DE37026C - Speiseregulator für Dampfkessel - Google Patents

Speiseregulator für Dampfkessel

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Publication number
DE37026C
DE37026C DENDAT37026D DE37026DA DE37026C DE 37026 C DE37026 C DE 37026C DE NDAT37026 D DENDAT37026 D DE NDAT37026D DE 37026D A DE37026D A DE 37026DA DE 37026 C DE37026 C DE 37026C
Authority
DE
Germany
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water
boiler
float
feed
opening
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37026D
Other languages
English (en)
Original Assignee
N. E. joly in Remiremont, Vogesen, Frankreich
Publication of DE37026C publication Critical patent/DE37026C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/08Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves
    • F22D5/12Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves and with dipping tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1886 ab.
Mit dem vorliegenden Apparat sollen folgende Vortheile erzielt werden:
1. Das Wasser in dem Kessel wird stets auf derselben Höhe gehalten.
2. Die Speisung erfolgt selbstthätig nach Mafsgabe der verdampften Wassermenge und des verwendeten Dampfquantums.
3. Der erzeugte Dampf ist nicht wasserhaltig, weil das Wasser im Kessel stets auf demselben Stande gehalten wird und die selbstthätige Speisung in stets gleichmäfsiger Weise vor sich geht.
4. Der vorhandene Dampfdruck wird im Kessel viel leichter als sonst auf derselben Höhe gehalten, was einen regelmäfsigen Gang der Maschine zur Folge hat.
5. Es ist praktisch ausgeschlossen, dafs ein Kessel aus Wassermangel explodiren kann, vorausgesetzt, dafs die Speisepumpe beständig im Betriebe und in gutem Zustande ist und das Speisewasser fremde Bestandtheile nicht enthält.
6. Die Anwendung des Apparates bedingt eine merkliche Ersparnifs an Brennmaterial und an Wasser.
7. Die Notwendigkeit der Bedienung von Hand fällt ganz weg.
8. Der Apparat kann als Indicator zur Controle des Ganges der Speisepumpe, und zwar mit Zuhülfenahme von Alarmpfeifen und einer elektrischen Leitung benutzt werden.
9. Der Apparat kann für jede Kesselart benutzt werden, sei es ein einzelner Kessel oder ein ganzes Kesselsystem; er läfst sich sowohl am Ende als auch an einer der Seiten des Kessels anbringen.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem Ventilhahn, der in Fig. 1 im senkrechten Schnitt und in Fig. 2 im Horizontalschnitt dargestellt ist. Die Fig. 3 und 4 sind Längsschnitt und Vorderansicht eines mit der neuen Vorrichtung versehenen Kessels.
Der erwähnte Ventilhahn läfst das Speisewässer in den Kessel eintreten, und wenn das Wasser in dem Kessel den gewünschten Stand erreicht hat, entweicht das zu viel zugelaufene Quantum durch eine am Boden des Apparates angebrachte Oeffnüng 0 und kehrt in das Speisewasserreservoir zurück. Diese untere Oeffnung wird durch eine von dem Hebel B bewegte Stange A verschlossen. Der Hebel B steht mittelst einer Schraube λ, eines Bügels b und eines kleinen, an der Stange C sitzenden Armes c mit jener Stange C in Verbindung. Letztere geht durch eine in der Kesselwand befindliche Stopfbüchse. Am Ende der Stange C im Innern des Kessels befindet sich ein zweiter Hebel D, an welchem der Schwimmer F hängt.
Wenn sich das Wasser im Kessel unterhalb seines normalen Standes befindet, so geht der Schwimmer F nach unten und infolge der Einwirkung desselben auf die Stange A schliefst diese alsdann die Oeffnüng o; das Speisewasser tritt durch die Oeffnungen d d, Fig. 2, in den Kessel ein, welche sich zu beiden Seiten der Stange A befinden, bis der normale Wasserstand im Kessel erreicht ist.
Das in den Kessel eintretende Wasser hebt den Schwimmer F, dieser läfst mit Hülfe des vorbeschriebenen Hebelsystems die Stange A im Apparat steigen; die Stange A öffnet alsdann die Oeffnüng 0, durch welche das zur Speisung des Kessels erforderliche Wasser in das Speisewasserreservoir zurückfliefst.
Dieser Apparat wird in Verbindung mit einer permanent gehenden Pumpe oder Injectorvor-
richtung und eines ganz in der Nähe des Kessels befindlichen Rückschlagventils betrieben.
Wenn der Apparat in Verbindung mit zwei oder mehreren zu einem System verbundenen, von einer oder mehreren Pumpen gespeisten Kesseln zur Verwendung kommt, so mufs derselbe mit einem Entleerungsventil versehen sein. Letzteres erhält seinen Platz zwischen der Pumpe und dem Vorwärmer. Wenn ein Vorwärmer nicht vorhanden ist, so wird das Ventil auf dem Speiserohr zwischen der Pumpe und dem an dem ersten Kessel befindlichen Apparat angebracht, um das zu viel zufliefsende Wasser nach dem Speisewasserreservoir zurückzuleiten, ehe dasselbe die Apparate erreicht.
Bei zu einem System verbundenen. Kesseln tritt ,das Speisewasser durch eine am Boden des Kessels angebrachte Oeffnung, Fig. i, ein. Der kleine Hebelarm c, der an dem aufserhalb des Kessels befindlichen Ende der Stange C sitzt, ist nach der dem Hebel D des Schwimmers F entgegengesetzten Richtung angebracht, woraus folgt, dafs, wenn das Wasser in den Kesseln fällt, die Stangen .4, Fig. i, in Ventil- : hähnen steigen und auf diese Weise dem Wasser gestatten, durch die am Boden der Apparate angebrachten Oeffnungen ο in die Kessel einzutreten.
Wenn das Wasser in den Kesseln auf seinem normalen Stande angelangt ist, so erfolgt die entgegengesetzte Wirkung, das Wasser fliefst frei an jeder Seite der Stange A- vorbei in die verschiedenen Apparate, welche durch Röhren mit einander in Verbindung stehen, und jeder Kessel erhält Wasser je nach Bedürfnifs. Die Oeffnung ο des letzten Apparates ist durch eine Scheibe oder einen Schraubenstöpsel verschlossen.
Wenn man den Regulirapparat als Alarmünd Coiitrolvorrichtung für den richtigen Gang der Speisepumpe verwenden will, so wird die Stange A des Apparates, welche am Boden den Verschlufs bewirkt, inwendig mit einer Spiralfeder r versehen, welche dem Hebel B gestattet, noch unter den Arretirungspunkt der Stange A zu sinken.
Um das Ausbleiben des Wassers anzeigen zu lassen, wird auf dem Hebel D in einer gewissen Entfernung zwischen dem Schwimmer und dem Oscillationspunkt eine Kette χ angebracht, welche senkrecht durch ein Rohr e von beliebiger Länge geht und mit einer Pfeife.? verbunden ist, die in Fig. 5 im Schnitt dargestellt ist. Diese Pfeife ist an das Ende des Rohres e angeschraubt. ' Wenn die Pumpe nicht die für die Speisung des Kessels erforderliche Wassermenge liefern sollte, so fällt der Schwimmer unter das normale Niveau des Kesselwassers und übt dadurch auf die Kette χ einen Zug . aus, welche den Verschlufs f der Pfeife auslöst und Dampf durch diese hindurchstreichen läfst.
Um WasserUberschufs anzeigen zu lassen, wird der Hebel des Schwimmers nach der anderen Seite des Oscillationspunktes hinaus verlängert und mit einer Kette y und einer anderen von der ersten verschieden gestimmten Pfeife sx verbunden. Wenn also durch fremde, in den Speise - Apparat eingeführte Bestandtheile die Ueberlauföffnung im Apparat verstopft werden und das Wasser im Kessel infolge dessen über seinen normalen Stand 1 hinaussteigen sollte, so wird der Schwimmer, indem er in die Höhe geht, das Ende des Hebels niederdrücken und die Kette y anziehen, wodurch die Pfeife sl zum Tönen gebracht wird.
Die Pfeifen sind mit elektrischen Contacten g g1 versehen, derart, dafs man sie mit irgend einem beliebigen Punkte der Fabrik in elektrische Verbindung setzen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein selbsttätiger Speise-Apparat für Dampfkessel , welcher durch folgende Eigenthümlichkeiten charakterisirt ist:
    a) ein Ventil, Fig. 1, mit unterer Oeffnung 0, welche bei normalem Niveau des Wassers und wenn der Wasserstand über dieses Niveau hinaussteigen will, geöffnet ist, derart, dafs alsdann das von der Speisepumpe zugeführte Wasser durch diese Oeffnung nach dem Reservoir zurückfliefst, in Ver-
    ■ bindung mit der senkrechten Stange A, welche sich über der Oeffnung 0 befindet, sich unter der Wirkung eines dem Wasserstand im Kessel 'folgenden Schwimmers F hebt und senkt und deren Querschnitt kleiner als der innere Durchmesser der Ventilbüchse· ist, derart, dafs das Speisewasser an derselben vorbei in den Kessel gelangen kann;
    b) die Verbindung dieser Stange A mit dem Schwimmer F durch die Hebel DCB, von welchen der Hebel C durch eine Stopfbüchse in der Kesselwand hindurchgeht;
    c) die Verbindung dieser Organe mit zwei verschieden abgestimmten Pfeifen s und s1, welche in Thätigkeit treten, sobald durch irgend einen Zufall zu wenig oder zu viel Wasser vorhanden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37026D Speiseregulator für Dampfkessel Expired - Lifetime DE37026C (de)

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DENDAT37026D Expired - Lifetime DE37026C (de) Speiseregulator für Dampfkessel

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DE (1) DE37026C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3528719A (en) * 1968-01-26 1970-09-15 Trw Inc Multipass holographic interferometer

Cited By (1)

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