DE2837235A1 - Verfahren zur herstellung von olefinoligomeren und dabei verwendeter katalysator - Google Patents
Verfahren zur herstellung von olefinoligomeren und dabei verwendeter katalysatorInfo
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Description
The Lion Fat & Oil Co., Ltd.
Tokio, Japan
Tokio, Japan
Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren und dabei verwendeter Katalysator
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren aus Olefinen mit nicht weniger als
6 Kohlenstoffatomen, insbesondere ein Verfahren zur Polymerisation
von Olefinen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen unter Verwendung neuer modifizierter Lewis-Säurekatalysatoren,
wobei man flüssige Polymerisate oder Oligomere hoher kinematischer Viskosität, niedrigen Stockpunkts,
hohen Viskositätsindex und guter Scherstabilität erhält.
Es ist bekannt, daß sich Lewis-Säurekatalysatoren als Katalysatoren bei der Herstellung flüssiger Olefinpolymerisate
oder -oligomerer verwenden lassen, Bei Verwendung von Aluminiumchlorid als Katalysator bei der
Polymerisation von Olefinen erhält man Oligomere einer kinematischen Viskosität von nicht mehr als etwa 400 cst
bei 37,8°C. Aus der JA-Patentanmeldung 3804/1969 ist ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Olefinpolymerisate in
Gegenwart einer als Katalysator dienenden Lösung aus 1,1 bis 1,7 Molen des Aluminiumhalogenids in einem Mol
eines Fettsäureesters bekannt. Die kinematische Viskosität der bei diesem Verfahren erhaltenen flüssigen Olefinpolymerisate
beträgt weniger als etwa 500 cst bei 37,8°C.
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Aus der JA-Patentanmeldung 111QO1/T975 (vergleiche
OS-PS 3.952.O71 bzw. DE-OS 25 O2 7Q8J ist die Verwendung
eines Reaktionsgemische aus einem Aluminiumhalogenid mit
einem mehrwertigen Alkoholderivat als Katalysator bei der
Herstellung flüssiger Oiefinpolymerisate bekannt. Bei diesem Verfahren erhält man jedoch Olefinoligomere niedriger
kinematischer Viskosität, die sogar niedriger ist als die kinematische Viskosität von lediglich unter Verwendung
eines Aluminiumhalogenidkatalysators hergestellten Olefinoligomeren.
Aus der JA-Patentanmeldung 124186/1976 (vergleiche US-PS 4.006.199 bzw. DE-OS 26 17 403) ist die Verwendung
eines Reaktionsgemischs aus einem Aluminiumhalogenid mit einer Dicarbonylverbindung als Katalysator bei der Herstellung
von Olefinoligomeren bekannt. Bei diesem Verfahren erhält man Olefinoligomere hoher kinematischer Viskosität, nachteilig
an diesem Verfahren ist jedoch, daß sich die kinematische Viskosität der erhaltenen Oligomeren stark mit bereits geringfügigen
Änderungen des Reaktionsverhältnisses bzw. Äquivalentgewichtsverhältnisses von Aluminiumhalogenid zu
Dicarbonylverbindung ändert.
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren (aus
Olefinen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen) hoher
kinematischer Viskosität, niedrigen Stockpunkts, hohen Viskositätsindex und guter Scherstabilität sowie ferner
einen bei der Durchführung dieses Verfahrens verwendbaren Katalysator zu schaffen.
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_ 5 —
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren
zur Herstellung von Glefinoligomeren durch Polymerisation mindestens eines Olefins mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen
in Gegenwart eines Katalysators, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Katalysator
verwendet, der im wesentlichen aus einem Reaktionsgemisch aus einem Alurainiumhalogenid mit einem sekundären oder
tertiären Alkohol besteht, wobei die Alkoholmenge pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid 0,05 bis
0,95 chemisches Äquivalent beträgt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Katalysator zur Oligomerisierung von Olefinen mit nicht weniger als
6 Kohlenstoffatomen, welcher durch Vermischen eines Aluminiumhalogenids mit einem sekundären oder tertiären
Alkohol in einer Menge von 0,05 bis 0,95 chemisches Äquivalent Alkohol pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid
bei einer Temperatur von 10° bis 150°C hergestellt wurde.
