DE2840735A1 - Verfahren und apparatur zur herstellung einer photographischen aufnahme, insbesondere zum kopieren eines aufgezeichneten bildes - Google Patents

Verfahren und apparatur zur herstellung einer photographischen aufnahme, insbesondere zum kopieren eines aufgezeichneten bildes

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DE2840735A1
DE2840735A1 DE19782840735 DE2840735A DE2840735A1 DE 2840735 A1 DE2840735 A1 DE 2840735A1 DE 19782840735 DE19782840735 DE 19782840735 DE 2840735 A DE2840735 A DE 2840735A DE 2840735 A1 DE2840735 A1 DE 2840735A1
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/02Sensitometric processes, e.g. determining sensitivity, colour sensitivity, gradation, graininess, density; Making sensitometric wedges
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/30Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp

Description

Patentanw-ilt? Dipl.-?ng Curt Wallach
Dipl.-Ing. Günther Koch
ΛΛ- Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
2840735 Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
1 ft SEP· «TB
Unser Zeichen: l^O H/Bu
Polaroid Corporation, Cambridge, Mass., USA
Verfahren und Apparatur zur Herstellung einer photographischen Aufnahme, insbesondere zum Kopieren eines aufgezeichneten Bildes
Die Erfindung betrifft allgemein die Herstellung photographischer Aufnahmen und insbesondere die Reproduktion von Photographien, sowie näherhin ein Verfahren und eine Apparatur zur Herstellung photographischer Kopien von Transparentvorlagen wie Diapositiven und von Positivabzügen unter Aerwendung herkömmlicher photographischer Materialien.
Photographische Aufnahmen natürlicher Aufnahmegegenstände stellen bestenfalls Annäherungen der an derartigen Ai fnahmeobjekten sichtbaren Tonwerte dar, und zwar infolge des nur begrenzten Vermögens photographischer Materialien, das gesamte in der natürlichen Aufnahmeszene auftretende Licht genau und vollständig wiederzugeben. Dieses begrenzte Wiedergabevermögen der photographischen Materialien kann man sich durch die Überlegung klarmachen, daß die Genauigkeit der Tonwertwiedergabe, sei es
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der verschiedenen Grauschattierungen in der Schwarz/Weiß-Photographie, sei es von Sättigungspegeln verschiedener Farben in der Farbphotographie, unter anderen Faktoren hauptsächlich vom "Kontrastwiedergabevermögen" des photographischen Materials abhängt. Aus diesem Grunde sind fast alle heute verfügbaren und gebräuchlichen photographischen All- bzw. Mehrzweckfilme im Sinn eines Kompromisses zwischen dem Tonwertwiedergabevermögen und dem Kontrastwiedergabevermögen ausgelegt, um eine ansprechende Wirkung für den Betrachter des auf dem Film aufgezeichneten photographischen Bildes zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere für Farbfilme und -Positivmaterialien, insbesondere für solche, die im Sinn einer Verstärkung der Brillanz der natürlich auftretenden Farben ausgelegt sind.
Die charakteristischen Eigenschaften photographischer Materialien wie beispielsweise Empfindlichkeit, Kontrast, Belichtungsspielraum und Tonwertwiedergabe werden üblicherweise durch die Hurter und Driffield "H/D"-Kurven (Schwärzunjskurven; Dichtekurven, Gradationskurven, "charakteristische Kurven") wiedergegeben, welche den Verlauf der Dichte (Durchlässigkeits- oder Reflexionsdichte) in Abhängigkeit vom Logarithmus des Belichtungswerts darstellen. "Dichte" ist in diesem Zusammenhang entweder als der Logarithmus der Opazität für Transparentaufnahmen (Dias) oder., für Positivkopien, als der Logarithmus von l/R definiert, worin R das Reflexionsvermögen, d.h. das Verhältnis von ander Reflexionskopie reflektierter Lichtintensität zu auffallender Lichtintensität, bedeutet. Die H/D-Schwärzungs- oder Dichtekurve für ein bestimmtes photographisches Material besitzt eine Steigung oder Neigung (Kontrastfaktor, Gammawert), die ein Maß bzw. eine Anzeige für den Kontrast und die Tonwertwiedergabe darstellt. Im einzelnen stellt eine Steigung von 1 : 1 oder "1" das theoretische Optimum für die Genauigkeit der Kontrast- und Tonwertwiedergabe des an einem natürlichen Aufnahmeobjekt oder einer Aufnahmeszene reflektierten Lichts dar. In der Praxis sind jedoch die meisten All- bzw. Mehrzweck-
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photographischen Materialien so ausgelegt, daß ein wesentlicher Teil der H/D-Schwärzungs- bzw. Dichtekurve eine Neigung von deutlich mehr als 1, beispielsweise von 1,5 : 1 und häufig von mehr als 2 (2 : 1) besitzt. Ein derartiger höherer Wert der Neigung ist erforderlich um den in der natürlichen Aufnahmeszene vorherrschenden weitgespannten Lichtumfang auf Film mit einem begrenzten Hell-Dunkel-Bereich aufzeichnen zu können; die erhöhte Steigung hat auch beispielsweise in der Farbphotographie eine verstärkte Farbsättigung zur Folge und ergibt eine für den durchschnittlichen Betrachter gefälligere Reproduktion als eine nicht in dieser Weise verstärkte.
Die Kenntnis und Anwendung der vorstehend erwähnten charakteristischen Eigenschaften und Kennlinien photographischer Materialien hat zwar zu dem heute verfügbaren hochentwickelten Stand auf dem Gebiet der All- oder Mehrzweckphotographie geführt; jedoch bringt eine derartige im Sinn einer verstärkten Farbsättigung der photographischen Bilder ausgelegte H/D-Schwärzungskurve ein Problem bei der Verwendung derartiger All- bzw. Mehrzweckmaterialien zur Herstellung von Kopien bestehender photographisch aufgezeichneter Bilder mit sich. So wurden beispielsweise mit der Entwicklung der nach den bekannten Diffusionsübertragungsverfahren arbeitenden Sofortbildphotographie, bei welcher das Positivbild ohne den gesonderten Schritt der Herstellung eines Zwischennegativs erhalten wird, Versuche unternommen, derartige photographische All- bzw. Mehrzweckmaterialien zur Herstellung von Direktkopien von photographischen Bildern zu verwenden, und zwar entweder durch Belichtung mit durch Transparentaufnahmen hindirch projeziertem Licht oder mit an Positivbildern reflektiertem Licht. Die bisher hierbei erzielten Ergebnisse waren jedoch wegen eines übermäßigen Kontrasts in der Kopie, verglichennit dem Orignal oder mit Kopien die unter Verwendung von speziellem Kopierfilmmaterial hergestellt wurden, unbefriedigend. Dieser übermäßige Kontrast resultiert bekannt-
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. Af,.
lieh daher, daß sich die Neigungen bzw. Gammawerte der H/D-Schwärzungskurven sowohl des für das Original verwendeten Materials, als auch des Kopiermaterials, in dem Kopierprozeß praktisch multiplizieren. Beispielsweise ergibt ein Diapositiv oder eine Positivkopie mit einem einer Neigung 2 entsprechenden Kontrast beim Kopieren mit einem Film von ähnlicher oder gleicher Neigung der Gradationskurve eine Positivkopie mit einem Kontrast entsprechend einer H/D-Schwärzungskurvenneigung von 4. Aus diesem Grund hat man frühere Versuche zur Verwendung von Allbzw. Mehrzweckfxlmmaterial zur Herstellung von Kopien von Transparentaufnahmen oder von Positivaufnahmen wieder aufgegeben zugunsten von Spezialfilmen oder anderen photographischen Materialien, deren H/D-Schwärzungskurve eine Neigung von 1 oder weniger als 1 besitzt, um auf diese Weise zu gewährleisten, daß die Kopie eine gefällige Reproduktion der ursprünglichen Vorlagephotographie wird.
