DE19601953C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ein- und Auslagern von Fördergut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ein- und Auslagern von FördergutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ein- und Auslagern von
Fördergut in bzw. aus gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten
Lagerplätzen gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4.
Aus der DE 33 35 289 C2 ist eine Hochregalanlage mit einem Regalbediengerät
bekannt, dessen Hochregal aus zwei gegenüberliegenden und einen Gang für das
Regalbediengerät begrenzenden Regalen mit in Zeilen und Spalten ausgerichteten
Fächern besteht. An dem Regalbediengerät ist für jede Regaletage mindestens eine
Ein- und Auslagerungsvorrichtung für Behälter fest angeordnet. In einer
Ausführungsform sind an dem Regalbediengerät (je Regaletage) zwei Ein- und
Auslagerungsvorrichtungen für die Behälter vorgesehen. Die beiden Ein- und
Auslagerungsvorrichtungen sind in Richtung des Regalganges gesehen jeweils
nebeneinander an dem Regalbediengerät angeordnet. Somit ist es möglich, daß
gleichzeitig Behälter in bzw. aus dem rechten und dem linken Regal ein- bzw.
ausgelagert werden können.
Mit einer derartig ausgebildeten Hochregalanlage ist eine Erhöhung der
Umschlagleistung des Regalbediengerätes bei gleichzeitiger Minimierung der
Leerlaufzeiten möglich. Voraussetzung ist die Verbreiterung des Regalganges auf
mindestens die doppelte Behältertiefe. Die Anordnung von (mindestens) einer Ein- und
Auslagerungsvorrichtungen je Regalseite ist konstinktiv aufwendig.
Des weiteren ist aus der EP 0 379 688 A1 eine Vorrichtung zum Ein- und Auslagern
von Gütern, insbesondere von Behältern oder Kästen, bekannt. Diese Ein- und
Auslagerungsvorrichtung ist Bestandteil eines Regalbediengerätes einer
Hochregalanlage und besteht im wesentlichen aus einem Kettenförderer sowie einer
Greif- und Zieheinheit. Die Greif- und Zieheinheit weist Antriebe für die Zieh- bzw.
Schubbewegung und für die Greifbewegung mittels eines Paares von Greifelementen
auf. Diese Greifelemente weisen in Ein- und Auslagerungsrichtung gesehen zwei
voneinander beabstandete Greifbereiche auf, mittels derer nach Herausfahren aus der
Kontur des Regalbediengerätes in Richtung eines in einem Regalfach befindlichen
Behälters die dem Regalbediengerät zugewandte Seite des Behälters kraftschlüssig
ergriffen werden kann. Anschließend wird der Greifer von dem Ziehantrieb in Richtung
der Ein- und Auslagerungsvorrichtung bewegt von dem Behälter wird der zwischen
dem Regal und dem Regalbediengerät vorhandene Spalt überwunden und der
Behälter wird auf den Kettenförderer gezogen. Anschließend kann der Greifer gelöst
werden und der Behälter wird von dem Kettenförderer auf das Regalbediengerät
gefördert. Jetzt kann die sich nun innerhalb der Außenkontur des Regalbediengeräts
befindliche Greif- und Zieheinheit wieder an den Behälter angestellt werden, um diesen
während der Verfahrbewegung des Regalbediengerätes zu sichern.
Die Greifer der Greif- und Zieheinheit weisen zwei voneinander beabstandete
Greifbereiche auf, um in Fahrtrichtung des Regalbediengeräts gesehen ein Ergreifen
der Behälter aus den Fächern des rechten und des linken Regals zu ermöglichen.
Diese Greif- und Zieheinheit erfüllt die Aufgabe, ein sicheres Überfahren des
Abstandspaltes zwischen den Fächern der Regale und der Ein- und
Auslagerungsvorrichtung des Regalbediengeräts sowohl beim Einlagern als auch beim
Auslagern der Behälter zu gewährleisten. Mehr als einen Behälter mit der Greif- und
Zieheinheit ein- und auszulagern, ist nicht vorgesehen.
Ferner zeigt die DE 30 17 147 A1 eine weitere Lastaufnahmevorrichtung für
Regalbediengeräte. Diese Lastaufnahmevorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei
Teleskopgabeln, mittels derer in einem Regal abgestellte Behälter unterfahren und
nach einem anschließenden Hub entnommen werden können. Die
Lastaufnahmevorrichtung ist an dem Regalbediengerät kippbar angeordnet, um nach
einer erfolgten Grobpositionierung der Lastaufnahmevorrichtung vor dem Regalfach
eine Feinpositionierung durchführen zu können. Mittels dieser Feinpositionierung
können Neigungen der Lastaufnahmevorrichtung aufgrund von Bodenunebenheiten
oder Mastdurchbiegungen ausgeglichen werden.
Ausgehend vom Stand der Technik nach DE 33 35 289 C2 (Fig. 4) liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ein- und Auslagern
von Fördergut in gegenüberliegende und voneinander beabstandete Lagerplätze zu
schaffen, die eine Erhöhung der Umschlagleistung des Lagerfahrzeuges ermöglichen,
wobei die Vorrichtung eine konstruktiv einfachere Ein- und Auslagerungsvorrichtung
aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Ein- und Auslagern von Fördergut in
bzw. aus gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten Lagerplätzen mittels
eines Lagerfahrzeuges mit einer Ein- und Auslagerungsvorrichtung durch die im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des
Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 3 angegeben.
Die Erfindung macht gleichermaßen eine Vorrichtung zum Ein- und Auslagern von
Fördergut in gegenüberliegende und voneinander beabstandete Lagerplätze
verfügbar, die sich durch die Merkmale des Anspruches 4 auszeichnet. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 5 bis 9 angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Lagerstrategie, die vorsieht, daß immer der
gegenüberliegende Lagerplatz leer ist, und die Einlagerung eines Förderguts von dem
Lagerfahrzeug in ein zu befüllenden Lagerplatz und Auslagerung aus einem zu
entleerenden Lagerplatz auf das Lagerfahrzeug gleichzeitig erfolgt, wird erreicht, daß
die Umschlagleistung des Lagerfahrzeugs erhöht wird, da der Einlagerungs- und der
Auslagerungsvorgang gleichzeitig (durch eine gleichgerichtete Bewegung mittels einer
einzigen Ein- und Auslagerungsvorrichtung) erfolgt. Die Erhöhung der
Umschlagleistung geht zwar einher mit einer Reduzierung der Ausnutzung des
Lagerraums, jedoch in Pufferlagern, in denen die Vorteile einer hohen
Umschlagleistung gegenüber denen einer hohen Lagerflächenausnutzung
überwiegen, ist das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung bevorzugt
einsetzbar.
Als besonders vorteilhaft erweist sich die kippbare Anordnung der Ein- und
Auslagerungsvorrichtung an dem Lagerfahrzeug, um im Bereich des Übergangs
zwischen dem Lagerfahrzeug und den Regalfächern Niveau-Unterschiede
auszugleichen. Durch die kippbare Anordnung kann je nachdem, ob das Fördergut
ein- bzw. ausgelagert wird, die Ein- und Auslagerungsvorrichtung leicht über bzw.
unter das Niveau des angrenzenden Lagerplatzes gekippt werden. Eine Kippung der
Ein- und Auslagerungsvorrichtung um eine horizontale und in Fahrtrichtung des
Lagerfahrzeuges verlaufende Achse ist hierbei besonders vorteilhaft, da hierdurch für
die gleichzeitige Ein- und Auslagerungsbewegung eine Seite des Lagerfahrzeuges
über den Lagerplatz angehoben und die gegenüberliegende Seite des
Lagerfahrzeuges unter das Aufnahmeniveau des anderen Lagerplatzes abgesenkt
wird.
