DE2409968C3 - Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls

Info

Publication number
DE2409968C3
DE2409968C3 DE2409968A DE2409968A DE2409968C3 DE 2409968 C3 DE2409968 C3 DE 2409968C3 DE 2409968 A DE2409968 A DE 2409968A DE 2409968 A DE2409968 A DE 2409968A DE 2409968 C3 DE2409968 C3 DE 2409968C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
olefin
olefins
cio
lubricating oil
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2409968A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2409968A1 (de
DE2409968B2 (de
Inventor
Takeshi Inomiya
Hiroshi Funabashi Isa
Kenji Karube
Yoshihiko Yachiyo Murakami
Masuzo Nagayama
Hajime Ichikawa Tomooka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lion Fat and Oil Co Ltd
Original Assignee
Lion Fat and Oil Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lion Fat and Oil Co Ltd filed Critical Lion Fat and Oil Co Ltd
Publication of DE2409968A1 publication Critical patent/DE2409968A1/de
Publication of DE2409968B2 publication Critical patent/DE2409968B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2409968C3 publication Critical patent/DE2409968C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G50/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation
    • C10G50/02Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation of hydrocarbon oils for lubricating purposes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls durch Gligomerisation eines Olefingemisches mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffzahl etwas unter 10 in Gegenwart eines aus einem Titanhalogenid und mindestens einer Alkylaluminiumverbindung der allgemeinen Formel AIR* AIR2CI, AIRipCIt.5 und AiRCl2, worin R für einen Alkylrest steht, gebildeten Katalysators oder eines aus einem Alkalimetallhydrid, Aluminiumhalogenid und Titanhalogenid gebildi :en ternären Katalysators und Abtrennung eines im Siedebereich von Schmierölen siedenden Produktes.
Als Schmier- oder Gleitöle werden die verschiedensten Erdöl-Schmieröle, synthetischen Schmieröle, Fettöle und dergleichen verwendet. Mit zunehmendem Bedarf an solchen Schmierölen hat auch der Bedarf an Schmierölen mit hohem Flammpunkt, hohem Viskositätsindex und niedrigem Stockpunkt zugenommen. Die auf den verschiedensten Anwendungsgebieten zum Einsatz gebrachten Erdöl-Schmieröle genügen jedoch nicht sämtlichen der geschilderten Anforderungen in gleich guter Weise.
Es wurden auch bereits durch organische Synthesemethoden, beispielsweise durch Polymerisieren, z. B. durch kationische Polymerisation mit einem Friedel-Crafts-Katalysator, Radikalkettenpolymerisation mit einem Peroxid und thermische Polymerisation, von geradkettigen Olefinen, nämlich Ce- bis Ci2-Olefinen, insbesondere Decen-1, synthetische Schmieröle in Form flüssiger Polymerer, z. B. flüssiger Polyolefine, hergestellt (vgl. US-PS 31 49 178). Da diese Polymerisationsverfahren jedoch von einer Isomerisierung begleitet sind, lassen sich danach keine ,polymeren öle mit wünschenswert hohem Viskositätsindex herstellen, die den strengen Standardanforderungen an Betriebsöle für Flugzeuge entsprechend US-Army Standards MIL-H 82 282 genügen. Ferner wurden auch bereits bei der Herstellung höchvisköser synthetischer Schmiermittel ausiX-Olefinender Formel R —CH=CH2 mit R= einem Alkylrest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen Ziegler-Katalysatoren der eingangs angegebenen Art zum Einsatz gebracht. Das bei dem bekannten Verfahren eingesetzte Roh- bzw. Ausgangsmaterial, z. B. »Decen-1« (Beispiel 1), »Penten-1« (Beispiel 2) und »Hexadecen-1« (Beispiel 3), führt niemals zu einem den genannten Standardanforderungen genügenden synthetischen Schmieröl.
Aus der DE-OS 21 29 645 ist ein Verfahren zur Gewinnung eines naphthenischen, oljgomerenreichen, synthetischen Schmieröls aus einem Rohmaterial in Form von C8- bis Qrgeradkettigen «-Olefinen und deren Polymeren bekannt Bei dem bekannten Verfahren wird als Polymerisationskatalysator ein Alkalimetalltetrahydroaluminat verwendet Die der DE-OS 21 29 645 zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Herstellung eines synthetischen Schmieröls mit einem großen Gehalt an einem naphthenischen Oligomeren, das in seiner Wirksamkeit den in üblichen synthetischen Schmierölen enthaltenen Oligomeren überlegen ist und nach üblichen Polymerisationsverfahren nicht hergestellt werden kann. Der DE-OS 21 29 645 ist folglich zu entnehmen, daß ein geradkettiges Cio-«-OIefin oder eine Mischung geradkettiger Cg- bis Cio-oc-Olefinen zwar ein geeignetes Roh- bzw. Ausgangsmafial zur Herstellung synthetischer Schmieröle darstellt bei Verwendung dieses Ausgangsmaterials alleine erhält man jedoch kein synthetisches Schmieröl, das den genannten Standardanforderungen genügt
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein in üblichen Industrieanlagen durchführbares Verfahren zur Herstellung synthetischer Schmieröle mit hohem Viskositätsindex, hohem Flammpunkt und niedrigem Stockpunkt zu schaffen, das darüber hinaus noch eine niedrige Viskosität, selbst bei extrem niedrigen Temperaturen, aufweist und somit den Standardanforderungen MIL-83 282 genügt
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe lösen läßt, wenn man von einem ein geeignetes Mischungsverhältnis aufweisenden Gemisch aus Λ-OIefinen unterschiedlicher Kettenlänge ausgeht dieses Gemisch polymerisiert und dann aus dem erhaltenen Pollymerisationsgemisch Polyolefinöle eines geeigneten Siedebereichs abtrennt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art, welches dadurch gekennzeichnet ist daß man ein Olefingemisch aus Cs- bis Cio-«-Olefinen mit weniger als 30 Mol-% C9Ct-OIeHn und einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 einsetzt
Erfindungsgemäß werden die als Rohmaterial verwendbaren Olefine Octen-I, Nonen-1 und Decen-1 in einem solchen Mischungsverhältnis miteinander gemischt, daß das erhaltene Gemisch weniger als 30 Mol-% Cq-a-Olefin (Nonen-1) enthält und eine durchschnittliche Kohlenstoffzahl von 8,7 bis 9,7, vorzugsweise 8,8 bis 9,2, aufweist. Wenn man die Ausgjngsolefine in einem Verhältnis außerhalb dieses Bereichs mischt, läßt sich eil. Schmieröl der gewünschten Eigenschaften nicht herstellen. Einem als Ausgangsmaterial verwendeten Ce- bis Cio-Olefingemisch sollten vorzugsweise keine Olefine geringerer Kohlenstoffzahl einverleibt sein. Wenn dies trotzdem einmal der Fall ist, muß deren Menge auf höchstens etwa 10% beschränkt bleiben.
Zur Polymerisation des Gemisches aus den angegebenen Olefinausgangsmaterialien, nämlich «-Olefinen, kann man, wie bereits erwähnt, entweder eine aus einem Titanhalogenid und einer Alkylaluminiumverbindung hergestellte Komplexverbindung (Ziegler-Katalysator) oder einen aus einem Alkalimetallhydrid, Aluminiumhalogenid und Titanhalogenid bestehenden ternären Katalysator (Metallhydridkatalysator) verwenden.
Geeignete Ziegler-Katalysatoren können aus Alkylaluminiumverbindungen, wie Trialkylaluminium (AIR3), Dialkylaluminiumchlorid (AIR2CI), Alkylaluminiumses-
quichlorid (AlRi^Cli^) oder Alkylaluminiumdiehlorid (AlRCb), und Tttanhalogeniden, wie Titantetrachlorid, Titantetrabromid und Titantrihalogeniden, wie Titantrichlorid, hergestellt werden. Selbstverständlich können bei der Herstellung dieser Komplexverbindungen auch zwei oder mehrere Arten von Aikylaluminiumverbindungen verwendet werden. Als Alkylreste können solche Alkylaluminiumverbindungen die verschiedensten Alkylreste, beispielsweise Methyl-, Äthyl- und/oder n-Propylreste, tragen. Das Molverhältnis Alkylaluminiumverbindung zu Titanhalogenid liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5,0 Al :Ti. Die erfindungsgemäß verwendbaren Metallhydridkatalysatoren können aus Alkalimetallhydridverbindungen, wie Lithiumhydrid, Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Natriumborhydrid und Lithiumaluminiumhydrid, Aluminiumhalogeniden, wie Aiuminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid, einem Alkylaluminiumdichlorid und Tttanhalogeniden, z. B. den genannten Titanhalogeniden, hergestellt werden. Das Molverhältnis Alkalimetallhydridverbindung zu Aluminiumhalogenid liegt vorzugsweise im Bereich von 1 :0,5 bis 1 :6; das Molverhältnis Titanhalogenia zu Aiuminiumhalogenid liegt vorzugsweise im Bereich von 1 :0,5 bis 1 : 2.