Im Lichte der vorstehenden Ausführungen ist für den auch nur einigermaßen mit den Verhältnissen der Farbphotographie Vertrauten ohne weiteres klar, wie erwünscht eine Möglichkeit wäre, unter Verwendung herkömmlicher photographischer Materialien, d.h. also insbesondere der üblichen All- bzw. Mehrzweckfilme, genaue Reproduktionen vorhandener photographisch aufgezeichneter Bilder herstellen zu können. Insbesondere die Verwendung der bestehenden Diffusionsübertragungsfilme und die Einfachheit ihrer Entwicklung verdeutlichen das Ausmaß des Fortscnritts, welchen eine derartige Möglichkeit gegenüber den derzeit verfügbaren und üblichen Dunkelkammerverfahren zur Herstellung von Farbabzügen von beispielsweise Diapositiven darstellen würde. ■
Nach dem Grundgedanken der Erfindung ist daher eine Regelung bzw. Veränderung des Kontrastindexes bei Verwendung üblichen photographischen Filmrnaterials zur Erzeugung eines gewünschten
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Ergebnisses mittels kurzer Belichtungsintervalle vorgesehen. Insbesondere sieht die Erfindung die Verwendung üblichen photographischen All- bzw. Mehrzweckmaterials, das normalerweise photographische Aufnahmen natürlicher Aufnahmeobjekte liefert, in welchen Eigenschaften wie Kontrast und/oder Farbsättigung in der photographischen Aufnahme verstärkt sind, für Kopierzwecke vor. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt dabei die Belichtung des Kopiermaterials (zur Erzeugung eines latenten Bildes des Originals) in einer besonderen Weise so, daß eine Wiederholung dieser charakteristischen Verstärkung (in der anschließend entwickelten Kopie) vermieden und so eine Kopie erhalten wird, die eine getreuere Wiedergabe der ursprünglichen Vorlagen-Photographie darstellt. Nach der Belichtung wird das Kopiermaterial in herkömmlicher Weise entwickelt oder behandelt. Im einzelnen wird in diesem Sinne erfindungsgemäß der Kontrastindex der H/D-Schwärzungskurvenneigung in Richtung auf den Wert 1 verringert, daß die Belichtungsdauer des Kopiermaterials auf eine extrem kurze Zeitperiode von beispielsweise etwa 100 Mikrosekunden oder weniger und vorzugsweise unter 50 Mikrosekunden vermindert wird, wobei ein Belichtungsstrahlimpuls hoher Intensität benutzt wird, so daß die H/D-Schwärzungskurvensteigung des photographischen Materials auf einen Wert von etwa 1 vermindert wird, derart daß der Kontrast und die Tonwerte des Originals in der Kopie wiedergegeben werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung findet ein Lichtimpuls kurzer Dauer und hoher gleichförmiger Intensität für die einzige Belichtung Verwendung; eine wirtschaftlichere Artder Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht jedoch darin, daß man das zu kopierende Original mit einer Zweipegel-Stroboskop- bzw. Blitzlampenanordnung bestrahlt, welche zunächst Licht hoher Inten-
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sität während einer sehr kurzen Zeitdauer in der Größenordnung von 4 Mikrosekunden oder weniger emittiert und unmittelbar daran anschließend einen löschfähigen Lichtimpuls relativ niedriger Intensität für die verbleibende Zeit innerhalb des insgesamt kurzen, für eine richtige Belichtung des Kopiermaterials erforderlichen Zeitintervalls. Bei dem für die Belichtung verwendeten Licht kann es sich entweder im Fall von Transparentvorlagen, wie Diapositiven, um durch die Originalvorlage durchgelassenes Licht, oder aber, im Fall lichtundurchlässiger photographischer Positivaufnahmen, um von der Originalvorlage reflektiertes Licht handeln.
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Die erfindungsgemäße Apparatur kann eine Stroboskop- bzw. Blitzlampe aufweisen, die entweder mittels einer eine geschlossene Regelschleife mit Photozelle aufweisenden und zur Erzielung der gewünschten vollständigen Dichte des Originals einstellbaren Löschschaltung oder durch Änderung des Spannungspegels der Stromversorgung der Blitzlampe oder durch Kombination beider Maßnahmen gelöscht werden kam. Zusätzlich kann außerdem neben der bildmäßigen Belichtung mit die Bildinformation enthaltendem Licht auch noch eine nicht-bildraäßige Zusatzbelichtung mit diffusem, keine Bildinformation enthaltendem Licht, das von der Stroboskop- bzw. Blitzlampenstrahlungsquelle direkt auf den Kopierfilm oder das anderweitige photographische Material gelangt, vorgesehen sein. Zusätzlich zu der üblichen Praxis der Änderung der Gesamtbelichtungsmenge kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung daher auch eine Beeinflussung bzw. Änderung des jeweils gewählten kurzzeitigen Belichtungszeitintervalls vorgesehen werden, um die verringerte Neigung der Gradationskurve des Aufnahmematerials zu variieren, sowie die Verwendung der erwähnten Zusatzbelichtung.
Durch die Erfindung wird somit ein Verfahren zum Kopieren photographisch aufgezeichneter Bilder geschaffen, das die Verwendung üblicher photographischer All- bzw. Mehrzweckmaterialien und insbesondere die Verwendung üblicher All- bzw. Mehrzweckdiffusionsübertragungsfilme des Typs, wie sie normalerweise zur Herstellung von im Kontrast verstärkten photographischen Originalaufnahmen von natürlichen Aufnahmeobjekten verwendet werden, gestattet; des weiteren wird durch die Erfindung eine Apparatur zur Herstellung photographischer Kopien von Originalvorlagen unter Verwendung von photographischen All- bzw. Mehrzweckmaterialien der erwähnten Art geschaffen; das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichen dabei in einfacher und vorherbestimmbarer Weise eine Regelung der charakteristischen Eigenschaften wie beispielsweise Kontrast, Tonwert u.dgl. bei der Herstellung einer photographischen Kopie einer photographischen Originalvorlage; und all dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der
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■ Kl-
erfindungsgemäßen Vorrichtung in praktisch wirksamer und wirtschaftlicher Weise unter Verwendung vorhandener herkömmlicher photographischer Materialien ermöglicht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung von zwei ver
allgemeinerten H/D-Schwärzungskurven photographischer Positivmaterialien,
Fig. 2 eine H/D-S chwarzungsicurvendars teilung für
einen kommerziellen Diffusionsübertragungs-Farbfilm,
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Apparatur
gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Belichtungskurve, welche den Intensitäts
verlauf in Abhängigkeit von der Zeit für ein zur Anwendung in der Apparatur gemäß Fig. 3 geeignetes Impulsbelichtungssystem mit gleichförmiger Impulsintensität veranschaulicht,
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines wirtschaftlicheren
Belichtungssystems mit einem zwei Intensitätspegel aufweisenden Impuls, zur Anwendung in der Apparatur gemäß Fig. 3>
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Belichtungs
kurvendarstellung, welche den Intensitätsverlauf der Belichtung bei dem System gemäß Fig. 5 veranschaulicht,
ft ο ο η ι /» / ο'/1) >
Fig. 7 in Draufsicht einen Teil einer abgewandelten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Apparatur,
Fig. 8 eine graphische Darstellung von drei sche
matisierten H/D-Schwärzungskurven, wie sie mit unterschiedlicher Belichtungsregelung gemäß der Erfindung erhalten werden,
Fig. 9 eine graphische Darstellung der H/D-
Schwärzungskurven, welche ein Diapositivfarbbild kennzeichnen,
Fig. 10 die H/D-Schwärzungskurven einer Kopie des
durch die Kurvendarstellung von Fig. 9 repräsentierten Diapositivs,
Fig. 11 die H/D-Schwärzungskurven für das gleiche
Filmmaterial wie bei uer Kurvendarstellung gemäß Fig. 2, jedoch bei Belichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 12 H/D-Schwärzungskurven einer Kopie des
Diapositivs aus Fig. 9j jedoch unter Verwendung eines von Fig. 10 verschiedenen Kopierfilms,
Fig. 13 in schematischer Darstellung eine abgewandel
te Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Apparatur,
Fig. 14 einen Schaltungsteil zur Verwendung mit dem
Belichtungssystem gemäß Fig. 13»
Fig. 15 eine Einkurvendarstellung der Neigungen der
H/D-Schwärzungskurven, die unter verschiedener Belichtungsintervallen mit einem Diffusionsübertragungsfilm gemäß Fig. 2 u.ll erhalten werden.
ÖÖ98H/0792 ./.
QO-
In Fig. 1 der Zeichnung sind gesonderte H/D-Kurven (Schwärzungskurven, Gradationskurven, Empfindlichkeitskurven) A und B gezeigt, welche die sensitoraetrischen Eigenschaften photographischer Positivmaterialien, wie beispielsweise Diffusionsübertragungsfilm zeigen, bei welchen die Bilddichte mit der Belichtung (LOG E) abnimmt. Derartige H/D-Kurven (Schwärzungskurven, Dichtekurven) sind bekannt; sie sind typischerweise dadurch gekennzeichnet, daß sie einen linearen Teil 10 mit einer Neigung S zwischen zwei gekrümmten Abschnitten1, die als "Fuß" bzw. "Durchhang" 12 und als "Schulter" 14 bezeichnet werden, aufweisen. Zwar ist die H/D-Kurve in ihrem Gesamtverlauf für ein gegebenes photographisches Material nützlich zur Kennzeichnung der Gesamteigenschaften des Materials; die für die vorliegende Erfindung bedeutsamste Eigenschaft wird jedoch durch die Steigung S des linearen Teils 10 wiedergegeben, die hauptsächlich eine Anzeige für den Kontrastindex ist. Im einzelnen ist der Kontras.tindex direkt von der Neigung S des linearen Teils 10 der H/D-Kurve für ein bestimmtes gegebenes photographisches Material abhängig. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß in Fällen, wo die Kennlinien eines gegebenen photographischen Materials keinen wohldefinierten Bereich 10 mit linearem Anstieg aufweisen, eine durch schnittliche oder willkürlich definierte Steigung S herkömmlicherweise durch eine Linie zwischen zwei Punkten definiert wird, welche dem Schnittpunkt der Kurve mit horizontalen Linien entsprechend 1/4 und 3/4 der Gesamtdichteänderung an der Ordinate der Kurve entsprechen.
