DE2839757B1 - Anlage zum Belegen von Platten mit Kaschierbogen - Google Patents
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Description
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 25
net, daß die Saugdüsen (22) an einer Saugleiste (21) Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Belegen von
angeordnet sind, die einen oder mehrere Antrieb(e) Platten, insbesondere Spanplatten, Sperrholzplatten,
(25, 31, 32) zum horizontalen Verschieben in der Faserplatten und dergleichen mit Kaschierbogen aus
Transportebene aufweist. Papier, Filz, Kunststoff und dergleichen, wobei die
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 30 Kaschierbogen von Stapeln abgenommen und mit den
gekennzeichnet, daß die Antriebe der Saugleisten Platten zusammengelegt werden, mit einer unterbro-Spindelantriebe
(25,31,32) oder pneumatische oder chenen Transportbahn für die Platten, einem in
hydraulische Antriebe sind, wobei die Spindeln (26, Transportrichtung vor der Unterbrechung oberhalb und
29, 30) gelenkig an der Saugleiste (21) und deren einem im Bereich der Unterbrechung unterhalb der
Antriebe gegebenenfalls gelenkig an der Vorrich- 35 Transportbahn angeordneten Kaschierbogenstapel.
tung (20) gelagert sind und der quer zur Transport- Im Zuge der Herstellung von kaschierten Platten richtung parallel zur Plattenebene wirkende Antrieb werden die Platten zunächst mit Kaschierbogen (25) an einem Widerlager (27) im Bereich der Mitte zusammengelegt und dann zusammen mit diesem der Saugleiste (21) angreift sowie zwei jeweils im gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme verpreßt. Bereich der Saugleistenenden an diese angreifende, 40 Beim Kaschieren kleinerer Platten wird das Kaschierin Transportrichtung wirkende Antriebe (31, 32) material häufig von Wickeln abgezogen, auf die Platten vorgesehen sind. aufgelegt und dann in entsprechender Länge abge-
tung (20) gelagert sind und der quer zur Transport- Im Zuge der Herstellung von kaschierten Platten richtung parallel zur Plattenebene wirkende Antrieb werden die Platten zunächst mit Kaschierbogen (25) an einem Widerlager (27) im Bereich der Mitte zusammengelegt und dann zusammen mit diesem der Saugleiste (21) angreift sowie zwei jeweils im gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme verpreßt. Bereich der Saugleistenenden an diese angreifende, 40 Beim Kaschieren kleinerer Platten wird das Kaschierin Transportrichtung wirkende Antriebe (31, 32) material häufig von Wickeln abgezogen, auf die Platten vorgesehen sind. aufgelegt und dann in entsprechender Länge abge-
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, schnitten. Das führt jedoch zu Problemen beim
dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Kaschieren sehr großer Platten. Deswegen werden zum
Saugleiste (21) Luftdüsen (37, 38) angeordnet sind, 45 Kaschieren sehr großer Platten die Kaschierbogen
deren Austrittsstrahl unter den zugeordneten Rand zunächst geschnitten und gestapelt sowie dann von
des jeweils von der Saugleiste (21) erfaßten Hand mit den Platten zusammengelegt. Das erfolgt auf
Kaschierbogens (8 bzw. 13) gerichtet sind. einer Anlage der eingangs beschriebenen Gattung. Das
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Abnehmen und Transportieren der Kaschierbogen
dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung so erfolgt dabei von Hand. Weil die Kaschierbogen sehr
(20) als Signalmelder wenigstens drei Fotozellen (36) unhandlich sind, lassen sich Beschädigungen oder
mit zugeordneten Lichtquellen angebracht und so Zerstörungen der Kaschierbogen beim Manipulieren
angeordnet sind, daß sie zugeordnete Kanten der nicht ausschließen.