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren lassen sich ohne Schwierigkeiten durch Vermischen eines Aluminiumhalogenids
mit einem sekundären oder tertiären Alkohol in der Regel bei einer Temperatur von 10° bis 150°, vorzugsweise
von 20° bis 100°C herstellen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Mischtemperatur beim Vermischen des Aluminiumhalogenids
mit dem Alkohol keinen Einfluß auf die Eigenschaften des gebildeten Katalysators ausübt. Bezogen auf 1,0 chemisches
Äquivalent Aluminiumhalogenid beträgt die Menge an dem sekundären oder tertiären Alkohol zweckmäßigerweise 0,05
bis 0,95, vorzugsweise 0,1 bis 0,9 chemisches Äquivalent. Wenn die Alkoholmenge pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid
0,05 chemisches Äquivalent unterschreitet, erhält man keine flüssigen Polymerisate hoher kinematischer
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Viskosität. Vermutlich beruht dies darauf, daß das Aluminiumhalogenid
bei der Oligomerisierungsreaktion als Lewis-Säure wirkt. Wenn andererseits die Alkoholmenge pro 1,0
chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid 0,95 chemisches Äquivalent übersteigt, verläuft die Oligomerisierungsreaktion
nicht glatt, so daß die Ausbeute an dem Oligomeren beträchtlich sinkt. Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt,
daß man bei beliebiger Änderung des Reaktionsverhältnisses von Aluminiumhalogenid mit dem sekundären oder tertiären
Alkohol innerhalb des angegebenen Bereichs Oligomere erhält, deren kinematische Viskosität nicht stark schwankt.
Erfindungsgemäß verwendbare Aluminiumhalogenide sind Aluminiumfluorid, Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid,
Aluminiumjodid und Mischungen hiervon, vorzugsweise Aluminiumchlorid.
Die erfindungsgemäß verwendeten sekundären oder tertiären Alkohole stellen wesentliche Bestandteile des
Katalysators dar. Sie modifizieren die katalytische Aktivität des Aluminiumhalogenids als Lewis-Säure. Verwendbare
Alkohole sind aliphatische und alicyclische Alkohole mit 3 bis 10, vorzugsweise mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Isopropanol, tert.-Butanol, sec.-Butanol, Pentan-2-ol,
Hexan-2-ol, Cyclohexanol, 2-Methylcyclopentanol, Hexan-3-ol,
Heptan-2-ol, Octan-2-ol, Hexan-2,3-diol, Hexan-2,3,4-triol
und dergleichen sowie Mischungen der genannten Alkohole.
Erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien verwendbare Olefine sind aliphatische Monoolefine mit nicht weniger als
6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wie Hexen-1, Octen-1,2-äthylocten-1, Tridecen-3,
Pentadecen-2, Octadecen-1 und/oder Eicosen-2. Die Lage der
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Doppelbindung in den Olefinen ist erfindungsgemäß nicht
kritisch.
Die Menge an im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung zu verwendendem Katalysator wird vorzugsweise
entsprechend der Menge an zu oligomerisierendem (oligomerisierenden)
Ausgangsolefin(en) eingestellt. Zweckmäßigerweise wird im Rahmen der erfindungsgemäßen Oligomerisierungsreaktion
das Aluminiumhalogenid in einer Menge von 0,5 bis 14, vorzugsweise 2 bis 10 Mol-%, bezogen
auf das (die) Ausgangsolefin(e) eingesetzt. Wenn die Menge an Aluminiumhalogenid 0,5 Mol-% unterschreitet, sinkt
die Oligomerisierungsreaktionsgeschwindigkeit. Wenn andererseits die Menge an Aluminiumhalogenid 14 Mol-% übersteigt,
steigen die kinematische Viskosität des Reaktionsprodukts und die Reaktionsgeschwindigkeit nicht mehr. Ferner bereitet
die Nachbehandlung des Katalysators nach Beendigung der Oligomerisierungsreaktion Schwierigkeiten. Der sekundäre
oder tertiäre Alkohol wird mit dem Aluminiumhalogenid in vorgegebenem chemischem Äquivalentverhältnis innerhalb
des angegebenen Bereichs gemischt.
