DD246133A1 - Verfahren zur erhoehung des mahleffektes bei der nassmahlung fasriger stoffe - Google Patents

Verfahren zur erhoehung des mahleffektes bei der nassmahlung fasriger stoffe Download PDF

Info

Publication number
DD246133A1
DD246133A1 DD28697686A DD28697686A DD246133A1 DD 246133 A1 DD246133 A1 DD 246133A1 DD 28697686 A DD28697686 A DD 28697686A DD 28697686 A DD28697686 A DD 28697686A DD 246133 A1 DD246133 A1 DD 246133A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
grinding
increasing
effect
suspension
fibrous substances
Prior art date
Application number
DD28697686A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Leicht
Werner Tauchnitz
Gerd Spindler
Wolfgang Rohne
Wolfgang Frenzel
Manfred Doering
Original Assignee
Eilenburger Chemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eilenburger Chemie filed Critical Eilenburger Chemie
Priority to DD28697686A priority Critical patent/DD246133A1/de
Publication of DD246133A1 publication Critical patent/DD246133A1/de

Links

Landscapes

  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhoehung des Mahleffektes bei der Nassmahlung fasriger Stoffe, welches bei der Mahlung von Cellulosenitrat vorteilhaft anwendbar ist. Gemaess der Erfindung wird zu jedem Zeitpunkt des Mahlvorganges eine dem zu mahlenden Stoff entsprechende optimale Konzentration der Suspension realisiert, wodurch eine wesentliche Verkuerzung der Mahlzeit erreicht wird. Zur Einstellung der optimalen Stoffkonzentration wird entsprechend der experimentell ermittelten Mahlverlaufskurve ein Teilstrom der Suspension vor dem Eintritt derselben in das Mahlwerkzeug abgezweigt und einer Entwaesserungseinrichtung zugefuehrt, wobei als Stellsignal fuer den erforderlichen Grad der Entwaesserung der kontinuierlich gemessene Mahlgrad genutzt wird.

Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Möglichkeit der Zerkleinerung von cellulosehaltigen fasrigen Stoffen in Mahleinrichtungen der verschiedensten Bauart ist seit längerem bekannt und wird auch technisch durchgeführt. Man bedient sich dazu vorwiegend verschiedener Mahlaggregate nach dem Holländer-Prinzip und in zunehmendem Maße sog. Kegelstoffmühlen. Um den störungsfreien Durchgang des Faserstoffes durch die Mühlen zu gewährleisten, ist eine bestimmte Verdünnung der Stoffsuspension erforderlich. Der Energieaufwand beim Mahlvorgang setzt sich zusammen aus dem Kraftbedarf für das Fibrillieren bzw. Kürzen der Fasern, für die Förderung von Flüssigkeit und Stoff und für die Überwindung der Flüssigkeitsreibung, wobei der durch die Flüssigkeit bedingte Anteil nicht unerheblich ist.
Es ist schon mehrfach versucht worden, den Energieaufwand für den Mahlvorgang zu verringern, so z. B. dadurch, daß man dem Flüssigkeits-Faser-Gemisch bei oder vor dem Eintritt in die Mühle oder auch in letzterer selbst komprimiertes Gas (Luft) zusetzt. Die Durchsetzung des Faserbreies mit Gas erlaubt einen dickeren Eintrag, welcher die Mahlung fördert (DRP 375576). Der günstig wirkende Einfluß hoher Stoffdichten wird noch stärker nutzbar, wenn die Stoffpulpe zwischen den einzelnen Mühlendurchgängen eingedickt und ein optimierter Stoffdurchsatz durch das Mahlaggregat gewährleistet wird (US-PS 2341221).
Eine andere bekannte Möglichkeit der Verbesserung der Mahlung ist die Durchführung derselben bei erhöhten Temperaturen (AT-PS 171 566). Es gilt z. B. bei Cellulose als nachgewiesen, daß eine Temperaturerhöhung auf 80-900C gegenüber der Mahlung bei 30-400C eine Verkürzung der Mahlzeit von 2-3 Tagen auf 3-4 Stunden bei gleicher Endgröße der Teilchen erlaubt. Bei noch höheren Temperaturen bilden sich unmittelbar an den Schneidwerkzeugen Dampfbläschen, was zu einem Absinken der .Mahlleistung führt. Um diesen Effekt auszuschalten, arbeitet man auch verschiedentlich mit einem im Mahlaggregat herrschenden, die Dampfbildung verhindernden Überdruck.
Die beschriebenen Mahlmethoden sind jedoch nur bedingt anwendbar, da bei der Mahlung bestimmter fasriger Stoffe das Einblasen von Gasen oder die Anwendung von erhöhten Temperaturen und Drucken nachteilig sein kann und erhöhte Gefahren in sich birgt.
Ziel der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, bei dessen Anwendung die vorgenannten Nachteile vermieden werden und trotzdem eine bedeutende Erhöhung des Mahleffektes zu verzeichnen ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum kontinuierlichen Eindicken von Suspensionen fasriger Stoffe gelöst, bei dem ohne zusätzliche Druckerhöhung zu jedem Zeitpunkt des Mahlvorganges eine dem zu mahlenden Stoff entsprechende optimale Konzentration der Suspension realisiert wird und eine nachteilige Temperaturerhöhung nicht auftritt.
Ausführungsbeispiel
Nachstehend wird der Gegenstand der Erfindung anhand der Abbildung 1 beschrieben.
Bei einem modernen Verfahren der Mahlung von Cellulosenitrat wird die für die Weiterverarbeitung notwendige Faserkürzung in einer Steilkegelmühle vorgenommen. Es wurde die zu jedem Mahlgrad gehörende optimale Konzentration der Suspension ermittelt. Sie ist gleichbedeutend mit der höchstmöglichen Konzentration, bei der eine stabile Förderung der Suspension gewährleistet ist und wird durch Eindickversuche in der vorhandenen Anlage zur Stoffmahlung erhalten. Im Ergebnis dieser Versuche wird eine Mahlverlaufskurve, wie in Abbildung 2 gezeigt, erstellt.
In einer Bütte mit Rührwerk (1) wird eine Cellulosenitrat-Wasser-Suspension mit einer Konzentration von 4% vorgelegt und mittels einer Dickstoffpumpe (2) einer Steilkegelmühle (3) zugeführt. Nach dem Mahlvorgang läuft die Suspension in die Bütte '
(1) zurück und vermischt sich dort mit der verbliebenen Suspension.
Zur Einstellung der optimalen Stoffkonzentration entsprechend der Mahlverlaufskurve wird ein Teilstrom der Suspension vor dem Eintritt derselben in die Steilkegelmühle (3) abgezweigt und einer Entwässerungseinrichtung (4) zugeführt. Die jetzt eingedickte Suspension wird ebenso wieder in die Bütte (1) geleitet, wodurch eine Eindickung des "sich in der Bütte (1) befindlichen Inhaltes erfolgt.
Als Stellsignal für den Grad der Entwässerung dient der Mahlgrad, der kontinuierlich gemessen und in dessen Abhängigkeit die Konzentration der Suspension über den Füllstand der Bütte (1) eingeregelt wird. Der Feststoffeintrag in die Bütte (1) vorder Mahlung ist bekannt und gilt als notwendige Voraussetzung für diese Verfahrensweise.
Das von der Entwässerungseinrichtung (4) abgetrennte Wasser wird zu seiner Reinigung in einen Sedimentationsbehälter (5) geleitet, aus welchem das abgesetzte Cellulosenitrat bei Bedarf in die Bütte (1) entleert wird. Am Ende der Mahlung besitzt die Cellulosenitrat-Wasser-Suspension gewöhnlich einen Feststoffanteil von ca. 11 %.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    1. Verfahren zur Erhöhung des Mahleffektes bei der Naßmahlung fasriger Stoffe, insbesondere von Cellulose oder Cellulosederivaten, vorzugsweise von Cellulosenitrat, gekennzeichnet dadurch, daß zu jedem Zeitpunkt des Mahlvorganges eine dem zu mahlenden Stoff entsprechende optimale Konzentration der Fasersuspension realisiert ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung des Mahleffektes bei der Naßmahlung fasriger Stoffe, wie Cellulose oder Cellulosederivaten, vorzugsweise von Cellulosenitrat.
DD28697686A 1986-02-12 1986-02-12 Verfahren zur erhoehung des mahleffektes bei der nassmahlung fasriger stoffe DD246133A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28697686A DD246133A1 (de) 1986-02-12 1986-02-12 Verfahren zur erhoehung des mahleffektes bei der nassmahlung fasriger stoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD28697686A DD246133A1 (de) 1986-02-12 1986-02-12 Verfahren zur erhoehung des mahleffektes bei der nassmahlung fasriger stoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD246133A1 true DD246133A1 (de) 1987-05-27