Die Anwendung der Erfindung bei als Regalbediengeräten ausgebildeten
Lagerfahrzeugen, die Behälter in als Fächer eines Regals ausgebildete Lagerplätze
ein- und auslagern, erweist sich als besonders vorteilhaft. Diese Regalbediengeräte
bestehen im wesentlichen aus einem Fahrwerk, einem vertikalen Mast und einer an
dem Mast verfahrbaren Hubeinheit, an der die Ein- und Auslagerungsvorrichtung mit
einer Plattform zur Aufnahme der Behälter angeordnet ist. Die Ausbildung der Ein- und
Auslagerungsvorrichtung mit einer Plattform zur Aufnahme des Förderguts führt in
Verbindung mit der Kippvorrichtung zu einem konstruktiv besonders einfachen
Lagerfahrzeug, welches eine sichere Überführung der Behälter aus den Regalfächern
heraus oder in diese hinein gewährleistet.
Um vorrichtungsmäßig die gleichzeitige Ein- und Auslagerung von Fördergut zu
erreichen, erweist sich die Ausbildung der Ein- und Auslagerungsvorrichtung als Greif-
und Zieheinheit mit einem sog. Doppelgreifer - d. h. ein Greifer, der in Ein- und
Auslagerungsrichtung gesehen zwei voneinander beabstandete Greifbereiche aufweist
- als vorteilhaft. Aussparungen bzw. Vorsprünge an den Behältern ermöglichen, eine
formschlüssige Verbindung zwischen dem Greifer und den Behältern herzustellen. Ein
sicherer Ein- und Auslagerungsvorgang wird somit begünstigt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels naher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a) bis 1c) eine schematische Darstellung eines Ein- und
Auslagerungsvorganges mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einem Gang zwischen zwei Regalen in Seitenansicht und
Fig. 2a) bis 2d) eine weitere schematische Darstellung eines kombinierten Ein- und
Auslagerungsvorganges von Lagergut in einer Draufsicht.
Die Fig. 1a) bis c) zeigen in einer schematischen Darstellung die Abfolge eines
kombinierten Ein- und Auslagerungsvorganges mittels eines als Regalbediengerät
ausgebildeten Lagerfahrzeugs 1. Das Lagerfahrzeug 1 ist über ein Fahrwerk 2 auf
einer Schiene 3 in einem Gang 4 verfahrbar, der durch zwei gegenüberliegende
Regale 5 begrenzt ist. Die Regale 5 weisen jeweils als Fächer ausgebildete
Lagerplätze 6 auf, die in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Die gegenüberliegenden
Regale 5 sind spiegelbildlich aufgebaut, so daß zu jedem Lagerplatz 6 in dem einen
Regal 5 auf der gegenüberliegenden Seite in dem anderen Regal 5 ein
entsprechender Lagerplatz 6 in gleicher Größe und auf dem gleichen Höhenniveau
angeordnet ist.