Die Polymerisations- bzw. Oligomerisierungsreaktion gemäß der Erfindung wird in der Regel in einem Autoklaven
unter Druck durchgeführt. Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel in einem Bereich von -20° bis +100°, vorzugsweise
von 0° bis +600C. In der Praxis hängt sie von der Art des
verwendeten Alkohols, dem Äquivalentverhältnis Alkohol zu Aluminiumhalogenid und den gewünschten Eigenschaften der
herzustellenden Oligomeren ab. Die Umsetzung kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt
werden. Insbesondere in Fällen, in denen infolge der hohen kinematischen Viskosität keine ausreichende Bewegung mehr
gewährleistet ist, wird die erfindungsgemäße Oligomerisierungsreaktion
zweckmäßigerweise in Gegenwart eines Lösungsmittels
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durchgeführt. Hierdurch wird die Viskositätserhöhung gemildert
und die Reaktionstemperatur leichter steuerbar gemacht. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Kohlenwasserstoffe,
wie n-Pentan, Isooctan, Cyclohexan, Decan, Benzol, Xylol und dergleichen, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
V7ie Trichloräthan, 1 ,2-Dichloräthan, Tetrafluoräthan und
dergleichen. Bezogen auf das Volumen des (der) Ausgangsolefins (Ausgangsolefine) beträgt die Menge an Lösungsmittel
zifeckmäßigerweise 20 bis 200 Volumen-%.
Einer der Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht in der Tatsache, daß sich die kinematische
Viskosität der erfindungsgemäß erhaltenen Oligomeren so lange nicht nennenswert ändert, wie das Verhältnis Aluminiumhalogenid
zu sekundärem oder tertiärem Alkohol nicht aus dem angegebenen Bereich herausfällt. Bei bekannten Verfahren
zur Herstellung von Oligomeren hoher Viskosität unter Verwendung eines Reaktionsgemischs aus einem Aluminiumhalogenid
und einer Dicarbony!verbindung als Katalysator verursacht
bereits eine geringe Änderung im Mengenverhältnis Dicarbonylverbindung zu Aluminiumhalogenid eine starke Änderung in
der kinematischen Viskosität des jeweils erhaltenen Oligomeren. Aus diesem Grunde muß man bei den bekannten Verfahren
zur Gewährleistung der Gewinnung von Oligomeren mit von Charge zu Charge nahezu konstanter kinematischer Viskosität
die jeitfeiligen Mengen an Aluminiumhalogenid und Dicarbonylverbindung
in der jeweiligen Charge genau steuern (um auf diese Weise ein in etwa konstantes Mengenverhältnis Aluminiumhalogenid
zu Dicarbonylverbindung sicherzustellen).
Im Gegensatz dazu erhält man mit den erfindungsgemäßen
Katalysatoren, die im wesentlichen aus einem Aluminiumhalogenid und einem sekundären oder tertiären Alkohol im Äquivalentgewichtsverhältnis
des ersteren zu letzterem von 1:0,05 bis 0,95 besteht, Oligomere, deren kinematische Viskosität
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sich solange nicht stark ändert, wie die Arten des jeweiligen Aluminiumhalogenids und des sekundären oder tertiären
Alkohols nicht geändert werden. Erfindungsgemäß erhält man in besonders vorteilhafter Weise einen Katalysator ohne die
Notwendigkeit einer genauen Steuerung des Mischungsverhältnisses der jeweiligen Bestandteile. Im Gegensatz dazu
ist eine solche Steuerung bei den bekannten Katalysatoren erforderlich, um von Charge zu Charge Oligomere mit etwa
konstanter kinematischer Viskosität herstellen zu können.
Erfindungsgemäß erhält man, wie die später folgenden
Beispiele zeigen werden, Oligomere, die neben einer hohen kinematischen Viskosität einen niedrigen Stockpunkt,
einen hohen Viskositätsindex und eine gute Scherstabilität aufweisen. Die erfindungsgemäß hergestellten
Oligomeren eignen sich beispielsweise als Schmier- oder Gleitöle. Ferner können die erfindungsgemäß erhaltenen
Oligomeren unter Verwendung bekannter Hydrierungskatalysatoren, wie Raney-Nickel, Diatomeenerde/Nickel und dergleichen,
zur Verbesserung ihrer Oxidations- und Hitzestabilität hydriert werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Oligomeren eignen sich auf den verschiedensten Anwendungsgebieten, beispielsweise
als Getriebeöle, Fettgrundlage, Kühlschranköle, Motorölzusätze, Metallbearbeitungsöle und Spinnöle für
Reifenkord sowie als kosmetische Grundlagen und medizinische Grundlagen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. In den Beispielen wurde die kinematische
Viskosität nach der japanischen Industriestandardvorschrift K2283 (ASTM-D-445), der Viskositätsindex nach der japanischen
Industriestandardvorschrift K2284 (ASTM-D-2270) und
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der Stockpunkt nach der japanischen Industriestandardvorschrift K2269 (ASTM-D-97) bestimmt. Die Scherstabilität
wurde als prozentuale Abnahme der kinematischen Viskosität bei 37,80C nach 40 minütiger Einwirkung von Ultraschallwellen
einer Frequenz von 10 kc/s und einer Amplitude von 31 Mikron auf 30 g des jeweiligen Oligomeren ermittelt.
Ein mit einem Rührwerk ausgestatteter 1 1 fassender Glasautoklav wird mit 0,142 Äquivalentgewicht (19,0 g)
Aluminiumchlorid (AlCl3) und 0,10 Äquivalentgewicht der
in der folgenden Tabelle I angegebenen Alkohole beschickt, worauf der Autoklaveninhalt gemischt wird. Das Äquivalentverhältnis
von Alkohol zu Aluminiumchlorid beträgt 0,7. Nach beendetem Mischen der Katalysatorbestandteile werden
600 g (3,57 Mole) Dodecen-1 in das Katalysatorgemisch eintropfen gelassen und 3 h lang oligomerisiert. Hierbei wird
die Temperatur des Gemischs auf 250C gehalten. Nach beendeter
Oligomerisierung wird in das Oligomerisationsgemisch zur Deaktivierung des Katalysators gasförmiges Ammoniak
eingeblasen. Danach wird der deaktivierte Katalysator abfiltriert. Nachdem das Filtrat zur Entfernung nicht umgesetzten
Olefins einer primären Destillation unterworfen worden war, erhält man das jeweils gewünschte Oligomere.
Die Ausbeuten an Oligomeren und deren Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle I angegeben:
Versuch Alkohol Aus-Nr. beute
Eigenschaften des jeweiligen Oligomeren
Äthanol | 96 | kine matische Viskosi tät bei 37,8°C (cst)** |
Viskosi täts- index |
Stock punkt (0C) |
Scher stabi lität |
|
1* | Isopropanol | 98 | 432 | 161 | -37,5 | 0,2 |
2 | n-Butanol | 97 | 964 | 175 | -30 | 0,2 |
3* | tert.-Butanol | 98 | 417 | 160 | -37,5 | 0,2 |
4 | Cyclohexanol | 95 | 1470 | 183 | -30 | 0,3 |
5 | Octan-2-ol | 97 | 1076 | 177 | -30 | 0,3 |
6 | Decan-2-ol | 97 | 1023 | 176 | -30 | 0,2 |
7 | Dodecan-2-ol | 96 | 490 | 162 | -35 | 0,2 |
8* | 383 | 157 | -37,5 | 0,2 | ||
* Die Versuche Nr. 1, 3 und 8 stellen Vergleichsbeispiele dar.