Die Polymerisation des Gemisches aus «-Olefinen mit einer Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 erfolgt in Gegenwart eines der genannten Katalysatoren bei einer Temperatur von 0 bis 200° C Bei Verwendung von Metallhydridkatalysatoren müssen die Alkalimetallhydridverbindungen und Aluminiumhalogenide zur Aktivierung vorher in Lösungsmitteln, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan oder gesättigten Kohlenwasserstoffen, gelöst oder dispergiert w-rden.
Die Polymerisation kann erfindungsgemäß in Anwesenheit oder Abwesenheit von LösuiigsmHteln durchgeführt werden. Verwendbare Lösungsmittel sind beispielsweise Paraffinkohlenwasserstoffe mit n-Paraffinen und Isoparaffinen, naphthenische Kohlenwasserstoffe, Kohlenwasserstoffhalogenide oder vorzugsweise Mischungen hiervon. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind n-Pentan, Isooctan, Cyclohexan, Dimethylcyclohexan, Trichloräthan, Methylchloroform und Tetrafluoräthan. Bei Mitverwendung dieser Lösungsmittel bei der Umsetzung sollte das Gewichtsverhältnis Lösungsmittel zu Olefin im Bereich von 1 :2 bis 4 :1 liegen. In Abwesenheit solcher Lösungsmittel kann das aus dem Olefinrohmaterial bestehende Olefingemisch als solches als Reaktionslösungsmittel dienen. In einem solchen Falle muß jedoch die Reaktionswärme in geeigneter Weise gesteuert werden, da die Reaktion als solche rasch abläuft. Die Reaktionswärme kann beispielsweise dadurch gesteuert werden, daß das Olefinrohmaterial oder der Katalysator schrittweise zugesetzt wird, daß durch äußere Wärmetauschermaßnahmen eine Zwangskühlung erfolgt. Zur Zersetzung des Katalysators nach beendeter Umsetzung wird in der Regel ein Alkohol oder eine wäßrige alkalische Lösung verwendet. Vorzugsweise wird jedoch ein Amin oder Ammoniak verwendet, damit in dem Polymeren kein Halogen
Tabelle I
Slandard-Test »US-Army Standards Hexen-
Mi L-H83282« Oligo-
meres
verbleibt. In der erfindungsgemSß angefallenen Polymerenlösung sind nichtumgesetzte Olefine und Olefindimere enthalten. Da diese die angestrebte Qualität des Schmieröls beeinträchtigen könnten, werden sie durch Destillation und Extraktion entfernt. Zur Verbesserung der thermischen Stabilität des Schmieröls können die noch restlichen Doppelbindungen hydriert werden. Die Hydrierung läßt sich ohne Schwierigkeiten unter Verwendung von Hydrierkatalysatoren, wie Raney-NJk-
IQ kel durchführen.
Wie bereits erwähnt, erhält man erfindungsgemäß ein höheres synthetisches Schmieröl mit hohem Viskositätsindex, hohem Flammpunkt, niedrigem Stockpunkt und deutlich geringer Viskosität bei extrem niedrigen Temperaturen, indem man ein Gemisch aus Cg- bis Cio-Ä- Olefinen mit weniger als 30 Mol-% Cg-a-OIefinen und einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 in Gegenwart eines Ziegler-Katalysators oder eines Metallhydridkatalysators polymerisiert Das erfindungsgemäß in einer Ausbeute über 50°/o erhältliche synthetische Schmieröl erfüllt sämtliche Anforderungen des für Betriebsöle für Flugzeuge gehenden Standardtests »US-Army Standards MIL-H 83 282«.
