DE2837235A1 - Verfahren zur herstellung von olefinoligomeren und dabei verwendeter katalysator - Google Patents

Verfahren zur herstellung von olefinoligomeren und dabei verwendeter katalysator

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DE2837235A1 DE19782837235 DE2837235A DE2837235A1 DE 2837235 A1 DE2837235 A1 DE 2837235A1 DE 19782837235 DE19782837235 DE 19782837235 DE 2837235 A DE2837235 A DE 2837235A DE 2837235 A1 DE2837235 A1 DE 2837235A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F10/14Monomers containing five or more carbon atoms

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  • Catalysts (AREA)

Description

The Lion Fat & Oil Co., Ltd.
Tokio, Japan
Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren und dabei verwendeter Katalysator
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren aus Olefinen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen unter Verwendung neuer modifizierter Lewis-Säurekatalysatoren, wobei man flüssige Polymerisate oder Oligomere hoher kinematischer Viskosität, niedrigen Stockpunkts, hohen Viskositätsindex und guter Scherstabilität erhält.
Es ist bekannt, daß sich Lewis-Säurekatalysatoren als Katalysatoren bei der Herstellung flüssiger Olefinpolymerisate oder -oligomerer verwenden lassen, Bei Verwendung von Aluminiumchlorid als Katalysator bei der Polymerisation von Olefinen erhält man Oligomere einer kinematischen Viskosität von nicht mehr als etwa 400 cst bei 37,8°C. Aus der JA-Patentanmeldung 3804/1969 ist ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Olefinpolymerisate in Gegenwart einer als Katalysator dienenden Lösung aus 1,1 bis 1,7 Molen des Aluminiumhalogenids in einem Mol eines Fettsäureesters bekannt. Die kinematische Viskosität der bei diesem Verfahren erhaltenen flüssigen Olefinpolymerisate beträgt weniger als etwa 500 cst bei 37,8°C.
909810/0880
Aus der JA-Patentanmeldung 111QO1/T975 (vergleiche OS-PS 3.952.O71 bzw. DE-OS 25 O2 7Q8J ist die Verwendung eines Reaktionsgemische aus einem Aluminiumhalogenid mit einem mehrwertigen Alkoholderivat als Katalysator bei der Herstellung flüssiger Oiefinpolymerisate bekannt. Bei diesem Verfahren erhält man jedoch Olefinoligomere niedriger kinematischer Viskosität, die sogar niedriger ist als die kinematische Viskosität von lediglich unter Verwendung eines Aluminiumhalogenidkatalysators hergestellten Olefinoligomeren.
Aus der JA-Patentanmeldung 124186/1976 (vergleiche US-PS 4.006.199 bzw. DE-OS 26 17 403) ist die Verwendung eines Reaktionsgemischs aus einem Aluminiumhalogenid mit einer Dicarbonylverbindung als Katalysator bei der Herstellung von Olefinoligomeren bekannt. Bei diesem Verfahren erhält man Olefinoligomere hoher kinematischer Viskosität, nachteilig an diesem Verfahren ist jedoch, daß sich die kinematische Viskosität der erhaltenen Oligomeren stark mit bereits geringfügigen Änderungen des Reaktionsverhältnisses bzw. Äquivalentgewichtsverhältnisses von Aluminiumhalogenid zu Dicarbonylverbindung ändert.
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren (aus Olefinen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen) hoher kinematischer Viskosität, niedrigen Stockpunkts, hohen Viskositätsindex und guter Scherstabilität sowie ferner einen bei der Durchführung dieses Verfahrens verwendbaren Katalysator zu schaffen.
909810/0830
_ 5 —
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Glefinoligomeren durch Polymerisation mindestens eines Olefins mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Katalysators, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Katalysator verwendet, der im wesentlichen aus einem Reaktionsgemisch aus einem Alurainiumhalogenid mit einem sekundären oder tertiären Alkohol besteht, wobei die Alkoholmenge pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid 0,05 bis 0,95 chemisches Äquivalent beträgt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Katalysator zur Oligomerisierung von Olefinen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen, welcher durch Vermischen eines Aluminiumhalogenids mit einem sekundären oder tertiären Alkohol in einer Menge von 0,05 bis 0,95 chemisches Äquivalent Alkohol pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid bei einer Temperatur von 10° bis 150°C hergestellt wurde.
