DE2834907C2 - Verfahren zur Herstellung von Holzschliff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HolzschliffInfo
- Publication number
- DE2834907C2 DE2834907C2 DE2834907A DE2834907A DE2834907C2 DE 2834907 C2 DE2834907 C2 DE 2834907C2 DE 2834907 A DE2834907 A DE 2834907A DE 2834907 A DE2834907 A DE 2834907A DE 2834907 C2 DE2834907 C2 DE 2834907C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinder
- steam
- suspension
- line
- wood pulp
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/04—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
- D21B1/12—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/04—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
- D21B1/12—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
- D21B1/14—Disintegrating in mills
- D21B1/16—Disintegrating in mills in the presence of chemical agents
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Paper (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
a) die Holzschliffsuspension unter Beibehaltung des Oberdrucks im Schleifer kontinuierlich über
einen Hydrozyklon ausgetragen wird, in welchem
sie von Dampf befreit wird,
b) das Spritzwasser von mechanisch gereinigtem Filtrat aus der Eindickungsstufe gebildet wird,
das mit Prozeßrückwasser vermischt ist, welches
durch im Schleifer erzeugten Dampf erwärmt wurde.
c) der Grobstoff nach Eindicken und Zerfasern rückgeführt und der vom Hydrozyklon kommenden
Holzschliffsuspension so zugemischt wird, daß die Konzentration dieser Suspension
erhöht wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Schleifer ausgetragene
Holzschliffsuspension in einem Splitterzerklei- jo nerer von groben Holzteilchen und Splittern befreit
und danacn über einen Zwischenspeicherbehälter zum Hydrozyklon gdeitetv. ird.
3. Verfahren nac!. Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtr t aus der Eindickungsstufe
vor seiner Mischung mit dem erwärmten Prozeßrückwasser in einer besonderen mechanischen
Filtriereinrichtung von Fasern und Verunreinigungen befreit wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanisch
gereinigte Filtrat aus der Eindickungsstufe und das erwärmte Prozeßrückwasser in einen isolie/ten
Spritzwassertank eingeführt und dort miteinander vermischt werden.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzwassermischung
vor ihrer Zuführung zum Schleifer durch Direktkondensation auf eine Temperatur von 75 bis
100° C, vorzugsweise 90 bis 100° C, erwärmt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Holzschliff gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch I.
Bei der Herstellung von Holzschliff hat es sich aus mehreren Gründen als günstig erwiesen, das Schleifen
bei erhöhter Temperatur durchzuführen. So konnten m> hierdurch u. a. der Energieverbrauch bei der Defibrierung
des Holzes herabgesetzt sowie die Eignung des Schleifstoffes zur Papierherstellung verbessert werden.
Im gleichen Sinne hat sich eine Vorwärmung oder Dämpfung des Ausgangsmaterials als wirksam erwie- t>r>
sen, was u. a. aus der deutschen Patentschrift 4 00 049 hervorgeht. Zu einer weiteren Verbesserung der
Papiereigenschaften und Verringerung des Energiebedarfes hat das Schleifen unter Überdruck von Dampf
und/oder Luft geführt, wie dies in der schwedischen Patentschrift 3 18 178 beschrieben wird. Die während
des Schleifvorganges erhöhte Temperatur wird auch hierbei beibehalten und durch Zuführung von erwärmtem
Spritzwassers bewirkt. Trotz verbesserter Papiereigenschaften und verringertem Energiebedarf lassen die
bekannten Verfahren doch einiges zu wünschen übrig. So haben die mit den bekannten Verfahren hergestellten
Holzschliffe noch immer verschiedene Nachteile, wie unzufriedenstelleade Festigkeit und Helligkeit,
wenn man sie nach den heutigen Qualitätsanforderungen beurteilt. Die bei der Herstellung verbrauchte
Energiemenge ist ebenfalls noch immer verhältnismäßig hoch im Hinblick auf die nun herrschenden Anforderungen
an niedrigen Energieverbrauch und den in Zukunft zu erwartenden Energiemangel.
Ziel der Erfindung ist es, den Energiebedarf bei der Herstellung von Holzschliff weiter zu verringern. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren gekennzeichnet durch die Kombination, daß
a) die Holzschliffsuspension unter Beibehaltung des Überdrucks im Schleifer kontinuierlich über einen
Hydrozyklon ausgetragen wird, in welchem sie von Dampf befreit wird,
b) das Spritzwasser von mechanisch gereinigtem Filtrat aus der Eindickungsstufe gebildet wird, das
mit Prozeßrückwasser vermischt ist, welches durch im Schleifer erzeugten Dampf erwärmt wurde,
c) der Grobotoff nach Eindicken und Zerfasern rückgeführt und der vom Hydrozyklon kommenden
Holzschliffsuspension so zugemischt wird, daß die Konzentration dieser Suspension erhöht wird.
Durch Ausnützen des im Schleifer erzeugten Dampfes wird der Prozeß energiemäßig vorteilhafter als
bisher bekannte Prozesse zur Herstellung von Holzschliff. Erzeugter Dampf kann somit außer zur
Erwärmung von Spritzw&sser iuich für andere Heizzwecke
im Anschluß an den Prozeß verwendet werden, beispielsweise zur Trocknung des Zellstoffes und zur
Erwärmung von Verdünnungswasser.
Es ist besonders zweckmäßig, das mechanisch gereinigte Filtrat aus der Eindickungsstufe und das
erwärmte Prozeßrückwasser in einen isolierten Spritzwassertank einzuführen und dort miteinander zu
vermischen. Das solcherart erhaltene Spritzwasser wird dem geschlossenen Schleifer mittels einer Hochdruckpumpe
zugeführt.
Es ist weiters vorteilhaft, die aus dem Schleifer ausgetragene Holzschliffsuspension über einen
Splitterzerkleinerer und einen Zwischenspeicherbehälter zu führen, bevor sie zum Hydrozyklon zur
Abscheidung von Dampf gelangt. Mit Hilfe des Splitterzerkleinerers und des Zwischenspeicherbehälters
werden Verstopfungen verhindert bzw. ein Ausgleich des Stromes bewirkt, was für die optimale
Funktion und Dampfabscheidung des Hydrozyklons von Bedeutung ist. Der abgeschiedene Dampf wird zur
Erwärmung von Rückwasser vom Prozeß ausgenützt, welches darauf zum Spritzwassertank geleitet wird. Die
Erwärmung des Rückwassers erfolgt zweckmäßigerweise durch Direktkondensierung und der Überschußdampf
vom Kondensator wird für Erwärmungszwecke ausgenützt, so daß der im Prozeß erzeugte Dampf zur
Gänze zunutze gemacht wird.
Zweckmäßig ist es ferner, wenn das Filtrat aus der
Eindickungsstufe vor seiner Mischung mit dem erwärmten Prozeßrückwasser in einer besonderen mechanischen
Filtriereinrichtung von Fasern und Verunreinigungen befreit wird, um Verstopfungen von Spritzdüsen
und Leitungen zu vermeiden sowie die Schleifsteinoberfläche zu temperieren und zu reinigen.
Bei dem Verfahren wird im geschlossenen Schleifer zweckmäßigerweise ein Oberdruck von 0,1 bis 12 bar,
vorzugsweise 0,25 bis 8,0 bar, sowie eine Temperatur
des zugeführten Spritzwassers zwischen 75 und 1000C, ι ο
vorzugsweise 90 bis 1000C, aufrechterhalten. Der Druck
der entrindeten Holzknüppel gegen die Schleifsteinoberfläche soll zweckmäßigerweise 0,1 bis 3,5 N/mm2
und vorzugsweise 0,2 bis 2,0 N/mm2 betragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend '5
anhand der Figur näher beschrieben.
Entrindete Holzknüppel von geeigneter Länge und mit einem Feuchtigkeitsgenalt von 30 bis 65% werden
mitte's eines druckdichtenden Schleusenförderers 1 in einen geschlossenen Schleifer 2 eingeführt, der mit
einem rotierenden Schleifstein 3 versehen ist. Die Holzknüppel werden einer gewissen Vorwärmung
ausgesetzt, indem jedesmal wenn der Schleusenförderer
geöffnet wird, um eine Anzahl Knüppel in den
Schleifraum selbst einzuschleusen. Dampf in den Schleusenförderer einströmt Im Schleifraum werden
die Knüppel mit Hilfe eines hydraulischen Kolbens auf solche Weise gegen den Schleifstein gepreßt, daß der
Anlagedruck gegen die Schleifsteinoberfläche 0,1 bis 3,5 N/mm2 vorzugsweise 0,2 bis 2,0 N/mm2 beträgt. *>
Während des Schleifvorganges wird in dem dichten Schleifer durch Zuführung von Druckdampf über eine
Leitung 4 und/oder Druckluft über eine Leitung 5 ein Überdruck von 0,1 bis 12 bar, vorzugsweise 0,25 bis
8 bar aufrechterhalten. Die Qualität des erhaltenen «
Stoffes ist direkt von der Größe des Überdruckes abhängig, was bedeutet, daß ein höherer Überdruck eine
bessere Qualität des Stoffes ergibt als ein niedrigerer Überdruck. Während des Schleifens des Holzes wird
dem Schleifer 2 durch eine Leitung 24 kontinuierlich +'>
erwärmtes Spritzwasser zugeführt. Die Menge an zugeführtem Spritzwasser kann zwischen 400 und
15 000 Liter pro Minute variieren. Die im Schleifer erhaltene Stoffsuspension wird unter Beibehaltung des
Überdruckes im Schleifer kontinuierlich zu einem ■*">
Zwischenspeicherbehälter 7 gefördert, nachdem in der Suspension enthaltene grobe Teilchen und Splitter in
einem Splltterzerkleinerer 6 zerkleinert worden sind.
Vom Zwischenspeicherbehälter 7 wird die Stoffsuspension in einem gleichmäßigen Strom zu einem Hydrozy- >"
klon 8 zur Abscheidung von Dampf geleitet, dessen Temperatur zwischen Ί00 und 1700C variiert. Abgeschiedener
Dampf wird über eine Leitung 25 zu einem Kondensator 19 geleitet, tvo er zur Erwärmung von
Prozeßrückwasser ausgenützt wird, das dem Schleifer in >r>
Form von Spritzwasser zugeführt werden soll. Überschußdampf vom Kondensator 19 wird über eine
Leitung 26 entnommen und hauptsächlich für Erwärmungszwecke innerhalb des Prozesses angewendet,
kann jedoch auch als Energiequelle für externen b0
Wärme- und Energiebedarf dienen.
Vom Hydrozyklon 8 wird die vom Dampf befreite Stoffsuspension, die normalerweise eine Stoffkonzentration
von 1 bis 3% hat, über einen Mischbehälter 9 zu einer Eindickungsvorrichtung 10, beispielsweise einem
Schneckenentwässerer, geleitet, wo sie auf eine Stoffkonzentration von 50 bis 40% eingedickt wird. Das
in der Eindickungsvorrichtung 10 erhaltene Filtrat, dessen Temperatur zwischen 95 bis 1000C schwankt,
wird über eine Leitung 12 zu einer mechanischen Filtriereinrichtung 13 und von dort zu einem Spritzwassertank
2t geleitet, der isoliert ist. um zu verhindern, daß
der Inhalt abkühlt Bei seinem Durchgang durch die Filtriereinrichtung 13 wird das Filtrat von Fasern und
Verunreinigungen befreit, um Verstopfungen in Leitungen,
Ventilen und Düsen bei dessen weiterer Verwendung zu verhindern und um die Steinoberfläche zu
temperieren und zu reinigen.
Von der Eindickungsvorrichtung 10 wird die eingedickte Stoffsuspension zur Sieberei 11 geführt, wo sie
verdünnt und gesiebt wird. Der gesiebte Holzschliff wird durch eine Leitung 18 entnommen und kann
entweder im befindlichen Zustand in einer Papiermaschine weiterbehandeit oder zuerst einer Iigninerhaltenden
Bleichung unterworfen werden, um dann eingedickt und getrocknet oder in gebleichtem Zustand in einer
Papiermaschine weiterbehandelt zu werden. Da der Zellstoff verhältnismäßig hell wird, kann er für
zahlreiche Zwecke mit Vorteil auch in ungebleichtem Zustand angewendet werden.
Der Grobstoff von dem Sortierer 11 wird zu einer Eindickungsvorrichtung 14, vorzugsweise einem
Schneckenentwässerer, geleitet, wo er auf eine Konzentration von mindestens 10% eingedickt wird, worauf die
eingedickte Rückstandssuspension in einer Mühle 16 zerfasert wird. Das Filtrat von der Eindickungsvorrichtung
14 wird über eine Leitung 15 zum Sortierer 11 als Verdünnungswasser zurückgeführt Von der Mühle IS
wird die warme, zerfaserte Rückstandssuspension, die eine Konzentration von mindestens 8u/o und eine
Temperatur von mindestens 85° C hat, über eine Leitung 17 zum Mischbehälter 9 geführt, wo sie mit dem
Stoffsuspensionsstrom vom Hydrozyklon 8 vermischt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Konzentration in
der sich ergebenden Mischung zunimmt, was seinerseits dazu führt, daß die Eindickung in der darauffolgenden
Eindickungsstufe 10 erleichtert und gleichzeitig ein reineres Filtrat erhalten wird. Da dieses Filtrat als
Spritzwasser benützt wird, ist eine hohe Reinhei: desselben ein bedeutender Vorteil.
Das zusammen mit dem Filtrat aus der Eindickungsstufe 10 als Spritzwasser ausgenützte Prozeßwasser
wird über eine Leitung 27 zum Kondensator 19 geführt, wo es, vorzugsweise durch Direktkondensation, mit
Dampf erwärmt wird, der im Schleifer e; zeugt und dem Kondensator 19 über den Hydrozyklon 8 sowie die
Leitung 25 zugeführt wird. Das auf mindestens 9O0C erwärmte Prozeßrückwasser wird vom Kondensator
über eine Leitung 20 zum isolierten Spritzwassertank 21 geführt, wo es mit dem mechanisch gereinigten Filtrat
gemischt wird, das über die Leitung 12 eintritt
Die erhaltene Spritzwassermischung wird dem
Schleifer 2 über eine Hochdruckpumpe 23 und die Leitung 24 zugeführt und auf bekannte Weise an
mehreren Stellen auf den Schleifstein aufgespritzt. Das
Spritzwasser hat dabei eine Temperatur von 75 bis 100°C
Die Rückführung des Grobstoffes zu dem besonderen Mischbehälter, dr- bereits nach dem Hydrozyklon
eingebaut ist, trägt dazu bei, daß in der Stoffsuspension eine hohe Temperatur aufrechterhalten wird, was
seinerseits dazu führt, daß die Temperatur des Filtrats aus der Eindickungsvorrichtung 10 hoch wird. Weiters
nimmt die Stoffkonzentration im Mischbehälter 9 zu, was bewirkt, daß ,'ie nachfolgende Eindickung der
Stoffsuspension erleichtert wird und daß das Filtrat von
dieser Eindickung reiner wird.
Die Erfindung wird durch folgendes Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Das Beispiel zeigt die fabrikmäßige Herstellung von Holzschliff in einer Anlage gemäß der Figur. ·>
Entrindete Knüppel aus Fichten- oder Tannenholz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 50% wurden in den
Schleusenförderer 1 eingebracht, wo sie mit Dampf in Kontakt kamen, der bei den Einschleusungen aus dem
Schleifraum eingeströmt war, und somit eine gewisse Vorwärmung erhielten. Nach Einführung in den
geschlossenen Schleifraum wurden die Knüppel mit Hilfe des Hydraulikkolbens mit einem Druck von
0,6 N/mm2 gegen den Schleifstein 3 gepreßt. Im Schleifraum wurde während des Schleifvorganges durch
Einspeisung von Druckdampf über die Leitung 4 ein Überdruck von 1,5 bar aufrechterhalten. Während des
Schleifens wurde gegen den Schleifstein kontinuierlich auf 96°C erwärmtes Spritzwasser gespritzt, das über die
Pumpe Zi und die Leitung 24 vom Spriizwasseriaiik 21
eingeführt wurde. Die pro Minute aufgespritzte Menge an Spritzwasser betrug 1910 Liter. Die erhaltene
Stoffsuspension, die eine Konzentration von 1,8% und eine Temperatur von 1110C hatte, wurde kontinuierlich
vom Schleifer zum Zwischenspeicherbehälter 7 über den Splitterzerkleinerer 6 ausgetragen. Im Splittcrzcrkleinerer
wurden alle in der ausgetragenen Suspension enthaltenen groben Holzteilchen und Splitter zerkleinert
und gemahlen, so daß die Suspension auf ihrem weiteren Weg sämtliche Ventile und Leitungen sowie
Apparaturen ohne Schwierigkeiten passieren konnte. Vom Zwischenspeicherbehälter wurde die Suspension
in einem gleichmäßigen Strom zum Hydrozyklon 8 geführt. Die Strömungsgleichmäßigkeit wurde durch
eine automatische Steuerung und Abtastung sowie Niveaukontrolle im Zwischenspeicherbehälter aufrechterhalten
(in der Figur nicht gezeigt). Im Hydrozyklon 8 wurde die Stoffsuspension von Dampf befreit, der
abgeschieden und über die Leitung 25 zum Kondensator 19 geführt wurde, wo er zur Erwärmung von über die
Leitung 27 eintretendem Prozeßrückwasser ausgenützt wurde. Der abgeschiedene Dampf hatte eine Temperatur
von 1010C. Die von Dampf befreite Stoffsuspension, die eine Konzentration von 1,8% und eine Temperatur
von 98°C hatte, wurde zum Mischbehälter 9 geführt, wo
sie mit rückgeführtem, defibriertem Grobstoffrückstand gemischt wurde, welcher eine Konzentration von 20,0%
und eine Temperatur von 95° C hatte. Die Konzentration der Stoffsuspension erhöhte sich hierbei auf 2,5%
und die Temperatur wurde 97° C. Diese Stoffsuspension wurde in der Eindickungsstufe 10, einer Schneckenpresse,
auf eine Konzentration von 10,0% weiter eingedickt, wobei ihre Temperatur auf 96° C absank. Das Filtrat aus
der Eindickung in der Schneckenpresse, das eine Konzentration von 0,15% und eine Temperatur von
96°C hatte, wurde über die Leitung 12 und die Filtriereinrichtung 13 zum isolierten Spritzwassertank
21 geführt, wo es mit auf 96° C erwärmtem Prozeßrückwasser gemischt wurde, welches über die Leitung 20
vom Kondensator 19 zugeführt wurde. In der Filtriereinrichtung 13 wurde das Filtrat von Fasern und
Verunreinigungen befreit, wobei seine Konzentration auf 0,03% absank. Die eingedickte Stoffsuspension
wurde schließlich zum Sortierer 11 geführt, wo sie nach
Verdünnung auf eine Konzentration von 2.0% eingedickt wurde. Die sortierte Stoffsuspension wurde uoer
die Leitung 18 entnommen. Der Grobstoffrückstand von der Sortierung in dem Sortierer 11 wurde zu einer
Eindickungsvorrichtung 14, in diesem Fall ein Schnekkenentwässerer,
geführt, wo er auf eine Konzentration von 24% eingedickt wurde, worauf er zur Mühle 16
geleitet wurde, wo er zerfasert wurde. Das in der Eindic'icurigsvürrichiüng !4 erhaltene Fütrat wurde über
die Leitung 15 zum Sortierer zurückgeführt, wo es als Verdünnungsflüssigkeit ausgenutzt wurde. Die durch die
Behandlung in der Mühle 16 erwärmte Rückstandssuspension wurde, wie oben erwähnt, zum Mischgefäß 9
zurückgeführt und hatte dabei eine Konzentration von 20,0%. Proben der fertigsortierten Stoffsuspension
wurden aus der Leitung 18 entnommen und deren papiertechnische Eigenschaften getestet. Der nach
vorliegender Erfindung hergestellte Holzschliff wies folgende Eigenschaften auf:
Freeness, C.S.F., ml | 125 |
Helligkeit, SCAN, % | 59 |
Zugindex, Nm/kg | 33 |
Reißindex, N mVkg | 4.9 |
Dichte, kg/m3 | 410 |
Opazität, % | 91,0 |
Der totale Energieverbrauch für den Prozeß einschließlich der Mühle wurde mit 1175 kWh/Tonne
erzeugtem Holzschliff gemessen, wobei dieser Verbrauch hauptsächlich bei der Zerfaserung anfiel. Da
erzeugte Wärme nach vorliegendem Verfahren gut ausgenützt wird, u. a. zur Erwärmung von Spritzwasser,
konnte der Energiebedarf auf ein Minimum beschränkt werden. Ein Vergleich mit der in der schwedischen
Patentschrift 3 18 178 beschriebenen Methode, bei der man die Prozeßwärme im Hydrozyklon nicht ausnützt
und das Prozeßrückwasser nicht rückzirkuliert und filtriert sowie den Rückstand nicht defibriert, zeigt, daß
das Verfahren nach der Erfindung eine Energieeinsparung von 1050 kWh/Tonne erzeugtem Stoff ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Holzschliff in einem geschlossenen, unter Oberdruck von Dampf
und/oder Luft stehenden Schleifer durch Anpressen des Holzes an einen umlaufenden Schleifstein, unter
Zuführung von erwärmtem Spritzwasser, worauf die erhaltene Holzschliffsuspension ausgetragen, eingedickt
und sortiert wird, gekennzeichnet
durch die Kombination,daß
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7801814A SE420427C (sv) | 1978-02-16 | 1978-02-16 | Forfarande for framstellning av slipmassa vid overtryck |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2834907A1 DE2834907A1 (de) | 1979-08-23 |
DE2834907C2 true DE2834907C2 (de) | 1983-07-28 |
Family
ID=20334011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2834907A Expired DE2834907C2 (de) | 1978-02-16 | 1978-08-09 | Verfahren zur Herstellung von Holzschliff |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4207139A (de) |
JP (1) | JPS54111588A (de) |
AU (1) | AU503771B1 (de) |
BR (1) | BR7805665A (de) |
CA (1) | CA1074607A (de) |
DE (1) | DE2834907C2 (de) |
FI (1) | FI69880C (de) |
FR (1) | FR2417582A1 (de) |
GB (1) | GB1595138A (de) |
NO (1) | NO148784C (de) |
NZ (1) | NZ188014A (de) |
SE (1) | SE420427C (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1112416B (it) * | 1978-03-21 | 1986-01-13 | Voith Gmbh J M | Procedimento e dispositivo per la fabbricazione di pasta di legno |
SE422088B (sv) * | 1978-11-24 | 1982-02-15 | Mo Och Domsjoe Ab | Forfarande for framstellning av slipmassa av lignocellolusahaltiga material |
SE433954B (sv) * | 1980-03-25 | 1984-06-25 | Mo Och Domsjoe Ab | Forfarande och anordning for reduktion av vid framstellning av slipmassa fran vedstockar i stenslipverk uppkomna grovre vedrester och spetor jemte reglering av massans freeness |
FI61052C (fi) * | 1980-11-18 | 1982-05-10 | Tampella Oy Ab | Foerfarande foer att hoeja temperaturen av spritsvatten som skall tillfoeras tillverkningsprocessen foer slipmassa |
DE3101723C2 (de) * | 1981-01-21 | 1982-10-21 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Anlage zum Schleifen von Holz für die Papierfabrikation |
SE441107C (sv) * | 1982-05-07 | 1991-03-07 | Modo Chemetics Ab | Foerfarande foer framstaellning av billig hoegutbytesmassa med goda pappersegenskaper |
US4555254A (en) * | 1982-11-30 | 1985-11-26 | Koppers Company, Inc. | Material collector and discharger apparatus |
US4725295A (en) * | 1982-11-30 | 1988-02-16 | Swm Corporation | Material collector and discharger apparatus |
US4761185A (en) * | 1986-11-14 | 1988-08-02 | Universite De Sherbrooke | Rapid starch depolymerization via spray reactors |
AU1357097A (en) * | 1996-02-27 | 1997-09-16 | Tetra Laval Holdings & Finance Sa | Process for sanitizing post-consumer paper fibers and product formed therefrom |
SE519462C2 (sv) * | 2001-06-21 | 2003-03-04 | Holmen Ab | Förfarande för framställning av blekt termomekanisk massa (TMP) eller blekt kemitermomekanisk massa (CTMP) |
CN105442372A (zh) * | 2009-05-29 | 2016-03-30 | 索尔维公司 | 用于漂白机械纸浆的方法 |
CN113005809A (zh) * | 2021-02-23 | 2021-06-22 | 广东理文造纸有限公司 | 一种木粉纤维混合松厚涂布纸的制备装置及方法 |
CN114855489A (zh) * | 2022-05-11 | 2022-08-05 | 远通纸业(山东)有限公司 | 一种木纤维处理方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE318178B (de) * | 1963-03-15 | 1969-12-01 | Anglo Paper Prod Ltd |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1070915B (de) * | 1900-01-01 | |||
FR925243A (fr) * | 1945-04-05 | 1947-08-28 | St Regis Paper Co | Perfectionnements apportés à la pâte blanchie de bois moulu et à ses procédés de fabrication |
DE1108059B (de) * | 1955-07-27 | 1961-05-31 | Jean Arguilliere | Vorrichtung zum Zerfasern von Holzspaenen |
SE341322B (de) * | 1968-04-02 | 1971-12-20 | Defibrator Ab | |
US3627629A (en) * | 1970-05-06 | 1971-12-14 | Bauer Bros Co | Refining system and process |
US3808090A (en) * | 1970-10-01 | 1974-04-30 | F Luhde | Mechanical abrasion of wood particles in the presence of water and in an inert gaseous atmosphere |
US3833465A (en) * | 1971-04-27 | 1974-09-03 | Miller Bros Co Ltd | Single pulping system for multiple pulp stocks used in paperboard machine |
US4029543A (en) * | 1971-12-14 | 1977-06-14 | Mo Och Domsjo | Mechanically freeing wood fibers in the presence of spent peroxide bleaching liquor |
SE403916B (sv) * | 1975-06-04 | 1978-09-11 | Rolf Bertil Reinhall | Anordning vid malapparater for lignocellulosahaltigt material |
-
1978
- 1978-02-16 SE SE7801814A patent/SE420427C/sv not_active IP Right Cessation
- 1978-05-31 GB GB24853/78A patent/GB1595138A/en not_active Expired
- 1978-07-28 NO NO782601A patent/NO148784C/no unknown
- 1978-07-31 NZ NZ188014A patent/NZ188014A/xx unknown
- 1978-08-07 FI FI782414A patent/FI69880C/fi not_active IP Right Cessation
- 1978-08-07 AU AU38695/78A patent/AU503771B1/en not_active Expired
- 1978-08-09 FR FR7823498A patent/FR2417582A1/fr active Granted
- 1978-08-09 DE DE2834907A patent/DE2834907C2/de not_active Expired
- 1978-08-30 JP JP10693978A patent/JPS54111588A/ja active Granted
- 1978-08-31 BR BR7805665A patent/BR7805665A/pt unknown
- 1978-10-25 US US05/954,714 patent/US4207139A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-10-26 CA CA314,360A patent/CA1074607A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE318178B (de) * | 1963-03-15 | 1969-12-01 | Anglo Paper Prod Ltd |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Handbuch d. Papier- u. Pappenfabrikation, 2.Aufl., S.982,983 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2834907A1 (de) | 1979-08-23 |
FI782414A (fi) | 1979-08-17 |
US4207139A (en) | 1980-06-10 |
SE420427C (sv) | 1984-07-10 |
GB1595138A (en) | 1981-08-05 |
AU503771B1 (en) | 1979-09-20 |
NO148784B (no) | 1983-09-05 |
NO148784C (no) | 1983-12-14 |
FI69880B (fi) | 1985-12-31 |
FR2417582B1 (de) | 1982-10-15 |
FR2417582A1 (fr) | 1979-09-14 |
NO782601L (no) | 1979-08-17 |
FI69880C (fi) | 1986-05-26 |
SE420427B (sv) | 1981-10-05 |
BR7805665A (pt) | 1979-09-25 |
CA1074607A (en) | 1980-04-01 |
JPS54111588A (en) | 1979-08-31 |
SE7801814L (sv) | 1979-08-17 |
JPS5717995B2 (de) | 1982-04-14 |
NZ188014A (en) | 1981-04-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2834907C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Holzschliff | |
DE112006001002B4 (de) | Verfahren zur Herstellung mechanischen Zellstoffs, der zur Herstellung von Papier oder Pappe geeignet ist | |
DE2053419A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen von Papierstoff | |
DE3205768A1 (de) | Anlage zur altpapieraufbereitung | |
DE1461196A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Unreinigkeiten aus einem Papierbrei und aehnlichen faserhaltigen Aufschwemmungen | |
DE1912940C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Faserstoff | |
DE2834909B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Holzschliff | |
DE3111517C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Holzschliff | |
EP0494399B1 (de) | Verfahren zum Führen und Behandeln des Produktionswassers in einer Papierfabrik mit Altpapieraufbereitungsanlage | |
EP0381965A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von lignozellulosehaltigem Faserstoff für die Herstellung von Faserplatten nach dem Trockenverfahren | |
DE60003900T2 (de) | Verfahren zur herstellung von gebleichtem mechanischem und chemithermomechanischem zellstoff | |
DE3127163C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gebleichten Holzschliffs aus einem gemahlenen, lignocellulosischen Material | |
DE3114527C1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier | |
JPH01501953A (ja) | 機械パルプを処理する方法 | |
DE10337821B3 (de) | Verfahren zur Behandlung von störende Gefäßzellen enthaltendem Zellstoff | |
DE3610939A1 (de) | Behandlung des siebwassers einer papiermaschine | |
DE2307477B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von mechanischem Faserstoff aus harzreichen Holzarten wie Kiefernholz oder ähnlichen Arten | |
DE4417503A1 (de) | Faserstoffmaterial aus der Papieraufbereitung | |
EP0489066B1 (de) | Verfahren zur nachbehandlung von holzschliff | |
DE69915089T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur vorbehandlung von papierfaserstoff | |
EP1921205A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von störenden Fasern, Faserbruchstücken oder Gefäßzellen aus einer wässrigen Faserstoffsuspension | |
AT79801B (de) | Verfahren zur Verarbeitung von Holz, holzartigen oder zelluloseartigen Materialien. | |
DE102009013952A1 (de) | Eindickung | |
DD246133A1 (de) | Verfahren zur erhoehung des mahleffektes bei der nassmahlung fasriger stoffe | |
AT377021B (de) | Verfahren und einrichtung zum herstellen von holzschliff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |