DE2409968C3 - Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines synthetischen SchmierölsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls durch Gligomerisation
eines Olefingemisches mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffzahl etwas unter 10 in Gegenwart eines aus
einem Titanhalogenid und mindestens einer Alkylaluminiumverbindung
der allgemeinen Formel AIR* AIR2CI, AIRipCIt.5 und AiRCl2, worin R für einen Alkylrest steht,
gebildeten Katalysators oder eines aus einem Alkalimetallhydrid, Aluminiumhalogenid und Titanhalogenid
gebildi :en ternären Katalysators und Abtrennung eines im Siedebereich von Schmierölen siedenden Produktes.
Als Schmier- oder Gleitöle werden die verschiedensten
Erdöl-Schmieröle, synthetischen Schmieröle, Fettöle und dergleichen verwendet. Mit zunehmendem
Bedarf an solchen Schmierölen hat auch der Bedarf an Schmierölen mit hohem Flammpunkt, hohem Viskositätsindex
und niedrigem Stockpunkt zugenommen. Die auf den verschiedensten Anwendungsgebieten zum
Einsatz gebrachten Erdöl-Schmieröle genügen jedoch nicht sämtlichen der geschilderten Anforderungen in
gleich guter Weise.
Es wurden auch bereits durch organische Synthesemethoden, beispielsweise durch Polymerisieren, z. B.
durch kationische Polymerisation mit einem Friedel-Crafts-Katalysator,
Radikalkettenpolymerisation mit einem Peroxid und thermische Polymerisation, von
geradkettigen Olefinen, nämlich Ce- bis Ci2-Olefinen,
insbesondere Decen-1, synthetische Schmieröle in Form flüssiger Polymerer, z. B. flüssiger Polyolefine, hergestellt
(vgl. US-PS 31 49 178). Da diese Polymerisationsverfahren jedoch von einer Isomerisierung begleitet
sind, lassen sich danach keine ,polymeren öle mit wünschenswert hohem Viskositätsindex herstellen, die
den strengen Standardanforderungen an Betriebsöle für Flugzeuge entsprechend US-Army Standards MIL-H
82 282 genügen. Ferner wurden auch bereits bei der Herstellung höchvisköser synthetischer Schmiermittel
ausiX-Olefinender Formel R —CH=CH2 mit R= einem
Alkylrest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen Ziegler-Katalysatoren der eingangs angegebenen Art zum Einsatz
gebracht. Das bei dem bekannten Verfahren eingesetzte Roh- bzw. Ausgangsmaterial, z. B. »Decen-1« (Beispiel
1), »Penten-1« (Beispiel 2) und »Hexadecen-1« (Beispiel
3), führt niemals zu einem den genannten Standardanforderungen genügenden synthetischen Schmieröl.
Aus der DE-OS 21 29 645 ist ein Verfahren zur Gewinnung eines naphthenischen, oljgomerenreichen,
synthetischen Schmieröls aus einem Rohmaterial in Form von C8- bis Qrgeradkettigen «-Olefinen und
deren Polymeren bekannt Bei dem bekannten Verfahren wird als Polymerisationskatalysator ein Alkalimetalltetrahydroaluminat
verwendet Die der DE-OS 21 29 645 zugrunde liegende Aufgabe besteht in der
Herstellung eines synthetischen Schmieröls mit einem großen Gehalt an einem naphthenischen Oligomeren,
das in seiner Wirksamkeit den in üblichen synthetischen Schmierölen enthaltenen Oligomeren überlegen ist und
nach üblichen Polymerisationsverfahren nicht hergestellt werden kann. Der DE-OS 21 29 645 ist folglich zu
entnehmen, daß ein geradkettiges Cio-«-OIefin oder
eine Mischung geradkettiger Cg- bis Cio-oc-Olefinen
zwar ein geeignetes Roh- bzw. Ausgangsmafial zur Herstellung synthetischer Schmieröle darstellt bei
Verwendung dieses Ausgangsmaterials alleine erhält man jedoch kein synthetisches Schmieröl, das den
genannten Standardanforderungen genügt
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein in üblichen Industrieanlagen durchführbares Verfahren
zur Herstellung synthetischer Schmieröle mit hohem Viskositätsindex, hohem Flammpunkt und niedrigem
Stockpunkt zu schaffen, das darüber hinaus noch eine niedrige Viskosität, selbst bei extrem niedrigen Temperaturen,
aufweist und somit den Standardanforderungen MIL-83 282 genügt
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe lösen läßt, wenn man von einem
ein geeignetes Mischungsverhältnis aufweisenden Gemisch aus Λ-OIefinen unterschiedlicher Kettenlänge
ausgeht dieses Gemisch polymerisiert und dann aus dem erhaltenen Pollymerisationsgemisch Polyolefinöle
eines geeigneten Siedebereichs abtrennt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art, welches dadurch gekennzeichnet
ist daß man ein Olefingemisch aus Cs- bis Cio-«-Olefinen mit weniger als 30 Mol-% C9Ct-OIeHn
und einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 einsetzt
Erfindungsgemäß werden die als Rohmaterial verwendbaren Olefine Octen-I, Nonen-1 und Decen-1 in
einem solchen Mischungsverhältnis miteinander gemischt, daß das erhaltene Gemisch weniger als 30
Mol-% Cq-a-Olefin (Nonen-1) enthält und eine durchschnittliche
Kohlenstoffzahl von 8,7 bis 9,7, vorzugsweise 8,8 bis 9,2, aufweist. Wenn man die Ausgjngsolefine in
einem Verhältnis außerhalb dieses Bereichs mischt, läßt sich eil. Schmieröl der gewünschten Eigenschaften nicht
herstellen. Einem als Ausgangsmaterial verwendeten Ce- bis Cio-Olefingemisch sollten vorzugsweise keine
Olefine geringerer Kohlenstoffzahl einverleibt sein. Wenn dies trotzdem einmal der Fall ist, muß deren
Menge auf höchstens etwa 10% beschränkt bleiben.
Zur Polymerisation des Gemisches aus den angegebenen Olefinausgangsmaterialien, nämlich «-Olefinen,
kann man, wie bereits erwähnt, entweder eine aus einem Titanhalogenid und einer Alkylaluminiumverbindung
hergestellte Komplexverbindung (Ziegler-Katalysator) oder einen aus einem Alkalimetallhydrid, Aluminiumhalogenid
und Titanhalogenid bestehenden ternären Katalysator (Metallhydridkatalysator) verwenden.
Geeignete Ziegler-Katalysatoren können aus Alkylaluminiumverbindungen,
wie Trialkylaluminium (AIR3), Dialkylaluminiumchlorid (AIR2CI), Alkylaluminiumses-
quichlorid (AlRi^Cli^) oder Alkylaluminiumdiehlorid
(AlRCb), und Tttanhalogeniden, wie Titantetrachlorid,
Titantetrabromid und Titantrihalogeniden, wie Titantrichlorid,
hergestellt werden. Selbstverständlich können bei der Herstellung dieser Komplexverbindungen
auch zwei oder mehrere Arten von Aikylaluminiumverbindungen verwendet werden. Als Alkylreste können
solche Alkylaluminiumverbindungen die verschiedensten Alkylreste, beispielsweise Methyl-, Äthyl- und/oder
n-Propylreste, tragen. Das Molverhältnis Alkylaluminiumverbindung
zu Titanhalogenid liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5,0 Al :Ti. Die erfindungsgemäß
verwendbaren Metallhydridkatalysatoren können aus Alkalimetallhydridverbindungen, wie Lithiumhydrid,
Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Natriumborhydrid und Lithiumaluminiumhydrid, Aluminiumhalogeniden, wie
Aiuminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid, einem Alkylaluminiumdichlorid
und Tttanhalogeniden, z. B. den genannten Titanhalogeniden, hergestellt werden. Das
Molverhältnis Alkalimetallhydridverbindung zu Aluminiumhalogenid liegt vorzugsweise im Bereich von 1 :0,5
bis 1 :6; das Molverhältnis Titanhalogenia zu Aiuminiumhalogenid liegt vorzugsweise im Bereich von 1 :0,5
bis 1 : 2.
Die Polymerisation des Gemisches aus «-Olefinen mit einer Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 erfolgt in
Gegenwart eines der genannten Katalysatoren bei einer Temperatur von 0 bis 200° C Bei Verwendung von
Metallhydridkatalysatoren müssen die Alkalimetallhydridverbindungen und Aluminiumhalogenide zur Aktivierung
vorher in Lösungsmitteln, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan oder gesättigten Kohlenwasserstoffen,
gelöst oder dispergiert w-rden.