Family

ID=5576489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD28697686A DD246133A1 (de) 1986-02-12 1986-02-12 Verfahren zur erhoehung des mahleffektes bei der nassmahlung fasriger stoffe

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD246133A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2729348A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faserstoff in einem unter dampfdruck stehenden mahlapparat
EP1728918A2 (de) Verfahren zur Entfernung von Störstoffen aus einer wässrigen Papierfasersuspension
DE2834907C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzschliff
DE3205768A1 (de) Anlage zur altpapieraufbereitung
DE2916754A1 (de) Verfahren und vorrichtung bei der herstellung von faserstoff aus lignozellulosehaltigem ausgangsgut
DE69407007T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Papier und damit verwendete Vorrichtung
DE2834909C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzschliff
DE4242338C2 (de) Verfahren und Anlage zur Behandlung von Siebwasser
DE3111517C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Holzschliff
WO1990014464A1 (de) Mahlgarnitur eines kegelrefiners
DD246133A1 (de) Verfahren zur erhoehung des mahleffektes bei der nassmahlung fasriger stoffe
DE3029978A1 (de) Verfahren zum reinigen von holzschliff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3114527C1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Altpapier
EP2202052B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entwässerung und Dispergierung eines Faserstoffes
DE1461013A1 (de) Verfahren zum Kuehlen von Faserstoffaufschwemmungen beim Mahlen und Feinstmahlen
DE69109729T2 (de) Verfahren zur Behandlung der zum Verdünnen von Zellstoff bestimmten rückgewonnenen Abwässern.
DE10337821B3 (de) Verfahren zur Behandlung von störende Gefäßzellen enthaltendem Zellstoff
DE1417056B1 (de) Rohrschleuder zum Reinigen von Faserstoffaufschwemmungen
DE1238764B (de) Vorrichtung zum Dispergieren von in Faserstoffsuspensionen enthaltenden Wachspartikeln, Druckfarben od. dgl.
DE2851601B2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Holzschliff in einem Holzschleifer
DE69704192T2 (de) Verfahren zur Behandlung von Malz vor der Würzefiltration
DE627321C (de) Verfahren zur Aufbereitung von feuchtem Koks
DE1179452B (de) Verfahren zum Herstellen von Papierstoff aus Laubholz
EP0489066B1 (de) Verfahren zur nachbehandlung von holzschliff
EP2039828B1 (de) Verfahren zur Behandlung einer Papierfasersuspension