Die folgende Tabelle 1 gibt Auskunft über die Eigenschaften der in der Tabelle aufgeführten Olefin-Oligomeren, die durch Polymerisation des entsprechenden Ausgangs-«-OIefins (Ausgangs-a-Olefingemisches) mit Hilfe eines Ziegler-Katalysators, Destillieren der erhaltenen Polymerenlösung zur Entfernung nichtum-
jo gesetzter Olefine und Olefindimerer, Entnehmen von 50% des dem Schmieröl entsprechenden Destillats aus der fraktionierten Destillation und Hydrieren desselben gewonnen wurden.
Wie aus Tabelle I hervorgeht, sind bei den unter Verwendung eines C6- bzw. Ce-Olefinrohmaterials hergestellten Oligomeren selbst bei Einstellung der Viskosität bei -400C innerhalb der (zulässigen) Standardgrenzen der Flammpunkt und Brennpunkt wegen deren niedrigem Viskositätsindex problematisch.
Folglich genügt also insbesondere dei Brennpunkt dieser Oligomeren selbst bei Einhaltung sämtlicher möglicher Vorkehrungen nicht den Standardanfordeningen. Bei dem unter Verwendung des Cio-Olefinrohmaterials hergestellten Oligomeren sind der Brennpunkt und die Viskosität bei niedrigen Temperaturen gut, der Stockpunkt liegt jedoch hoch. Darüber hinaus ist bei diesem Oligomeren bei einer Temperatur von etwa — 29°C ein Kristallisationsbeginn feststellbar (Trübepunkt). Selbst wenn die einzelnen Olefinrohmaterialen (bloß) gemischt und polymerisiert werden oder wenn verschiedene Arten von Polymeren in geeigneter Mischung getestet werden, genügen die hierbei erreichten Ergebnisse den Standardanforderungen nicht. Ein Schmieröl, das den Standardanforderungen des Standardtests US-Army MIL-H 83 282 genügt, erhält man nur, wenn man ein Gemisch aus Cg- bis Cio-«-01efinen mit weniger als 30 Mol-% Cq-a-Olefin und einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 polymerisiert.
Octen-Oligomeres
Decen-
Oligo-
meres*)
O bis Cio-Oli- Ce- bis Cio-Oligomeres (Kohlen- gomeres**)
Stoffanzahl: 8,7) (Kohlenstoffanzahl: 9,0)
Viskosität bei etwa 990C (CS) oberhalb 3,5 3,95 4,04 4,09
Viskosität bei etwa 38"C(CS) oberhalb 16,5 18,50 19,30 19,20
4,00
19,30
4,02
18,60
Fortsetzung
Stqndard-Test »US-Army Standards Hexen- Octcn- Deeen- Cb- bis Cio-Oli- Ce- bis Cin-Oli-
MIL-H83282« Oligo- Olieo- Oligo- gomcres (Kohlen gomeres")
meres nieres meres*) stoffanzahl: 8,7) (Kohlenstoff
anzahl: 9,0)
Viskosität bei -40° C (CS) oberhalb 2600 3500 2800 2200 3000 2400
Flammpunkt oberhalb etwa 204° C 193° 213° 227° 221° 228°
Flammpunkt oberhalb etwa 246° C 216° 227° 254° 238° 249°
Stockpunkt unterhalb etwa —54° C -62° -62° -46° -57° -62°
Viskositätsindex oberhalb 120 90 118 132 111 130
Das Destillat aus der fraktionierten Destillation des Cio-Oligomeren entsprechend dem Schmieröl betrug 35%. Beispiel gemäß dem Verfahren der Erfindung.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiele 1 bis 4
2000 ml eines Λ-Olefingemisches wurden in einen mit einem Rührer, einem Kühlaufsatz, einem Stickstoffeinlaßrohr und einem Thermometer ausgestatteten Vierhalskolben eingefüllt und nach Zugabe von 4,3 g Monoäthylaluminiumdichlorid und 21,0 g Titantetrachlorid (als Katalysatoren) polymerisiert. Während der vierstündigen unter Rühren durchgeführten Polymerisation wurde die Temperatur zwischen 20 und 40°C gehalten.