Die Polymerisation kann erfindungsgemäß in Anwesenheit
oder Abwesenheit von LösuiigsmHteln durchgeführt
werden. Verwendbare Lösungsmittel sind beispielsweise Paraffinkohlenwasserstoffe mit n-Paraffinen
und Isoparaffinen, naphthenische Kohlenwasserstoffe, Kohlenwasserstoffhalogenide oder vorzugsweise Mischungen
hiervon. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind n-Pentan, Isooctan, Cyclohexan, Dimethylcyclohexan,
Trichloräthan, Methylchloroform und Tetrafluoräthan. Bei Mitverwendung dieser Lösungsmittel bei
der Umsetzung sollte das Gewichtsverhältnis Lösungsmittel zu Olefin im Bereich von 1 :2 bis 4 :1 liegen. In
Abwesenheit solcher Lösungsmittel kann das aus dem Olefinrohmaterial bestehende Olefingemisch als solches
als Reaktionslösungsmittel dienen. In einem solchen Falle muß jedoch die Reaktionswärme in geeigneter
Weise gesteuert werden, da die Reaktion als solche rasch abläuft. Die Reaktionswärme kann beispielsweise
dadurch gesteuert werden, daß das Olefinrohmaterial oder der Katalysator schrittweise zugesetzt wird, daß
durch äußere Wärmetauschermaßnahmen eine Zwangskühlung erfolgt. Zur Zersetzung des Katalysators nach
beendeter Umsetzung wird in der Regel ein Alkohol oder eine wäßrige alkalische Lösung verwendet.
Vorzugsweise wird jedoch ein Amin oder Ammoniak verwendet, damit in dem Polymeren kein Halogen
Slandard-Test »US-Army Standards Hexen-
Mi L-H83282« Oligo-
meres
verbleibt. In der erfindungsgemSß angefallenen Polymerenlösung
sind nichtumgesetzte Olefine und Olefindimere enthalten. Da diese die angestrebte Qualität des
Schmieröls beeinträchtigen könnten, werden sie durch Destillation und Extraktion entfernt. Zur Verbesserung
der thermischen Stabilität des Schmieröls können die noch restlichen Doppelbindungen hydriert werden. Die
Hydrierung läßt sich ohne Schwierigkeiten unter Verwendung von Hydrierkatalysatoren, wie Raney-NJk-
IQ kel durchführen.
Wie bereits erwähnt, erhält man erfindungsgemäß ein höheres synthetisches Schmieröl mit hohem Viskositätsindex, hohem Flammpunkt, niedrigem Stockpunkt und
deutlich geringer Viskosität bei extrem niedrigen Temperaturen, indem man ein Gemisch aus Cg- bis
Cio-Ä- Olefinen mit weniger als 30 Mol-% Cg-a-OIefinen
und einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 in Gegenwart eines Ziegler-Katalysators oder
eines Metallhydridkatalysators polymerisiert Das erfindungsgemäß
in einer Ausbeute über 50°/o erhältliche synthetische Schmieröl erfüllt sämtliche Anforderungen
des für Betriebsöle für Flugzeuge gehenden Standardtests »US-Army Standards MIL-H 83 282«.
Die folgende Tabelle 1 gibt Auskunft über die Eigenschaften der in der Tabelle aufgeführten Olefin-Oligomeren,
die durch Polymerisation des entsprechenden Ausgangs-«-OIefins (Ausgangs-a-Olefingemisches)
mit Hilfe eines Ziegler-Katalysators, Destillieren der
erhaltenen Polymerenlösung zur Entfernung nichtum-
jo gesetzter Olefine und Olefindimerer, Entnehmen von
50% des dem Schmieröl entsprechenden Destillats aus der fraktionierten Destillation und Hydrieren desselben
gewonnen wurden.
Wie aus Tabelle I hervorgeht, sind bei den unter Verwendung eines C6- bzw. Ce-Olefinrohmaterials
hergestellten Oligomeren selbst bei Einstellung der Viskosität bei -400C innerhalb der (zulässigen)
Standardgrenzen der Flammpunkt und Brennpunkt wegen deren niedrigem Viskositätsindex problematisch.
Folglich genügt also insbesondere dei Brennpunkt dieser Oligomeren selbst bei Einhaltung sämtlicher
möglicher Vorkehrungen nicht den Standardanfordeningen.
Bei dem unter Verwendung des Cio-Olefinrohmaterials
hergestellten Oligomeren sind der Brennpunkt und die Viskosität bei niedrigen Temperaturen
gut, der Stockpunkt liegt jedoch hoch. Darüber hinaus ist bei diesem Oligomeren bei einer Temperatur von
etwa — 29°C ein Kristallisationsbeginn feststellbar (Trübepunkt). Selbst wenn die einzelnen Olefinrohmaterialen
(bloß) gemischt und polymerisiert werden oder wenn verschiedene Arten von Polymeren in geeigneter
Mischung getestet werden, genügen die hierbei erreichten Ergebnisse den Standardanforderungen
nicht. Ein Schmieröl, das den Standardanforderungen des Standardtests US-Army MIL-H 83 282 genügt,
erhält man nur, wenn man ein Gemisch aus Cg- bis Cio-«-01efinen mit weniger als 30 Mol-% Cq-a-Olefin
und einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 polymerisiert.
Octen-Oligomeres
Decen-
Oligo-
meres*)
O bis Cio-Oli- Ce- bis Cio-Oligomeres
(Kohlen- gomeres**)
Stoffanzahl: 8,7) (Kohlenstoffanzahl: 9,0)
Stoffanzahl: 8,7) (Kohlenstoffanzahl: 9,0)
Viskosität bei etwa 990C (CS) oberhalb 3,5 3,95 4,04 4,09
Viskosität bei etwa 38"C(CS) oberhalb 16,5 18,50 19,30 19,20
4,00
19,30
19,30
4,02
18,60
18,60
Fortsetzung
Stqndard-Test »US-Army Standards | Hexen- | Octcn- | Deeen- | Cb- bis Cio-Oli- | Ce- bis Cin-Oli- |
MIL-H83282« | Oligo- | Olieo- | Oligo- | gomcres (Kohlen | gomeres") |
meres | nieres | meres*) | stoffanzahl: 8,7) | (Kohlenstoff anzahl: 9,0) |
|
Viskosität bei -40° C (CS) oberhalb 2600 | 3500 | 2800 | 2200 | 3000 | 2400 |
Flammpunkt oberhalb etwa 204° C | 193° | 213° | 227° | 221° | 228° |
Flammpunkt oberhalb etwa 246° C | 216° | 227° | 254° | 238° | 249° |
Stockpunkt unterhalb etwa —54° C | -62° | -62° | -46° | -57° | -62° |
Viskositätsindex oberhalb 120 | 90 | 118 | 132 | 111 | 130 |
Das Destillat aus der fraktionierten Destillation des Cio-Oligomeren entsprechend dem Schmieröl betrug 35%.
Beispiel gemäß dem Verfahren der Erfindung.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiele 1 bis 4
2000 ml eines Λ-Olefingemisches wurden in einen mit
einem Rührer, einem Kühlaufsatz, einem Stickstoffeinlaßrohr und einem Thermometer ausgestatteten Vierhalskolben
eingefüllt und nach Zugabe von 4,3 g Monoäthylaluminiumdichlorid und 21,0 g Titantetrachlorid
(als Katalysatoren) polymerisiert. Während der vierstündigen unter Rühren durchgeführten Polymerisation
wurde die Temperatur zwischen 20 und 40°C gehalten.