Kaschierbogen (13) erfassen, und daß die Signalmel- Es ist ferner eine Anlage zum Belegen von Platten mit
der bzw. die Fotozellen (36) in einen Regelkreis 55 Kaschierbogen bekannt (DE-OS 26 05 141), bei der das
geschaltet sind, dessen Stellglieder die Antriebe (25, Belegen der Platten mit den Kaschierbogen von der
31,32) der Saugleiste (21) sind. Seite und nicht in Transportrichtung vorgenommen
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wird. Dabei werden die Kaschierbogen von Saugnäpfen
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bewe- an hin- und herbeweglichen Saugleisten im Bereich nur
gungsbahn eines vom oberen Stapel (12) abgezoge- 60 eines Randes erfaßt und in den Bereich der zu
nen Kaschierbogens (13) eine Stützplatte (40) mit belegenden Platten verfahren. Eine solche Anlage
einstellbarer Höhe und Neigung angeordnet ist, die vermeidet das Abnehmen und Transportieren der
auf ihrer dem Kaschierbogen (13) zugewandten Kaschierbogen von Hand und arbeitet weitgehend
Seite mehrere an eine Unterdruckquelle (48) selbsttätig. Sie benötigt aber eine nicht immer
angeschlossene Ausnehmungen (41,42,43) aufweist. 65 verfügbare große Raumbreite zur Aufstellung. Der
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich- Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der
net, daß die in Bewegungsrichtung hintereinander- eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die weitliegenden
Ausnehmungen (41, 42, 43) jeweils zu gehend selbsttätig und störungsfreier arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine im Bereich der Unterbrechung und über
diese hinaus in Transportrichtung hin- und herbewegliche Vorrichtung zum Erfassen jeweils eines Kaschierbogens
im Bereich seines in Transportrichtung vorderen Randes mit im wesentlichen vertikal beweglichen
Saugdüsen, die relativ zum sie tragenden Vorrichtungsteil in einer zur Plattenebene parallelen Ebene
angetrieben beweglich sind, und durch eine Halteeinrichtung im Bereich der Transportbahn hinter der
Unterbrechung.
Die dadurch erreichbaren Vorteile gehen aus der im folgenden erläuterten Arbeitsweise der Anlage hervor.
Die auf der Transportbahn ankommenden Platten werden vor der Unterbrechung zunächst gestoppt. Die
Vorrichtung zum Erfassen des Kaschierbogens wird über die Unterbrechung gefahren und ihre Saugdüsen
werden bis auf den unterhalb der Transportbahn befindlichen Kaschierbogenstapel abgesenkt. Die Saugdüsen
erfassen das vordere Ende des jeweils obersten Kaschierbogens und ziehen diesen vom Stapel weg,
wobei das vordere Ende gleichzeitig bis in die Ebene der Transportbahn angehoben und auf dem an die
Unterbrechung anschließenden Transportbahnabschnitt abgelegt wird. Dort wird das vordere Ende des
vom unteren Stapel kommenden Kaschierbogens mit der Halteeinrichtung gehalten. Dann wird die auf der
Transportbahn vor der Unterbrechung befindliche Platte über die Unterbrechung zum anschließenden
Transportbahnabschnitt bis in den Bereich der Halteeinrichtung gefahren, während gleichzeitig oder danach die
. Vorrichtung über den oberhalb der Transportbahn befindlichen Stapel gefahren wird. Die Vorrichtung
zieht dann mit den Saugdüsen von dem oberen Stapel den obersten Kaschierbogen ab und führt ihn auf die
Oberseite der Platte bis in den Bereich der Halteeinrichtung. Um ein nachträgliches Ausrichten der Kaschierbogen
nach dem Zusammenlegen mit der Platte zu vermeiden, sind die Saugdüsen relativ zum sie tragenden
Vorrichtungsteil in einer zur Plattenebene parallelen Ebene beweglich. Dadurch können die Kaschierbogen
mit der Vorrichtung ausgerichtet werden, während sie vom Stapel abgezogen werden. Beim Weiterbewegen
der Platten nimmt diese ihre oberen und unteren Kaschierbogen mit, so daß alles zusammen anschließend
verpreßt werden kann.
Vorteilhaft sind die Saugdüsen an einer Saugleiste angeordnet, die einen ober mehrere Antrieb(e) zum
horizontalen Verschieben in der Transportebene aufweist Die Antriebe der Saugleitste können Spindelantriebe
oder pneumatische oder hydraulische Antriebe sein, wobei die Spindeln gelenkig an der Saugleiste und
deren Antriebe gegebenenfalls gelenkig an der Vorrichtung gelagert sind und der quer zur Transportrichtung
parallel zur Plattenebene wirkende Antrieb an einem Widerlager im Bereich der Mitte der Saugleiste angreift
sowie zwei jeweils im Bereich der Saugleistenenden an diese angreifende, in Transportrichtung wirkende
Antriebe vorgesehen sind.
Die Saugleiste mit den Saugdüsen, die bis auf die Kaschierbogenstapel absenkbar sind, kann vorteilhaft
an ihren Enden Luftdüsen aufweisen, deren Austrittsstrahl unter den zugeordneten Rand des jeweils von der
Saugleiste erfaßten Kaschierbogens gerichtet sind. Die Saugleiste erfaßt nämlich nur das vordere Ende des
jeweiligen Kaschierbogens, der damit angehoben werden kann. Da zwischen den gestapelten Kaschierbogen
jedoch Haftkräfte wirken, die dazu führen können, daß der von den Saugdüsen erfaßte Kaschierbogen
wieder abfällt, wird von den endseitig an die Saugleiste angeschlossenen Luftdüsen ein Luftstrahl unter den
erfaßten Kaschierbogen geblasen, der darunter ein Luftpolster bildet, das die Haftkräfte zwischen dem
Stapel und dem obersten Kaschierbogen löst und die Haltekräfte der Saugdüsen unterstützt.
Die Kaschierbogen werden im allgemeinen mit geringen Toleranzen im Hinblick auf die Plattengröße
zugeschnitten. Um ein genaues Ausrichten von Kaschierbogen und Platten zu erreichen, kann es
zweckmäßig sein, wenn die Antriebe der Saugleiste automatisch gesteuert werden. Dazu wird in Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß an der Vorrichtung als Signalmelder wenigstens drei Fotozellen
mit zugeordneten Lichtquellen angebracht und so angeordnet sind, daß sie zugeordnete Kanten der
Kaschierbogen erfassen, und daß die Signalmelder bzw. die Fotozellen in einen Regelkreis geschaltet sind,
dessen Stellglieder die Antriebe der Saugleiste sind. Die Anordnung der Signalmelder bzw. der Fotozellen kann
den gegebenen Umständen angepaßt werden. Es muß nur darauf geachtet werden, daß damit eine winkel- und
lagengerechte Ausrichtung des erfaßten Kaschierbogens möglich ist. Insbesondere können zwei Signalmelder
so angeordnet sein, daß sie die Vorderkante des Kaschierbogens erfassen, während ein dritter eine
Seitenkante des Kaschierbogens erfaßt.
Wegen der Größe der Kaschierbogen ist ihre Stärke im Verhältnis zur Länge und Breite extrem gering.
Deswegen folgen die Kaschierbogen allen Bewegungen der Saugleiste insbesondere in vertikaler Richtung ohne
weiteres. Es kann aber vorkommen, daß die von dem oberhalb der Transportbahn befindlichen Stapel abgenommenen
Kaschierbogen selbsttätig vom Stapel abrutschen, wenn eine bestimmte Teillänge vom Stapel
abgezogen ist. Um das zu verhindern, empfiehlt es sich, unterhalb der Bewegungsbahn eines vom oberen Stapel
abgezogenen Kaschierbogens eine Stützplatte mit einstellbarer Höhe und Neigung anzuordnen, die auf
ihrer dem Kaschierbogen zugewandten Seite mehrere an eine Unterdruckquelle angeschlossene Ausnehmungen
aufweist. Durch den Unterdruck wird der Kaschierbogen an die Stützplatte, die gegebenenfalls
der Bewegungsbahn folgend gekrümmt sein kann, angesaugt und dadurch abgebremst. Zur Erhöhung der
Bremswirkung können die Ausnehmungen mit einer Textilbahn abgedeckt sein, die auch die angesaugte Luft
filtert und dadurch die Unterdruckquelle schützt.
Die Bremswirkung der Stützplatte läßt sich zusätzlich steuern, indem die in Bewegungsrichtung hintereinanderliegenden
Ausnehmungen jeweils zu einer Gruppe zusammengeschlossen werden und jede Gruppe über
ein gesondert einstellbares Stellventil an die Unterdruckquelle angeschlossen ist. Gegebenenfalls kann
durch entsprechende Einstellung der einzelnen Stellventile auf das Ausrichten des Kaschierbogens relativ zur
Platte beeinflußt werden.
Die Halteeinrichtung kann ein auf die Transportbahn absenkbarer Klemmbalken sein. Insbesondere kann es
sich dabei um einen schwenkbaren Klemmbalken handeln, der zum Halten des vom unteren Stapel
abgenommenen Kaschierbogens auf diesen abgesenkt wird und ihn zwischen sich und der Transportbahn, die
ein Transportband sein kann, einklemmt. Der Klemmbalken kann in abgesenkter Stellung gleichzeitig als
Anschlag für die über die Unterbrechung vorgefahrene Platte dienen. Wenn dann das vordere Ende des vom
oberen Stapel abgenommenen Kaschierbogens auf die Platte aufgelegt ist, können Kaschierbogen und Platte
mit einer oder mehreren unabhängig von der Saugleiste absenkbaren Druckrollen gegen die Transportbahn
gepreßt werden, so daß sie sich beim Weitertransport nicht mehr relativ zueinander verschieben können.
Im übrigen können ein oder mehrere bewegliche Exzenterbügel vorgesehen werden, die die Kaschierbogen
abbremsen, bevor sie durch den an der Stützplatte wirkenden Unterdruck abgebremst werden. Diese
Exzenterbügel sind steuerbar, gegebenenfalls durch die Vorrichtung mit der Saugleiste.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben; es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung teilweise eine
Seitenansicht einer Anlage zum Belegen von Platten mit Kaschierbogen,
Fig.2 teilweise in Seitenansicht eine Vorrichtung
zum Erfassen und Aufnehmen eines Kaschierbogens von einem Stapel,
F i g. 3 schematisch eine Draufsicht in Richtung III auf einen Teil des Gegenstandes nach F i g. 1,
F i g. 4 schematisch eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV auf einen Teil des Gegenstandes nach F i g. 2,
F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V auf einen Teil des Gegenstandes nach F i g. 2,
F i g. 6 eine andere Betriebsstellung des Gegenstandes nach F i g. 5,
F i g. 7 teilweise den Gegenstand nach F i g. 1 nach dem Auflegen des unteren Kaschierbogens auf die
weiterführende Transportbahn,
Fig.8 den Gegenstand nach Fig.7 nach Heranführen
der Platte,
Fig.9 den Gegenstand nach Fig.8 mit der
Vorrichtung nach F i g. 2 nach dem Auflegen des oberen Kaschierbogens,
Fig. 10 den Gegenstand nach Fig.9 in anderer
Funktionsstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage dient zum beidseitigen Belegen großflächiger Platten, insbesondere
Spanplatten, Sperrholzplatten, Faserplatten und dergleichen mit zugeschnittenen Kaschierbogen aus
Papier, Filz, Kunststoff und dergleichen. Zu der Anlage gehört ein Transportband 1, auf dem Platten 2 bis in den
Bereich des Endes 3 des Transportbandes in Transportrichtung 4 herangeführt werden. In einigem Abstand
vom Ende 3 des Transportbandes 1 ist in Transportrichtung 4 ein weiteres Transportband 5 angeordnet, auf
dem die mit Kaschierbogen belegten Platten 2 weitertransportiert werden. Beide Transportbänder 1
bzw. 5 bilden eine unterbrochene Transportbahn.