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren lassen sich ohne Schwierigkeiten durch Vermischen eines Aluminiumhalogenids mit einem sekundären oder tertiären Alkohol in der Regel bei einer Temperatur von 10° bis 150°, vorzugsweise von 20° bis 100°C herstellen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Mischtemperatur beim Vermischen des Aluminiumhalogenids mit dem Alkohol keinen Einfluß auf die Eigenschaften des gebildeten Katalysators ausübt. Bezogen auf 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid beträgt die Menge an dem sekundären oder tertiären Alkohol zweckmäßigerweise 0,05 bis 0,95, vorzugsweise 0,1 bis 0,9 chemisches Äquivalent. Wenn die Alkoholmenge pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid 0,05 chemisches Äquivalent unterschreitet, erhält man keine flüssigen Polymerisate hoher kinematischer
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Viskosität. Vermutlich beruht dies darauf, daß das Aluminiumhalogenid bei der Oligomerisierungsreaktion als Lewis-Säure wirkt. Wenn andererseits die Alkoholmenge pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid 0,95 chemisches Äquivalent übersteigt, verläuft die Oligomerisierungsreaktion nicht glatt, so daß die Ausbeute an dem Oligomeren beträchtlich sinkt. Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß man bei beliebiger Änderung des Reaktionsverhältnisses von Aluminiumhalogenid mit dem sekundären oder tertiären Alkohol innerhalb des angegebenen Bereichs Oligomere erhält, deren kinematische Viskosität nicht stark schwankt.
Erfindungsgemäß verwendbare Aluminiumhalogenide sind Aluminiumfluorid, Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Aluminiumjodid und Mischungen hiervon, vorzugsweise Aluminiumchlorid.
Die erfindungsgemäß verwendeten sekundären oder tertiären Alkohole stellen wesentliche Bestandteile des Katalysators dar. Sie modifizieren die katalytische Aktivität des Aluminiumhalogenids als Lewis-Säure. Verwendbare Alkohole sind aliphatische und alicyclische Alkohole mit 3 bis 10, vorzugsweise mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Isopropanol, tert.-Butanol, sec.-Butanol, Pentan-2-ol, Hexan-2-ol, Cyclohexanol, 2-Methylcyclopentanol, Hexan-3-ol, Heptan-2-ol, Octan-2-ol, Hexan-2,3-diol, Hexan-2,3,4-triol und dergleichen sowie Mischungen der genannten Alkohole.
Erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien verwendbare Olefine sind aliphatische Monoolefine mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Hexen-1, Octen-1,2-äthylocten-1, Tridecen-3, Pentadecen-2, Octadecen-1 und/oder Eicosen-2. Die Lage der
909810/0880
Doppelbindung in den Olefinen ist erfindungsgemäß nicht kritisch.
Die Menge an im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung zu verwendendem Katalysator wird vorzugsweise entsprechend der Menge an zu oligomerisierendem (oligomerisierenden) Ausgangsolefin(en) eingestellt. Zweckmäßigerweise wird im Rahmen der erfindungsgemäßen Oligomerisierungsreaktion das Aluminiumhalogenid in einer Menge von 0,5 bis 14, vorzugsweise 2 bis 10 Mol-%, bezogen auf das (die) Ausgangsolefin(e) eingesetzt. Wenn die Menge an Aluminiumhalogenid 0,5 Mol-% unterschreitet, sinkt die Oligomerisierungsreaktionsgeschwindigkeit. Wenn andererseits die Menge an Aluminiumhalogenid 14 Mol-% übersteigt, steigen die kinematische Viskosität des Reaktionsprodukts und die Reaktionsgeschwindigkeit nicht mehr. Ferner bereitet die Nachbehandlung des Katalysators nach Beendigung der Oligomerisierungsreaktion Schwierigkeiten. Der sekundäre oder tertiäre Alkohol wird mit dem Aluminiumhalogenid in vorgegebenem chemischem Äquivalentverhältnis innerhalb des angegebenen Bereichs gemischt.
Die Polymerisations- bzw. Oligomerisierungsreaktion gemäß der Erfindung wird in der Regel in einem Autoklaven unter Druck durchgeführt. Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel in einem Bereich von -20° bis +100°, vorzugsweise von 0° bis +600C. In der Praxis hängt sie von der Art des verwendeten Alkohols, dem Äquivalentverhältnis Alkohol zu Aluminiumhalogenid und den gewünschten Eigenschaften der herzustellenden Oligomeren ab. Die Umsetzung kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Insbesondere in Fällen, in denen infolge der hohen kinematischen Viskosität keine ausreichende Bewegung mehr gewährleistet ist, wird die erfindungsgemäße Oligomerisierungsreaktion zweckmäßigerweise in Gegenwart eines Lösungsmittels
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durchgeführt. Hierdurch wird die Viskositätserhöhung gemildert und die Reaktionstemperatur leichter steuerbar gemacht. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, Isooctan, Cyclohexan, Decan, Benzol, Xylol und dergleichen, halogenierte Kohlenwasserstoffe, V7ie Trichloräthan, 1 ,2-Dichloräthan, Tetrafluoräthan und dergleichen. Bezogen auf das Volumen des (der) Ausgangsolefins (Ausgangsolefine) beträgt die Menge an Lösungsmittel zifeckmäßigerweise 20 bis 200 Volumen-%.
