DE2941504A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mechanischer masse - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mechanischer masse

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DE2941504A1 DE19792941504 DE2941504A DE2941504A1 DE 2941504 A1 DE2941504 A1 DE 2941504A1 DE 19792941504 DE19792941504 DE 19792941504 DE 2941504 A DE2941504 A DE 2941504A DE 2941504 A1 DE2941504 A1 DE 2941504A1
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    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
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    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam

Description

  • BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindun(l betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mechanischem Faserstoff aus Schnitzel n oder anderen Stückchen, wie Hackstücken, lignozellulosehaltigen Materials durch Zerfaserung des Schnitzelwerkstoffs in einer Atmosphäre aus Dampf mit einer Temperatur von 100-200°C und entsprechendem Dampfdruck wobei die eingespeisten , frischen Schnitzel durch Dämpfung mit Dampf auf eine Temperatur von 80-100°C gebracht werden.
  • In der Regel wird der zerfaserte Faserstoff zusammen mit Dampf in ein Expansionsgefäss ausgeblasen, das z.B. ein Wirbelabscheider für Trennung von Dampf und Faserstoff sein kann.
  • Das Expansionsgefäss steht gewöhnlich unter atmosphärischem Druck, und dann ist es leicht, eine nicht unwesentliche Einsparung von Dampf in den Behandlungsverlauf dadurch zu erzielen, dass man den im Expansionsgefäss abgeschiedenen Dampf zur Erhöhung der Temperatur der eintretenden frischen Schnitzel vor deren Einspeisung in das Vorwärmgefäss des Zerfaserers auf 80-100°C ausnutzt.
  • Bei Herstellung von verhältnismässig grobem Faserstoff mit einem Mahl grad zwischen ungefähr 600-800 ml CSF (Canadian Standard Freeness) zur Herstellung von beispielsweise Faserplatten oder als Grobfaserstoff zu nachfolgender Raffinierung ist in der Regel die zur Zerfaserung zugeführte Energie so begrenzt, dass die entwickelte Wärme nicht zur Erzeugung des Dampfs ausreicht, der zur Aufrechterhaltung von konstantem Druck und konstanter Temperatur im Zerfaserer notwendi(l ist.
  • Deswegen muss dem Vorwärmergefäss Fri s chdampf zugeführt werden um die Schnitzel auf die LcrFJserungstealpcrat;ur zu brinflen.
  • Dies gilt auch für den Fall, dass der beim Ausblasen des Fas ers toffs austretende Dampf zur Vorwärmung der eintretenden Schnitzelmasse z.B. durch Dämpfen auf 80-100 C vor ihrer Linspeisung in den Vorwirmer benutzt wird. Um unter den zuletzt geschilderten Verhältnissen genügend Dampf zu erhalten, um die Schnitzel auf 90 C dämpfen und bei gleichbleibendem Druck und konst.anl er Temperatur bei der ZerFaserung halten zu können, muss die Zerfaserungsenergie mindestens 23H kWh/t Faserstoff betragen. Ist daher der Bedarf an elektrischer Energie niedriger, muss Frischdampf zugeführt werden auch wenn im Zerfaserer erzeugter Dampf ganz oder teilweise in das Vorwärmergefäss zurückgeleitet wird. Diese Rückführung von Dampf ist bisher nicht in technisch zufriedenstellender Weise gelöst worden, was zu einem grossen Teil auf den kleinen Druckunterschied zwischen der Auslass-Seite des Zerfaserers und dem mit dem Zerfaserer zusammengebauten Vorwärmergefäss beruht.