Das Lagerfahrzeug 1 weist neben seinem Fahrwerk 2 als weiteren wesentlichen
Bestandteil einen vertikalen Mast 7 auf, der auf dem Fahrwerk 2 befestigt ist und an
dem eine Ein- und Auslagerungsvorrichtung 8 vertikal verfahrbar ist. Die Ein- und
Auslagerungsvorrichtung 8 dient zum Ein- und Auslagern des vorzugsweise als
Behälter ausgebildeten Fördergutes 9 und besteht im wesentlichen aus einer Greif-
und Zieheinheit 10 und einer Plattform 11. Vorzugsweise sind jeweils vier Ein- und
Auslagerungsvorrichtungen an dem Lagerfahrzeug 1 vorgesehen. Mittels der Greif-
und Zieheinheit 10, die einerseits in der Ein- und Auslagerungsrichtung E bewegbar
ist, um das Fördergut 9 aus dem Lagerplatz 6 herauszuziehen bzw. in diesen
hineinzuschieben, und andererseits ein Paar Greifer 12 aufweist, um das Fördergut 9
an seinem aus dem Lagerplatz 6 herausragenden Bereich ergreifen zu können. Die
Greifer 12 sind für den Greifvorgang in einer horizontalen Ebene quer zur Ein- und
Auslagerungsrichtung E in einer Greifrichtung G aufeinander zu- oder voneinander
wegverfahrbar (s. Fig. 2b)). Die Ein- und Auslagerungsvorrichtung 8 und somit die
Plattform 11 und die Greif- und Zieheinheit 10 ist aus ihrer horizontalen Lage, in der
das Fördergut 9 auf dem Lagerfahrzeug 1 transportiert wird, um eine horizontale und
in Fahrtrichtung F des Lagerfahrzeuges 1 ausgerichteten Achse 14 kippbar. Durch
diese kippbare Ausbildung ist es möglich, im Bereich des Übergangs 13 (s. Fig.
1b) und 1c)) zwischen der Plattform 11 und dem Lagerplatz 6 zu vermeiden, daß das
Fördergut 9 während der Ein- bzw. Auslagerungsbewegung an der dem Regal 5
zugewandten Kante der Plattform 11 bzw. an der der Plattform 11 zugewandten Kante
des Lagerplatzes 6 hängenbleibt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Plattform 11
während der Auslagerung mit ihrer vorderen Kante unterhalb des Niveaus des
Lagerplatzes 6 abgesenkt und bei der Einlagerung oberhalb des Niveaus des
Lagerplatzes 6 angehoben wird.
Anhand der Fig. 2a) bis d) wird nachfolgend ein erfindungsgemäßer kombinierter
Ein- und Auslagerungsvorgang näher erläutert. Die Fig. 2a) bis 2d) zeigen in
schematischer Darstellung in vier von links nach rechts aufeinanderfolgenden
Schritten den Ablauf eines Ein- und Auslagerungsvorganges. In der Fig. 2a) ist die Ein-
und Auslagerungsvorrichtung 8 mit einem Paar Greifern 12 der Greif- und Zieheinheit
10 dargestellt. Die Greifer 12 weisen in Ein- und Auslagerungsrichtung E gesehen
zwei voneinander beabstandete Greifbereiche 15 auf. Die Greifbereiche 15 sind mit
Aussparungen 16 versehen, die formschlüssig mit weitestgehend komplementär
ausgebildeten Vorsprüngen 17 an dem als Behälter ausgebildeten Fördergut 9 im
Eingriff sind. Mittels der Greifer 12 wird in dieser Stellung das Fördergut 9 auf dem
Lagerfahrzeug 1 fixiert. Das Lagerfahrzeug 1 befindet sich mit dem einzulagerndem
Fördergut 9′′ vor einem Lagerplatz 6, in dem sich auszulagerndes Fördergut 9′
befindet. Um den Ein- und Auslagerungsvorgang behindernde Übergänge 13 zu
vermeiden, wird die Ein- und Auslagerungsvorrichtung 8 durch eine Kippbewegung auf
der dem Lagerplatz 6 über das Niveau dieses Lagerplatzes angehoben und auf der
gegenüberliegenden Seite abgesenkt.
In Fig. 2b) werden die Greifer 12 in Greifrichtung G auseinandergefahren und geben
somit das Fördergut 9, insbesondere dessen Vorsprünge 17, frei. Anschließend
werden die Greifer 12 in Ein- und Auslagerungsrichtung E in Richtung des
Lagerplatzes 6 ausgefahren, bis deren äußere Greifbereiche 15 mit ihren
Aussparungen 16 neben den Vorsprüngen 17 des als Behälter ausgebildeten
Förderguts 9 liegen. Daraufhin werden die Greifer 12 zusammengefahren und von den
äußeren Greifbereichen 15 wird das Fördergut 9′ in dem Lagerplatz 6 und von den,
inneren Greifbereichen 15 das Fördergut 9′′ auf dem Lagerfahrzeug 1 ergriffen.