** 1 cst = 0,01 cm2/s
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Ein mit einem Rührwerk ausgestatteter 1 1 fassender Glasautoklav wird mit O„142 Äquivalentgewicht (19,0 g)
Alurainiumchlorid und tert„-Butanol in den in der folgenden Tabelle II angegebenen Mengen beschickt, worauf der
Autoklaveninhalt gemischt wird.Mhrenddie Temperatur des
Gemischs im Autoklaven auf 250C gehalten wird, werden
600 g (3„57 Mole) Dodecen-1 nach und nach in das Katalysatorgemisch
eintropfen gelassen und 3 h lang oligomerisiert. Nach beendeter Oligomerisierung wird in das Oligomerisationsgemisch
zur Deaktivierung des Katalysators gasförmiges Ammoniak eingeblasen„ Hierauf wird der
deaktivierte Katalysator abfiltriert= Nachdem das FiItrat zur Entfernung nicht umgesetzten Olefins einer
primären Destillation unterworfen worden war, erhält man das jeweils gewünschte Oligomere„
Die Ausbeuten an den einzelnen Oligomeren und en _
der Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle Il angegeben;
& Θ
Äquivalent- Gewichtsver |
Tabelle | II | Viskosi- Stock- täts- punkt index (0C) |
-37,5 | Scher stabi lität / Q, \ I -Q I |
|
Versuch Nr. |
hältnis Alkohol/ AlCl3 |
Aus beute |
160 | -30 | 0,2 | |
0,045 | 172 | -30 | 0,2 | |||
9* | 0,05 | 94 | 178 | -30 | 0,3 | |
10 | 0,1 | 99 | Eigenschaften des jeweiligen Oligomeren |
179 | -30 | 0,2 |
11 | 0,3 | 99 | kine matische Viskosi tät bei 37,8°C (cst)*** |
180 | -30 | 0,3 |
12 | 0,5 | 98 | 425 | 183 | -30 | 0,3 |
13 | 0,7 | 98 | 850 | 178 | -35 | 0,2 |
4** | 0,9 | 98 | 1100 | 168 | -40 | 0,2 |
14 | 1,0 | 98 | 1180 | 140 | 0,2 | |
15 | 1,25 | 74 | 1230 | |||
16* | 13 | 1470 | ||||
1090 | ||||||
591 | ||||||
210 |
* Die Versuche Nr. 9 und 16 stellen Vergleichsbeispiele dar.
** Vergleiche Beispiel 1
*** 1 cst = 0,01 cm2/s
*** 1 cst = 0,01 cm2/s
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Die Oligomerisationsreaktion entsprechend Versuch Nr. 13 von Beispiel 2 wird wie Versuch Nr. 17 bei einer
Reaktionstemperatur von 600C wiederholt. Hierbei werden
folgende Ergebnisse erhalten:
Ausbeute 99 %
kinematische Viskosität
bei 37,8°C 1020 cst
(= 10,2 cm2/see)
Viskositätsindex 176
Stockpunkt -30°C
Scherstabilität 0,3 %
Die Oligomerisationsreaktion von Versuch Nr. 4 gemäß Beispiel 1 wird entsprechend Versuch Nr. 18 mit
Hexen-1 anstelle von Dodecen-1 wiederholt. Hierbei werden
folgende Ergebnisse erhalten:
Ausbeute 99 %
kinematische Viskosität
bei 37,8°C 3004 cst
(=30,04 cm2/see)
Viskositätsindex 132
Stockpunkt -250C
Scherstabilität 0,3 %
S09810/0880
Die Oligomerisationsreaktion von Versuch Nr. 4 gemäß Beispiel 1 wird entsprechend Versuch Nr. 19 mit Tetradecen-1
anstelle von Dodecen-1 wiederholt. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Ausbeute 99 %
kinematische Viskosität
bei 37,80C 1080 cst
(=10,8 cm2/see)
Viskositätsindex 177
Stockpunkt -300C
Scherstabilität 0,3 %
Die gemäß den Versuchen Nr. 1 bis 19 erhaltenen Oligomeren werden in Gegenwart von 3 Gew.-% Raney-Nickel
unter einem Wasserstoffdruck von 9,8 bar 3 h lang bei einer Temperatur von 150°C hydriert. Die Eigenschaften