Unterhalb des Transportbandes 1 befindet sich eine Palette 6 mit einem Stapel 7 aus zugeschnittenen
Kaschierbogen 8. Die Palette 6 ist so angeordnet, daß ihr vorderes Ende 9 bis in den Bereich unterhalb der
Unterbrechung 10 der Transportbahn ragt. Mit den auf der unteren Palette 6 gestapelten Kaschierbogen 8 soll
die Unterseite der Platten 2 belegt werden.
Oberhalb der Transportbahn 1 befindet sich eine weitere Palette 11 mit einem Stapel 12 von Kaschierbogen
13, mit denen die Oberseite der Platten 2 belegt werden soll.
Oberhalb der Unterbrechung 10 sind Schienen 14 angeordnet, die sich über die gesamte Länge der
Unterbrechung 10 und über einen Teil der Transportbänder 1 bzw. 5 erstrecken. Auf den Schienen ist
zwischen Anschlägen 15,16 mit Rollen 17 ein Wagen 18 hin- und herverfahrbar, der eine Vorrichtung trägt, mit
der die Kaschierbogen von den Stapeln 7 bzw. 12 zu den entsprechenden Seiten der Platte 2 geführt werden.
Der Wagen 18 weist vertikale Führungen für Hubstangen 19 auf, die an ihrem unteren Ende einen
Lagerkörper 20 tragen, der mit einem nicht dargestellten Hebezeug, z. B. einem Seilzug, einem Hubzylinder
oder dergleichen, relativ zum Wagen 18 heb- und senkbar ist. Unter dem Lagerkörper 20 befindet sich
eine Saugleiste 21 mit einer Reihe von Saugdüsen 22, die
ίο über eine Saugleitung 23 an ein auf dem Wagen 18
angeordnetes Gebläse 24 angeschlossen sind. Die Saugleiste 21 ist so unter dem Lagerkörper 20 gehalten,
daß sie sich in einer zur Plattenebene parallelen Ebene bewegen kann. Das entnimmt man ohne weiteres aus
is einem Vergleich der Fig.2 und 4. Unter dem
Lagerkörper 20 sind in Transportrichtung 4 hinter der Saugleiste 21 Antriebe angeordnet, mit denen die
Saugleiste in ihrer Ebene bewegt werden kann. Es handelt sich dabei um einen Spindelmotor 25, dessen
Spindel 26 gelenkig an einen mit der Saugleiste 21 verbundenen Tragarm 27 angeschlossen ist. Der
Tragarm 27 ist ungefähr in der Mitte der Saugleiste 21 angebracht. Mit dem Spindelmotor 25 kann die
Saugleiste 21 in Richtung des Pfeils 28 quer zur Transportrichtung bewegt werden. Im Bereich der
Enden der Saugleiste 21 sind an diese jeweils gelenkig Spindeln 29, 30 angeschlossen, deren zugeordnete
Spindelmotoren 31,32 ebenfalls unter dem Lagerkörper 20 gehalten sind. Durch Betätigen der Spindelmotoren
31, 32 kann die Saugleiste 21 in Richtung der Pfeile 33 bzw. 34 verstellt und/oder verschwenkt werden. Alle
Spindelmotoren 25,31 und 32 sind um vertikale Achsen beweglich unter dem Lagerkörper 20 gehalten. An der
Unterseite der Motoren befinden sich Kufen 35, damit beim Aufnehmen der Kaschierbogen 8 bzw. 13 diese
nicht mit den Motoren in Berührung kommen.
Die Spindelmotoren 25,31,32 sind Stellglieder eines
Regelkreises, dessen Regelgröße von Fotozellen 36 geliefert werden, die nicht dargestellte, zugeordnete
Lichtquellen aufweisen. Im einzelnen sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Transportrichtung
vor dem Lagerkörper 4 zwei Fotozellen 36 angeordnei die den vorderen Rand des aufgenommenen Kaschierbogens
8 bzw. 13 erfassen und die Ausrichtung dieses Randes steuern, während eine weitere nicht dargestellte
Fotozelle im Bereich eines seitlichen Randes der Kaschierbogen angeordnet ist und zusammen mit den
anderen Fotozellen die Ausrichtung dieses seitlichen Randes steuert.