Nach beendeter Umsetzung wurde in das Reaktions gemisch gasförmiges Ammoniak eingeblasen, worauf
der hierbei gebildete Niederschlag zur Entfernung der Katalysatoren abfiltriert wurde. Die erhaltene Rohreaktionslösung
wurde dann zur Entfernung nichtumgesetzter Olefine und von Dimeren dtsülliert, wobei eine
Fraktion aufgefangen wurde, die den Vorschriften an ein Betriebsöl für Flugzeuge entspricht. Die Fraktion
wurde derart ausgewählt, daß die Viskosität boi etwa
380C und die Viskosität bei -40°C den Standardanforderune-en
des Standardtests US-Army MIL-H 83 282 genügten. Hierauf wurde die Fraktion unter Verwendung
von Raney-Nickel als Katalysator bei einer Temperatur von 150° C unter einem Wasserstoffdruck
in von 20 kg/cm2 hydriert wobei eine Betriebsölgrundlage
der in der folgenden Tabelle II angegebenen Eigenschaften erhalten wurde:
Olefinrohmaterial | Beispiel 1 | 4,00 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 |
Octen-1 | 18,60 | Octen-1 | Octen-1 | Octen-1 | |
Decen-1 | 2550 | Decen-1 | Nonen-1 | Decen-1 | |
216° | Decen-1 | ||||
Molprozentuales Mischungs | Ce 60 | 247° | C« 50 | Ci; 40 | Ce 30 |
verhältnis der Olefine | Cio 40 | -62° | Cio 50 | Ci 20 | Cio 70 |
121 | Cio 40 | ||||
Durchschnittliche Kohlenstoff | 8,8 | 9,0 | 9,0 | 9.4 | |
anzahl | |||||
Olefinumwandlung, % | 80 | 81 | 79 | 77 | |
Ausbeute an Oligomerem, % | 70 | 72 | 69 | 68 | |
Destillierte Fraktion entsprechend 40 | 45 | 52 | 42 | ||
dem Betriebsöl für Flugzeuge (0Z | |||||
für das Cügomere) | |||||
Viskosität bei etwa 99° C (CS) | 4,05 | 4,01 | 4,08 | ||
Viskosität bei etwa 380C (CS) | 19.10 | 18^0 | 19,00 | ||
Viskosität bei -400C(CS) | 2500 | 2550 | 2400 | ||
Flammpunkt ("C) | 227° | 227° | 227» | ||
Brennpunkt ("C) | 249= | 249= | 252° | ||
Stockpunkt (°C) | -62° | -62° | -59.5" | ||
Viskositätsindex | 126 | 132 | 132 | ||
200 ml Diethylether wurden in den Vierhalskolben eingefüllt, worauf in dem Diäthyläther 17 g Aluminiumchlorid
gelöst wurden. Durch Zugabe von 3.1 g Lithiumhydrid wurde ein Katalysator hergestellt,
worauf der Hauptteil des Diäthyläthers abdestilliert wurde. In den Rest des Kolbeninhalts wurden 800 mi
eines <\-Olefingemisches mit einem Verhältnis Octen-1
: Decen-1 von 1 :2 und 25 g Titantetrachlorid eingetragen.
Die Umsetzung wurde 4 Std. lang bei einer Temperatur von 100° bis I2O°C durchgeführt. Nacli
beendeter Umsetzung wurden die Destillation und
b5 Hydrierung in der in Beispiel 1 geschilderten Weise
durchgeführt, wobei eine Betriebsölgrundlage der in der folgenden Tabelle III angegebenen Eigenschaften
erhalten wurde.
Olefiniimwamllung (1Vo) 88
Ausbeute an Oligomerem(%) 80
Destillierte Fraktion entsprechend
dem Betriebsol ("Zn an Oligoniercm) 85
Viskosität
bei etwa 49 C(CS) 4.02
bei etwa 38 C(CS) IS.bO
bei -40 C(CS) 2400
ViskiisiiatMiules I 30
Flammpunkt) C) 228
Hrennpiinkt( C) 244 Stockpiinki ( C) hl
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls durch Oligomerisation eines Olefingemisches
mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffzahl etwas unter 10 in Gegenwart eines aus einem
Titanhalogenid und mindestens einer Alkylaluminiumverbindung
der allgemeinen Formel A)Rj,
AlR2Cl, AlRi-5CIi-5 und AlRCl2, worin R für einen
Alkylrest steht, gebildeten Katalysators oder eines aus einem Alkalimetallhydrid, Aluminiumhalogenid
und Titanhalogenid gebildeten ternären Katalysators und Abtrennung eines im Siedebereich von
Schmierölen siedenden Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Olefingemisch aus
C8- bis Cio-a-Olefinen mit weniger als 30 Mol-%
Ce-a-Olefin und einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl
von 8,7 bis 9,7 einsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Olefingemisch verwendet, das etwa 10% an anderen als Ce- bis Cio-Ä-Olefinen
enthält.
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