Einer der Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht in der Tatsache, daß sich die kinematische Viskosität der erfindungsgemäß erhaltenen Oligomeren so lange nicht nennenswert ändert, wie das Verhältnis Aluminiumhalogenid zu sekundärem oder tertiärem Alkohol nicht aus dem angegebenen Bereich herausfällt. Bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Oligomeren hoher Viskosität unter Verwendung eines Reaktionsgemischs aus einem Aluminiumhalogenid und einer Dicarbony!verbindung als Katalysator verursacht bereits eine geringe Änderung im Mengenverhältnis Dicarbonylverbindung zu Aluminiumhalogenid eine starke Änderung in der kinematischen Viskosität des jeweils erhaltenen Oligomeren. Aus diesem Grunde muß man bei den bekannten Verfahren zur Gewährleistung der Gewinnung von Oligomeren mit von Charge zu Charge nahezu konstanter kinematischer Viskosität die jeitfeiligen Mengen an Aluminiumhalogenid und Dicarbonylverbindung in der jeweiligen Charge genau steuern (um auf diese Weise ein in etwa konstantes Mengenverhältnis Aluminiumhalogenid zu Dicarbonylverbindung sicherzustellen). Im Gegensatz dazu erhält man mit den erfindungsgemäßen Katalysatoren, die im wesentlichen aus einem Aluminiumhalogenid und einem sekundären oder tertiären Alkohol im Äquivalentgewichtsverhältnis des ersteren zu letzterem von 1:0,05 bis 0,95 besteht, Oligomere, deren kinematische Viskosität
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sich solange nicht stark ändert, wie die Arten des jeweiligen Aluminiumhalogenids und des sekundären oder tertiären Alkohols nicht geändert werden. Erfindungsgemäß erhält man in besonders vorteilhafter Weise einen Katalysator ohne die Notwendigkeit einer genauen Steuerung des Mischungsverhältnisses der jeweiligen Bestandteile. Im Gegensatz dazu ist eine solche Steuerung bei den bekannten Katalysatoren erforderlich, um von Charge zu Charge Oligomere mit etwa konstanter kinematischer Viskosität herstellen zu können.
Erfindungsgemäß erhält man, wie die später folgenden Beispiele zeigen werden, Oligomere, die neben einer hohen kinematischen Viskosität einen niedrigen Stockpunkt, einen hohen Viskositätsindex und eine gute Scherstabilität aufweisen. Die erfindungsgemäß hergestellten Oligomeren eignen sich beispielsweise als Schmier- oder Gleitöle. Ferner können die erfindungsgemäß erhaltenen Oligomeren unter Verwendung bekannter Hydrierungskatalysatoren, wie Raney-Nickel, Diatomeenerde/Nickel und dergleichen, zur Verbesserung ihrer Oxidations- und Hitzestabilität hydriert werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Oligomeren eignen sich auf den verschiedensten Anwendungsgebieten, beispielsweise als Getriebeöle, Fettgrundlage, Kühlschranköle, Motorölzusätze, Metallbearbeitungsöle und Spinnöle für Reifenkord sowie als kosmetische Grundlagen und medizinische Grundlagen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. In den Beispielen wurde die kinematische Viskosität nach der japanischen Industriestandardvorschrift K2283 (ASTM-D-445), der Viskositätsindex nach der japanischen Industriestandardvorschrift K2284 (ASTM-D-2270) und
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der Stockpunkt nach der japanischen Industriestandardvorschrift K2269 (ASTM-D-97) bestimmt. Die Scherstabilität wurde als prozentuale Abnahme der kinematischen Viskosität bei 37,80C nach 40 minütiger Einwirkung von Ultraschallwellen einer Frequenz von 10 kc/s und einer Amplitude von 31 Mikron auf 30 g des jeweiligen Oligomeren ermittelt.