Die dargestellte Anlage arbeitet wie folgt: Zunächst wird eine Platte 2 auf dem Transportband 1 herangefahren,
bis der vordere Rand der Platte im Bereich des Endes 3 angekommen ist. Dann wird die Vorrichtung
zum Belegen über die Unterbrechung 10 gefahren und der Lagerkörper 20 mit der Saugleiste 21 bis auf den
unteren Stapel 7 abgesenkt. Dort erfassen die Saugdüsen 22 der Saugleiste 21 den obersten Kaschierbogen
8 im Bereich seines vorderen Randes. Damit der von den Saugdüsen erfaßte Kaschierbogen 8 nicht
wieder herabfällt, weist die Saugleiste an ihren Enden Luftdüsen 37, 38 auf (Fig.5, 6), die von der Saugdüse
nach unten und so gebogen sind, daß der aus ihnen austretende Strahl unter den seitlichen Rand des
erfaßten Kaschierbogens faßt, die Haftkräfte zwischen dem obersten Kaschierbogen und dem darunterliegenden
löst sowie die Saugkräfte der Saugdüsen unterstützt.
Die Saugleiste 21 mit dem aufgenommenen Kaschier-
Die Saugleiste 21 mit dem aufgenommenen Kaschier-
bogen 8 wird dann bis in die Transportebene angehoben und über das an die Unterbrechung 10 anschließende
Transportband 5 geführt. Dort wird der vordere Rand des Kaschierbogens 8 abgelegt und mit einer schwenkbar
gelagerten Klemmleiste 39 festgehalten, die auf den auf dem Transportband 5 befindlichen vorderen Rand
des Kaschierbogens 8 abgesenkt wird (F i g. 7).
Dann wird die Platte 2 in Transportrichtung 4 so weit vorgefahren, bis sie an die Klemmleiste 39 stößt Der
Lagerkörper 20 mit der Saugleiste 21 wurde inzwischen angehoben und über den oberen Stapel 12 verfahren.
Dort wird die Saugleiste 21 über dem vorderen Rand des obersten Kaschierbogens 13 abgesenkt. Der oberste
Kaschierbogen 13 wird in der gleichen Weise aufgenommen wie der Kaschierbogen 8 vom unteren
Stapel 7. Die Vorrichtung wird dann in Transportrichtung 4 verfahren und abgesenkt, bis der vordere Rand
des aufgenommenen Kaschierbogens 13 sich über dem Transportband 5 über dem vorderen Rand des dort
festgehaltenen Kaschierbogens 8 befindet (F i g. 9).
Es versteht sich, daß beim Aufnehmen und Transportieren der Kaschierbogen 8 bzw. 13 der oben erläuterte
Regelkreis funktioniert, so daß die Kaschierbogen 8 bzw. 13 wie gewünscht ausgerichtet sind, wenn sie auf
dem Transportband 5 bzw. auf der Platte 2 abgelegt werden.
Damit der vom oberen Stapel 12 abgenommene Kaschierbogen 13 keine unkontrollierten Eigenbewegungen
ausführt, während die Saugleiste 21 seinen vorderen Rand in den Bereich des Transportbandes 5
bringt, ist oberhalb des Endes 3 des Transportbandes 1 eine Stützplatte 40 angeordnet, deren Form in
Transportrichtung 4 der sich ausbildenden Form des Kaschierbogens 13 angepaßt ist (F i g. 1). Die Stützplatte
40 ist im Hinblick auf ihre Höhe gegenüber dem Transportband 1 und im Hinblick auf ihre Neigung
verstellbar. Auf der dem Kaschierbogen 13 zugewandten Seite weist die Stützplatte 40 mehrere Ausnehmungen
41, 42, 43 auf, die mit einer durchgehenden Textilbahn 44 abgedeckt sind. Die Ausnehmungen 41,42
und 43 sind über Leitungen 45, 46, 47 an eine Unterdruckquelle, beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Gebläse 48, angeschlossen. Alle in Transportrichtung 4 hintereinanderliegenden Ausnehmungen 41,
42 bzw. 43 sind zu einer Gruppe zusammengefaßt, deren zugeordnete Leitungen 45,46,47 gesondert betätigbare
Stellventile 49,50,51 aufweisen. Durch unterschiedliche
Einstellung der Stellventile läßt sich die Saugleistung der Ausnehmungen so einstellen, daß das Ausrichten des
Kaschierbogens 13 mit der Saugleiste 21 unterstützt wird. Im übrigen wird die Saugleistung an den
Ausnehmungen so eingestellt, daß die Reibung zwischen der Unterseite des Kaschierbogens 13 und der
Textilbahn 44 unerwünschte und unkontrollierbare Bewegungen des Kaschierbogens 13 verhindert.
Wenn die Platte 2 und die Kaschierbogen 8 bzw. 13 in der gewünschten Weise zusammengelegt sind, d.h.
wenn sich ihre jeweiligen vorderen Ränder über bzw. auf dem Transportband 5 befinden (Fig.9), wird
zunächst eine am Wagen 18 mit Führungsstangen 52 gehaltene Druckrolle 53 auf den obenliegenden
Kaschierbogen 13 abgesenkt, bis die Kaschierbogen und die Platte einerseits zusammen und andererseits auf das
Transportband 5 gedrückt werden. Der Antrieb zum Absenken der Druckrolle 53 ist nicht dargestellt. Die
Druckrolle 53 hält somit die Platte und die Kaschierbogen in der vorliegenden Zuordnung, so daß der
Lagerkörper 20 mit der Saugleiste 21 angehoben werden kann (Fig. 10). Nunmehr kann das Transportband
5 in Bewegung gesetzt werden und die mit den Kaschierbogen 8 bzw. 13 bewegte Platte 2 in
Transportrichtung 4 z. B. in eine Presse weiterbefördern.
Es versteht sich, daß der die Vorrichtung zum Belegen tragende Wagen 18 angetrieben ist und daß seine
Antriebe automatisch gesteuert sein können, so daß das erläuterte Belegen der Platte 2 vollautomatisch
durchgeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 585/467
Claims (1)
1. Anlage zum Belegen von Platten, insbesondere (49,50,51) an die Unterdruckquelle (48) angeschlos-Spanplatten,
Sperrholzplatten, Faserplatten und sen ist.
dergleichen mit Kaschierbogen aus Papier, Filz, 5 8. Anlage nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
Kunststoff und dergleichen, wobei die Kaschierbo- dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen
gen von Stapeln abgenommen und mit den Platten (41,42,43) mit einer Textilbahn (44) abgedeckt sind,
zusammengelegt werden, mit einer unterbrochenen 9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
Transportbahn für die Platten, einem in Transport- dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
richtung vor der Unterbrechung oberhalb und einem io ein auf die Transportbahn (5) absenkbarer Klemm-
im Bereich der Unterbrechung unterhalb der balken (39) ist.
Transportbahn angeordneten Kaschierbogenstapel, 10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch eine im Bereich der gekennzeichnet durch eine oder mehrere unabhän-
Unterbrechung (10) und über diese hinaus in gig von der Saugleiste (21) absenkbare Druckrolle(n)
Transportrichtung hin- und herbewegliche Vorrich- 15 (53).
tung (20, 21, 22) zum Erfassen jeweils eines 11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
Kaschierbogens (8 bzw. 13) im Bereich seines in gekennzeichnet durch einen oder mehrere bewegli-
Transportrichtung vorderen Randes mit im wesentli- ehe Exzenterbügel zum Abbremsen der Kaschierbo-
chen vertikal beweglichen Saugdüsen (22), die relativ gen (8 bzw. 13), wobei die Bewegung der
zum sie tragenden Vorrichtungsteil (20) in einer zur 20 Exzenterbügel gegebenenfalls durch die Vorrich-
Plattenebene parallelen Ebene angetrieben beweg- tung (20) steuerbar ist.
lieh sind, und durch eine Halteeinrichtung (39) im
lieh sind, und durch eine Halteeinrichtung (39) im
Bereich der Transportbahn (5) hinter der Unterbre-
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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