Aus der Fig. 2c) ist ersichtlich, daß die Greifer 12, die sich mit den Fördergütern 9 im
Eingriff befinden, in die Einlagerungsrichtung E verfahren werden. Hierdurch wird
gleichzeitig einerseits das Fördergut 9′ aus dem Lagerplatz 6 auf das Lagerfahrzeug 1
gezogen und andererseits das Fördergut 9′′ auf dem Lagerfahrzeug 1 in den
gegenüberliegenden Lagerplatz 6 geschoben.
In Fig. 2d) des Einlagerungsvorgangs befindet sich das Fördergut 9 bereits in dem
Lagerplatz 6 bzw. auf dem Lagerfahrzeug 1. Nun werden die Greifer 12 wieder
auseinandergefahren, von dem Fördergut 9′′ in dem Lagerplatz 6 gelöst und in die
Fixierstellung für das auf dem Lagerfahrzeug 1 befindliche Fördergut 9 gemäß der
ersten Abbildung in Fig. 2a) gefahren.
Bezugszeichenliste
1 Lagerfahrzeug
2 Fahrwerk
3 Schiene
4 Gang
5 Regal
6 Lagerplätze
7 Mast
8 Ein- und Auslagerungsvorrichtung
9 Fördergut
10 Greif- und Zieheinheit
11 Plattform
12 Greifer
13 Übergang
14 Achse
15 Greifbereiche
16 Aussparungen
17 Vorsprünge
E Ein- und Auslagerungsrichtung
F Fahrtrichtung
G Greifrichtung.
2 Fahrwerk
3 Schiene
4 Gang
5 Regal
6 Lagerplätze
7 Mast
8 Ein- und Auslagerungsvorrichtung
9 Fördergut
10 Greif- und Zieheinheit
11 Plattform
12 Greifer
13 Übergang
14 Achse
15 Greifbereiche
16 Aussparungen
17 Vorsprünge
E Ein- und Auslagerungsrichtung
F Fahrtrichtung
G Greifrichtung.
Claims (9)
1. Verfahren zum Ein- und Auslagern von Fördergut in bzw. aus
gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten Lagerplätzen mittels eines
Lagerfahrzeuges mit einer Ein- und Auslagerungsvorrichtung,
wobei zum Einlagern von Fördergut (9) in einen Lagerplatz (6) das
Lagerfahrzeug (1) mit dem einzulagernden Fördergut (9) zwischen zwei
gegenüberliegende Lagerplätze (6) gefahren wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lagerplatz (6) leer ist und der gegenüberliegende Lagerplatz (6) das zur
Auslagerung anstehende Fördergut (9) enthält, daß in einer gleichgerichteten
Bewegung das Fördergut (9) aus dem zur Auslagerung anstehenden Lagerplatz
(6) auf das Lagerfahrzeug (1) und gleichzeitig das auf dem Lagerfahrzeug (1)
befindliche Fördergut (9) in den gegenüberliegenden leeren Lagerplatz (6)
bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fördergut (9) bei der gleichgerichteten Bewegung in den zu befüllenden
Lagerplatz (6) eingeschoben bzw. aus dem zu entleerenden Lagerplatz (6)
herausgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Anfahren der gegenüberliegenden Lagerplätze (6) und vor der
Ein- und Auslagerungsbewegung die Ein- und Auslagerungsvorrichtung (8) aus
der Horizontalen heraus derart um eine horizontale Achse quer zur Ein- und
Auslagerungsrichtung geneigt wird, daß das einzulagernde Fördergut (9) mit
seiner Unterseite im Bereich des Übergangs zum Lagerplatz (6) über das Niveau
des zu befüllenden Lagerplatzes (6) angehoben und ein aufnehmender Teil an
der Ein- und Auslagerungsvorrichtung (8) im Bereich des Übergangs zum
Lagerplatz (6) unter das Niveau des zu entleerenden Lagerplatzes (6) abgesenkt
wird.