In Fig. 1 veranschaulicht die Kurve A ein photographisches Mehrzweckmaterial, dessen Kontrastindex durch eine Steigung S1 repräsentiert wird. Im einzelnen sind derartige Filme durch eine Steigung von wesentlich mehr als 1 gekennzeichnet; beispielsweise kann die Steigung an den Wert 2 heranreichen (d.h. 2 Dichteeinheiten je Einheit LOG E); dies ergibt eine Photographic, in welcher der Kontrast der 3ildtöne über den des Originals oder der natürlichen Szene verstärkt bzw. angehoben
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Die Kurve B in Fig. 1, deren Steigung S den Wert 1 besitzt, ist typisch für photographische Materialien, wie sie für die Herstellung von Kopien von vorhandenen photographischen Aufnahmen besonders vorzuziehen sind. Wie weiter oben bereits erläutert, multipliziert sich hierbei der Kontrastindex einer vorhandenen Photographie praktisch mit dem Kontrastindex oder der Steigung des für die Anfertigung einer Kopie des Orginals verwendeten photographischen Materials. Ein Kopiermaterial mit einer Steigung der H/D-Kurve (Schwärzungs- bzw. Dichtungskurve) von nahezu 1 ergibt daher eine getreuere Wiedergabe des Tonkontrasts in dem ursprünglichen photographischen Positiv.
Die einzelnen in Fig. 1 veranschaulichten Kurven sind herkömmlicherweise repräsentativ für in der Schwarz/Weia-Photographie verwendete photographische Materialien. Die für Farbphotographie verwendeten Materialien sind "zwar weitgehend ähnlich, jedoch werden diese genauer durch je eine gesonderte Kurve für die Grund- oder Primärfarben Rot, Grün und Blau wiedergegeben. Dementsprechend zeigt Fig. 2 repräsentative H/D-Kurven (Schwärzungs- bzw. Dichtekurven) für einen herkömmlichen Diffusionsübertragungsfarbfilm des Typs, wie er in der US-Patentschrift 4,009,031 beschrieben und im Handel unter der Bezeichnung "POLACOLOR 2" erhältlich ist. Wie ersichtlich sind die Kurven für die jeweiigen Primärfarben oder spektralen Wellenlängenbereiche einander ähnüii,besonders in dem den Kontrastindex bestimmenden linearen Teil der Kurven. Der Film in Fig. 2 ist mit einer Steigung der H/D-Kurve von 1,4 dargestellt. Dieser Wert der Steigung liegt selbstverständlich in dem Bereich, wie er unter dem Gesichtspunkt der Kontrastverstärkung und Farbsättigung bei der Herstellung einer ursprünglichen photographischen Aufnahme eines natürlichen Aufnahmeobjekts erwünscht ist. Die Verwendung eines derartigen Films zur Herstellung von Kopien von vorhandenen Photographien, würde jedoch, bei Anwendung herkömmlicher Belichtungsmethoden, zu einer Photographie
mit übermäßigem Kontrast führen.
Die in Pig. 1 veranschaulichten Kurven A und B veranschaulicnen einen einzelnen Typ von photographischem Mehrzweckmaterial, bei Verwendung unter herkömmlichen Belichtungsbedingungen, bzw. bei Belichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. D.h. mit anderen Worten: Die Kurve A, deren Steigung S. wesentlich größer als 1 ist, entspricht einem Allzweckmaterial, das in herkömmlicher Weise unter normalem Licht mit einer Belichtungszeit von mehr als 100 Mikrosekunden belichtet wurde, z.B. 1/125 see lang (8000 Mikrosekunden). Die Kurve B entspricht zwar dem gleichen Materialtyp, das mit normalem Licht sehr kurzzeitig mit weniger als 100 Mikrosekunden belichtet wurde, wodurch die Steigung ihrer H/D-Kurve auf den Wert annähernd 1 modifiziert wurde. In diesem Zusammenhang ist zu betonen, daß photographischer Film im allgemeinen, mit Ausnahme spezieller Stop-Action-Situationen, mit"wesentlich längeren Belichtungszeiten als 100 Mikrosekunden, üblicherweise mit 1000 Mikrosekunde (1 Millisekunde) oder noch etwas längeren Belichtungszeiten mit Elektronenblitzgeräten und mit noch längeren Zeiten bei Verwendung von Kolbenblitzlampen und Tageslichtaufnahmen belichtet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren beruht daher in erheblichem Ausmaß auf der unerwarteten Entdeckung, daß die Steigung und damit der Kontrastindex wenigstens bestimmter photographischer Materialien durchgreifend verringert werden kann, wenn man die Materialien mit extrem kurzen Belichtungszeiten in der Größenordnung von wenigen Hundert Mikrosekunden oder weniger belichtet und daß bei einer derartigen Belichtung solcher Allzweckfilme mit dem Abbild einer vorhandenen Photographic und nach Entwicklung der Kontrast u die Toneigenschaften einer ursprünglichen Vorlagephotographie in der Kopie mit minimaler Verzerrung reproduziert werden. Wie oben erwähnt, verliefen frühere Versuche, übliche Mehrzweckfilme und insbesondere Diffusionsübertragungsfilmmaterialien zur Herstellung von Kopien einer Photographie zu verwenden, weitgehend unbefriedigend, insofern die damit erhaltenen Kopien starke Verzerrungen der Tonwertgradationen aufwiesen und im
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allgemeinen zu kontrastreich waren. Ein Verlust an Zeichnungsdetails und ein übertriebener Kontrast machten derartige Kopien unbefriedigend.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 7 die Erfindung anhand einer Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Fig. 3 veranschaulicht in schematischer Weise den Grundaufbau und die Anordnung der Apparaturteile zur Belichtung eines üblichen Allzweckfilms Io mit von einem photographischen Diapositiv 18 durchgelassenem Licht; die Anordnung weist eine Stroboskop- oder Blitzlampe 20 und einen Diffusor 22 auf der einen Seite des zu kopierenden Diapositivs 18 auf. Die Eigenschaften der Stroboskop- oder Blitzlampe 20 werden weiter unten noch im einzelnen beschrieben; bei dem Diffusor 22 handelt es sich um einen herkömmlichen Diffusor beispielsweise aus Opalglas; er bewirkt eine gleichförmige Dispersion des von der Stroboskop- oder Blitzlampe 20 kommenden Lichts über das zu kopierende Diapositiv 18 hin. Das von dem Diapositiv kommende bilderzeugende Licht durchsetzt sodann ein Photovergrößerungsobjektiv 24 und wird von diesem auf den Kopierfilm 16 fokussiert. Das Vergrößerungsobjektiv 24 dient zur Erzeugung eines ebenen Bildfeldes; selbstverständlich können hierfür auch andere äquivalente optische Mittel verwendet werden. Um den erforderlichen lichtdichten Abschluß des Filmbereichs zu gewährleisten und ggf. eine Bewertung des Diapositivs vor den Belxchtungsarbeitsgängen zu ermöglichen, ist eine Verschlußblendenanordnung 25 vorgesehen.
Außerhalb der optischen Achse des Objektivs 24, jedoch in einer zum Empfang von durch das Diapositiv 18 durchgelassenem, die Bildinformation tragenden Licht geeigneten Anordnung ist eine Silizium-Photozelle 26 vorgesehen. Da das von der Stroboskop- bzw. Blitzlampe emittierte Licht vorzugsweise eine zur Verwendung mit farbphotographischen Mehrzweckfilmen geeignete breitbandige spektrale Zusammensetzung aufweist, soll die Photozelle 26 eine wenigstens gleichgroße spektrale Empfindlichkeitsver-
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teilung wie der Kopierfilm 16 besitzen. Die spektrale Empfindlichkeitsverteilung von Siliziumzellen ist im allgemeinen breiter als die herkömmlicher Filme; daher wird vor der Photozelle 26 ein Infrarotfilter 28 angebracht, um den Hauptteil der Infrarotstrahlung aus der auf die Zelle 26 auftreffenden Strahlung zu eliminieren.
Die Ansprechempfindlichkeit der Photozelle 26 bezüglich durch das Diapositiv 18 durchgelassenem Licht ist durch ein veränderbares Keilfilter 30 steuerbar, um dem Benutzer eine Möglichkeit zur Veränderung der Kopie nach seinem persönlichen Empfinden zu ermöglichen. Die Anbringung der Photozelle 26 und entsprechend der Filter 28 und 30 kann gegenüber der in Fig. 3 gezeigten Anordnung variiert werden; wesentlich ist lediglich, daß die Zelle so angeordnet ist, daß sie von einem Durchschnittsoder Mittelwert des durch das Diapositiv 18 durchgelassen Lichts getroffen wird und daß dieses auf die Zelle auftreffende Licht annähernd proportional der das Diapositiv und das Objektiv durchsetzenden (und somit auf den Film auffaxenden) Lichtmenge ist, wie sie zur Erzielung einer korrekten Belichtung unabhängig von der jeweiligen Dichte der Diapositive und dem Allgemeinzustand der Diapositive erforderlich ist; d.h. unabhängig von dem jeweiligen Sauberkeitszustand des Diapositivs, von Kratzern auf diesem und dergleichen. Der Opalglasdiffusor wurde gewählt, um das System unempfindlich bezüglich dieser Faktoren zu machen. Vorzugsweise sind die Steuer- bzw. Regeleigenschaften der Photozelle so gewählt, daß sich eine leichte Unterbelichtung dunkler Diapositive (wie beispielsweise Nachtszenen) und eine leichte Überbelichtung heller Diapositive (wie beispielsweise Strand- oder Schneeaufnahmen) ergibt.