Nach beendeter Umsetzung wurde in das Reaktions gemisch gasförmiges Ammoniak eingeblasen, worauf der hierbei gebildete Niederschlag zur Entfernung der Katalysatoren abfiltriert wurde. Die erhaltene Rohreaktionslösung wurde dann zur Entfernung nichtumgesetzter Olefine und von Dimeren dtsülliert, wobei eine Fraktion aufgefangen wurde, die den Vorschriften an ein Betriebsöl für Flugzeuge entspricht. Die Fraktion wurde derart ausgewählt, daß die Viskosität boi etwa 380C und die Viskosität bei -40°C den Standardanforderune-en des Standardtests US-Army MIL-H 83 282 genügten. Hierauf wurde die Fraktion unter Verwendung von Raney-Nickel als Katalysator bei einer Temperatur von 150° C unter einem Wasserstoffdruck
in von 20 kg/cm2 hydriert wobei eine Betriebsölgrundlage der in der folgenden Tabelle II angegebenen Eigenschaften erhalten wurde:
Tabelle II
Olefinrohmaterial Beispiel 1 4,00 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
Octen-1 18,60 Octen-1 Octen-1 Octen-1
Decen-1 2550 Decen-1 Nonen-1 Decen-1
216° Decen-1
Molprozentuales Mischungs Ce 60 247° C« 50 Ci; 40 Ce 30
verhältnis der Olefine Cio 40 -62° Cio 50 Ci 20 Cio 70
121 Cio 40
Durchschnittliche Kohlenstoff 8,8 9,0 9,0 9.4
anzahl
Olefinumwandlung, % 80 81 79 77
Ausbeute an Oligomerem, % 70 72 69 68
Destillierte Fraktion entsprechend 40 45 52 42
dem Betriebsöl für Flugzeuge (0Z
für das Cügomere)
Viskosität bei etwa 99° C (CS) 4,05 4,01 4,08
Viskosität bei etwa 380C (CS) 19.10 18^0 19,00
Viskosität bei -400C(CS) 2500 2550 2400
Flammpunkt ("C) 227° 227° 227»
Brennpunkt ("C) 249= 249= 252°
Stockpunkt (°C) -62° -62° -59.5"
Viskositätsindex 126 132 132
Beispiel 5
200 ml Diethylether wurden in den Vierhalskolben eingefüllt, worauf in dem Diäthyläther 17 g Aluminiumchlorid gelöst wurden. Durch Zugabe von 3.1 g Lithiumhydrid wurde ein Katalysator hergestellt, worauf der Hauptteil des Diäthyläthers abdestilliert wurde. In den Rest des Kolbeninhalts wurden 800 mi eines <\-Olefingemisches mit einem Verhältnis Octen-1 : Decen-1 von 1 :2 und 25 g Titantetrachlorid eingetragen.
Die Umsetzung wurde 4 Std. lang bei einer Temperatur von 100° bis I2O°C durchgeführt. Nacli beendeter Umsetzung wurden die Destillation und
b5 Hydrierung in der in Beispiel 1 geschilderten Weise durchgeführt, wobei eine Betriebsölgrundlage der in der folgenden Tabelle III angegebenen Eigenschaften erhalten wurde.
Tabelle III
Olefiniimwamllung (1Vo) 88
Ausbeute an Oligomerem(%) 80 Destillierte Fraktion entsprechend
dem Betriebsol ("Zn an Oligoniercm) 85 Viskosität
bei etwa 49 C(CS) 4.02
bei etwa 38 C(CS) IS.bO
bei -40 C(CS) 2400
ViskiisiiatMiules I 30
Flammpunkt) C) 228
Hrennpiinkt( C) 244 Stockpiinki ( C) hl

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls durch Oligomerisation eines Olefingemisches mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffzahl etwas unter 10 in Gegenwart eines aus einem Titanhalogenid und mindestens einer Alkylaluminiumverbindung der allgemeinen Formel A)Rj, AlR2Cl, AlRi-5CIi-5 und AlRCl2, worin R für einen Alkylrest steht, gebildeten Katalysators oder eines aus einem Alkalimetallhydrid, Aluminiumhalogenid und Titanhalogenid gebildeten ternären Katalysators und Abtrennung eines im Siedebereich von Schmierölen siedenden Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Olefingemisch aus C8- bis Cio-a-Olefinen mit weniger als 30 Mol-% Ce-a-Olefin und einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl von 8,7 bis 9,7 einsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Olefingemisch verwendet, das etwa 10% an anderen als Ce- bis Cio-Ä-Olefinen enthält.
