DE3417736A1

DE3417736A1 - Einrichtung zum kommissionieren von auf paletten bereitgestellten stueckguetern

Info

Publication number: DE3417736A1
Application number: DE19843417736
Authority: DE
Inventors: Joachim 4600 Dortmund Buschulte; Kurt 4370 Marl Klose
Original assignee: Maschinenfabrik Moellers GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Moellers GmbH
Priority date: 1984-05-12
Filing date: 1984-05-12
Publication date: 1985-11-14
Also published as: DE3417736C2

Description

"Finrichtung zum Kommissionieren von auf Paletten bereit-
gestellten Stückgütern" Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kommissionieren von auf Paletten bereitgestellten Stiickyiitern, längs welcher ein nehrachsiger Handhabungsautomat verfahrbar ist, welcher mittels geeigneter Greifeinrichtungen von den Bereitstellungs-Paletten einzelne Stiickgiiter aufnimmt und auf einer dem Handhabungsautomaten zugeordneten Kommissionspalette zu einer Kommission zusammenstellend absetzt, wobei jeder Bereitstellungs-Palette mindestens eine weitere mit Stückgütern beladene Palette nachgeschaltet ist, welche sich bei Abnahme einer entleerten Bereitstellungs-Palette automatisch an deren Stelle bewegt.
Bei Einrichtungen dieser Art hat sich noch als problematisch herausgestellt, vom Handhabungsautomaten abgearbeitete bzw. entleerte Bereitstellungs-Paletten zu entfernen, da eine solche Entfernung bisher praktisch nur manuell erfolgen konnte, was natürlich mit einem vollautomatisch ablaufenden Kommissionieren nicht vereinbar ist. Auch erste überlegungen, jedem Paletten-Bereitstellungsplatz eine Riickführungsvorrichtung für entleerte Bereitstellungs-Paletten zuzuordnen, sind nicht befriedigend, weil dies einen ganz außerordentlichen Aufwand erfordern würde, der die Wirtschaftlichkeit einer Einrichtung der betreffenden Art in Frage stellen könnte.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche das Problem der Entfernung entleerter Bereitstellungs-Paletten mit möglichst einfachem apparativen und Steuerungs-Aufwand löst.
Bei einer Finrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelfjst, daß den Handhabungsautomaten eine Aufnahme für entleerte Bereitstellungs-Paletten zugeordnet ist. Aufgrund dieser Aushildung ist es möglich, das Problem der Abführung entleerter Paletten mit geringem usätzlichen Aufwand zu lösen, weil die Aufnahme für die Bereitstellungs-Paletten entweder einteilig mit dem Fahrgestell des Handhabungsautomaten ausgebildet oder mit diesem gekuppelt werden kann, so daß ein zusätzlicher Antrieb für die Aufnahme entfallen kann.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Bereitstellungs-Paletten eine Funktionsfläche aufweisen, mittels welcher durch Ansetzen der Greifeinrichtungen des Handhabungsautomaten jeweils eine entleerte Pereitstellungs-Palette erfaßbar und auf der dem Handhabungsautomaten zugeordnten Aufnahme bzw. einer vorhergehend auf dieser bereits abgesetzten Bereitstellungs-Palette ahsetzbar ist.
Damit wird jeder zusätzliche apparative Aufwand fiir das Entnehmen der entleerten Palette und Absetzen auf der Aufnahme eingespart. Der Handhabungsautomat braucht lediglich entsprechend programmiert zu sein, um beim ihm gemeldeten Entleeren einer in seinem Wirkbereich befindlichen Bereitstellungs-Palette den Kommissioniervorgang zu unterbrechen, um zunächst die entleerte Bereitstellungs-Palette aufzunehmen und auf der zugeordneten Aufnahme abzusetzen.
Alternativ kann man allerdings auch an der Aufnahme eine Vorrichtung vorsehen, welche eine entleerte Bereitstellungs-Palette seitlich auf die Aufnahme transportiert.
Eine sehr einfache Ausgestaltung erhält man hierbei, wenn an der Aufnahme eine in den Bereich der entleerten Pereitstellungs-Palette vorfahrbare endlos umlaufende Kette oder ein Band angeordnet ist, die mittels mit Teilen der entleerten Bereitstellungs-Palette zusammenwirkender Mitnehmer oder das durch Anheben nach erfolgtem Unterfahren der entleerten Bereitstellungs-Palette diese auf die Aufnahme transportiert.
Um dabei für jede neu auf die Aufnahme zu transportierende entleerte Bereitstellungs-Palette Platz zu schaffen, kann man auf der Aufnahme ein Paletten-agazin anordnen, mittels dessen bereits auf die Aufnahme transportierte Paletten vor dem Transport einer weiteren Palette auf die Aufnahme jeweils um mindestens eine Palettenhöhe anhebbar sind.
Wenn Wert darauf gelegt wird, daß der Exandhabungsautomat den Kommissioniervorgang nicht unterbricht, kann man bei der zuletzt beschriebenen Ausführunasform mit eine entleerte Bereitstellungs-Palette seitlich auf die Aufnahme transportierender Vorrichtung die Aufnahme auch noch unabhängiq vom Handhabungsautomaten beweglich, d. h. mit eigenem Antrieb ausgestalten und dabei die Bewegung der Aufnahme vorzugsweise kommunikativ, d. h. über das Gesamt-Steuerprogramm der betreffenden Finrichtung gesteuert, erfolgen lassen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine perspektivisch schematische Darstellung einer Einrichtung gemäß der Erfindung mit mittels eines Handhabungsautomaten entnehmbarer Bereitstellungs-Paletten, Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Bereitstellungs-Palette mit einer von Vakuum-C!reifern des Handhabungsautomaten anhebbaren Funktionsfläche, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer abgeänderten Aufnahme mit seitlich unter eine Pereitstellunc3s-Palette ausfahrender Transportvorrrichtung und in Fig. 4 eine Teildraufsicht in Richtung der Pfeile A-A der Fig. 3 gesehen.
Bei dem in Figur 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Handhabungsautomat mittels eines Fahrzeugs 2 an Bereitstellungs-Paletten 3 längs verfahrbar, welche in lediglich durch Regalpfosten 4 angedeuteten Regalen nebeneinander angeordnet ist, wobei im Regelfall natürlich Reqalreihen auf beiden Seiten eines von dem Fahrzeug 2 des Handhabungsautomaten 1 befahrbaren Regalganges angeordnet sind. Dabei ist jeder in Fig. 1 in En tnahmes te l l ung gestrichelt wiedergegebenen Bere i ts te llungs-Palette 3 mindestens eine weitere mit Stückgütern 5 vollbeladene Palette 6 nachgeschaltet, welche sich heim Entfernen einer entleerten Bereitstellungspalette 3 automatisch an deren Stelle bewegt. Der hierfür erforderliche Mechanismus ist allerdings als nicht zur Frfindung gehörend nicht näher dargestellt und beschrieben.
Das Antriebsfahrzeug 2 des Handhabungsautomaten 1 ist mit einem weiteren Fahrzeug 7 gekuppelt oder besteht mit diesem aus einem Stück, auf dem eine Kommissionierpalette 8 angeordnet ist, auf welcher aus verschiedenen Regalfächern bzw. von verschiedenen P«ereitstellungs-Paletten 3 entnommene einzelne Stückgüter 5, mittels des Handhabungsautomaten 1 vollautomatisch, d. h. mittels entsprechender Programmierung des andhabungsautomaten zu einer Kommission K zusammengestellt werden.
Hierzu ist der Handhabungsautomat 1 mit einer gegeniiber dem Fahrzeug 2 um 3600 drehbaren Dreheinheit 9 versehen, auf der ein Hubmast 10 angeordnet ist, mittels dessen ein Teleskoparm 11 vertikal beweglich ist. An dem am weitesten ausfahrbaren Ende des Teleskoparmes 11 ist eine Greifeinrichtung 12 um eine vertikale Achse um ebenfalls 3600 drehbar angeordnet, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Anzahl von Vakuum-Greifern 13 besteht.
Jede Bereitstellungs-Palette ist an ihrer Oberseite etwa mittig mit einer hinsichtlich Größe und Materialbeschaffenheit der Greifeinrichtung 12 angepaßten Funktionsfläche 14 versehen. Wie Figur 2 zeigt, iiberbriickt beispielsweise eine derartige, mit glatter Oberfläche versehene Funktionsfläche 14 die Spalte 15 zwischen in iiblicher Weise die Oerfläche der Palette 3 bildenden Holzleisten 16, so daß die gesamte Palette 3 durch Ergreifen ihrer Funktionsfläche 14 mittels der Greifeinrichtung 12 des Handhabungsautomaten 1 angehoben und aus der in Figur 1 gestrichelt wiedergegebenen flereitschaftsstellung auf einer Aufnahme 17 abgesetzt werden kann, welche dem stand habungsautomaten 1 in Form eines mit dessen Antriebsfahrzeug 2 kuppelbaren Fahrzeugs zugeordnet ist. Figur 1 zeigt die Einrichtung wahrend eines solchen Entnahmevorganges einer abgearbeiteten bzw. entleerten Bereitstellungs-Palette.
Mittels entsprechender Programmierung des Handhabungsautomaten 1 kann dieser seine normale Kommissioniertätigkeit, d. h. das Zusammenstellen einer Kommission K auf der Kommissionierpalette 8, unterbrechen, sobald ihm angezeigt wird, daß eine Bereitstellungs-Palette 3 abgearbeitet bzw.
entleert ist, um dann zunächst die betreffende entleerte Palette in der zuvor beschriebenen Weise aufzunehmen und auf der Aufnahme 17 bzw. einer bereits vorher auf dieser abgesetzten Bereitstellungs-Palette abzusetzen, worauf dann die der betreffenden Palette nachgeschaltete mit Stückgütern 5 gefüllte Palette 6 sich automatisch auf den in Figur 1 gestrichelt wiedergegebenen Bereitstellungsplatz bewegt.
Die Aufnahme 17 kann natürlich auch mit einem eigenen Antrieb versehen sein, um sich beispielsweise nach Füllung mit der maximal möglichen Anzahl von Bereitstellungs-Paletten 3 automatisch vom Fahrzeug 2 des Handhabungsautomaten 1 abzukuppeln und in eine Entladeposition zu fahren, um nach Abnahme der auf ihr gestapelten Bereitstellungs-Paletten zurück zum Handhabungsautomaten zu fahren, um sich mit diesem wieder automatisch anzukuppeln, wenn vermieden werden soll, daß der Handhabungsautomat eigens zum Zwecke der Entladung der auf der Aufnahme 17 gestapelten Bereitstellungs-Paletten eine Entladeposition anfährt.
Bei dem in den Figuren 3 und 4 beschriebenen Ausftihrungsbeispiel ist eine in Form eines selbständig verfahrbaren Fahrzeugs ausgebildete Aufnahme 18 wiedergegeben, welche mit einem beidseitig ausfahrbaren, endlos umlaufenden Band 19 ausgerüstet ist, das zwischen seitlich angeordnete Transportrollen 20 für die Rereitstellungs-Palette 3 einfahrbar ist, wie dies Figuren 3 und 4 zeigen. nas Band 19 ist dabei um einen geringen Inititalhub heb- und senkbar ausgebildet, so daß nach dem Einfahren des Bandes 19 unter die Palette 3 diese etwas angehoben und beim Zurückfahren des Bandes 19 auf die Aufnahme 18 transportiert wird.
Auf der Aufnahme 18 sind beidseitig des Bandes 19 ferner nicht gezeigte Hubvorrichtungen angeordnet, mittels welcher die auf die Aufnahme 18 transportierte Palette 3 in ein oberhalb an der Aufnahme 18 vorgesehenes Paletten-Magazin 21 gedrückt werden kann, damit Platz für die An förderung der nächsten geleerten Bereitstellungs-Palette 3 gegeben ist. Das Paletten-Magazin 21 und die diesem jeweils eine Palette 3 von unten zufördernden Vorrichtungen sind für sich bekannt und daher als für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich nicht näher gezeigt und beschrieben.
Wie erkennbar ist, kann eine Aufnahme gemäß den Figuren 3 und 4 völlig unabhängig vom Handhabungsautomaten 1 operieren, kann aber auch in der beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 beschriebenen Weise mit dem Fahrzeug 2 des Handhabungsautomaten 1 kuppelbar sein, wenn auf einen eigenen Antrieb für die Aufnahme verzichtet werden soll.
Matürlich sind die beschriebenen Ausfijhrungsbe ispiele in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise die Funktionsfläche für d ie die Bereitstellungs-Paletten beliebig an anders ausgestaltete Greifeinrichtungen des Handhabungsautomaten angepaßt sein, beispielsweise aus einem Blech bestehen, das mittels elektromagnetisch arbeitender Greifeinrichtungen erfaßbar ist. Anstelle des mit einem Initialhub ausgertisteten endlos umlaufenden Bandes 19 könnte eine endlos umlaufende Kette mit Mitnehmern verwendet werden, welche nach dem Unterfahren einer Bereitstellungs-Palette automatisch hinter Teile der Palette greifen und diese derart auf die Aufnahme 18 transportieren u. dgl. mehr.

Claims

Ansprüche: 1. Einrichtung zum Kommissionieren von auf Paletten hereitgestellten Stückgütern, längs welcher ein mehrachsiger Handhabungsautomat verfahrbar ist, welcher mittels geeigneter Greifeinrichtungen von den Bereitstellungs-Paletten einzelne Stiickgiiter aufnimmt und auf einer dem landhabungsautomaten zugeordneten Kommissionspalette zu einer Kommission zusammenstellend absetzt, wobei jeder Bereitstellungs-Palette mindestens eine weitere mit Stückgütern heladene Palette nachgeschaltet ist, welche sich bei Entnahme einer entleerten Bereitstellungs-Palette automatisch an deren Stelle bewegt, gekennzeichnet durch eine dem Handhabungsautomaten (1) zuzuordnende Aufnahme (17t 18) für entleerte Bereitstellungs-Paletten (3).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (17; 18) mit dem Handhabungsautomaten (1) verfahrbar kuppelbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rereitstellunss-Paletten (3) eine Funktionsfläche (14) aufweisen, mittels welcher durch Ansetzen der Greifeinrichtungen (12) des Handhabungsautomaten (1) jeweils eine entleerte Bereitstellungs-Palette erfaßbar und auf der dem flandhabungsautonaten zugeordneten Aufnahme (17) bzw. einer vorhergehend auf dieser bereits abgesetzten Pereitstellungs-Palette (3) absetzbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahme (18) eine eine entleerte Bereitstelluns-Palette (3) seitlich auf die Aufnahme transportierende Vorrichtung vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahme (18) eine in den Bereich der entleerten Rereitstellungs-Palette (3) vorfahrbare endlos umlaufende Kette oder ein Rand (19) angeordnet ist, die mittels mit Teilen der entleerten Bereitstellungs-Palette zusammenwirkender Mitnehmer oder das durch Anheben nach erfolgten Unterfahren der entleerten Bereitstellungs-Palette (3) diese auf die Aufnahme (18) transportiert.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahme (18) ein Paletten-Magazin (21) angeordnet ist, mittels dessen bereits auf die Aufnahme transportierte Paletten (3) vor dem Transport einer weiteren Palette (3) auf die Aufnahme jeweils um mindestens eine Palettenhöhe anhebbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (17; 18) unabhängig vom Handhabungsautomaten beweglich ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Aufnahme kommunikativ erfolgt.