Zwar dürfte eine Stroboskop- bzw. Blitzlampe mit zwei Intensitätspegeln (wie dies w.u. anhand von Fig. 6 beschrieben wird) die wirtschaftlichste Lichtquelle für die Zwecke der Erfindung darstellen; jedoch eignet sich auch eine herkömmliche Stroboskop- bzw. Blitzlampe hoher Intensität mit extrem kurzem Löschvermögen
für die Zwecke der Erfindung. Eine Stroboskop- bzw. Blitzlampe dieses Typs kann durch die Kurvendarstellung gemäß Fig. 4 veranschaulicht werden, in welcher die Blitzintensität als Funktion der Zeitdauer der Lichtemission aufgetragen ist. In derartigen Stroboskop- bzw. Blitzlampen mit herkömmlicher Löschung, deren maximale Lichtemission durch die Fläche unter der Kurve 32 wiedergegeben wird, läßt sich somit die emittierte Lichtmenge durch Löschung bzw. Abschaltung der Lampe nach kürzeren Zeitperioden verringern, wie durch die Kurven 34 in Fig. 4 dargestellt. Auf. diese Weise läßt sich die Zeitdauer einer derartigen Blitzlampenemission (die für herkömmliche Belichtungszeiten in der Größenordnung von 1 Millisekunde ausgelegt ist) für die Zwecke der Erfindung auf ein sehr kurzes Zeitinkrement, beispielsweise in der Größenordnung von 100 Mikrosekunden, verringern.
Eine für die praktische Durchführung besser geeignete und wirtschaftlichere Lichtquelle mit geeignet hoher Intensität zur Belichtung des Kopierfilms 16 in einem Zeitintervall von 4 bis 50 Mikrosekunden, erhält man durch Betrieb der Stroboskop- bzw. Blitzlampe 20 derart, daß diese eine integrierte Mehrfachbzw. Doppelpegelimpulskurve gemäß Fig. 6 erzeugt. Im einzelnen folgt hierbei auf einen sehr kurzzeitigen Impuls hoher Intensität von etwa 4 Mikrosekunden eine relativ intensitätsarme Bestrahlung über eine längere Zeitperiode, vorzugsweise im Bereich zwischen 10 und 50 Mikrosekunden. Hierbei wird die für eine ausreichende Belichtung des Kopierfilms 16 erforderliche Mindest-^ lichtmenge durch die Fläche unterhalb dem Kurventeil 35 in Fig. wiedergegeben, der eine Dauer von 4 Mikrosekunden aufweist. Zusätzlich benötigtes Licht für eine richtige Belichtung wird durch den Kurventeil 36 wiedergegeben; dieses Licht tritt während der anschließenden Zeitdauer entsprechend den durch die Photozelle 26 bestimmten Löschintervallen 38 auf.
In Fig. 5 ist'eine Stroboskop- bzw. Blitzlampenschaltung zur
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.26-
Erzielung der Lichtimpulskurve gemäß Fig. 6 mit zwei Intensitätspegeln veranschaulicht. Die Schaltung weist eine Hochspannungsgleichstromquelle 40 mit einer Ausgangsspannung in der Größenordnung von 2.000 Volt und eine Eingangsgleichstromquelle 42 verhältnismäßig niedriger Spannung von etwa 350 Volt auf. Die Stroboskop- bzw. Blitzlampenröhre 20, bei der es sich um eine Xenonröhre handeln kann, ist zur Aufnahme der 2.000 Volt Speisespannung ausgelegt; sie wird durch eine herkömmliche Zündschaltung 44 gesteuert, die ihrerseits durch eine Betätigungsvorrichtung 45 ausgelöst wird. Die 350 Volt-Gleichstromquelle 42 ist mit einem Kondensator Cl verbunden, der eine Kapazität von etwa 500 Mikrofarad besitzt und somit eine verhältnismäßig langzeitigen Puls liefert. Die Hochspannungsstromquelle 40 ist mit einem zweiten Kondensator C2 von etwa 4 Mikrofarad verbunden und dient zur Erzielung des verhältnismäßig kurzzeitigen Impulses hoher Intensität, entsprechend dem Kurventeil 35 in Fig. 6. Zwischen dem Kondensator Cl und der Lampe 20 liegt eine Diode 46; sie ermöglicht einen Stromfluß von der Niederspannungsgleichstromquelle 42 und dem Kondensator Cl zur Lampe 20, während sie einen Stromfluß von der Hochspannungsgleichstromquelle 40 zu dem Kondensator Cl und zu der Niederspannungsstromquelle 42 unterbindet. Zu diesem Zweck muß die Diode 46 eine Sperrvorspannung von 1750 bis 2000 Volt und hohe Spitzenströme aushalten können. Die Photozelle 26 ist über eine Löschschaltung 47 mit einer Löschröhre 48 verbunden, die in herkömmlicher Weise parallel über dem Kondensator Cl liegt, jedoch von der Stroboskop- bzw. Blitzröhre 20 durch die Diode 46 getrenntist.
Die Lampe 20, der Diffusor 22 und das Objektiv 24 dienen somit als Vorrichtung zur Projektion eines Bilds von einer Originalvorlage, wobei diese Projektion zur Belichtung des Kopiermaterials dient; das Keilfilter 30, die Photozelle 26, die Löschschaltung 47 und die Löschröhre 48 dienen als Vorrichtung zur Steuerung der oben definierten Projektionsvorrichtung derart, daß die Belichtung des
Kopiermaterials mit hinreichend kurzer Belichtungszeit erfolgt, um die Steigung der H/D-Schwärzungskurve des Kopiermaterials in der gewünschten Weise nennenswert zu verringern, vorzugsweise auf einen Wert um 1 oder darunter. Anders ausgedrückt: Durch diese Steuermittel wird die Projektionsvorrichtung so gesteuert, daß das Kopiermaterial einerseits mit einer ausreichend langen Zeit belichtet wird, um die Steigung seiner H/D-Schwärzungskurve auf einen Wert im wesentlichen nahe 1 anzuheben, die jedoch nicht ausreicht, um die Steigung auf den Wert zu erhöhen, für welchen das Mehrzweckfilmmaterial an sich ausgelegt ist.
Die Schaltung gemäß Fig. 5 arbeitet in folgender Weise: Es sei angenommen, daß der Stroboskopschalter 41 geschlossen und das System genügend lang mit Strom beaufschlagt ist, derart daß die Kondensatoren Cl und C2 auf ihren normalen Spannungspegel aufgeladen sind; wird nun die Betätigungsvorrichtung 45 ausgelöst, so wird durch die Zündschaltung 44 das Gas in der Stroboskop- bzw. Blitzröhre 20 ionisiert und diese so in herkömmlicher Weise gezündet. In diesem Zeitpunkt wird die Blitzröhre durch den Kondensator C2 für eine kurze Zeitdauer in der Größenordnung von 4- Mikrosekunden gezündet, wobei der verhältnismäßig kleine Kondensator C2 während dieser Zeit entladen wird. Die Bogenentladung in der Stroboskoplampe brennt dann weiter, und zwar entsprechend dem in dem Kondensator Cl gespeicherten Spannungspegel, bis die Photozelle 26 und die Löschschaltung 47 durch Summation bzw. Integration auf die voreingestellte Triggerspannung aufsummiert haben. Sobald die Löschschaltung ihre Triggerspannung erreicht hat, wird die Löschröhre 48 leitend und schließt so den Kondensator Cl kurz, wodurch die Stroboskop- bzw. Blitzlampe 20 gelöscht wird. Die Gleichstromquellen 40 und 42, die Kondensatoren Cl und C2 sowie die Diode 46 in Verbindung mit der Löschanordnung stellen somit eine Vorrichtung zur Erzeugung eines löschfähigen Lichtblitzes kurzer Zeitdauer dar.
