DE3418258A1

DE3418258A1 - Vorrichtung zur abnahme von beschichtungsfolien von einem beschichtungsfolienstapel sowie zur ablage auf einem zusammenlegetisch

Info

Publication number: DE3418258A1
Application number: DE19843418258
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG; G Siempelkamp GmbH and Co KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG; G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date: 1984-05-17
Filing date: 1984-05-17
Publication date: 1985-11-21
Also published as: DE3418258C2; IT1208539B; IT8520692A0

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zur
Abnahme von Beschichtungsfolien von einem Beschichtungsfolienstapel, der sich auf einem Stapeltisch befindet, sowie zur Ablage auf einem Zusammenlegetisch bzw. auf dort liegendem Gut, wobei eine abzulegende Beschichtungsfolie in bezug auf das Gut der Orientierung bedarf, mit zwischen Stapeltisch und Zusammenlegetisch auf Führungsschienen verfahrbarem Transportwagen, an dem Transportwagen angebrachter Lagereinrichtung für einen Saugbalken, einem in der Lagereinrichtung gelagerten Saugbalken mit einer Mehrzahl von gereihten Saugnäpfen und Stellmotoren für eine Ausrichtung des Saugbalkens mit einer aufgenommenen Beschichtungsfolie in bezug auf den Stapeltisch bzw. in bezug auf das dort liegende Gut. - Es versteht sich, daß bei einer solchen Vorrichtung die Stellmotoren über eine Steuereinrichtung gesteuert werden, die z. B. optische oder mechanische Fühler aufweist, welche, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Computers, feststellen, welche Orientierung eine von dem Saugbalken aufgenommene Beschichtungsfolie in bezug auf den Stapeltisch bzw. in bezug auf das dort liegende Gut aufweist. Mißorientierungen können vorkommen, weil eine Beschichtungsfolie bei der Abnahme ihre Orientierungen verlieren oder die Orientierung einer unter ihr im Beschichtungsfolienstapel liegenden Beschichtungsfolie verändern kann, Mißorientierung kann aber auch deshalb bestehen, weil sich das auf einem Stapeltisch liegende Gut gegenüber einer Sollposition verändert hat.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (DE-PS 28 39 757) kann der Saugbalken in der Lagereinrichtung einerseits in Richtung seiner Längsachse hinundher verschoben werden, andererseits orthogonal dazu, letzteres auch schwenkend. Das gibt dem Saugbalken ausreichende Orientierungsfreiheitsgrade. Die bekannte Vorrichtung erlaubt es zwar, Beschichtungsfolien im Sinne eines Vereinzelungsabziehens von dem Beschichtungsfolienstapel abzuziehen und auf das zu beschichtende Gut bzw. den Stapeltisch aufzuziehen, es besteht jedoch nicht die Möglichkeit, eine Wendeabnahme vorzunehmen, bei der die Oberseite der im Beschichtungsfolienstapel liegenden Beschichtungsfolie zur Unterseite gewendet wird. Letzteres ist aber insbes. dann erforderlich, wenn es sich darum handelt, das Gut unterseitig und oberseitig mit einer Beschichtungsfolie zu versehen und beide Beschichtungsfolien von ein und demselben Beschichtungsfolienstapel anzunehmen, in dem sie alle mit ihrer Oberseite oder aber mit ihrer Unterseite nach oben weisend angeordnet sind. Tatsächlich muß die bekannte Vorrichtung zur oberseitigen und unterseitigen Beschichtung des Gutes mit zwei besonderen Beschichtungsfolienstapeln arbeiten, in denen die Beschichtungsfolien so angeordnet sind, daß am beschichteten Gut die richtige Seite der Beschichtungsfolien nach außen weist.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt (DE-PS 25 49 903), die einen Saugbalken aufweist, der um seine Längsachse um 1800 drehbar ist, so daß mit nach oben schwenkenden Saugnäpfen auch eine Wendeabnahme einer Beschichtungsfolie von einem Beschichtungsfolienstapel durchgeffihrt werden kann, wobei der Saugbalken entsprechend verfahren wird und die Beschichtungsfolie gleichsam von dem Beschichtungsfolienstapel ahrollend eine Wendung erfährt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch für das Vereinzelungsabziehen ein besonderer Saugbalken vorgesehen. Außerdem fehlen Maßnahmen, die eine Ausrichtung der Saugbalken mit einer aufgenommenen Beschichtungsfolie in bezug auf den Stapeltisch bzw. auf das dort liegende Gut zulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß sowohl ein Vereinzelungsabziehen von Beschichtungsfolien als auch eine Wendeabn ahme durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Lagereinrichtung des Saugbalkens insgesamt durch die Stellmotoren in bezug auf den Stapeltisch bzw. das dort liegende Gut ausrichtbar ist sowie zwei seitliche Lagerwangen aufweist, zwischen denen der Saugbalken gelagert ist, und daß der Saugbalken zwischen den Lagerwangen zusätzlich um seine Längsachse um 1800 drehbar sowie mit nach unten weisenden Saugnäpfen für ein Vereinzelungsabziehen, mit nach oben schwenkenden Saugnäpfen für eine Wendeabgabe der Beschichtungsfolie einsetzbar ist.
Im folgenden werden die beschriebenen und weiteren Merkmale der Erfindung sowie die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Vereinzelungsabziehen einer Beschichtungsfolie von einem Beschichtungsfolienstapel, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 bei der Wendeabnahme einer Beschichtungsfolie von einem Beschichtungsfolienstapel, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 mit den verschiedenen Freiheitsgraden für die Ausrichtung der Lagereinrichtung mit dem Saugbalken in bezug auf den Stapeltisch bzw auf dort liegendes Gut, Fig. 4 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1, teilweise im Schnitt und Fig. 5 in vergrößertem Maßstab eine Aufsicht auf den Saugbalken mit seiner Halterung.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Abnahme von Beschichtungsfolien 1 von einem Beschichtungsfolienstapel 2, der sich auf einem Stapeltisch 3 befindet. Eine abgenommene Beschichtungsfolie 1 wird mit der Vorrichtung zur Ablage auf einem Zusammenlegetisch 4 bzw. auf dort liegendes Gut über den Zusammenlegetisch 4 bewegt. Die Beschichtungsfolie 1 bedarf in bezug auf den Zusammenlegetisch 4 bzw. auf das Gut der Orientierung.
Zum grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gehören ein zwischen Stapeltisch 3 und Zusammenlegetisch 4 auf Führungsschienen 5 verfahrbarer Transportwagen 6, eine an dem Transportwagen 6 angebrachte Lagereinrichtung 7 für einen Saugbalken 8 und ein in der Lagereinrichtung 7 gelagerter Saugbalken 8 mit einer Mehrzahl von gereihten Saugnäpfen 9. Eine Mehrzahl von Stellmotoren 10 und entsprechende Meß- und Steuereinrichtungen 11 sind vorgesehen, um eine Ausrichtung des Saugbalkens 8 mit einer aufgenommenen Beschichtungsfolie 1 in bezug auf den Stapeltisch 3 bzw. das dort liegende Gut zu ermöglichen.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 einerseits, der Fig. 3 andererseits erkennt man, daß die Lagereinrichtung 7 des Saugbalkens 8 insgesamt durch die Stellmotoren 10 in bezug auf den Stapeltisch 3 bzw. in bezug auf das dort liegende Gut ausrichtbar ist. Die Lagereinrichtung 7 besitzt aber außerdem zwei seitliche Lagerwangen 12, zwischen denen der Saugbalken 8 gelagert ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Saugbalken 8 um seine Längsachse um 1800 drehbar ist Er kann mit nach unten weisenden Saugnäpfen 9 auf eine Beschichtungsfolie 1 aufgesetzt werden, die als oberste Beschichtungsfolie 1 im Beschichtungsfolienstapel 2 liegt. Folglich kann ein Vereinzelungsabziehen erfolgen, wie es in der Fig. 1 dargestellt worden ist. Der Saugbalken 8, der mit den Saugnäpfen 9 in der beschriebenen Weise auf eine Beschichtungsfolie 1 aufgesetzt wurde, kann aber auch um 180 um seine Längsachse gedreht werden, so daß die Saugnäpfe 9 nach oben schwenken und eine Wendeabnahme der Beschichtungsfolie 1 erfolgt, wenn der Transportwagen 6 mit der Lagereinrichtung 7 und dem Saugbalken 8 in der Fig. 2 dargestellt bewegt wird.
Im einzelnen ist zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgendes weiter vorzutragen: Der Transportwagen 6 ist auf Führungsschienen 5 vom Beschichtungsfolienstapel 2 zum Stapeltisch 3 verfahrbar.
An ihm ist eine Schwinge 13 gelagert, die durch den Hubzylinder 14 in vertikaler Richtung verschwenkbar ist. Am Ende der Schwinge 13 befindet sich eine als Traverse ausgebildete Halterung 15.
An die Halterung 15 ist verstellbar eine Halteleiste 16 angeschlossen, die über die Lagerwangen 12 den Saugbalken 8 trägt.
Als Meß- und Steuereinrichtung 11 dienen z. B. Lichttaster, welche als Spindeltriebe 10a, 1Ob ausgebildete Stellmotoren steuern. Die Spindeltriebe 10a sind einerseits im Bereich der Enden der Halteleiste 16 an diese und andererseits an die Halterung 15 angeschlossen. Durch entsprechende Verstellung der beiden in Fig. 5 erkennbaren Spindeltriebe 10a ist eine Schrägstellung der Halteleiste 16 und damit ein Verschwenken des Saugbalkens 8 gegenüber der Halterung 15 herbeiführbar. Ein weiterer Spindeltrieb lOb, der im mittleren Bereich zwischen Halteleiste 16 und Halterung 15 angeordnet ist, ermöglicht eine seitliche Verschiebung. Auf der Halteleiste 16 ist eine Zylinderkolbenanordnung 17 angeordnet, die auf eine Krubelschwinge 18 arbeitet. Die Kurbelschwinge 18 ist mit einem Zahnriemenrad 19 verbunden, welches über einen Zahnriemen auf ein Zahnriemenrad 21 arbeitet, das mit dem Saugbalken 8 verbunden ist. Das übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Zahnriemenrädern 19 und 21 ist so gewählt, daß bei einer Verstellung der Kurbelschwinge 18 durch die Zylinderkolbenanordnung 17 der Saugbalken 8 um 1800 geschwenkt wird.
Es ist somit die Möglichkeit gegeben, bei Orientierungsdifferenzen der einzelnen Beschichtungsfolienstapel bzw. der in den Stapeln angeordneten Beschichtungsfolien diese genau im Randbereich zu ergreifen und unabhängig von Verschiebungen in definierter Weise dem Zusammenlegetisch 4 zuzuführen, wobei selbstverständlich eine Rückstellung der Stellmotoren 10a, 1Ob in die Nullstellung erfolgt Soll z. B. eine Beschichtungsfolie 1 als untere Beschichtungsfolie dienen, so erfaßt der Saugbalken 8 diese Folie im Bereich ihres vorderen Randes und überführt sie zum Stapeltisch 3. Nach Aufbringung einer Zwischenlage fährt der Saugbalken 8 zurück und erfaßt die als obere Beschichtungsfolie dienende im Bereich ihres hinteren Randes, vollführt eine Drehung um 1800 und überführt so die mit ihrer Unterseite nach oben gekehrte Beschichtungsfolie auf den Stapeltisch 3.
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Claims

Vorrichtung zur Abnahme von Beschichtungsfolien von einem Beschichtungsfolienstapel sowie zur Ablage auf einem Zusammenlegetisch Patentanspruch: Vorrichtung zur Abnahme von Beschichtungsfolien von einem Beschichtungsfolienstapel, der sich auf einem Stapeltisch befindet, sowie zur Ablage auf einem Zusammenlegetisch bzw. auf dort liegendem Gut, wobei eine abzulegende Beschichtungsfolie in bezug auf das Gut der Orientierung bedarf, mit zwischen Stapeltisch und Zusammenlegetisch auf Führungsschienen verfahrbarem Transportwagen, an dem Transportwagen angebrachter Lagereinrichtung für einen Saugbalken, einem in der Lagereinrichtung gelagerten Saugbalken mit einer Mehrzahl von gereihten Saugnäpfen und Stellmotoren für eine Ausrichtung des Saugbalkens mit einer aufgenommenen Beschichtungsfolie in bezug auf den Stapeltisch bzw. in bezug auf das dort liegende Gut, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Lagereinrichtung (7) des Saugbalkens (8) insgesamt durch die Stellmotoren (10) in bezug auf den Stapeltisch (3) bzw. das dort liegende Gut ausrichtbar ist sowie zwei seitliche Lagerwangen (12) aufweist, zwischen denen der Saugbalken (8) gelagert ist, und daß der Saugbalken (8) zwischen den seitlichen Lagerwangen (12) um seine Längsachse um 1800 drehbar sowie mit nach unten weisenden Saugnäpfen (9) für ein Vereinzelungsabziehen, mit nach oben schwenkenden Saugnäpfen (9) für eine Wendeabnahme der Beschichtungsfolie (1) einsetzbar ist.