der hydrierten Öle finden sich in der folgenden Tabelle III:
909810/0880
283723S
kinematische Viskosität bei 37,8eC (cst> ** |
Tabelle | ΈΣΈ | Stockpunkt rc* |
Scher- stabilität (%) |
|
Versuch Nr. |
433 | Viskositäts index |
-37,5 | 0,2 | |
1* | 965 | 161 | -3O | O,2 | |
2 | 419 | 176 | -37,5 | 0,2 | |
3* | 147O | 160 | -3O | 0,3 | |
4 | 1077 | 183 | -30 | 0,3 | |
5 | 1024 | 177 | -30 | 0,2 | |
6 | 492 | 176 | -35 | 0,2 | |
7 | 384 | 162 | -37,5 | 0,2 | |
8* | 426 | 157 | -37,5 | 0,2 | |
9* | 851 | 160 | -30 | 0,2 | |
10 | 1101 | 173 | -30 | 0,3 | |
11 | 1181 | 178 | -30 | 0,2 | |
12 | 1230 | 179 | -30 | 0,3 | |
13 | 1091 | 180 | -30 | 0,2 | |
14 | 592 | 178 | -35 | 0,2 | |
15 | 218 | 167 | -40 | 0,2 | |
16* | 1021 | 140 | -30 | 0,3 | |
17 | 3004 | 176 | -25 | 0,3 | |
18 | 1082 | 132 | -30 | 0,3 | |
19 | 177 | ||||
* Die Versuche Nr. 1, 3, 8, 9 und 16 stellen Vergleichsbeispiele dar.
** 1 cst = 0,01 cm2/see
** 1 cst = 0,01 cm2/see
S0981G/0S80
Die Oligomerisationsreaktion von Versuch Nr. 4
gemäß Beispiel 1 wird wiederholt/ wobei jedoch anstelle des AlCl3 O,142 Äguivalentgewicht Aluminiumbromid (AlBr3)
verwendet wird. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Ausbeute 97 %
kinematische Viskosität
bei 37,80C 1013 cst
(=10,13 cm2 /see)
Viskositätsindex 177
Stockpunkt -300C
Scherstabilität 0,2 %
908810/0880
Claims (7)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel PatentanwälteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeMöhlstraße 37 The Lion Fat & Oil Co., Ltd. D-8000 MünchenTokio, Japan Tel.: 089/982085-87Telex: 0529 802 hnkl dTelegramme: ellipsoidPatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren durch Polymerisation mindestens eines Olefins mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Reaktionsgemisch aus einem Aluminiumhalogenid mit einem sekundären oder tertiären Alkohol verwendet, wobei die Alkoholmenge pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid 0,05 bis 0,95 chemisches Äquivalent beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß man Olefine mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Olefin Hexen-1, Octen-1, 2-Äthylocten-1, Tridecen-3, Pentadecen-2, Octadecen-1 und/oder Eicosen-2 verwendet.«09810/0 8R0
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumhalogenid-Katalysatorbestandteil Aluitiiniumchlorid verwendet.,
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, a_Lsdaß man/sekundären oder tertiären Alkohol-Katalysatorbestandteil einen aliphatischen oder alicyclischen Alkohol mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer Temperatur von -20° bis +1000C durchführt.
- 7. Katalysator zur Oligomerisierung von Olefinen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen, hergestellt durch Vermischen eines Aluminiumhalogenids mit einem sekundären oder tertiären Alkohol in einer Menge von 0,05 bis 0,95 chemisches Äquivalent Alkohol pro 1,0 chemisches Äquivalent Aluminiumhalogenid bei einer Temperatur von 10° bis 150°C.909810/0880
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