Die Zeitdauer, die erforderlich ist, damit die Löschschaltung
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. as·
ihre Triggerspannung erreicht, hängt dabei von der durch das Keilfilter 30 zu der Photozelle 26 durchgelassenen Lichtmenge ab und die Zeitdauer des Stroboskoplampenblitzes zwischen 4 und 50 Mikrosekunden, wie durch die Kurve in Fig. 6 veranschaulicht, hängt ihrerseits somit von der Dichte des Diapositivs sowie von der Dichte, auf welche das Keilfilter eingestellt ist, ab. Somit hängt die Länge des Blitzlampenimpulses von der mittleren Dichte oder Opazität des zu kopierenden Diapositivs 18 ab. Für ein sehr helles Diapositiv wird daher die Blitzlampe 20 bei 4 Mikrosekunden oder kurz danach gelöscht; für ein verhältnismäßig dichtes Diapositiv verlängert sich die Zeitdauer der Blitzlampen-Beleuchtung entsprechend. Es wurde jedoch experimentell festgestellt, daß sich für Blitzlampenbeü&ichtungszeiten von mehr als 100 Mikrosekunden der angestrebte Effekt der Verringerung der Steilheit der H/D-Schwärzungskurve, wie sie eingangs für den Kopierfilm 16 erläutert wurde, ernsthaft beeinträchtigt wird. Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß da.. Ausmaß der Verringerung der Steilheit der H/D-Schwärzungskurve des Filmmaterials 16 sich umgekehrt zur Belichtungsdauer ändert, wie durch die drei Kurven 50,52 und 54 in Fig. 8 veranschaulicht. Es sei beispielsweise angenommen, daß die mittlere Kurve 52 eine H/D-Schwärzungskurvensteilheit 1 darstellt, die man durch Belichtung herkömmlicher Filmmaterialien mit einer Impulslänge im Bereich von 4 bis 50 Mikrosekunden erhält. Durch Anwendung von Impulslängen von 100 bis 200 Mikrosekunden läßt sich die Steilheit auf den Wert der Kurve 54 erhöhen, entsprechend läßt sich eine· H/D-Schwärzungskurve mit einer Steilheit von kleiner als 1 gemäß der Kurve 50 erzielen, indem man Impulslängen unter 4 Mikrosekunden verwendet.
Der Kontrastindex kann auch durch Anwendung von mehr als einem kurzen Impuls variiert werden; jedoch ergeben zwei extrem kurze Impulse gegebener Intensität und Dauer nicht die gleiche Verringerung der Steilheit der Empfindlichkeitskurve des FiIm-
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.as.
materials, wie sie mit einem der Gesamtsumme aus Lichtmenge und Dauer der beiden Impulse entsprechenden Impuls erzielt wird. Derartige diskontinuierliche Belichtungen mit zwei Impulsen lassen sich zur Änderung der Pilmsteilheit und damit des Kontraste' der Kopie verwenden; jedoch ist hierfür eine kompliziertere Kopierapparatur erforderlich.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Kontrastindexverringerung des Kopierfilms 16 kann auch darin bestehen, daß man den Film 16 gleichzeitig mit dem durch das Diapositiv
18 und das Objektiv 24 hindurchtretenden bilderzeugenden Licht einer schwachen zusätzlichen Belichtung, d.h. mit von der Stroboskop- bzw. Blitzlampe 20 emittiertem nicht-bilderzeugendem Licht aussetzt. Eine derartige Ausfuhrungsform der Erfindung ist in Fig. 7 veranschaulicht; das Objektiv 24 ist hierbei in einem lichtundurchlässigen Blendrahmen 56 gehaltert, der mehrere, jeweils mit einem Diffusorelement versehene Öffnungen 58 in gleichförmigen Winkelabständen um den Objektivumfang herum verteilt aufweist. An der Platte 56 ist ferner auch ein Blendenteil 60 gehaltert, und zwar um die Achse des Objektivs 24 einstellbar verdrehbar, derart daß tropfenförmige öffnungen 62 in dem Blendenring den Lichtdurchtritt durch die öffnungen 58 mehr oder weniger freigeben. Zur Begrenzung der Verstellbewegung is,t ein Schlitz 64 in dem Blendenring vorgesehen, der mit einem Stift an der Platte 56 zusammenwirkt. Der Verschluß 25 (Fig. 1) ist so angeordnet, daß er sowohl diese zusätzliche (nicht-bildmäßige) Beleuchtung als auch die bildmäßige Belichtung steuert.
Bei dieser vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird ein Teil des durch das Diapositiv tretenden Lichtes diffus gestreut und um das Objektiv 24 herum durchgelassen und wir& so als zusätzliche, nicht-bildmäßige Belichtung. In ähnlicher Weise könnte die Anordnung auch so getroffen werden, daß von dem Diffusor 22 (vgl. Fig. 2) kommendes Licht sowohl das Diapositiv
18 und das Objektiv 24 direkt umgeht, beispielsweise indem man das Diapositiv l8 in dem Blendrahmen 56 und der Blende 60 statt in einem vollständig opaken umschließenden Halterungsteil wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 anbringt. Alternativ kann auch eine gesonderte Lichtquelle (für diese nichtbildmäßige Zusatzbelichtung) verwendet werden, die hinsichtlich Zeitpunkt und Zeitdauer vollständig mit dem Hauptlicht 41Ur die bildmäßige Belichtung) synchronisiert ist.
Bei der Anordnung und Arbeitsweise gemäß Fig. 7 verhält sich das Ausmaß des Kontrasts in dem auf dem Kopierfilm l6 erzeugten Bild umgekehrt proportional zum Betrag dieser durch die öffnungen 58 hindurchtretenden nicht-bildmäßigen Zusatzbelichtung. Man erhält so einen minimalen Kontrast bei vollständiger öffnung der öffnungen 58, während sich der Kontrast in dem Maß erhöht, als man den wirksamen Durchlaßbereich der öffnungen 58 durch Verdrehen des Rings 60 im Uhrzeigersinn (in Blickrichtung von Fig. 7) verdreht. Es sei betont, daß diese Zusatzbelichtung
mit der bildmäßigen Belichtung koinzidieren muß, um eine Verlängeder jeweils gewählten Impulslänge der Belichtung zu vermeiden oder um intermittierende Impulse zu vermeiden, denn beides ergibt eine unerwünschte Erhöhung des Kontrastindex=
Die Ergehnisse praktischer Tests unter Verwendung der Apparatur gemäß Figo 3 mit verschiedenen Filmen oder photographischen Materialien werden durch die H/D-Schwärzungskurven gemäß den Figuren 2 und 9 bis 12 veranschaulichte Wie erwähnt veranschaulicht Figo 2 die H/D=schxfärsungskennlinien von-kommerziell verfügbarem Diffusionsübertragungsfarbfilm des Typs "POLACOLOR 2"ο Die Kurve in Fig« 2 wurde nach einem Verfahren auf genommen j, bei welchem der Film durch ein Target^BiBpSsitiv hindurch belichtet wirdfl welches das Bild eines neutralen Dichtekeils darstellt;, wobei der Film hinter dem Target-Dia= positiv nach Art einer Kontaktkopie belichtet wird. Im einzelnen j wurde eine Xenon-Lampe mit einer spektralen Energieverteilung ©ntspreehend 550O0K und einer Belichtungsdauer von 1/125 ! Sekunden verwendete Unter Verwendung verschiedener Farbfilter <
wurden jeweils aufeinanderfolgende Dichte- bzw. Schwärzungsschritte vermessen, woraus die dem Logarithmus des Belichtungswertes (Log E) entsprechende Komponente der einzelnen Kurven bestimmt wurde. Hierzu wurden die in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Kopien hinsichtlich ihrer Schwärzung bzw. Dicht6 unter Verwendung eines Standarddensitometers vermessen und die hierbei erhaltenen Werte als Ordinatenwerte der Kurvendarstellung aufgetragen. Als Maß für die durchschnittliche oder willkürlich d^aaJjaSjp der Kurve dienfc der winkel einer Lini6j welche die Kurve an den Stellen entsprechend 1/4 und 3/4 der aufgezeichneten Gesamtdichte schneidet. Die in Fig. 2 veranschaulichte Steigung von etwa 1,4 ist für das erwähnte POLACOLOR-2-Pilmmaterial typisch.
Bei Belichtung des vorstehend beschriebenen Films mit einem kurzen Impuls hochintensiven Lichts unter Verwendung der oben anhand von Fig. 3 beschriebenen Apparatur erhält man die in Fig. 11 veranschaulichten H/D-Schwärzungskurven. Man erkennt, daß in diesem Fall die Neigung der Kurve sich auf einen Wert von etwa 1,0 verringert hat. Der Unterschied ist ausschließlich das Ergebnis einer Veränderung der Belichtungszeit von 1/125 Sekunde auf einen extrem kurzzeitigen Impuls von etwa 40 Mikrosekunden.
Entsprechende Ergebnisse wurden beim Kopieren von Diapositiven erhalten. Hierzu wird auf die Fig. 9 und 10 Bezug genommen. Fig. 9 veranschaulicht eine repräsentative H/D-Dichtekurve eines Diapositivs, und zwar im speziellen Fall eines kommerziell unter der Bezeichnung "KODACHROME" im Handel befindlichen Diapositivfilms der Firma Eastman Kodak Company. Der Diapositivfilm wurde mit 1/125 Sek. durch ein geeichtes Mehrstuien-Schwärzungs-Testobjekt hindurch aufbelichtet und hieraus durch Entwicklung ein Transparentbild des Objekts hergestellt. Die einzelnen Bereiche des Testobjektbildes wurden hinsichtlich ihrer Dichte bzw. Schwärzung ausgemessen und die hierbei erhaltenen Werte in Abhängigkeit von der abgestufte.n Lichtdurchlässigkeit der entsprechenden Bereiche des Testobjekts aufgetragen. ./.
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Die Bedeutung der Kurvendarstellung in Fig. 9 besteht in der Veranschaulichung, daß das als Probenmaterial verwendete KODA-CHROME-Diapositiv eine Neigung der H/D-Schwärzungskurve von etwa 2,1 besitzt. Diese Neigung entspricht, wie oben dargelegt, dem Kontrastindex des Bilds auf dem Diapositiv. Würde man nach den normalen photographischen Verfahrensweisen eine Kopie des Diapositivs durch Belichtung von POLACOLOR-2-Filnimaterial durch das Diapositiv hindurch belichten, so besäße die hierbei erhaltene Photographie ein Kontrastverhältnis entsprechend dem Produkt aus der Steigung der Gradationskurve des Diapositivs gemäß Fig. 9 und der Neigung des POLACOLOR-2-Films gemäß Fig. 2, was insgesamt einen Kontrastindex von etwa 3 ergäbe. Indem man jedoch das Diapositiv aus Fig. 9 unter Verwendung eines kurzzeitigen Lichtimpulses von 40 MikroSekunden belichtet und so die effektive H/D-Schwärzungskurvenneigung des POLACOLOR-2-Films auf einen Wert in der Nähe von 1 reduziert, erhält man eine Photographie, in welcher die gemessene Steigung der H/D-Schwärzungskurve etwa 2,1 beträgt, wie in Fig. 10 veranschaulicht.
Entsprechende Ergebnisse erhält man bei Verwendung anderer Diffusionsübertragungsfilmmaterialien des Typs gemäß der US-Patentschriften 3,647,43T und 3,415,644, d.h. eines Filmmaterials der Polaroid Corporation, wie es unter der Handelsbezeichnung "SX-70" im Handel erhältlich ist. Dieser Film besitzt eine normale Steigung der H/D-S,chwärzungskurve von etwa 1,8, bei Messung nach dem oben für die Kurvendarstellung gemäß Fig. 2 beschriebenen sensitometrischen Verfahren. Fig. 12 veranschaulicht die Kurve für eine Kopie, die man von dem KODACHROME-Transparentmaterial (gemäß Fig. 9 der Zeichnung) unter Verwendung von "SX-70"-Film und der Apparatur gemäß Fig. 3 erhielt. Wie ersichtlich erhält man hierbei eine annehmbare Dia-Kopie mit einer Neigung von etwa 2,8, was eine wesentliche Verringerung gegenüber dem andernfalls zu erwartenden Wert von etwa 4 entsprechend dem Produkt aus der Normalneigung des "SX-70"-Filmmaterials und der Neigung des Diapositivs darstellt. ./.
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Pig. 15 zeigt eine normalisierte graphische Darstellung der maximalen Steigungswerte der H/D-Kurven, wie sie mit unterschiedlichen Belichtungsintervallen unter Verwendung eines POLACOLOR 2-Pilms erlangt wurden. Dabei wurde die maximale Steigung für 10 000 Mikrosekunden als 100 % angenommen. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist eine einzige Kurve gezeigt, die einen Durchschnitts- oder Mittelwert aus den drei die drei Primärfarben wiedergebenden, Linien darstellt; dabei darf angenommen werden, daß diese drei Farben Kurven ergäben, die der dargestellten Kurve ähnlich, gegenüber dieser jedoch etwas verschoben sind. In dieser Fig. 15 wurde aus Zweckmäßigkeitsgründen und aus Gründen der Meßgenauigkeit die maximale Steigung statt der eingangs definierten Durchschnittssteigung (1/4 bis 3/4 Steigung) benutzt. Es ist jedoch klar, daß diese durchschnittliche oder mittlere Steigung dem Maximalwert in dem Sinne folgt, daß sie in Übereinstimmung mit diesem vermindert wird.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich, fällt die maximale Steigung unterhalb 1000 Mikrosekunden rasch ab und ist bei Annäherung an 100 Mikrosekunden beträchtlich vermindert. Demgemäß kann man in dem Belichtungsbereich zwischen 1 Mikrosekunde und 100 Mikrosekunden Werte der maximalen Steigung im Bereich zwischen 60 und 87 % des Werts bei 10 000 Mikrosekunden erreichen. Bei Werten oberhalb einiger 100 Mikrosekunden ist die Verminderung der Steigung nur klein; jedoch ist sogar im Bereich zwischen 100 bis 300 Mikrosekunden eine merkliche Verminderung feststellbar.
Die Erfindung wurde vorstehend speziell in Verbindung mit und in Bezug auf die Herstellung von Kopien von Photographien beschrieben und veranschaulicht. Es ist jedoch klar, daß auch anderweitige Anwendungen überall dort in Frage kommen, wo ein Kontrastindex gewünscht wird, der niedriger ist als der für einen bestimmten Film angegebene, z.B. dort wo.es erwünscht ist, eine Original-Photographie einer natürlichen Szene in bestimmter Weise abzuwandeln.
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Zur Ermöglichung einer besseren Steuerung der Belichtungsquelle 20 der Apparatur aus Fig. 3 kann man ein Stroboskop- bzw. Blitzlampensystem mit wählbarer Spannung und entsprechend wählbarer Belichtungsimpulsintensität vorsehen. Hierzu kann die Kopiervorrichtung aus Fig. 3 in der aus Fig. 13 ersichtlichen Weise modifiziert werden, indem man zusätzlich eine Glühlampe Jh niedriger Intensität vorsieht und die Hochspannungsstromquelle aus Fig. 5 durch eine einstellbar veränderliche Stromquelle 72 gemäß Fig. I1I ersetzt, mit einem Einstellbereich von 35 bis 2000 Volt, sowie unter Verwendung einer auf die Photozelle 26 ansprechenden Spannungssteuerschaltung 70.
Das System gemäß Fig. 13 ist zwar nicht auf eine Arbeitsweise mit Vor-Auswertung der Dia-Dichte beschränkt; vorzugsweise wird mit dem System jedoch in der Weise gearbeitet, daß man zunächst eine Dichtebewertung des Diapositivs vornimmt und hieraus den gewünschten Pegel· der Belichtungsintensität bestimmt, der für eine vorgegebene kurze Belichtungszeit, im Beispielsfall 4 MikroSekunden, die richtige Belichtung des die Strahlung aufnehmenden Films gewährleistet.
Die Spannungssteuerschaltung 70 weist eine Komparator- oder Vergleichsschaltung auf, welche den Betrag des Ausgangssignals der Photozelle mit einer der Spannung an dem Kondensator C2 proportionalen Bezugsspannung vergleicht und in Abhängigkeit von diesem Abgleich die veränderliche Hochspannungsstromquelle 72 entsprechend steuerts mittels eines variablen Wandlers, beispielsweise eines motorbetriebenen Variacs oder einer Festkörper-Spannungssteuerschaltungο Die Bezugsspannung kann von Hand einstellbar seinB vorzugsweise wird sie jedoch so eingestellt oder geitfählts daß man einen geeigneten Belichtungsintensitätspegel erhälta der innerhalb A Mikrosekunden im wesentlichen 90 % des gesamten für eine Belichtung des Kopiermaterials unabhängig von der Diapositiv-Dichte benötigten Gesamtlichts ergibt,
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Bei einer derartigen Anordnung ist die Glühlampe 74 niedriger Intensität nahe benachbart der Stroboskop- bzw. Blitzlampe angeordnet und wird in der nachfolgend beschriebenen V/eise sowohl vor wie nach der Belichtung eingeschaltet gehalten. Der Beleuchtungspegel der Lampe 74 wird ziemlich niedrig gewählt, derart daß ihr Beitrag zur Belichtung vernachlässigbar ist; insbesondere unter den Bedingungen extrem kurzzeitiger Belichtung gemäß der Erfindung. Außerdem ist auch ihr Beitrag zu der Löschschaltungsintegration vernachlässigbar, da die Aufladezeit der Stroboskop- bzw. Blitzlampe verhältnismäßig kurz ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß den Fig. 13 und 14 beschrieben. Zunächst wird der Verschluß 25 geschlossen gehalten, während sich die Blitzlampe auf ihren durch die Steuerung vorgewählten Wert auflädt. Es sei somit angenommen, daß der Schalter" 41 geschlossen wird, um die Aufladung der Stroboskop- oder Blitzlampe einzuleiten und die Beaufschlagung der Lampe 74 aus der Speiseschaltung 76 niedriger Spannung einzuschalten. In diesem Zustand gelangt Licht durch das Diapositiv von der Lampe zur Photozelle 26; eine Filmbelichtung wird jedoch durch den geschlossenen Verschluß 25 verhindert. Je nach der Ausgangsgröße der Photozelle bewirkt die Steuerschaltung 72 eine Einstellung des Maximalpegels der Hochspannungsstromquelle auf den gewünschten Wert in Abhängigkeit von der Schwärzungsdichte des Diapositivs, derart daß etwa 90 % der gesamten erforderlichen Belichtungsbestrahlung in dem anfänglichen hochintensiven Teil des Impulses erfolgt, während die restlichen 10 % dem löschbaren intensitätsarmen Teil des Impulses überlassen bleiben.