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wurde nun jedoch eine ein -fache und wirksame Lösung für die Rückführung von Dampf von der Auslass-Sei te des Zerfaserers zu der Einlass-Seite des Vorwärmers gefunden, indem die Vorwärmung in zwei Druck.tufen vorgenommen wird, von denen die erste Druckstufe, in die die gedämpften, frischen Schnitzel eingespeist werden, mit der Auslass-Seite des Zerfaserers in Verbindung und unter etwas niedrigerem Druck als die zweite Druckstufe steht, die ihrerseits in Verbindung mit der Einlass-Seite des Zerfaserers steht und unter konstantem Druck und bei gleichbleibender Temperatur gehalten wird, wobei der Vorschub der Schnitzel zwischen der ersten Druckstufe und der zweiten derart vorgenommen wird, dass ein Auslecken von Dampf aus der ersten Druckstufe in die zweite verhindert wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht zweckmässig daraus, dass die Vorwärmung in zwei in Reihe geschalteten Druck-behältern ausgeführt ist, von denen der erste Behälter, in den die gedämpften Schnitzel eingespeist werten, mit der Auslass-Seite des Zerfaserers in Verbindung und unter etwas niedrigerem Druck als der zweite Behalter steht, der seinerseits mit t der Einlass-Seite des Zerfaserers zusammengebaut ist und unter konstantem Druck und bei konstanter Temperatur gehalten wird, und dass für den Vorschub von warmen Schnitzel n von dem ersten Behälter zu dem zweiten Behälter eine Einrichtung vorgesehen ist, die ein Auslecken von Dampf aus dem zweiten Behälter in den ersten verhindert, z.B. ein Schneckenförderer, der die Schnitzel zu einem vorwärtsgleitenden, dampfdichten Pfropfen zusammendrückt. In dieser Weise lässt sich ein genügend grosser Druckunterschied zwischen der Aus -lass-Seite des Zerfaserers und dem ersten Druckbehälter zustandebringen, damit diesem Behälter Dampf schnell zugeführt und ein zweckmässiger Druck und eine zweckmässige Temperatur in dem Behälter aufrecht erhalten werden kann. Der Druckunter-2 schied kann sich auf 0,5-2,0 kg/cm2 (ungefähr 50 kPa - 200 kPa) je nach der Natur und Teilchengrösse des pflanzlichen Ausgangs -materials belaufen, ohne dass ein nennenswerter Verlust an Wärme eintritt. Um in den zweiten Druckgefäss einen Druck und eine Temperatur aufrechtzuerhalten, die den Zerfaserllngshedirlgurlgen entsprechen, muss dem Behälter eine kleinere Menge Dampf von zweckgeeiqnetem Druck zugeführt werden, entweder in der Form von Frischdampf oder ganz oder teilweise als in dem Zeriaserer erzeugter Dampf. Dies kann jedoch nur unter der Voraussetzung erfolgen, dass die dort erzeugte Dampfmertge grösser ist als gebraucht wird, um den ersten Druckbehälter unter zweckmässigem Druck und bei zweckgeeigneter Temperatur zu halten. Sollte in besonders gelagerten Fällen der im Zerfaserer erzeugte Dampf nicht ausreichen, um in dem zweiten Druckbehälter Druck und Temperatur konstant zu halten, muss der Zusatz von Frischdampf in entsprechendem Grad vergrössert werden, was am besten durch Vergrösserung der diesem Behälter zugeführten Dampfulenge erfolgt.
  • Um in bester Weise einen faserfreien Dampf zu dem Druckbehälter zurückleiten zu können, muss der Auslass des Zerfaserers an ein Sammelgefäss angeschlossen sein, das unter denselben Druck wie dem im Zerfaserer herrschenden steht und für wirksames Abscheidern des Faserstoffs aus dem Dampf ausgestaltet ist, beispielsweise als zylindrisches Gefäss mit tangential angeordnetem Einlass und zentral angeordnetem Auslaß fr den Dampf. Die in das Sammelgefäss ausgespeiste Faserstoffittasse wird in einen Expansionsbehälter mittels einer Einrichturl(J überführt, die freien Dampf daran hindert, gleichzeitig aus dem Sammelgefäss in den Expansionsbehälter uherzutreten, wie z.B. einen Schneckenförderer, der den Stoff zu einem vorwärts gleitenden, dampfdichten Faserstoffpfropfen zusammenprest.
  • Der Expansionsbehälter kann unter atmosphärischem Druck, niedrigerem Druck oder auch höherem Druck stehen, jedoch stets einem niedrigerem als deni im Zerfaserer. Die Wahl des zweckmässigen Drucks ist davon abhängig, ob der erhaltene Faserstoff raffiniert werden soll, und unter welchen Tetuperaturbedingungen dies geschehen soll und für welche Verwendung der Faserstoff bestimmt ist. Der Dampf, der in dem Expansionsbehälter bei der darin vor sich gehenden Drucksenkung entbunden wird, wird weggeleitet und kann je nach seinem Druck und seiner Temperatur für Dämpfung von neu einzuspeisenden, frischen Schnitzeln oder Hackstücken oder auch zur Bereitung von Warmwasser u.dg! . benutzt werden.
  • Falls im Zerfaserersystem ein Uberschuss an Dampf entsteht, wird dieser Uberschuss aus dem Sammelgefäss ausgeblasen und kann, wenn für zweckmässig erachtet, mit dem bei der Drucksenkung im Expansionsbehälter entbundenen Dampf zusammengeführt werden.
  • In dem Falle, wo der GrobFaserstoff dazu bestimmt ist, raffiniert zu werden, kann diese Raffinierbehandlung am besten in einem an den Expansionsbehälter angeschlossenen Raffineur vorgenommen werden. In dieser Weise lässt sich der Faserstoff mit hoher Konzentration, die sich auf annähernd 604X, belaufen kann, dem Raffineur zuführen.
  • In den Fällen wiederum, wo der fertige Faserstoff, sowohl der unraffinierte als auch der raffinierte, höchstmöglichen Trockengehalt aufweisen soll, kann man ihn dann, wenn der fertige Faserstoff mit t einer Temperatur von ting e fäh r 80-100 0C erhalten wird, mit Luft kühlen und hierbei eine gewisse Verdunstung von Feuchtigkeit erhalten. Um die Verdunstung der Teuchtigkeit noch zu steigern, kann man die luft durch rtas Warmwasser vorwärmen, das der vorgewärmten Schnitzeln bei deren Einspeisung in die erste t)rucks tufe abgep rest wird.
  • Bei dem Zusammenpressen vol Schnitzeln oder Faserstoff in Schraubenförderen kann es notwendig sein, Wasser abzup t' es sen , damit der gebildete Pfrol,fen genügend dicht wird.
  • uni den Dampfdruck aushalten zu können. Deswegen müssen die Schneckenförderer so gebaut sein, dass bei der Zusammenpressung abgeschiedenes Wasser abrinnen kann und dem System hinter dem Schneckenförderer oder, falls die Druckverhältnisse es erforderlich machen, in einem sp;itercn Stadiuni des Verfahrens erneut zugeführt wird.
  • Das vorbeschriebene System ist sparsam im Energieverbrauch, wie durch das nachstehenden Berechnungsbeispiel für den Bedarf an Dampf und elektrischer Energie bei einer Zerfaserungsanlage zur Herstellung von Faserstoff dargetan werden soll, die in einem angeschlossenen, unter atrìlosphirischem Druck arbeitenden Raffineur Faserstoff einer zur Fertigung von Faserplatterl geeigneten Beschaffenheit liefert, der sich unmittelbar, d.h.
  • ohne zusätzliche Trocknung, zur Fertigung von Faserplatten im halbtrockenen Verfahren eignet. Das Beispiel wird unter Bezugnahme auf die in den anliegenden Zeichnung schematisch darin gestellte Anlage zur Durch führung des Verfahrens beschrieben.
  • Beispiel: Die Zeichnungsfigur zeigt ein Strdmungsbild für eine derartige Anlage. Die Berechnungen gelten für 100() kg Trockensubstanz Schnitzel je Stunde, die in die Anlage mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 50% und einer Temperatur von 0°C eingespeist werden. Mit dem Förderer 1 werden somit stfindlich 2000 kg Schnitzel der Anlage zugeführt. Davon sinti 1000 kg Wasser. Die Schnitzel fallen in einen Dämpfungsbehälter 2 hinab und werden darin mit 257 kg Dampf von 1000 C gedämpft, der durch eine Leitung 21 zugeführt wird und den Schnitzeln eine Temperatur von 900 C gibt. Die gedämpften Schnitzel werden von einer Förderschnecke 3 einem Schraubenförderel- a zugeführt.
  • In diesem werden die warmen Schnitzel zu einen vorwärts gleitenden, dampfdichten Pfropfen mit einem Trockengehalt von 50-609: Trockengehalt zusammengedrückt. Im vorliegenden Beispiel wird angenommen, dass bei der Einspeisung in einen Druckbehälter dieser Gehalt 55 % ist. In dem Druckbehäller 5 herrschen e-in absoluter Dampfdruck von 6,5 kg/cm2 (650 kPa) und einí Temperatur von 161,20 C durch kontinuierliche Zufuhr durch eine Leitung 7 von 184 kg Dampf von 1700 C, der bei der Zerfaserung erzeugt worden ist. [n dem Schraubenförderer 4 werden 1?5 kg Kon(l(nsílt urtti llolzwaKaser von 90 C abgepresst und durch eine Leitung 9 in einen Behälter 10 abgeleitet. Aus dem Druckbehälter 5 werden die auf 1610 C erwärmten Schnitzel mit Hilfe eines Schraubenförderers 6 - von dem etwaiges abgepresstes Wasser durch eine Leitung 9a weggeleitet wird - der die Schnitzel zu einem vorwärtsgleitenden, dampfdichten Pfropfen zusammendrückt, zu einem Druckbehälter 8 gefördert. Dieser Druckbehälter 8 ist an den Zerfaserer 12 angeschlossen und steht unter demselben Druck von 8 kg/cm2 ( 800 kPa) bzw. derselben Temperatur von 1700 C wie dieser. Um in dem Druckbehälter 8 die Temperatur des in ihn eingespeisten Materials auf 1700 C zu erhöhen, müssen 29 kg Frischdampf von 1700 durch eine Leitung 23 zugeführt werden. Die auf 170°C erwärmten Schnitzel werden durch einen Schraubenförderer 11 in den Zerfaserer 12 eingespeist. Dieser ist an einen Elektromotor 13 von 133 kW ngeschlossen. Erhaltener Grobfaserstoff und Dampf treten in ein Sammelgefäss 14 aus, das unter demselben Druck wie der Zerfaserer steht, und 184 kg Dampf werden durch die Leitung 7 in den Behälter 5 weggeleitet, während der Faserstoff, der einen Trockengehalt von 547 hat, mit Hilfe eier Förderschnecke 15 in einen unter atmosphärischem Druck stehenden Expansionsbehälter 16 eingespeist wird. Um zu verhindern, dass hierbei auch Dampf ausgeblasen wird, wird die austretende Faserstoffmasse in der Förderschraube 15 zu einem vorwärts gleitenden, dampfdichten Pfropfen zusammengedrückt. Bei seinem Eintritt in den Expansionsbehälter zerspringt dieser Pfropfen infolge der Drucksenkung, und 162 kg Dampf von 100°C werden entbunden und entweichen durch eine Leitung 22, während der einen Trockengehalt von 9 aufweisende Faserstoff, dessen Tew )eratur hier ebenfalls 1000C ist, durch einen Schneckentürderer 17 in den Raffineur 18 eingespeist wird. Dieser Raffineur wird durch einen Elektromotor 19 von 75 kW angetrieben. Entwickelter Dampf und raffinierter Faserstoff werden in einen Schleuderabscheider 20 geblasen, und von diesem wird der Dampf durch die Leitung 21 zu dem Dämpfungsbehälter 2 geleitet, zusammen mit durch die Leitung 22 aus dem Expansionsbehälter 16 entweichenden Dampf.
  • Wenn mehr als 75 kW bei der Raffinierung eingesetzt werden, entsteht ein tRberschuss an Dampf, der z.B. durch eine Leitung 25 zu andererweitiger Verwendung weggeleitet werden kann.
  • Der raffinierte Faserstoff, der eine Temperatur von 100 C und einen TroMckengehalt von 62-63l' hat, wird clurch eine Scluleuse 24 einem Wirbelbett 30 zugeführt und dort mit 3850 kg Luft von 100 C und 60',!. relativer Feuchtigkeit, die durch ein Gebläse 31 zugeführt wird, getrocknet. Vor ihrem Eintritt in das Wirbelbett wird die Luft in einem Gefäss 32 auf ungefähr 300 C durch über eine Leitung 32 (bzw. Leitung 9a) aus dem Behälter 10 stammendes 90-gradiges Warmwasser vorgewärmt. Der getrocknete Faserstoff verlässt die Anlage durch einen Auslass 35 tiiid hat dabei eine Temperatur von 40 C und einen Trockengehalt von 66,8 %.
  • Gemäss den vorstehenden Darlegungen kann man mit einen Verbrauch an elektrischer Energie von 133 kWh im Zerfaserer und 75 kWh im Raffineur sowie einem Zusatz von Frischdampf von 29 kg Dampf von 8 kg/cm2 aus 200O kg Schnitzel n mit einem Trockengehalt von 50% 1500 kg raffinierten Faserstoff mit einem Trockengehalt von 66,5 herstellen.
  • Falls den Zerfaserer weitere 20 kWh zugeführt werden , ist kein Zusatz von Frischdampf erforderlich; vielmehr wird die erforderliche Wärme bei der Zerfaserung und Raffinierung entwickelt, die dann zusammen 228 kWh an elektrischer Energie verbrauchen.
  • Teilt man also der Vorwärmerbehälter in zwei Druckstufen auf, von denen die erste unter etwas niedrigerem Druck als dem im Zerfaserer herrschenden steht und die eintretenden gedämpften, frischen Schnitzel aufnimmt, während die zweite Stufe unter demselben Druck und derselben Temperatur wie im Zerfaserer steht, und erfolgt der Vorschub der Schnitzel zwischen den beiden Stufen durch Zusatitmend rücken von Schnitzeln zu ciriciii vorwärtsgleitenden, dampfdichten, ein Oberströmen von Dampf zwischen den Stufen verhindernden Pfropfen, und wird schl iesslich die Einspeisung von frischen Schnitzeln in der erste Stufe und die Austragung des fertigen Faserstoffs in den Form zusammengedrückter, dampfdichter Pfropfen vorgenommen, lässt sich mittels einer einfachen Technik eine mechanische Masse mit hohem Trockengehalt, 63-68/,, und einem Mahlgrad zwischen 600 und 800 ml CSF mit begrenztem Einsatz von Energie herstellen.
  • Wenn es gilt, Faserstoff für z.B. Zeitungspapier herzustellen, muss erheblich mehr Raffinierenergie, normalerweise 10-20-mal mehr, zugeführt werden, und als Folge hiervon werden beträchtliche Mengen von Dampf entwickelt, die sich nur zu einem geringen Teil bei der Zerfaserung verwenden lassen und deswegen anderweitig gespeichert und für andere Zwecke nutzbar gemacht werden müssen.
  • ZUSAMMENFASSUNG

Claims (11)

  1. VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG VON MECHANISCHER MASSE.
    PATENTANSPRUECHE 1. Verfahren zur Herstellung von mechanischem Faserstoff aus Schnitzeln lignozellulosehaltigen Materials durch Zerfaserung des Schnitzelmaterials in einer Atmosphäre von Dampf mit einer Temperatur von 100-2000 C und entsprechendem Dmpfdruck wobei die eingespeisten, frischen Schnitzel durch Dämpfung mit Dampf auf eine Temperatur von 80-100°C gebracht werden, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Vorwärmung der Schnitzel auf Zerfaserungstemperatur in zwei Druckstufen vorgenommen wird, von denen die erste Stufe, in die die frischen Schnitzel eingespeist werden, mit der Auslass-Seite der Zerfaserungsstufe in Verbindung und unter etwas niedrigerem Druck als die zweite Druckstufe steht, die ihrerseit.s mit der Einlass-Seite der Zerfaserungsstufe in Verbindung steht und unter gleichbleibendem Druck und bei konstanter Temperatur gehalten wird, wobei der Vorschub der Schnitzel zwischen der ersten Druckstufe und der zweiten derart vorgenommen wird, dass ein Auslecken von Dampf aus der zweiten Druckstufe in die erste verhindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d ii r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass der der ersten Druckstufe zugeführte Dampf ganz oder teilweise aus 1 in der Zerfaserungsstufe erzeugtem Dampf besteht.
  3. Anspruch 3. Verfahren nach/l oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass in der Zerfaserungsstufe erhaltener Faserstoff und Dampf in eine Sammelstufe unter demselben Druck und mit derselben Temperatur wie in der Zerfaserungsstufe abgeleitet werden und Dampf aus der Sammelstufe zu der ersten Druckstufe zurückgeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass, wenn in der Zerfaserungsstufe mehr Dampf erzeugt wird, als für die erste Druckstufe benötigt wird, der überschüssige Dampf zweckmässig ganz oder teilweise der zweiten Druckstufe zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Faserstoff mittels eines dampfdichten, ein gleichzeitiges Ausblasen von Dampf vethindernden Fördergl iedes aus der Sammelstufe in eine unter niedrigerem Druck stehende Expansionsstufe überführt wird und dass in der Expansionsstufe bei der Drucksenkung entbundener Dampf weggeleitet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass hinter der Expansionsstufe eine Raffinierstufe angeschlossen ist, die unter demselben Druck steht und in der dieselbe Temperatur herrscht wie in der Expansionsstufe und dass die genannte Temperatur zwischen 60 und 130°C bei entsprechendem Dampfdruck variiert, wobei in der Expansionsstufe entbundener Dampf ebenso wie in der Raffinierstufe erzeugter Dampf getrennt für sich oder nach Zusammenführung weggeleitet werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Trockengehalt des zur Ausspeisung gelangenden Faserstoff durch Verdampfung von Wasser mittels Luft erhöht wird, die ihrerseits durch warmes Wasser, das aus den gedämpften Schnitzeln bei deren Einspeisung in die erste Druckstufe abgepresst worden ist, vorgewärmt sein kann.
  8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 7 mit einem Zerfaserer, in dem Schnitzel eines lignozellulosehal tigen Materials in einer Dampfatmosphäre mi t einer Temperatur von 100-200°C und entsprechendem l)ampfdruck zerfasert werden, und einem Dämpfungsgefäss, in dem die Schnitzel auf 80-100°C gewärmt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Vorwärmer des Zerfaserers zwei in Reihe geschaltete Druckbehälter (5, 8) umfasst, von denen der erste (5) mit der Auslass-Sei te des Zerfaserers (12) in Verbindung steht und etwas niedrigeren Druck als letzterer hat, und dass der zweite Druckbehälter (8) mit der Einl(ss-Seite des Zerfaserers (12) gekoppelt ist und höheren Druck und Temperatur als der erste Druckbehälter hat, wobei der Vorschub der Schnitzel von dem ersten Druckbehälter (5) in den zweiten (8) mittels Fördergliedern (6) erfolgt, die ein Uberströmen von Dampf aus dem zweiten in den ersten Druckbehälter verhindern, und dass dem zweiten Druckbehälter (8) eine solche Menge von Dampf von geeignetem Druck zugeführt wird, dass Druck und Temperatur in diesem konstant bleiben.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass im Zerfaserer (12) erhaltener Faserstoff und Dampf in ein Sammelgefäss (14), das unter demselben Druck und derselben Temperatur wie der Zerfasererauslass steht, weggeleitet wird, und dass eine Rückleitung (7) für Dampf vom Sammelgefäss zu dem ersten Druckbehälter (5) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass hinter dem Sammelgefäss (14) über dampfdichte, ein Ausblasen von Dampf verhindernde Förderglieder (15) ein Expansionsbehälter (16) angeschlossen ist, der unter niedrigem Druck als das Sammelgefäss steht, und dass eine Leitung (22) für Wegleiten von bei der Drucksenkung entbundenem Dampf aus dem Expansionsbehälter vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Förderausspeiseglieder (6, 15) Schraubenförderer sind, die die Schnitzel bzw. den Faserstoff zu einem vorwärts gleitenden, dampfdichten Pfropfen zusammendrücken.
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