Beispiel 1
Ein mit einem Rührwerk ausgestatteter 1 1 fassender Glasautoklav wird mit 0,142 Äquivalentgewicht (19,0 g) Aluminiumchlorid (AlCl3) und 0,10 Äquivalentgewicht der in der folgenden Tabelle I angegebenen Alkohole beschickt, worauf der Autoklaveninhalt gemischt wird. Das Äquivalentverhältnis von Alkohol zu Aluminiumchlorid beträgt 0,7. Nach beendetem Mischen der Katalysatorbestandteile werden 600 g (3,57 Mole) Dodecen-1 in das Katalysatorgemisch eintropfen gelassen und 3 h lang oligomerisiert. Hierbei wird die Temperatur des Gemischs auf 250C gehalten. Nach beendeter Oligomerisierung wird in das Oligomerisationsgemisch zur Deaktivierung des Katalysators gasförmiges Ammoniak eingeblasen. Danach wird der deaktivierte Katalysator abfiltriert. Nachdem das Filtrat zur Entfernung nicht umgesetzten Olefins einer primären Destillation unterworfen worden war, erhält man das jeweils gewünschte Oligomere.
Die Ausbeuten an Oligomeren und deren Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle I angegeben:
Tabelle I
Versuch Alkohol Aus-Nr. beute
Eigenschaften des jeweiligen Oligomeren
Äthanol 96 kine
matische
Viskosi
tät bei
37,8°C
(cst)**
Viskosi
täts-
index
Stock
punkt
(0C)
Scher
stabi
lität
1* Isopropanol 98 432 161 -37,5 0,2
2 n-Butanol 97 964 175 -30 0,2
3* tert.-Butanol 98 417 160 -37,5 0,2
4 Cyclohexanol 95 1470 183 -30 0,3
5 Octan-2-ol 97 1076 177 -30 0,3
6 Decan-2-ol 97 1023 176 -30 0,2
7 Dodecan-2-ol 96 490 162 -35 0,2
8* 383 157 -37,5 0,2
* Die Versuche Nr. 1, 3 und 8 stellen Vergleichsbeispiele dar.
** 1 cst = 0,01 cm2/s
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Beispiel 2
Ein mit einem Rührwerk ausgestatteter 1 1 fassender Glasautoklav wird mit O„142 Äquivalentgewicht (19,0 g) Alurainiumchlorid und tert„-Butanol in den in der folgenden Tabelle II angegebenen Mengen beschickt, worauf der Autoklaveninhalt gemischt wird.Mhrenddie Temperatur des Gemischs im Autoklaven auf 250C gehalten wird, werden 600 g (3„57 Mole) Dodecen-1 nach und nach in das Katalysatorgemisch eintropfen gelassen und 3 h lang oligomerisiert. Nach beendeter Oligomerisierung wird in das Oligomerisationsgemisch zur Deaktivierung des Katalysators gasförmiges Ammoniak eingeblasen„ Hierauf wird der deaktivierte Katalysator abfiltriert= Nachdem das FiItrat zur Entfernung nicht umgesetzten Olefins einer primären Destillation unterworfen worden war, erhält man das jeweils gewünschte Oligomere„
Die Ausbeuten an den einzelnen Oligomeren und en _
der Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle Il angegeben;
& Θ
Äquivalent-
Gewichtsver
Tabelle II Viskosi- Stock-
täts- punkt
index (0C)
-37,5 Scher
stabi
lität
/ Q, \
I -Q I
Versuch
Nr.
hältnis
Alkohol/
AlCl3
Aus
beute
160 -30 0,2
0,045 172 -30 0,2
9* 0,05 94 178 -30 0,3
10 0,1 99 Eigenschaften des jeweiligen
Oligomeren
179 -30 0,2
11 0,3 99 kine
matische
Viskosi
tät bei
37,8°C
(cst)***
180 -30 0,3
12 0,5 98 425 183 -30 0,3
13 0,7 98 850 178 -35 0,2
4** 0,9 98 1100 168 -40 0,2
14 1,0 98 1180 140 0,2
15 1,25 74 1230
16* 13 1470
1090
591
210
* Die Versuche Nr. 9 und 16 stellen Vergleichsbeispiele dar.
** Vergleiche Beispiel 1
*** 1 cst = 0,01 cm2/s
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Beispiel 3
Die Oligomerisationsreaktion entsprechend Versuch Nr. 13 von Beispiel 2 wird wie Versuch Nr. 17 bei einer Reaktionstemperatur von 600C wiederholt. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Ausbeute 99 %
kinematische Viskosität
bei 37,8°C 1020 cst
(= 10,2 cm2/see)
Viskositätsindex 176
Stockpunkt -30°C
Scherstabilität 0,3 %
Beispiel 4
Die Oligomerisationsreaktion von Versuch Nr. 4 gemäß Beispiel 1 wird entsprechend Versuch Nr. 18 mit Hexen-1 anstelle von Dodecen-1 wiederholt. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Ausbeute 99 %
kinematische Viskosität
bei 37,8°C 3004 cst
(=30,04 cm2/see)
Viskositätsindex 132
Stockpunkt -250C
Scherstabilität 0,3 %
S09810/0880
Beispiel 5
Die Oligomerisationsreaktion von Versuch Nr. 4 gemäß Beispiel 1 wird entsprechend Versuch Nr. 19 mit Tetradecen-1 anstelle von Dodecen-1 wiederholt. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Ausbeute 99 %
kinematische Viskosität
bei 37,80C 1080 cst
(=10,8 cm2/see)
Viskositätsindex 177
Stockpunkt -300C
Scherstabilität 0,3 %
Beispiel 6
Die gemäß den Versuchen Nr. 1 bis 19 erhaltenen Oligomeren werden in Gegenwart von 3 Gew.-% Raney-Nickel unter einem Wasserstoffdruck von 9,8 bar 3 h lang bei einer Temperatur von 150°C hydriert. Die Eigenschaften der hydrierten Öle finden sich in der folgenden Tabelle III:
909810/0880
283723S
kinematische
Viskosität
bei 37,8eC
(cst> **
Tabelle ΈΣΈ Stockpunkt
rc*
Scher-
stabilität
(%)
Versuch
Nr.
433 Viskositäts
index
-37,5 0,2
1* 965 161 -3O O,2
2 419 176 -37,5 0,2
3* 147O 160 -3O 0,3
4 1077 183 -30 0,3
5 1024 177 -30 0,2
6 492 176 -35 0,2
7 384 162 -37,5 0,2
8* 426 157 -37,5 0,2
9* 851 160 -30 0,2
10 1101 173 -30 0,3
11 1181 178 -30 0,2
12 1230 179 -30 0,3
13 1091 180 -30 0,2
14 592 178 -35 0,2
15 218 167 -40 0,2
16* 1021 140 -30 0,3
17 3004 176 -25 0,3
18 1082 132 -30 0,3
19 177
* Die Versuche Nr. 1, 3, 8, 9 und 16 stellen Vergleichsbeispiele dar.
** 1 cst = 0,01 cm2/see
S0981G/0S80
Beispiel 7
Die Oligomerisationsreaktion von Versuch Nr. 4 gemäß Beispiel 1 wird wiederholt/ wobei jedoch anstelle des AlCl3 O,142 Äguivalentgewicht Aluminiumbromid (AlBr3) verwendet wird. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Ausbeute 97 %
kinematische Viskosität
bei 37,80C 1013 cst
(=10,13 cm2 /see)
Viskositätsindex 177
Stockpunkt -300C
Scherstabilität 0,2 %
908810/0880

Claims (7)

  1. Henkel, Kern, Feiler & Hänzel Patentanwälte
    Registered Representatives
    before the
    European Patent Office
    Möhlstraße 37 The Lion Fat & Oil Co., Ltd. D-8000 München
    Tokio, Japan Tel.: 089/982085-87
    Telex: 0529 802 hnkl d
    Telegramme: ellipsoid
    Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren durch Polymerisation mindestens eines Olefins mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Reaktionsgemisch aus einem Aluminiumhalogenid mit einem sekundären oder tertiären Alkohol verwendet, wobei die Alkoholmenge pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid 0,05 bis 0,95 chemisches Äquivalent beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß man Olefine mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Olefin Hexen-1, Octen-1, 2-Äthylocten-1, Tridecen-3, Pentadecen-2, Octadecen-1 und/oder Eicosen-2 verwendet.
    «09810/0 8R0
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumhalogenid-Katalysatorbestandteil Aluitiiniumchlorid verwendet.
    ,
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, a_Ls
    daß man/sekundären oder tertiären Alkohol-Katalysatorbestandteil einen aliphatischen oder alicyclischen Alkohol mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer Temperatur von -20° bis +1000C durchführt.
  7. 7. Katalysator zur Oligomerisierung von Olefinen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen, hergestellt durch Vermischen eines Aluminiumhalogenids mit einem sekundären oder tertiären Alkohol in einer Menge von 0,05 bis 0,95 chemisches Äquivalent Alkohol pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid bei einer Temperatur von 10° bis 150°C.
    909810/0880
DE2837235A 1977-08-31 1978-08-25 Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren und dabei verwendeter Katalysator Expired DE2837235C2 (de)

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