hilfe des Bolzens g auf die
    ; Gabel b und von dieser mit Hilfe der Zapfen d
    ίο auf den Lagerschlitten c. Die Gabel ist gezwungen, durch Gleitflächen I, die auf den Gleitbahnen k aufsitzen, die konforme Bewegung des Führungsstückes A auszuführen und wird dadurch an den Walzstab α angeschoben und in die Stellung Fig. 2 gebracht. In1 dieser Stellung können die Gleitstücke I der Gabel b die Gleitbahnen k der Führungswangen i infolge Unterbrechung durch die Ausnehmung m verlassen, gleichzeitig aber wird das Lagergehäuse c durch einen Anschlag η an der Weiterbewegung gehindert, wodurch die Gabel b sich in ihren Zapfen d nunmehr frei drehen kann. Die Drehbewegung der Gabel erfolgt selbstverständlich durch die ungehinderte Vorwärtsbewegung des Gleitstückes A, welches in dem Lagergehäuse c geführt ist.
    Durch das Drehen der Gabel b wird der im Maul der Gabel liegende Walzstab mitgenommen und gelangt so in die gewünschte Hochkant-Stellung ax nach Fig. 3, welche die Endstellung zeigt, in der sich sowohl die Gabel als auch das Gleitstück A befinden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, steht der Walzstab auf den Rollen selbst auf, wird von der Gabel b so lange in der gewünschten . Stellung gehalten, bis er in das Kaliber eingeführt ist und die Gabel verlassen hat. Danach wird die ganze Vorrichtung wieder in die Anfangsstellung Fig. 1 zurückgebracht. Dies geschieht dadurch, daß die Zahnstange in der Pfeilrichtung nach Fig. 3 in entgegengesetzte Bewegung gebracht wird und infolgedessen auch das Führungsstück A mitnimmt. Die Gabel b ist vorerst genötigt, sich so lange zurückzudrehen, bis sie an den Anschlag 0, welcher an dem Lagergehäuse e angebracht ist, kommt (Fig. 4). Dadurch ist auch wieder der Kontakt mit dem Lagergehäuse c hergestellt, und dieses wird somit aus dieser Ursache einer-
    : seits der Rückbewegung Folge leisten, anderseits wird die Drehbewegung der Gabel δ unterbrachen und diese wieder in ihre Endstellung (Fig. 1) zurückgeschoben.
    Um ein Verschmutzen der. zwischen den Rollen liegenden Teile der Vorrichtung hintanzuhalten, ist an das Lagergehäuse c eine für gewöhnlich als Belag dienende Platte P angeschraubt, welche beim Kanten mit hin und her geschoben wird.
    ■Erfordert die Walzung eines Profils das Kanten in mehreren aufeinander folgenden Kalibern, so kann das Maul der Gabel so ausgebildet werden, daß es, wie z. B. für Knüppel, für zwei bis drei verschiedene Kaliberformen benutzt werden kann. Sollte dies nicht ausreichen, so werden je nach Bedarf zwei oder mehrere Gabeln zwischen den Rollen im Rollgang hintereinander angeordnet, welche dann einen gemeinsamen Antrieb"erhalten, und die jeweils benötigte Gabel wird dann zum Kanten eingekuppelt.
    Die hauptsächlichsten Vorteile dieser Kantvorrichtung sind: die Möglichkeit des Kantens von Walzstücken jeden Profils, die Einführung des Walzstabes in der gewünschten Stellung in die Kaliber und der Entfall jeder Handarbeit.
    Pa ten τ-Anspruch:
    Kantvorrichtung für Walzstäbe beliebigen Profils auf ortsfesten oder fahrbaren Rollgängen, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Rollganges stehende, an eine Schubstange angelenkte Kantgabel (b) während des Anschiebens an den Walzstab mit den Stirnenden ringförmiger Gleitflächen (I) . auf Gleitbahnen (k) geführt wird, nach Erfassen des Walzstabes bei weiterem Vorschub mit diesen Gleitflächen in zylindrische Ausnehmungen (m) der Gleitbahnen (k) gelangt und um einen in einem senkrechten Schlitz der Schubstange (A) verschiebbaren Gelenk- g0 bolzen (g) gedreht wird, worauf nach Durchgang des gekanteten Walzstabes die Gabel bei Rückbewegung der Schubstange so weit zurückgedreht und gegen einen Anschlag (0) gelegt wird, bis die Gleitflächen (I) aus den Ausnehmungen (m) heraus und auf die Gleitbahnen (k) zwecks Rückführens der Gabel in ihre Anfangsstellung gelangen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE284173C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087100B (de) * 1958-03-07 1960-08-18 Demag Ag Kanter, insbesondere Hilfskanter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087100B (de) * 1958-03-07 1960-08-18 Demag Ag Kanter, insbesondere Hilfskanter

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