DE2409968A 1973-03-05 1974-03-01 Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls Expired DE2409968C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP48026351A JPS5145012B2 (de) 1973-03-05 1973-03-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2409968A1 DE2409968A1 (de) 1974-09-12
DE2409968B2 DE2409968B2 (de) 1978-03-09
DE2409968C3 true DE2409968C3 (de) 1978-10-26

Family

ID=12191030

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2409968A Expired DE2409968C3 (de) 1973-03-05 1974-03-01 Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3907924A (de)
JP (1) JPS5145012B2 (de)
DE (1) DE2409968C3 (de)
GB (1) GB1430497A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1046533A (en) * 1974-08-02 1979-01-16 Anic S.P.A. Process for the preparation of linear alpha-olefin oligomers, subsequent hydrogenation thereof and saturated products thus obtained
US4167534A (en) * 1975-06-11 1979-09-11 Liquichimica Italiana S.P.A. Process for the preparation of synthetic lubricating oils
CA1075719A (en) * 1975-11-17 1980-04-15 Uniroyal Oligomerization of alpha-olefins
US4172855A (en) * 1978-04-10 1979-10-30 Ethyl Corporation Lubricant
US5196635A (en) * 1991-05-13 1993-03-23 Ethyl Corporation Oligomerization of alpha-olefin
JP5301078B2 (ja) 2005-11-15 2013-09-25 出光興産株式会社 圧力媒体油
US8598394B2 (en) * 2008-06-30 2013-12-03 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Manufacture of low viscosity poly alpha-olefins

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE586328A (de) * 1959-01-08
US3113167A (en) * 1962-05-08 1963-12-03 Atlantic Refining Co High viscosity synthetic lubricants from alpha-olefins
US3179711A (en) * 1962-12-03 1965-04-20 Sun Oil Co Method of preparing synthetic lubricating oil

Also Published As

Publication number Publication date
DE2409968A1 (de) 1974-09-12
JPS5145012B2 (de) 1976-12-01
GB1430497A (en) 1976-03-31
DE2409968B2 (de) 1978-03-09
US3907924A (en) 1975-09-23
JPS49113070A (de) 1974-10-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69315274T2 (de) Herstellung von Schmierölen
DE2409968C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Schmieröls
DE2837235C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Olefinoligomeren und dabei verwendeter Katalysator
DE2064206C2 (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Schmierölen durch Polymerisation von &amp;alpha;-Olefin-Fraktionen
DE1246711B (de) Verfahren zur Herstellung oeliger Polymerisationsprodukte aus AEthylen
DE944221C (de) Verfahren zur Herstellung fester Erdoelkunstharze
DE1520900C3 (de) Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen
DE2409967C3 (de) Verfahren zur Herstellung flüssiger Polyolefine
DE2718771A1 (de) Katalysator zur polymerisation von monoolefinen und verfahren zu seiner herstellung
DE2507390A1 (de) Verfahren zur herstellung von fluessigen kohlenwasserstoffpolymeren
DE2302181A1 (de) Verfahren zur herstellung von ataktischen polyolefin-wachsen
DE2617403C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefinölen
DE867992C (de) Verfahren zur Umwandlung von AEthylenhomologen in oelige oder hoehermolekulare Erzeugnisse durch Polymerisation
DE2411555C3 (de)
DE3641237A1 (de) Verfahren zur herstellung von decenoligomeren und deren verwendung als schmieroele
DE2105683A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Poly propenmassen m Pulverform
DE2558475C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines als synthetisches Schmieröl brauchbaren Oligomeren mit etwa 20 bis 60 Kohlenstoffatomen
DE2552337C3 (de) Verfahren zur Herstellung flüssiger Polyolefine
DE3781744T2 (de) Oligomerisation von ethylen in methanol und wasser.
DE2047140A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polypropylen und/oder Polybutylen Ölen
DE1960793A1 (de) Verfahren zur Herstellung von linearen alpha-Olefinen des Wachsbereiches
DE4446051C2 (de) Synthetische Grundmaterialien und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2142356B2 (de) Verfahren zur Oligomerisation von äthanhaltigem Äthylen
DE3520291A1 (de) Verfahren zum katalytischen kracken von leichten destillaten
DE1720954C3 (de) Verfahren zur Herstellung von niedrigmolekularem Polyisobutylen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee