AT377021B - Verfahren und einrichtung zum herstellen von holzschliff - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum herstellen von holzschliff

Info

Publication number
AT377021B
AT377021B AT409681A AT409681A AT377021B AT 377021 B AT377021 B AT 377021B AT 409681 A AT409681 A AT 409681A AT 409681 A AT409681 A AT 409681A AT 377021 B AT377021 B AT 377021B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wood
trough
water
groundwood
grindstone
Prior art date
Application number
AT409681A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA409681A (de
Original Assignee
Voith Gmbh J M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE2851601A external-priority patent/DE2851601C3/de
Priority claimed from AT66279A external-priority patent/AT368205B/de
Application filed by Voith Gmbh J M filed Critical Voith Gmbh J M
Priority to AT409681A priority Critical patent/AT377021B/de
Publication of ATA409681A publication Critical patent/ATA409681A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT377021B publication Critical patent/AT377021B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Holzschliff in einem Holzschleifer mit einem Schleifstein, an den das Holz angepasst wird, wobei der Schleifzone Wasser zugeführt wird und das Schleifen unter Überdruck bei Wassertemperaturen von über   100 C   erfolgt. 



   Durch die Erzeugung eines Überdruckes, wobei in einem von der Aussenluft abgeschlossenen
Gehäuse gearbeitet wird, ist es möglich, mit höheren Wassertemperaturen zu arbeiten. Dadurch wird der hergestellte Holzschliff besser und gleichmässiger, wobei insbesondere der Langfaseranteil und die Reisslänge des Holzschliffes steigen. 



   Nach dem Schleifprozess ist es jedoch erforderlich, den gewonnenen Holzschliff, der in einem
Stoffdichtebereich von zirka 1 bis   2, 5%   anfällt, wieder auf Atmosphärendruck zu entspannen. Bei dieser Ausschleusung des Holzschliffes werden sehr hohe Wärmemengen aus den unter Überdruck stehenden Anlageteilen ausgeschleust. Diese Wärmemengen können nur mit verhältnismässig grossen und komplizierten   Wärmerückgewinnungsanlagen   zurückgewonnen werden. Dabei ist zusätzlich noch eine Dampfwäsche und eine chemische Dampfneutralisierung erforderlich. Wegen des geringen
Temperaturniveaus der anfallenden Schwaden kann die Abfallwärme dabei nur zur Vorwärmung von Wasser bis zu 1000C verwendet werden. Zur Erhaltung des Wärmegleichgewichtes für den Schleif- prozess werden daher 2 bis 3 t Dampf pro Tonne Stoff und Stunde benötigt. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zum Herstellen von
Holzschliff unter Überdruck den hiezu erforderlichen Energiebedarf zu erniedrigen. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass nach dem Schleifen eine Ent- wässerung des Holzschliffes stattfindet, wobei das dabei gewonnene, noch unter Überdruck stehende
Wasser wieder der Schleifzone zugeführt wird und wobei der eingedickte Holzschliff anschliessend auf Atmosphärendruck entspannt wird. 



   Dadurch, dass der Holzschliff, der normalerweise in einer Stoffdichte von zirka 1 bis 2, 5% in Wasser vorliegt, vor dem Druckabbau entwässert wird und das dabei gewonnene, noch unter Überdruck stehende Wasser wieder in die Schleifzone zurückgeführt wird, lässt sich der Energiebedarf für dieses Verfahren in Grenzen halten. Wenn man   z. B.   eine Eindickung der Suspension auf über 5% atro vornimmt, ist kein zusätzlicher Frischdampfbedarf notwendig. Das anfallende
Kondensat kann gänzlich dem Prozess wieder zugeführt werden. 



   Von Vorteil ist es deshalb, wenn auf eine Stoffdichte von über 5% entwässert wird. 



   Eine erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens an einem Holzschleifer mit einem in einem Gehäuse gelagerten Schleifstein, mit einem Holzzufuhrschacht, mit einem Holzvorschub, mit einer Wasserzuführung in die Schleifzone und mit einem Trog oder einer Sammelrinne für den Holzschliff unter dem Schleifstein besteht dabei darin, dass in oder nach der Sammelrinne oder dem Trog eine Entwässerungsschneckeneinheit vorgesehen ist, deren Wasserableitungsrohr mit einem Druckwasserbehälter verbunden ist, von. dem aus eine Rückleitung in die Schleifzone führt und deren Holzschliffauslassleitung zu einer Ausschleuseinrichtung auf Atmosphärendruck führt. 



   Die Ausschleusvorrichtung für den eingedickten Holzschliff kann dabei aus einer entsprechenden Schleusenkammer oder einer Düse oder einem Drosselspalt bestehen, der beispielsweise durch zwei planparallel gegenüberliegende und relativ zueinander bewegte Scheiben gebildet wird, oder sie kann auch in einem nachgeschalteten Hydrozyklon, in dem Verunreinigungen und Holzsplitter abgeschieden werden, erfolgen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. 



   Es handelt sich dabei um einen Zweipressenschleifer, der druckdicht ausgebildet ist. Der Schleifstein-l-befindet sich in einem geschlossenen   Gehäuse --2--.   Die Anpressung des zu schleifenden Holzes erfolgt über Pressschuh-4 und 5--. Zugeführt wird das Holz über Druckschleusen --6 und 7--. Unterhalb des   Schleifsteines-l-befindet   sich ein   Stoff trog --8--,   von dem eine Leitung --9-- abgeht. Zwischen dem Trog --8-- und der Leitung --9-- ist ein   Spänezerteiler --10-- angeordnet.   Die   Leitung --9-- mündet   in eine Entwässerungsschneckeneinheit --11--, in der die Eindickung des Holzschliffes von zirka 1, 5 auf über 5% erfolgt.

   Der eingedickte Holzschliff wird anschliessend über eine   Holzschliffauslassleitung --18-- in   einen Stoff-   sammelbehälter --12-- eingebracht,   während das noch unter Druck stehende Wasser durch ein   Wasserableitungsrohr --13-- und   eine Pumpe --14-- zu einem   Druckwasserbehälter --15-- geleitet   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wird. Von dem   Druckwasserbehälter --15-- aus führt   eine   Rückleitung --16-- wieder   in die Schleif- zone, in der das Druckwasser über   Düsen --17-- auf   den Schleifstein-l-gespritzt wird. Zur
Ausschleusung des Holzschliffes sind in dem Ausführungsbeispiel vier Alternativmöglichkeiten dar- gestellt.

   Von dem   Stoffsammelbehälter --12-- aus   kann der eingedickte Holzschliff über einen   Hydrozyklon --19-- geführt   werden. Dabei wird der Überdruck noch für die Funktion des Hydro- zyklons ausgenutzt. Verunreinigungen werden an der Kegelspitze in bekannter Weise abgeschieden, während die gereinigte Suspension an der Oberseite drucklos abgezogen wird. Statt einem Hydro- zyklon --19-- kann auch eine   Düse --20-- oder   eine Doppelschleuse --21-- oder ein Scheiben- refiner --25-- vorgesehen werden. 



   Zur Deckung von Wasserverlusten wird dem   Druckwasserbehälter --15-- zusätzlich   Rückwasser von andern Stellen über eine   Leitung --22-- zugeführt.   Zur Temperatur- und Drucksteuerung in dem   Schleifergehäuse --2-- dient   eine Dampfleitung --23-- mit einer   Regeleinrichtung --24--.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Herstellen von Holzschliff in einem Holzschleifer mit einem Schleifstein, an den das Holz angepresst wird, wobei der Schleifzone Wasser zugeführt wird und das Schleifen unter Überdruck bei Wassertemperaturen von über   100 C   erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schleifen eine Entwässerung des Holzschliffes stattfindet, wobei das dabei gewonnene, noch unter Überdruck stehende Wasser wieder der Schleifzone zugeführt wird, und wobei der eingedickte Holzschliff anschliessend auf Atmosphärendruck entspannt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Stoffdichte von über 5% entwässert wird.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, an einem Holzschleifer mit einem in einem Gehäuse gelagerten Schleifstein, mit mindestens einem Holzzufuhrschacht, mit einem Holzvorschub, mit einer Wasserzuführung in die Schleifzone und mit einem Trog oder einer Sammelrinne für den Holzschliff unter dem Schleifstein, dadurch gekennzeichnet, dass in oder nach der Sammelrinne oder dem Trog (8) eine Entwässerungsschneckeneinheit (11) vorgesehen ist, deren Wasserableitungsrohr (13) mit einem Druckwasserbehälter (15) verbunden ist, von dem aus eine Rückleitung (16) in die Schleifzone führt und deren Holzschliffauslassleitung (18) zu einer Ausschleusvorrichtung (19,20, 21) auf Atmosphärendruck führt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausschleusvorrichtung ein Hydrozyklon (19) vorgesehen ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzschliffauslassleitung (18) in einen Stoffsammelbehälter (12) mündet, der mit einer Düse (20) oder einer Doppelschleuse (21) versehen ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzschliffauslassleitung (18) in einen Stoffsammelbehälter (12) mündet, der mit einem Scheibenrefiner (25) verbunden ist.
AT409681A 1978-11-29 1981-09-24 Verfahren und einrichtung zum herstellen von holzschliff AT377021B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT409681A AT377021B (de) 1978-11-29 1981-09-24 Verfahren und einrichtung zum herstellen von holzschliff

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2851601A DE2851601C3 (de) 1978-11-29 1978-11-29 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzschliff in einem Holzschleifer
AT66279A AT368205B (de) 1978-03-21 1979-01-30 Schleifer zur herstellung von holzschliff
AT409681A AT377021B (de) 1978-11-29 1981-09-24 Verfahren und einrichtung zum herstellen von holzschliff

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA409681A ATA409681A (de) 1984-06-15
AT377021B true AT377021B (de) 1985-01-25

Family

ID=27146576

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT409681A AT377021B (de) 1978-11-29 1981-09-24 Verfahren und einrichtung zum herstellen von holzschliff

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT377021B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA409681A (de) 1984-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2734832C2 (de)
DE3047049C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Verzuckerung von pflanzlichem Rohstoff
DE2834907C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzschliff
SE422088B (sv) Forfarande for framstellning av slipmassa av lignocellolusahaltiga material
DE3537493A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von quenchwasser
DE1912940C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Faserstoff
DE2851601C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzschliff in einem Holzschleifer
AT377021B (de) Verfahren und einrichtung zum herstellen von holzschliff
EP0166715A2 (de) Verfahren zum Entwässern von Schlämmen und/oder organischen Stoffen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2834909B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzschliff
DE2825069B2 (de) Verfahren und Vorrichtung für den thermo-mechanischen Holzaufschluß
DE2855052A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen aufschliessen von pflanzenfasermaterial
DE3039012C2 (de) Verfahren zum Trocknen von organischen Feststoffen,z.B. Braunkohle
DE1461013A1 (de) Verfahren zum Kuehlen von Faserstoffaufschwemmungen beim Mahlen und Feinstmahlen
DE593890C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zellstoff
DE2307477B2 (de) Verfahren zum Herstellen von mechanischem Faserstoff aus harzreichen Holzarten wie Kiefernholz oder ähnlichen Arten
DE2941504A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mechanischer masse
AT79801B (de) Verfahren zur Verarbeitung von Holz, holzartigen oder zelluloseartigen Materialien.
DE2211316C3 (de)
DE2112767C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines mit Zusatzstoffen beladenen faserigen Feststoffs
DE3120927A1 (de) &#34;verfahren zur verbesserung der waermewirtschaft eines holzschliffherstellungsprozesses&#34;
AT339580B (de) Verfahren zur herstellung von formkorpern, insbesondere von platten aus lignozellulosehaltigem material
AT115325B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Steinkohle.
CH428416A (de) Verfahren und Einrichtung zum Auflockern der Fasern im Altpapier
EP0913486B1 (de) Verfahren zum Granulieren und Zerkleinern von schmelzflüssigem Material sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee