DE283269C - - Google Patents

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DE283269C
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valve
float
cistern
lever
upstream device
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DENDAT283269D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/18Cisterns empty when not in action, e.g. with pressure tanks, with swivel-mounted cisterns
    • E03D1/183Cisterns empty when not in action, e.g. with pressure tanks, with swivel-mounted cisterns with bell or tube siphons

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85 Ji. GRUPPE
ADOLF LEBHERZ in STUTTGART. Selbsttätige Spülvorrichtung für Reihenaborte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1913 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen Spülen von Aborten innerhalb beliebig festzulegender Zeitabschnitte.
Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß durch eine beispielsweise elektrisch ausgelöste Vorrichtung eine Reihe hinter der ersten, in den Wasserleitungstrang eingeschalteter Vorrichtungen selbsttätig anspringen, und
ίο zwar infolge Druckverminderung, welche sich durch Auslösung der ersten, an der untersten Stelle am Wasserleitungsnetz angebrachten Vorrichtung ergibt. Das diese Druckminderung herbeiführende Ventil wird durch zwei Kurvensegmente gesteuert, welche an einem Gewichthebel und einem Schwimmerhebel vorgesehen sind, und deren Ausladungen verschieden sind, so daß das Ventil während eines Teiles der Füllzeit geschlossen oder geöffnet gehalten und während des andern Teiles der Füll- und der Absaugzeit teilweise geöffnet bleibt und sich im weiteren Verlauf der Absaugzeit langsam schließt, so daß jeder Schlag in der Leitung vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung dutch die Fig. 1 bis 7 dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die mit Kontakteinrichtung versehene Vorrichtung für Einzelspülung in Ruhestellung,
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung unmittelbar nach der Auslösung,
Fig. 3 während der Absaugzeit.
Fig. 4 veranschaulicht die Vorrichtung für Reihenspülung in Ruhestellung,
Fig. 5 dieselbe Vorrichtung während der Füllung des Spülkastens.
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstabe das Doppelventil der ersten —- vorgeschalteten — Vorrichtung in Ruhestellung,
Fig. 7 dasselbe in ausgelöstem Zustande bei entlasteter Steigleitung während des Füllens des vorgeschalteten Spülkastens.
In die Zuleitung α zum Spülkasten 0 ist das Ventil b eingebaut, das während der Ruhestellung durch den Wasserdruck geschlossen gehalten wird; die aus dem Gehäuse herausragende Ventilstange c trägt an ihrem freien Ende die einstellbare Gleitrolle d. Vor dem Ventilgehäuse ist der Gewichthebel e und der Schwimmerhebel f auf einer gemeinsamen Welle g angeordnet, die so gelagert ist, daß ihre Mittelachse von der Verlängerung der Mittelachse des Ventils rechtwinklig geschnitten wird. Hierdurch wird erreicht, daß der Druck der Ventilstange c stets achsial auf die Hebel übertragen wird. Der Gewichthebel β sowohl als auch der Schwimmerhebel f, die als zwei- und dreiarmige Hebel ausgebildet sind, besitzen die Kurvensegmente h und i, durch welche die Steuerung des Ventils mittels der Gleitrolle d bewirkt wird.
Bei der vorgeschalteten Vorrichtung (Fig. 6 und 7) ist das Zulaufventil b als Doppelventil ausgebildet,.„ dessen zweiter Ventilkörper q einem Sitz r gegenübersteht, der vor der als Steigleitung zu den nachgeschalteten Vorrichtungen führenden Abzweigung a1 liegt. Dieser Ventilsitz r ist mit kleinen Öffnungen s versehen, durch welche auch bei geschlossenem
Ventil noch so viel Wasser austreten kann, daß sich der Spülkasten ο der vorgeschalteten Vorrichtung füllt, um den Schwimmer η zur Wirkung zu bringen.
Der Gewichthebel e der vorgeschalteten Vorrichtung besitzt einen Anschlagarm k, der in Ruhestellung an dem Anker I eines über den Hebeln e, f sitzenden Elektromagneten m seinen Anschlag findet, bei Ankeranzug aber sein
ίο Widerlager verliert, wodurch der Gewichthebel e umschlägt und durch die Einwirkung des Kurvensegmentes h das Ventil b, q betätigt.
Die Kurven der Segmente h und * verlaufen in entgegengesetzter Richtung und sind derart gestaltet, daß der Übergang der Gleitrolle d von dem einen auf das andere ganz allmählich erfolgt und keinerlei sprunghafte Bewegung des Ventils stattfindet, wodurch Schläge in der Wasserleitung vermieden werden sollen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, ist folgende :
Das Ventil b wird durch den Wasserdruck auf seinen Sitz gepreßt. Der Gewichthebel e legt sich mit seinem Anschlagarm k gegen den Anker I des Elektromagneten m an und der Schwimmerhebel f ist gesenkt, der Spülkasten 0 ist leer.
Wird nun Kontakt gegeben, so zieht der Elektromagnet m den Anker / an und der Gewichthebel e verliert sein Widerlager; das Segment h drückt das Ventil b, entgegen dem Wasserdruck, von seinem Sitz ab, so daß der Zufluß zum Spülkasten 0 freigegeben ist. Mit dem steigenden Wasserstand im Spülkasten 0 bekommt der Schwimmer η Auftrieb und nimmt dabei mit Hilfe des Anschlagbolzens p den Gewichthebel β mit, d. h. der letztere wird zurückgedreht, bis er sich wieder mittels des Anschlagarmes k hinter dem Anker / einstellt. Hierbei gleitet die . Gleitrolle d der Ventilstange dauernd zunächst auf der Kante des Kurvensegmentes K und geht mit dem steigenden Schwimmer, d. i. mit der Drehung des Schwimmerhebels f, allmählich auf dessen Kurvensegment i über, wobei sich das Ventil b etwas schließt. Sobald die Absaugzeit des Hebels beginnt, senkt sich der Schwimmer n, wobei sich auch der Schwimmerhebel f zurückdreht, während die Gleitrolle d durch den Wasserdruck auf das Ventil b dauernd gegen das Kurvensegment i des Schwimmerhebeis f gedrückt wird und sich das Ventil entsprechend dem Verlauf der Kurve allmählich vollständig schließt.
Das Kurvensegment i des Schwimmerhebels f ist kleiner als dasjenige des Gewichthebeis e, so daß auch beim größten Ausschlag des Schwimmerhebelsegmentes i das Ventil · b nicht vollständig geschlossen wird und auch während der Absaugzeit eine Zeitlang Wasser in den Spülkasten strömt.
Die Wirkungsweise der Reihenschaltung, wie sie in den Fig. 4 und 7 dargestellt ist, ist folgende:
In Ruhestellung werden alle Ventile b durch den Wasserleitungsdruck auf ihre Sitze gedrückt, die Spülkasten 0 sind leer und demzufolge die Schwimmer η gesenkt. Der Gewichthebel e der vorgeschalteten Vorrichtung ist durch seinen an dem Anker I des Elektromagneten m anliegenden Anschlagarm k gesperrt, während die Gewichthebel β der nachgeschalteten Vorrichtungen durch die vom Wasserdruck auf ihre Sitze gepreßten Ventile b und durch die Ventilstangen c in wagerechter Lage gehalten werden. Das bei der vorgeschalteten Vorrichtung mit dem Ventil b gekuppelte zweite Ventil q ist von seinem Sitz r abgedrückt, so daß der Wasserleitungsdruck im ganzen Rohrnetz der gleiche ist.
Wird nun Kontakt gegeben, so senkt sich der Gewichthebel e der vorgeschalteten Vorrichtung und öffnet das Ventil b vollständig; gleichzeitig wird aber auch das Ventil q auf seinen Sitz r gedrückt. Das vor den Ventil q stehende Wasser kann nur noch durch die kleinen Öffnungen ausströmen und ebenso wie das im Rohrnetz und der Steigleitung a1 befindliche Wasser ungehindert durch das Auslaufrohr in den unteren Spülkasten 0 abfließen, wobei natürlich der Druck auf die Ventile b der nachgeschalteten Vorrichtungen aufgehoben oder doch so weit vermindert wird, daß die Gewichthebel e der nachgeschalteten Vorrichtungen zusammen mit dem in der Leitung stehenden Unterdruck die Ventile b von ihren Sitzen abdrängen, d. h. die mit dem Gewicht versehenen Hebel e sinken nach unten und halten durch Kurvensegment h die Ventile offen. Die Menge des durch die Öffnungen s des Ventilsitzes r strömenden Wassers ist jedoch nicht so groß, daß eine Spannung hinter dem Ventil q in der Steigleitung a1 entstehen könnte und dadurch die Ventile b der nachgeschalteten Vorrichtung schließlich nicht ausgelöst würden.
Der weitere Vorgang ist ähnlich dem schon bei der Einzelyorrichtung beschriebenen, wonach der mit steigendem Wasserspiegel in der vorgeschalteten Vorrichtung hochgehende Schwimmer durch den Einfluß der Gewichthebel- und Schwimmerhebelsegmente h, i die Bewegung der Ventile b steuert. Bei der vorgeschalteten Vorrichtung wird das Ventil q von seinem Sitz r. abgedrängt, so daß die Steigleitung a1 sich mit Wasser füllt und durch die Auslaufstutzen in die Spülkasten 0 strömt. Auch hier erhalten die Schwimmer η den notwendigen Auftrieb, um die Gewicht-
" hebel wieder in ihre Ruhelage zurückzuführen, worauf sich die Ventile δ unter dem Einfluß der Schwimmerhebelsegmente i während der Absaugperiode langsam schließen.
5

Claims (4)

Patent-Ansprüche: . ■
1. Selbsttätige Spülvorrichtung für Reihenaborte, dadurch gekennzeichnet, daß
ίο nur die erste vorgeschaltete Vorrichtung durch eine Kontakteinrichtung ausgelöst wird, während die nachgeschalteten Vorrichtungen durch die beim Auslösen der vorgeschalteten Vorrichtung auftretende Druckminderung selbsttätig ausgelöst werden.
2. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung (α) zu der vorgeschalteten Vorrichtung ein Doppelventil (b, q) eingebaut ist, das den Zulauf sowohl zum Spülkasten (0) der vorgeschalteten Vorrichtung als auch zur Steigleitung (a1) der übrigen Vorrichtungen beherrscht.
3. Spülvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sitz (r) des Ventils (q) öffnungen (s) vorgesehen sind, durch welche die zur Steuerung des Schwimmers (n) der vorgeschalteten Vorrichtung erforderliche Wassermenge in den Spülkasten (0) einfließen kann, ohne daß dadurch die Druckminderung in der Steigleitung verhindert wird.
4. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Ventils (b, q) durch am Gewicht- und Schwimmerhebel (e, f) vorgesehene Kurvensegmente (h, i) bewirkt wird, wobei die Ausladung des Kurvensegmentes (h) größer als die des Kurvensegmentes (i) und der Verlauf der Kurven der beiden Segmente einander entgegengesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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