4. Vorrichtung zum Ein- und Auslagern von Fördergut in bzw. aus
gegenüberliegenden und voneinander beabstandeten Lagerplätzen, die an
einem zwischen den gegenüberliegenden Lagerplätzen verfahrbaren
Lagerfahrzeug angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einzige Ein- und Auslagerungsvorrichtung (8) vorgesehen ist, mit der
das auszulagernde und das einzulagernde Fördergut (9) gleichzeitig greifbar und
das auszulagernde Fördergut (9) aus dem zur Auslagerung anstehenden
Lagerplatz (6) auf das Lagerfahrzeug (1) sowie gleichzeitig das auf dem
Lagerfahrzeug (1) befindliche, einzulagernde Fördergut (9) in den
gegenüberliegenden Lagerplatz (6) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzige Ein- und Auslagerungsvorrichtung (8) eine Greif- und Zieheinheit
(10) mit Greifern (12) aufweist, daß die Greifer (12) in Ein- und
Auslagerungsrichtung (E) gesehen zwei voneinander beabstandete
Greifbereiche (15) aufweisen, wobei bei einem in Ein- und Auslagerungsposition
stehenden Lagerfahrzeug (1) der Abstand der Greifbereiche (15) zueinander an
einem Greifer (12) in Ein- und Auslagerrichtung dem Abstand zwischen einem in
dem Lagerplatz (6) und einem auf dem Lagerfahrzeug (1) ruhenden Fördergut
(9) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fördergut (9) ein Behälter ist, der im in dem Lagerplatz (6)
eingelagerten Zustand zumindest an der dem Lagerfahrzeug (1) zugewandten
Seite Aussparungen (16) aufweist, in die die Greifer (12) formschlüssig zum Ein-
und Auslagern einfahrbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerfahrzeug (1) als Regalbediengerät und die Lagerplätze (6) als
Fächer in einem Regal (5) ausgebildet sind, das Regalbediengerät im
wesentlichen aus einem Fahrwerk (2), einem vertikalen Mast (7) und der an dem
Mast (7) vertikal verfahrbaren Ein- und Auslagerungsvorrichtung (8) mit einer
Plattform (11) zur Aufnahme des Förderguts (9) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattform (11) über eine Kippvorrichtung mit dem Mast (7) verbunden ist,
daß zur Übergabe bzw. zur Übernahme des Förderguts aus bzw. in das Fach die
Plattform (11) derart aus ihrer horizontalen Lage heraus kippbar ist, daß zur
Einlagerung des Fördergutes (9) die Plattform (11) mit seiner dem zu
befüllenden Lagerplatz (6) zugewandten Seite über das Niveau des zu
befüllenden Lagerplatzes (6) anhebbar ist und zur Auslagerung des Förderguts
(9) die Plattform (11) mit seiner dem zu entleerenden Lagerplatz (6)
zugewandten Seite unter das Niveau des zu entleerenden Lagerplatzes (6)
anhebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattform (11) um eine horizontale und in Fahrtrichtung (F) des
Lagerfahrzeugs (1) verlaufende Achse (14) kippbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101953 DE19601953C1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Ein- und Auslagern von Fördergut |
AT209596A AT411460B (de) | 1996-01-09 | 1996-12-02 | Verfahren und vorrichtung zum ein- und auslagern von fördergut |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996101953 DE19601953C1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Ein- und Auslagern von Fördergut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601953C1 true DE19601953C1 (de) | 1997-06-26 |
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ID=7783228
Family Applications (1)
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DE1996101953 Expired - Fee Related DE19601953C1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Ein- und Auslagern von Fördergut |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT411460B (de) |
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