Sobald die Blitzlampe die jeweils gewählte Aufladung erreicht hat, ist das System nunmehr für die Kopiervorgang bereit. Durch Auslösung der Betätigungsvorrichtung 45 wird dann der Verschluß 25 geöffnet und die Blitzlampe gezündet. Bei Zünd-
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beginn der Blitzlampe wird die Photozelle nunmehr mit dem intensitätsstarken Licht bestrahlt, daher wird ein (nicht dargestellter) Torschalter oder ein anderweitiger Überlastschutz für den Eingang der Spannungssteuerschaltung vorgesehen. Alternativ kann der Ausgang der Photozelle 26 durch die Betätigungsvorrichtung 45 von der Steuerschaltung 70 auf die Löschschaltung ^7 umgeschaltet werden. Die Bestrahlungsintensität wird so automatisch durch die Photozelle 26 für jedes Diapositiv bzw. jede Kopie, je nachdem, was kopiert werden soll, individuell eingestellt, durch entsprechende Einstellung der Spannung an dem Kondensator C2, derart daß gerade die richtige Lichtmenge für etwa 90 % der erforderlichen Gesamtbelichtung geliefert wird. Diese Methode der Einstellung der Lichtintensität ermöglicht die erforderliche Regelung der gesamten integrierten Lichtausgangsgröße, ohne nennenswert die Dauer des Blitzimpulses zu verändern, wie dies bei einem herkömmlichen Löschblitz der Fall ist. Dieses Verfahren ermöglicht so eine genaue Belichtungssteuerung, da die Blitzlampe aufgrund ihrem löschbaren sekundären Ausgangspegel niedriger Größe in einer geschlossenen Steueroder Regelschleife betrieben werden kann. Die Photozelle integriert sowohl das intensitätsstarke als auch das intensitätsschwache von der Blitzröhre emittierte Licht. Ersichtlich besitzt ein System mit geschlossener Regelschleife eine wesentlich bessere Stabilität und Genauigkeit verglichen mit einem mit Vorausmessung arbeitenden System, bei gleichzeitig wesentlicher Vereinfachung der Kalibrieranforderungen.
Manchmal ist auch eine Verstärkung des Kontrasts der erhaltenen Kopie erforderlich. Dies kann dann durch Verlängerung der Blitzlichtzeit erreicht werden. Bei der apparativen Anordnung gemäß den Fig. 13 und Ik läßt sich dies einfach dadurch erreichen, daß man von Hand die Komparator-Bezugsspannung verringert, derart daß die von dem intensitätsstarken Blitz herrührende Belichtung nur einen kleineren Teil der erforderlichen Gesamtbelichtung, beispielsweise nur kO % ausmacht, während die übrigen 60 %
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von dem intensitätsschwachen Langzeitteil des Lichtblitzes aufgebracht werden. Die Gesamtblitzlichtdauer verlängert sich dann ganz erheblich, was eine H/D-Kurve größerer Neigung als bei einem System mit höherem Bezugspegel für den Komparator zur Folge hat.
Durch die Erfindung wird somit ein äußerst wirksames Verfahren und eine Vorrichtung zur Verminderung der Steilheit der H/D-Kurve eines photographischen Films und zum Kopieren photographischer Positive geschaffen. Die Erfindung wurde vorstehend deshalb zwar in Verbindung der Herstellung von Kopien und anhand spezifischer Beispiele photographischer Materialien oder Filme zur Verwendung bei der Herstellung photographischer Kopien beschrieben; jedoch darf angenommen werden, daß die Erfindung auch auf anderweitige photographische Filme und Materialien wie beispielsweise Kopierpapiere anwendbar ist. Des weiteren sind das speziell für Diapositive beschriebene Verfahren und die Vorrichtung auch zur Verwendung mit Reflexionskopien geeignet, bei welchen lediglich mit von der zu kopierenden Vorlage reflektiertem Licht statt mit Projektion von Licht durch die Vorlage hindurch gearbeitet wird. Die vorstehend beschriebenen Beispiele können daher in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Zusammenfassung
Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reproduktion photographisch aufgezeichneter Bilder unter Verwendung von All- oder Mehrzweckfilmen und anderweitigen derartigen photographischen Materialien, wie sie zur Erzeugung von Bildern natürlicher Aufnahmegegenstände dienen, wobei charakteristische Eigenschaften wie beispielsweise Kontrast, Farbsättigung und dergleichen in dem anfänglich aufgezeichneten Bild verstärkt sind. Eine Wiederholung bzw. Reproduktion dieser
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Claims (1)

  1. -Zl-
    Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung einer Photographie unter Verwendung eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, dessen H/D-Schwärzungs- bzw. Dichtekurve eine Neigung von nennenswert mehr als 1 besitzt, bei welchem das Aufzeichnungsmaterial mit Licht von einer natürlichen Aufnahme-Szene oder einer anderweitigen Vorlage belichtet und das belichtete lichtempfindliche Material sodann zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Belichtung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials mit dem Licht von der Aufnahmeszene bzw. anderweitigen Vorlage während einer GesamtZeitdauer erfolgt, die genügend kurz ist, um eine wes.entliehe Verringerung der Neigung der H/D-Kurve des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zu bewirken.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belichtungszeitintervall 300 Mikrosekunden oder weniger beträgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das BeÜchtungszeitintervall 100 Mikrosekunden oder weniger beträgt.
    4. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung einer Kopie eines photographisch aufgezeichneten Bildes, bei welchem lichtempfindliches Material, dessen H/D-Schwärzungs- bzw. Dichtekurve eine Neigung von nennenswert mehr als 1 besitzt, mit Licht, welches von dem aufgezeichneten Bild kommendes bilderzeugendes Licht enthält, belichtet wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Belichtung mit einer hinreichend kurzen Gesamtbelichtungszeit, um eine wesentliche Verringerung der Neigung der H/D-Kurve des licht-
    909814/0792
    ORIGINAL
    empfindlichen Materials zu bewirken, und bei einer oder mehreren Intensitäten während dieses Gesamtbeliehtungsintervalls erfolgt, derart daß die auf das lichtempfindliche Material einfallende Lichtmenge einer vorgegebenen richtigen Belichtung des lichtempfindlichen Materials entspricht.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Belichtungszeitintervall einen Wert in der Größenordnung 100 Mikrosekunden oder weniger besitzt.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Belichtungszeitintervall weniger als 50 Mikrosekunden beträgt.
    7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Belichtungsintervall im Bereich zwischen 4 und 50 Mikrosekunden liegt.
    8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtempfindliche Material gleichzeitig bildmäßig mit dem bilderzeugenden Licht und mit einer nicht-bildmäßigen Zusatzbelichtung belichtet wird.
    809314/0702
    Oy. Verfahren nach Anspruch 8j dadurch gekennzeich net, daß die Belichtung mit Licht erfolgt, das von einer Lichtquelle (20) auf das aufgezeichnete Bild (18) und sodann von diesem auf das lichtempfindliche Material (16) gelenkt wird, und daß die Zusatzbelichtung ebenfalls mit von der Lichtquelle(20)abgeleitetem Licht erfolgt.
    10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die bildmäßige Belichtung eine Belichtung hoher Intensität (35, Fig. 6) und eine daran anschließende Belichtung mit geringerer Intensität (36,38, Fig. 6) umfaßt.
    11. Verfahren nach Anspruchio, dadurch gekennzeich net, daß die Belichtung mit der hohen Intensität (35) während einer festen Belichtungsperiode und die Belichtung mit der niedrigeren Intensität (36) mit einer veränderlichen Belichtungsperiode erfolgt.
    12. Verfahren nach Anspruchio Odern, dadurch gekennzeichnet , daß die Belichtungsperiode für die Belichtung hoher Intensität (35) im wesentlichen 4 Mikrosekunden beträgt.
    lj# Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Belichtung geringerer Intensität (36,38) unmittelbar an die Belichtung hoher Intensität (35) anschließt, derart daß das Kopiermaterial kontinuierlich über das gesamte kurze Belichtungszeitintervall belichtet wird.
    14# Verfahren nach einem oder Ansprüchen bis \jt dadurch gekennzeichnet , daß die Belichtung hoher
    809814/0702
    •If·
    Intensität (35, Pig. 6) mit einer festen Belichtungsperiode erfolgt und daß die Belichtungsperiode für die Belichtung niedrigerer Intensität (36,38) zur Bestimmung der gesamten Lichtmenge für die bildmäßige Belichtung des Kopiermaterials reguliert wird.
    · Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis lh, dadurch gekennzeichnet s daß der der Belichtung hoher Intensität (35) zugeordnete Teil des Gesamtbelichtungsintervalls unabhängig von der jeweiligen tatsächlichen Dichte des auf das lichtempfindliche Material zu kopierenden aufgezeichneten Bildes einen vorgegebenen festen Wert besitzt, und daß der der Belichtung niedrigerer Intensität (36,38) zugeordnete Teil des Gesamtbelichtungszeitintervalls in Abhängigkeit von dem Ausmaß der jeweiligen Abweichung der Dichte des jeweiligen auf das photoempfindliche Material zu kopierenden aufgezeichneten Bildes von einer vorgegebenen Normaldichte des aufgezeichneten Bildes geregelt wird.
    . Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtempfindliche Material ein Diffusionsübertragungs-Farbfilm ist.
    17· Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Belichtung des lichtempfindlichen Materials mit dem vom Original kommenden bildmäßigen Licht mit einer so kurzen Belichtungszeit erfolgt, daß die Neigung der H/D-Schwärzungskurve des lichtempfindlichen Materials auf einen Wert von etwa 1 herabgesetzt wird. ./.
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    .£. 284073B
    18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das photographische Original ein Farbdiapositiv ist und daß die Belichtung mittels Projektion von Licht durch das Diapositiv hindurch erfolgt.
    19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtempfindliche Material ein photographischer All- bzw. Mehrzweckfilm ist.
    20. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtempfindliche Material ein Diffusionsübertragungsfarbfilm ist.
    21. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Gesamtbelichtungszeitintervall in Abhängigkeit vom Ausmaß der Abweichung der Dichte des jeweiligen auf das lichtempfindliche Material zu kopierenden aufgezeichneten Bildes von einer vorgegebenen Normaldichte des aufgezeichneten Bildes erfolgt.
    22. Apparatur zum Kopieren eines photographisch aufgezeichneten Bildes auf ein lichtempfindliches Material, dessen normale ' H/D-Schwärzungskurve einen wesentlich über 1 liegenden Wert der Neigung aufweist, nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wodurch das lichtempfindliche Material bei kurzzeitiger Belichtung einen verringerten Wert der Neigung der H/D-Schwärzungs-Kurve zeigt, mit
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    Vorrichtungen zur Projektion einer bilderzeugendes Licht von dem aufgezeichneten Bild enthaltenden Belichtungsstrahlung auf das lichtempfindliche Material zu dessen bildmäßiger Belichtung, sowie mit Steuerungsvorrichtungen für die Projektionsvorrichtung zur Erzeugung einer zur Belichtung des lichtempfindlichen Materials geeigneten vorbestimmten Lichtmenge, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel aufweist, welche die Projektionsvorrichtung derart steuern, daß das lichtempfindliche Material während eines Gesamtbelichtungsintervalls belichtet wird, das genügend kurz ist, um die Neigung der H/D-Schwärzungskurve des lichtempfindlichen Materials nennenswert zu vermindern, und daß die Belichtung während des Gesamtbelichtungsintervalls mit einer oder mehreren Intensitäten erfolgt, um die vorbestimmte auf das lichtempfindliche Material einfallende Lichtmenge zu liefern.
    23. Apparatur nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel zur Belichtung des aufgezeichneten Bildes während einer Zeitdauer aufweist, welche die Verringerung der Neigung der H/D-Schwärzungs- bzw, Dichtekurve des lichtempfindlichen Materials auf einen Wert von etwa 1 bewirkt.
    24. Apparatur nach Anspruch 22 oder 23, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Projektionsvorrichtung eine Belichtungsstrahlungs.quelle C20) aufweist, und daß die Steuervorrichtung Mittel (C2,4O) zur Erregung der Strahlungsquelle während einer Belichtungszeitdauer von weniger als 100 Mikrosekunden, und vorzugsweise von 4 bis 50 Mikrosekunden, aufweist.
    . Apparatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Projektionsvorrichtung eine Belichtungsstrahlungsquelle (20) aufweist und daß die Steuervorrichtung Mittel (02,40,44, zur Erregung der Strahlungsquelle auf einen ersten hohen
    808*14/0702
    Pegel zur Erzeugung der Belichtung hoher Intensität während eines ersten Teils des Gesamtbelichtungsintervalls sowie Mittel (Cl,42) zur Erregung auf einen niedrigeren Pegel zur Erzeugung der Belichtung relativ niedrigerer Intensität während des nachfolgenden Teils des Gesamtbelichtungsintervalls aufweist.
    . Apparatur nach Anspruch 25* dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel (72) zur Bestimmung der gewünschten Gesamtbelichtungsmenge in Abhängigkeit von der Dichte des zu kopierenden aufgezeichneten Bildes aufweist, sowie Mittel zur Erregung der Belichtungsstrahlungsquelle während des ersten Teils des Gesamtbelichtungsintervalls auf einem Intensitätspegel entsprechend dieser Bewertung.
    27. Apparatur nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsvorrichtung eine erregbare Belichtungsstrahlungsquelle (20) so.wie Mittel zur Veränderung der Intensität dieser Strahlungsquelle auf einen ausgewählten Pegel,der Belichtung innerhalb einer fest vorgegebenen kurzen Belichtungszeitdauer aufweist.
    28. Apparatur nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzei chnet , daß die Projektionsvorrichtung eine erregbare Belichtungsstrahlungsquelle aufweist und daß die Steuervorrichtung eine Zwei-Pegel-Ladevorrichtung (C2,C1) zur Erregung der Strahlungsquelle (20) aufweist.
    29. Apparatur nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung einen mit der Belichtungsstrahlungsquelle (20) über einen kleinen Kondensator (C2) gekoppelten Hochspannungseingang (40) sowie einen mit der
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    Belichtungsstrahlungsquelle (20) über einen verhältnismäßig großen Kondensator (Cl) gekoppelten Eingang (42) relativ niedriger Spannung aufweist.
    . Apparatur nach Anspruch 29 j gekennzeichnet durch Mittel (72; Fig. 14) zur Änderung des Spannungspegels des Hochspannungseingangs, zur Erzeugung von annähernd 90 % der auf das lichtempfindliche Material auffallenden Belichtungsstrahlung.
    · Apparatur nach einem der Ansprüche 28 bis^O , gekennzeichnet durch Vorrichtungen (26,47,48) zur Löschung bzw. Entladung des verhältnismäßig großen Kondensators (Cl) in Abhängigkeit von dem vom aufgezeichneten Bild (18) ausgehenden projezierten Licht aufweist.
    . Apparatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 313 gekennzeichnet durch Vorrichtungen (Fig. 7) zur zusätzlichen Belichtung des lichtempfindlichen Materials mit Strahlung von der Belichtungsstrahlungsquelle, gleichzeitig mit der Projektion des aufgezeichneten Bildes.
    . Apparatur nach Anspruch 32, gekennzeichnet durch Mittel (58,60,62, Fig. 7) zur Änderung des Intensitätspegels der Zusatzbelichtung.
    3^· . Stroboskop- bzw. Blitzlampensystem zur Erzeugung kurzzeitiger Impulse hoher Intensität, für die Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21 mit einer Apparatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 33 gekennzeichnet durch eine erregbare Belichtungsstrahlungsquelle (20);
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    Vorrichtungen (40,C2), welche im geladenen Zustand zunächst die Belichtungsstrahlungsquelle (20) auf einen relativ hohen Eingangspegel erregen zur Erzeugung einer Belichtungsstrahlung relativ hoher Intensität, sowie Vorrichtungen (42,Cl) zur anschließenden Erregung der Belichtungsstrahlungsquelle auf einen vergleichsweise niedrigen Eingangspegel zur Erzeugung der vergleichsweise intensitätsschwachen Belichtungsstrahlung; sowie Vorrichtungen (26,47,48) zur Abschaltung der Erregungsvorrichtungen wenigstens während der zweiten, nachfolgenden Erregung, zur Erzeugung eines löschfähigen kurzen Belichtungsstrahlungsimpulses.
    35. System nach Anspruch ~$k., dadurch gekennzeichnet, daß die Erregungsvorrichtung Mittel (4O,C2) zur Erregung der Belichtungsstrahlungsquelle (20) bei dem hohen Eingangspegel während einer relativ kurzen Zeitperiode sowie Mittel (42,Cl) zur Erregung bei dem niedrigen Eingangspegel während einer verhältnismäßig längeren Zeitdauer aufweist.
    36. System nach Anspruch 3^ oder 35» dadurch gekennzeichnet , daß die Erregungsvorrichtung einen mit der Strahlungsquelle (20) über einen kleinen Kondensator (C2) gekoppelten Hochspannungseingang (40) sowie einen mit der Strahlungsquelle (20) über einen verhältnismäßig großen Kondensator (Cl) gekoppelten Eingang (42) verhältnißmäßig niedriger Spannung aufweist.
    37. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet , daß die Abschalt- bzw. Löschvorrichtung (26,47,48) nur auf die Vorrichtungen (42,Cl) zur Erregung der Strahlungsquelle (20) bei dem niedrigen Eingangspegel wirkt.
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    jQ. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 34 bis yj gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (72, Pig. I1O zur einstellbaren Veränderung des Betrags des hohen Eingangspegels.
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